DE2458530C2 - Erdschluß-Überwachungseinrichtung - Google Patents
Erdschluß-ÜberwachungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Erdschluß-Überwachungseinrichtung für galvanisch vom Netz getrennte
Wechsel- oder Drehstromsysteme, insbesondere für Wicklungen von Wechsel- oder Drehstrommaschinen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Am Sternpunkt eines erdschlußfreien Wechselstromnetzes tritt im Fall der Symmetrie keine Spannung gegen
Erde auf, während bei Erdschluß im Abstand vom Sternpunkt zwischen diesem und Erde eine Verlagerungsspannung
auftritt von der grundsätzlich ein Erdschluß-Kennzeichnungssignal abgeleitet werden kann.
Diese Anordnung versagt jedoch bei Erdschluß unmittelbar am Sternpunkt wobei trotz Fehler keine Verlagerungsspannung
zur Verfügung steht und auch im Fall ίο von stärkeren Unsymmetrien im zu überwachenden System,
die bei einwandfreier Anlage einen Erdschluß vortäuschen können. Man hat deshalb bereits zwischen
dem Sternpunkt des zu überwachenden Systems und Erde eine Zusatzspannungsquelle eingeschaltet deren
Stromfluß im Erdschlubfall als Fehlerkennzeichen verwendbar
ist
Eine Erdschluß-Überwachungseinrichtung der eingangs genannten Art mit netzfrequenzfremder Zusatzspannung,
die von einem entsprechend gesteuerten Wechselrichter geliefert wird, ist aus der DE-PS
14 63 574 bekannt Diese Anordnung setzt eine Gleichstromquelle
sowie eine hinreichend genaue and stabile
Frequenzsteuerung für den Wechselrichter voraus. Die Fehlerdetektion erfolgt dabei auf der Gleichstromseite
des Wechselrichters mittels eines Gleichstromrelais, so daß durch das Auftreten von Leckströmen oder ähnlichen
Fehlern innerhalb des Wechselrichters selbst ein Fehlerfall vorgetäuscht werden kann.
Darüber hinaus mangelt es bekannten Anordnungen der genannten Art an der Flexibilität bezüglich Anpassung
an die jeweiligen zu überwachenden Systeme. Bei deren Inbetriebnahme lassen sich in den seltensten Fällen
diejenigen Frequenzen vorherbestimmen oder abschätzen, die in dem System auftreten und die Frequenz
des Wechselrichters festlegen. Eine nachträgliche Möglichkeit zur Änderung der Frequenz des Wechselrichters
ist somit unumgänglich, was wiederum aufwendig ist. Doch selbst bei geeigneter Anpassung diese·.· Frequenz
ist die bekannte Anordnung immer noch anfällig gegenüber Störeinflüssen aus dem Netz.
