DE2458372B2 - Zementmassen - Google Patents
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- DE2458372B2 DE2458372B2 DE19742458372 DE2458372A DE2458372B2 DE 2458372 B2 DE2458372 B2 DE 2458372B2 DE 19742458372 DE19742458372 DE 19742458372 DE 2458372 A DE2458372 A DE 2458372A DE 2458372 B2 DE2458372 B2 DE 2458372B2
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
R'
\τΗΟ (CH2CH2O)^- -CH2-CH-O
CH1 -SO3M
ist, in der R und R' Alkylreste mit insgesamt 10 bis 20 ι $
Kohlenstoffatomen bedeuten, η und m jeweils einen
Wert von 0 bis 15 haben und die Summe von π + m einen Wert von 1 bis 15 hat, und M ein
Alkalimetallkation, ein Ammoniumion oder das Kation eines Amins ist.
2. Zementmasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt von 0,5 bis 7
Gewichtsteilen eines Alkalimetallsalzes einer Harzsäure pro Gewichtsteil der Verbindung der allgemeinen
Formel L
3. Zementmasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der
allgemeinen Formel I, in der R und R' insgesamt 10 bis 15 Kohlenstoffatome enthalten.
4. Zementmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zement Portlandzement,
Hochofenzement, Tonerdezement, Kieselsäurezement, Sulfathüttenzement, ein Zement mit eingestelltem
Erhärtungsverhalten oder ein Gemisch dieser Zementarten ist.
5. Zementmasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,0003 bis 0,02 Gewichtsprozent
der Verbindung der allgemeinen Formel I.
6. Zementmasse nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,0008 bis 0,01 Gewichtsprozent
der Verbindung der allgemeinen Formel I.
7. Verwendung von Polyglykoläthersulfaten sekundärer Alkohole der allgemeinen Formel I
R'
CHO (CH2CH2O)^-CH2- CH-
-SO3M
in der R und R' Alkylreste mit insgesamt 10 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, η und m jeweils einen
Wert von 0 bis 15 haben und die Summe von η + m
einen Wert von 1 bis 15 hat, und M ein Alkalimetallkation, ein Ammoniumion oder das
Kation eines Amins ist, als Betonzusatzmittel.
Betonzusatzmittel, die als Luftporenbildner zur Verbesserung der Eigenschaften von Zementmörtel und
Frischbeton verwendet werden (LP-Mittel), sind bekannt. Beispiele für diese Zusatzstoffe sind Harzseifen
oder deren modifizierte Derivate, Ammoniumsalze von höheren primären Fettalkoholsulfaten oder die Sulfate
von Äthylenoxidaddukten mit diesen Fettalkoholen, Salze von Alkylbenzolsulfonsäuren und andere synthetische
Netzmittel, Salze von Petroleumsäuren, Fettsäuren und Proteinen und organische Salze von sulfonierten
Kohlenwasserstoffen. Ferner werden für diesen Zweck Salze der Ligninsulfonate oder deren Derivate, Salze
von Sulfonsäuren mehrkerniger Aromaten, Salze von Polyalkylarylsulfonsäuren, beispielsweise das Sulfonierungsprodukt
eines Kondensats von Kreosotöl und Formaldehyd, Salze höherer mehrwertiger Alkohole, fco
wie Polyoxyäthylenalkyläther von Polyolen, und die Salze von Hydroxycarbonsäuren.
Diese LP-Mittel befriedigen jedoch nicht vollständig hinsichtlich der Stabilität der Luftbläschen im Zementmörtel
bzw. Frischbeton, der Verbesserung der 6s Verarbeitbarkeit des Betons und hinsichtlich der
Wirkung der Verminderung des Wasserbedarfs. So wird die Wirkung der LP-Mittel stark von der Mischtemperatur
des Mörtels beeinflußt. Einen ungünstigen Einfluß auf die LP-Mittel hat auch der Zusatz von Flugasche
oder Magnesiumfluosilikat zum Beton. Während des Transports von Fertigbeton in Fahrzeugen oder durch
Leitungen erfolgt zumindest zum Teil ein Entweichen der Luftblasen. Hierdurch wird die Verarbeitbarkeit des
Betons erheblich beeinträchtigt. Schließlich hat das Verschwinden von Luftblasen aus dem Beton zur Folge,
daß der erhärtete Beton nicht die erforderliche Beständigkeit gegen Frost-Tauwechsel zeigt.
