DE2458489A1 - Stoesselantrieb fuer metallbearbeitungspressen - Google Patents
Stoesselantrieb fuer metallbearbeitungspressenInfo
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B1/26—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks
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- B30B1/266—Drive systems for the cam, eccentric or crank axis
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
(Priorität: 11, Dezember 1973, Japan, Nr. 13 73 82/1973)
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stößelantrieb für Metallbearbeitungspressen.
Bei der Preßbearbeitung mittels Metallbearbeitungspressen kann bei Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit, d. h., bei Verminderung
der für einen Hub des Pressenstößels oder -bärs der Metallbearbeitungspresse
benötigten Zeit, die Produktivität der Presse erhöht.werden. Wird jedoch die Geschwindigkeit bei der Abwärtsbewegung
des Stößels im wesentlichen Arbeitsbereich der Presse über einen vorherbestimmten Wert erhöht, der für das der Preßbearbeitung
zu unterziehende Material günstig ist, so wirkt sich dies ungünstig
auf die mit der Presse erzeugten Gegenstände aus.
Bei herkömmlichen Stößelantrieben für Metallbearbeitungspressen
kann die Geschwindigkeit bei der Abwärtsbewegung des Stößels im wesentlichen Pressen-Arbeitsbereich gegenüber der Arbeitsgeschwindigkeit
der Presse nicht vermindert werden, wie sie von der Antriebsmaschine vorgegeben wird, weil die Exzenterscheibe, die den
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Stößel nach oben und unten antreibt, mit gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit
umläuft. Die Arbeitsgeschwindigkeit herkömmlicher Pressen kann daher über einen bestimmten Wert hinaus nicht erhöht
werden, so daß merkliche Verbesserungen der Produktivität von Metallbearbeitungspressen
bisher unmöglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
Nachteile des Standes der Technik einen Stößelantrieb für Metallbearbeitungspressen
zu schaffen, durch den die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung des vom Antrieb angetriebenen Stößels, insbesondere im wesentlichen Arbeitsbereich derselben, gegenüber der
Arbeitsgeschwindigkeit der Presse merklich verringert werden kann, d. h., wenn die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung des Stößels im ■
Pressenarbeitsbereich auf dem gleichen Wert wie bei herkömmlichen Stößelantrieben gehalten wird, die Arbeitsgeschwindigkeit der Presse
und damit ihre Produktivität beträchtlich erhöht werden kann.
Der erfindungsgemäße Stößelantrieb für Metallbearbeitungspressen enthält eine am Rahmen drehbar gelagerte Hauptwelle, ein an der
Hauptwelle befestigtes drehbares Teil, das von der Antriebsmaschine mit gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird,
eine auf der Hauptwelle befestigte Exzenterscheibe, die exzentrisch um die Hauptwelle drehbar ist, ein hin- und herbewegliches Verbindungsteil,
das hin- und herbeweglich an der Exzenterscheibe befestigt ist, innerhalb der die exzentrische Drehung der Exzenterscheibe
bewirkt wird, eine zwischen dem hin- und herbeweglichen Verbindungsteil und dem Stößel schwenkbar befestigte Verbindungsstange, und eine exzentrische Armwelle, die zwischen der Exzenterscheibe
und dem drehbaren Teil an ihren jeweiligen abgesetzten Stellen befestigt'ist, so daß die Drehung des drehbaren Teils auf
die Exzenterscheibe übertrageiyfrird. Der erfindungsgemäße Stößelantrieb
zeichnet sich aus durch ein als Buchse dienendes, fest am Rahmen an einem Ende der Hauptwelle befestigtes Zahnrad, durch
ein mit dem festen Zahnrad kämmendes Planeten- oder epizyklisches
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Zahnrad, das an einem Ende der exzentrischen Armwelle befestigt
ist, durch eine exzentrisch und starr über ein Armteil am anderen Ende der exzentrischen Armwelle befestigte Achse, wobei die Achse,
das Armteil und die exzentrische Armwelle eine einheitliche Kurbelwelle bilden, durch einen drehbar auf der Achse befestigten Gleiter,
und durch einen in Badialrichtung-in einem scheibenförmigen
Teil des drehbaren Teils ausgebildeten langen Schlitz, in dem der Gleiter gleitend beweglich ist, so daß bei Drehung des drehbaren
Teils die exzentrische Armwelle um die Hauptwelle gedreht wird, während sie sich durch das Zusammenwirken des festen und des Planetenrades
um ihre eigene Achse dreht, so daß der Gleiter im langen . Schlitz des drehbaren Teils in Radialriehtung gleitend bewegt wird,
wodurch sich die Exzenterscheibe exzentrisch mit.unterschiedlichen
Winkelgeschwindigkeiten .um die Hauptwelle dreht.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert·. Es zeigen:
Pig. 1 · den Tertikaischnitt eines Stößelantriebs für Metallbe-
arbeitungspressenj
Fig. 2 einen weiteren Vertikalschnitt des Stößelantriebs der '■ Fig. 1; und
Fig. 2 einen weiteren Vertikalschnitt des Stößelantriebs der '■ Fig. 1; und
Fig. 3 Hub- und Geschwindigkeitsdiagramme des Stößels einer Metallbearbe.itungspresse
in Abhängigkeit vom Drehwinkel einer Exzenterscheibe des Antriebs, wobei die ausgezogenen Kuisven
die beim erfindungsgemäßen Stößelantrieb erhaltenen und die gestrichelten Kurven die bei einem herkömmlichen
Stößelantrieb erhaltenen Diagramme darstellen.