Bei einer Erdschluß-Überwachungseinrichtung für Niederspannungsgleichstromsysteme ist es bekannt
(Siemens-Zeitschrift, 47 [1973], Heft 11, S. 814—816), den Ausgangsstrom eines ein niederfrequentes Dreiecksignal
erzeugenden Signalgenerators mittels eines differenzierenden Verfahrens zu erfassen. Eine derartige
Überwachungseinrichtung ist jedoch empfindlich gegen transiente oder vom Netz erzeugte netz- oder höherfrequente
Störungen und eignet sich daher kaum für Wechsel- oder Drehstromsysteme.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine .Erdschluß-Überwachungseinrichtung
zu schaffen, welche die genannten Mangel nicht aufweist, selbst unter ungünstigen Bedingungen
Erdschlüsse in dem zu überwachenden System einwandfrei zu detektieren gestattet und unempfindlich
gegen Störungen ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Einrichtung
aufgrund des bei der Erfassung des Signalgenerator-Ausgangsstroms angewandten integrierten Verfahrens
wesentlichen unempfindlicher gegen transiente oder vom Netz herrührende Störungen, wie Ein-Schwingvorgänge
und insbesondere das Netzsignal selber und dessen Oberschwingungen ist. Sie paßt sich
zudem jeweils selbsttätig an die gegebene Situation an, so daß eine Abstimmung auf die besonderen Verhältnis-
se einer gegebenen Anwendung nicht erforderlich ist und auch etwa bei Schwankungen der Netzfrequenz die
besonderen Vorteile der gewählten Signalverarbeitungsmethode erhalten bleiben.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist das die Verlagerungsspannung erzeugende Signal eine
Wechselspannung mit einer Frequenz fo, die der Hälfte oder einem Viertel der Netzfrequenz entspricht; der
durch die Verlagerungsspannung hervorgerufene Strom wird du.ch einen Integrator, dessen Integrations- ίο
zeit einer ungeradzahligen Vielzahl von Halbperioden des Signals entspricht, zwischen zwei Nulldurchgängen
des Signals aufintegriert. Auf diese Weise lassen sich sämtliche netzfrequenten und höheren Komponenten
eliminieren, im Falle fo=fn/4 sogar die 1. Subharmonisehe
der Netzfrequenz fo.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Signalgenerator-Ausgangsspannung einen
intermittierenden Signaiverlauf aufweist, derart, daß
während eines ersten Zeitabschnittes, der Meßzeit, die Signalamplitude einen periodischen Funktionsverlauf
besitzt, während eines zweiten Zeitabschnittes, der Prüfzeit, die Signalamplitude Null ist In jedem der beiden
Zeitabschnitte wird in der Vergleichseinrichtung der Signalgenerator-Ausgangsstrom oder eine von diesem
abgeleitete Größe getrennt integriert und miteinander verglichen. Im Erdschlußfall weisen beide Integrationsergebnisse
charakteristische Abweichungen voneinander auf.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Erdschluß-Überwachungseinrichtung
nach der Erfindung,
F i g. 2 das zugehörige Impuls-Zeit-Diagramm.
In F i g. 1 ist ein Begrenzungswiderstand in Reihe mit einem Transformator 2 zwischen den Sternpunkt eines
Generators 3 und Erde geschaltet. Parallel zum Widerstand
1 liegt, angekoppelt über einen Wandler 4, ein Erschlußrelais 5 üblicher Bauart, das den sogenannten
»80%-Schutz« übernimmt.
Der Transformator 2 wird gespeist von einem Verstärker 6 mit sehr niedrigem Innenwiderstand. Auf diese
Weise ist dessen Ausgangsstrom nur abhängig von den Impedanzen in seinem Ausgangskreis. Über einen mit
Netzspannung gespeisten Wandler 7 wird ein astabiler Multivibrator 8 synchronisiert, dem ein Frequenzteiler 9
nachgeschaltet ist. Ein 4-Bit-Zähler 10 erzeugt zusammen mit einem Dekodierer 11 ein Taktraster zur Steuerung
des Signalgenerators 12 und der gesamten Meßwertverarbeitung (vgl. Fig. 2 Kurven Ao, ..^ Ae). Ein an
die Ausgänge Ao, Ai und A2 angeschlossenes NOR-Glied
13 steuert zusammen mit einem UND-Glied 14 den Signal-Generator 12, einen Rechteck-Sinus-Wandler,
der seinerseits an den Verstärker 6 angeschlossen ist. Die Ausgangsspannung des Signalgenerators 12 ist
während eines ersten Zeitabschnitts Tn, eine Sinus-Spannung
mit der Frequenz /"O = ZnM, während eines
zweiten Zeitabschnitts Tp ist sie Null (vgl. Kurve uo in
F i g. 2). Diese Spannung wird im weiteren Verlauf mit »codiertes Signal« bezeichnet.
Der Ausgangsstrom des Verstärkers 6 wird mittels eines Wandlers 15 in eine Spannung u5 umgeformt. Diese
gelangt in ein Tiefpaßfilter 16 mit einer oberen Grenzfrequenz Zi6 = Zb. Das Filter 16 ist über einen
Schalter 17 mit einem Integrator 18 verbunden, der neben seinem Signaieirgang einen Reset-Eingang Er aufweist.
An diesen Integrator schließt sich über einen weiteren Schalter 19 ein Komparator 20 an, dessen Triggerschwelle
einstellbar ist Der Ausgang des Komparator 20 ist über ein NAND-Glied 21 bzw. ein UND-Glied mit
einem invertierenden Eingang und einem nichtinverrerenclen Eingang mit zwei resetierbaren Speichern 23
bzw. 24 verbunden; letztere sind beispielsweise sogenannte Set-Reset-Flipftops. Die beiden Speicherausgänge
sind an ein weiteres UND-Glied 25 geführt. Ein Schaltschütz 26 ist über eine Impulsverbreiterungsstufe
27, JL B. einen monostabilen Multivibrator, an den Ausgang
des genannten UND-Gliedes 25 angeschlossen. Zur Blockierung der gesamten Einrichtung dient ein
weiteres, zwischen UND-Glied 25 und Impulsverbreiterungsstufe
27 geschaltetes UND-Giied 28.
Die Betätigung des Schalters 17, dessen Schließzeit die Integrationszeit des Integrators 18 bestimmt, erfolgt
über ein ODER-Glied 29, und zwar in Abhängigkeit von
der Ausgangsspannung des Frequenzteilers 9 bzw. in logischer Verknüpfung dieser Spannung mit den Ausgangsspannungen
Ao, Au A2 und Az des Taktrastergebers
T über das ODER-Glied 13 und UND-Glied 30 bzw, UND-Glied 31, das einen inver ;yrenden und einen
nichcinvertierenden Eingang aufweist
Der Schalter 19, der die Meßzeit des Komparators 20 bestimmt, wird über das ODER-Glied 32 und einen
nach geschalteten monostabilen Multivibrator 33 aktivier).
Die Resetierung des Integrators 18 erfolgt durch ein weiteres ODER-Glied 34, das einen invertierenden Ausgang
aufweist, durch ODER-Verknüpfung der Ausgangsspannung 1/33 des monostabilen Multivibrators 33
und der Ausgangsspannung des ODER-Gliedes 29.
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung
wird nachstehend unter Zuhilfenahme des Impuls-Zeit-Diagramms
der Fig.7 erläutert Für Fig.2 gilt dabei das folgende Beze.ichnungsschema:
Uv Ausgangsspannung des Frequenzteilers S
üo codiertes Signal
ao,. - -, ae Ausgangsspannungen der Ausgänge Ao,
...,Af1 des Taktrastergebers T
si 7 Schließzeit des Schalters 17
si 7 Schließzeit des Schalters 17
wie Ausgangsspannung des Integrators 18
£/34 Resetiersignal für den Integrator 18
£/34 Resetiersignal für den Integrator 18
S|9 Schließzeit des Schalters 19
U20 Ausgangsspannung des Komparators 20
t/23 im Speicher 23 gespeicherter logischer
Pegel
t/24 im Speicher 24 gespeicherter logischer
t/24 im Speicher 24 gespeicherter logischer
Pegel
t/25 Ausgangsspannung des UND-Gliedes 25
t/25 Ausgangsspannung des UND-Gliedes 25
= Auilöseimpuls
Ein Erschluß in dem za überwachenden System, z. B. im G ."üKTator 3, hat eine Erhöhung des Ausgangsstroms
des Verstärkers 6 zur Folge. Im Wandler 15 wird diese Stromerhöhung in eine entsprechende Spannung umgewandelt.