Gemäß Fig. 1 und 2 enthält der Stößelantrieb ein Hauptzahnrad 1 (drehbares Teil), das mittels eines nichtgezeigten Antriebszahnrades
von einer ebenfalls nichtgezeigten Antriebsmaschine mit gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird. Das Haupt zahnrad
1 ist starr auf einer Hauptwelle 2 befestigt.. Das eine Ende,der
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Hauptwelle 2 ist in einer Buchse 5 gelagert, die in einer Bohrung 4 im Rahmen 3 sitzt und daran starr befestigt ist. Das andere Ende
der Hauptwelle 2 ist in einer Bohrung 8 in einem feststehenden Zahnrad 7 gelagert, das als Buchse für die Hauptwelle 2 dient und in
einer Bohrung 6 im Rahmen 3 sitzt und fest daran."befestigt ist.
Auf der Hauptwelle 2 ist eine Exzenterscheibe 9 gelagert, die exzentrisch
um die Hauptwelle 2 drehbar ist. Die Mittelachse 9a der
Exzenterscheibe 9 ist von der Achse 2a der Hauptwelle 2, die als exzentrische Achse der Scheibe 9 dient, um einen Abstand e. versetzt.
Die Exzenterscheibe 9 ist in einem hin- und herbeweglichen Verbindungsteil 10 drehbar gelagert. Das eine Ende des drehbaren
Teils 10 ist über eine Achse 12 mit einer Verbindungsstange 11
schwenkbar verbunden, die über eine als Kolben ausgebildete Schubstange 16 mit dem nichtgezeigteri Stößel oder Bär verbunden ist.
Das andere Ende des hin- und herbeweglichen Verbindungsteils 10 ist über eine Achse 15 schwenkbar mit einem Verbindungsteil 14 verbunden,
das seinerseits mittels einer Achse 13 am Rahmen 3 angelenkt
ist.
Eine exzentrische Armwelle 17 sitzt drehbar in der Exzenterscheibe
9, und zwar bezüglich der Mittelachse Sa. der Exzenterscheibe gegenüber
der Hauptwelle 2. An dem einen Ende der exzentrischen Armwelle ist ein Planetenrad 18 starr befestigt, das mit dem feststehenden Zahnrad
7 kämmt und die gleiche Zähnezahl wird dieses aufweist* Am anderen
Ende der exzentrischen Armwelle 17 ist das eine Ende eines
Arines 19 starr befestigt, dessen anderes Ende starr an einer Achse
21 befestigt ist. Die exzentrische Armwelle 17, der Arm. 19 und die
Achse 21 bilden so eine einheitliche Kurbelwelle. Die Achse 21a
der Achse 21 ist gegenüber der Achse 17a der exzentrischen Armwelle«
17 um einen Abstand e« versetzt. An der Achse 21 ist ein Gleiter
22 befestigt r der in einem in Radialrichtung im scheibenförmigen
Teil des HauptZahnrades 1 ausgebildeten langen Schlitz 20 gleitend
beweglich ist.