Das Tiefpaßfilter 16 befreit diese von höherfrequeniten
Komponenten. Zu diesem Zweck liegt die (obere) Eckfrequenz des Filters bei ca. f„/4, die Dämpfung
bei Netzfrequenz soll dabei mindestens 30 bis 4OdB betr&gen, Innerhalb einer Halbperiode der Ausgangsspannung
Ug des Frequenzteilers 9 wird des todierte
Signal im Integrator 18 aufintegriert. Die Steuerung der Integrationszeit erfolgt dabei über den Schalter 17, dessen
Schließzeit Si? aus t/9, a\ und ai durch logische Verknüpfung
dieser Spannungen abgeleitet wird. Während einer vollen Periode T„,+ Tp des codierten Signals erfolgt
dieser Vorgang jeweils innerhalb der Meßzeit Tn,
und innerhalb der Prüfzeit Tp einmal. Noch bevor der
Integrator 18 durch die Ausgangsspannung des ODER-Gliedes 34 resetiert wird, schließt Schalter 19. Im Komparator 20 wird nun der Momentanwert der Integrator-Ausgangsspannung Uig mit einem einstellbaren Grenz-
wert verglichen. Ist dieser Momentanwert größer als dieser Grenzwert, ändert der Komporatorausgang seinen logischen Pegel von 0 in L Dieser Wert wird, sofern
am UND-Glied 22 die UND-Bedingung vorliegt, d. h. a\ = 0 ist, im Speicher 24 gespeichert. Letzteres kann nur ιυ
innerhalb der Meßzeit Tm der Fall sein.
Liegt außer dem Erdschluß im System keine weitere Störung vor, so wird das codierte Signal infolge der
Filterwirkung sowohl vom Filter 16 als auch vom Integrator 18 keine Änderung des logischen Pegels am Aus- is
gang des (Comparators 20 innerhalb der Prüfzeit Tp bewirken. Über das NAND-Glied 21 wird daher im Speicher 23 ebenfalls der logische Pegel L gespeichert. Dann
ist aber die UND-Bedingung am Eingang des UND-Gliedes 25 erfüiit, und das Schaitschütz 26 wird aktiviert.
Anders liegen die Verhältnisse, wenn neben dem codierten Signal Signalkomponenten auch während der
Prüfzeit 7}, den Integrator 18 derart beaufschlagen, daß seine Ausgangsspannung über den Schwellwert des
!Comparators 20 ansteigt. Dann ändert sich auch innerhalb der Prüfzeit T,,der logische Pegel des !Comparators
derart, daß via UND-Glied 22 und Speicher 24 zwar am einen Eingang des UND-Gliedes 25 der logische Pegel
L anliegt, doch die Ausgangsspannung des Speichers 23 Null ist Ein (Fehl-)Alarm kann demnach nicht ausgelöst
werden.
Wie aus dem Impuls-Zeit-Diagramm ersichtlich ist, erfolgt die Integration des codierten Signals nicht sofort
mit Beginn der Meßzeit Tn, sondern es wird zunächst
eine volie Periode abgewartet, um den möglichen störenden Einflüssen von Einschwingvorgängen u. dgl. zu
begegnen.
Durch eine andere Dirrserssicnierung des Takirastcrgebers T ist es weiterhin möglich, die Integrationszeit
tm'—tm innerhalb der Meßzeit Tn, bzw. die Integrationszeit tp'— tp innerhalb der Prüfzeit Tp zu verlängern, z. B.
auf eine ungeradzahlige Anzahl von Halbperioden des codierten Signals.
Die Speisung der gesamten Erdschluß-Überwachungseinrichtung ist wegen ihres vergleichsweise ge-
ringen Strombedarfs aus einer Batterie möglich. Auf diese Weise läßt sich das System auch beim Stillstand
des Generators überwachen.