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Dreht sich im Betrieb das Hauptzahnrad 1 mit gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit
, so dreht sich die exzentrische Armwelle I7 um die Hauptwelle 2 und, angetrieben von dem mit dem festen Zahnrad 7
zusamenwirkenden Planetenrad 18, um ihre eigene Achse 17a. Hierbei
bewegt sich der Gleiter 22 in Radialrichtung zum Hauptzahnrad "1 im
langen Schlitz 20, so daß die Sxaenterscheibe 9 mit ,ungleichmäßiger
Winkelgeschwindigkeit um die Hauptwelle 2 umläuft.
Die Achse 21a der Achse 21 bewegt sich somit auf der . strichpunktierten Linie A in Pig. 1. Gleichzeitig bewegt sich, da das Terbindungsteil
10 durch die Drehung der Exzenterscheibe 9 hin- und herbewegt wird, die Achse 12a der Achse 12 auf der strichpunktierten
Linie B der Fig. 1. Infolge der Hin— und Herbewegung des "Verbindungsteils 10 wird der Stößel gemäß den in Fig. 3 gezeigten Hub-Geschwindigkeit
sdiagrammen längs seines Hubs auf- und abwärtsbewegt. In Fig. 3 zeigen die ausgezogenen Linien C. und C^ die Hub- bzw. Geschwindigkeit
sdiagramme des vom erfindungsge.mäßen Antrieb angetriebenen
Stößels, während die gestrichelten Kurven C^ bzw. C- die Hub- bzw.
Geschwindigkeitsdiagramme eines von einem herkömmlichen Antrieb
angetriebenen Stößels zeigen, dessen Exzenterscheibe mit gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit umläuft» Die Punkte P^ und P^ auf der
Kurve Ο,· stellen den unteren bzw. oberen Totpunkt des Stößelhubs dar.
Beim Vergleich mit den beiden Kurven C2 und C. ist ersichtlich, daß
die Abwärtsgeschwindigkeit des vom erfindungsgemäßen Antrieb angetriebenen Stößels im Arbeitsbereich der Presse um etwa 30 $>
gegenüber der bei einem herkömmlichen Antrieb verringert werden kann. '
Das bedeutet, daß bei gleicher Abwärtsgeschwindigkeit des vom erfindungsgemäßen
und vom herkömmlichen Antrieb angetriebenen Stößels die Arbeitsgeschwindigkeit der Metallbearbeitungspresse um etwa 30 f°
gegenüber dem herkömmlichen Antrieb erhöht werden kann.
■ Patentanspruch 50 9 824/0328
Claims (1)
- P A T E Ή 1S A ff S P R U C HStößelantrieb für Metallbearbeitungspressen, mit einer auf dem Rahmen drehbar gelagerten Hauptwelle, einem auf der Hauptwelle starr befestigten Hauptzahnrad, das von der Antriebsmaschine mit gleichmäßiger' Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird, mit einer auf der Hauptwelle befestigten Bxzenterscheibe, die exzentrisch um die Hauptwelle drehbar ist, mit einem auf der Exzenterscheibe drehbar befestigten Verbindungsteil, in dem die Exzenterscheibe ihre exzentrische Drehung ausführt, wobei das Verbindungsteil bei der exzentrischen Drehung der Exzenterscheibe hin- und herbeweglich ist, mit einer schwenkbar zwischen dem Verbindungsteil und dem Stößel verbundenen Verbindungsstange, und mit einer exzentrischen Armwelle, die die Exzenterscheibe und das Hauptzahnrad an ihren jeweiligen voneinander abgesetzten Stellen verbindet, so daß die Drehung des HauptZahnrades auf die Exzenterscheibe übertragen wird, gekennzeichnet durch ein feststehendes Zahnrad (7), das als Buchse dient und fest am Rahmen (3) an einem Ende der Hauptwelle (2) befestigt ist, durch ein fest an einem Ende der exzentrischen Armwelle (17) befestigtes und mit dem feststehenden Zahnrad (7) kämmendes Planetenzahnrad (18), durch eine exzentrisch und starr über einen Arm (19) am anderen Ende.der exzentrischen Armwelle befestigte Achse (21), wobei die exzentrische Armwelle (17), der Arm (19) und die Achse (21) eine Einheitliche Kurbelwelle bilden, durch einen drehbar auf der Achse (21) befestigten Gleiter (22), und durch einen im scheibenförmigen Teil des HauptZahnrades (1) in Radialrichtung verlaufenden langen Schlitz (20), in dem der Gleiter (22) gleitend aufgenommen ist.509824/0328
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