Die vorgeschlagene Überwachungseinrichtung läßt sich sowohl für den Statorkreis als auch für den Rotorkreis von elektrischen Maschinen einsetzen. Selbstverständlich müssen dann zwei getrennte Einrichtungen
vorgesehen sein, die jedoch beide auf dem gleichen Prinzip basieren, wobei die Ankopplung des codierten
Signals an den Rotorkreis auf kapazitivem Wege erfolgt
Der beschriebene Erdschluß-Schutz bringt gegenüber bisherigen Lösungen eine wesentliche Verbesserung der Sicherheit im Erkennen von Erdschlüssen. Es
ist nicht mehr nötig, die Kapazität der Wicklungen des Generators, oder allgemein der elektrischen Anlage, gegen Erde zu berücksichtigen oder zu berechnen, da deren Einfluß vollständig ausgeschaltet ist Kippschwingungen, Resonanzerscheinungen und sonstige Störeinflüsse aus dem Netz werden eliminiert, ohne die An-
sprechcuipfindlichkeii des Schutzes zu erniedrigen.
Die erzielbare Selektivität macht die Anwendung der vorgeschlagenen Erdschluß-Schutzeinrichtung insbesondere für Läufer mit Thyristor-Erregung, die in der
Regel mit zusätzlichen Schutzkondensatoren ausgerüstet sind, interessant.
Claims (5)
1. Erdschluß-Überwachungseinrichtung für galvanisch vom Netz getrennte Wechsel- oder Drehstromsysteme,
insbesondere für Wicklungen von Wechsel- oder Drehstrommaschinen, bei denen zwischen
das zu überwachende System und Erde ein Signalgenerator geschaltet ist, welcher eine Wechselspannung,
deren Frequenz kleiner als die Netzfrequenz ist, erzeugt' und der eine den durch den Signalgenerator erzeugten Ausgangsstrom erfassende
Vergleichseinrichtung zur Unterscheidung zwischen erdschlußfreiem Zustand und Erdschlußfall zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator (6) vom Netzsignal gesteuert ist
und seine Ausgangsspannung (u0) eine Periodendauer
(To) aufweist welche ein geradzahliges Vielfaches der Periodendauer (T11) des Netzsignals ist und die
Vergleichseinrichtung Mittel zur Integration des Ausgangsiuoms des Signalgenerators (6) oder einer
von diesem Strom abgeleiteten Größe aufweist, wobei
die Integration zwischen zwei Nulldurchgängen der Signalgenerator-Ausgangsspannung (U0) erfolgt
und die Integrationszeit (tm'—tm) eine ungeradzahlige
Anzahl von Halbperioden dieser Spannung beträgt.
2. Erdschluß-Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgenerator-Ausgangsspannung
(uo) in regelmäßigen Abständen für gleich lange Zeitabschnitte (Tn,) aussetzt
und d?3 die Vergleichseinrichtung Mittel (17,
18,23,24) zur Integration des durch die Signalgenerator-Ausgangsspannung
(u0) erzeugten Stroms im zu überwachenden System während mindestens
Teilabschnitten der genannten Zeitabschnitte (Tn,)
sowie während mindestens Teilabschnitten der dazu kompiementären Zeitabschnitte (Tp) aufweist
3. Erdschluß-Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Taktrastergeber
(T) vorgesehen ist zur abschnittsweisen Steuerung von Integration und Speicherung.
4. Erdschluß-Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Zeitabschnitt (Tn,) mindestens 6, vorzugsweise mindestens
12 Periodendauern (Tn) der Netzspannung beträgt, der zweite Zeitabschnitt (Tp) gleich lang wie
der erste ist.
5. Erdschluß-Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
zur zeitlichen Steuerung der Integration innerhalb der genannten beiden Zeitabschnitte vorgesehen
sind, welche deratige Kenndaten aufweisen, daß Beginn und Ende der Integrationszeit (tm'—tm; tP'—tp)
jeweils mindestens 2, vorzugsweise 4 Periodendauern (Tn) der Netzfrequenz nach Beginn bzw. Ende
des jeweiligen Zeitabschnitts (Tn, bzw. fliegen.
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