LP-Mittel werden dem Beton ferner zugesetzt, um die Zementteilchen in einer möglichst geringen Menge
Wasser dispergieren zu können, zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit der Zementpaste bzw. des Zementmörtels
oder Betons und zur Erhöhung der Festigkeit des abgebundenen Betons. Durch Zusatz der vorgenannten
LP-Mittel wird die Anfangsfestigkeit einigermaßen erhöht aufgrund der geringeren Menge an
verwendetem Wasser, doch sind die Festigkeitswerte auf späteren Stufen nicht vollständig befriedigend. In
einigen Fällen sind die Fesligkeitswerte sogar niedriger als bei Beton, der ohne Zusatz eines LP-Mittels
hergestellt wurde.
Da die Eigenschaften von LP-Mittel enthaltendem
Frischbeton, wie Verarbeitbarkeit Erhärtungszeit und Festigkeit, durch die Menge der Betonzusatzmittel und
die unterschiedlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften des Zements und der Zuschlagstoffe
beeinflußt werden, ist es schwierig, Frischbeton mit stabilen Eigenschaften zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zementmassen
mit einem verbesserten Zusatzmittel zur Verfügung zu stellen, das eine erhöhte Stabilität der
Luftblasen in Betonmischlingen und gleichzeitig eine Verminderung des Wasserbedarfs bewirkt (LP-WB-Mittel)
und dem abgebundenen Beton erhöhte Festigkeit verleiht Diese Aufgabe wird durch die Erfindung
gelöst
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand
Die in den erfindungsgemäßen Zementmassen verwendeten Salze von Polyglykoläthersulfaten sekundärer
Alkohole der allgemeinen Forme! I, die nachstehend mit sek.-FAPS bezeichnet werden, ermöglichen eine
besonders gleichmäßige Verteilung von Luftblasen in Zementmörtel oder Frischbeton, sie haben eine gute
Dispergierwirkung bei den Zementteilchen und eine starke Wirkung bei der Verminderung des Wasserbedarfs.
Vorzugsweise werden die Verbindungen der allgemeinen Formel I zusammen mit einer Harzseife
verwendet, da hierdurch die Verminderung des Wasserbedarfs von Betonmischungen weiter verbessert
wird.
In Fig. 1 ist die prozentuale Luftverminderung einer
Betonmischung in Abhängigkeit von der Zeit graphisch aufgetragen. In F i g. 2 ist die Beziehung der prozentualen
Abnahme der Absackhöhe mit der Zeit wiedergegeben.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich durch Sulfatieren
der entsprechenden Polyglykolether der sekundären Alkohole herstellen. An 1 Mol des sekundären Fettalkohols
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen können 1 bis 15 Mol Äthylenoxid oder Propylenoxid oder ein
Gemisch von Äthylenoxid und Propylenoxid angelagert werden. Nach dem Sulfatieren wird das erhaltene Sulfat
mit einer Base neutralisiert Spezielle Beispiele für sekundäre Fettalkohole mit insgesamt 10 bis 20 Kohlen-Stoffatomen
in den Resten R und R' sind Verbindungen der Formel:
H3C-(CH2)m-CH(OH)-(CH2)n-CH3
bei denen (m + n) z. B. einen Wert von 8 bis 12,11 bis 12 <0
oder 9 bis 11 hat Als Salze kommen die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie die Salze von
organischen Aminen, beispielsweise Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin oder Äthanolamm, in Frage.
Spezielle Beispiele für die zur Neutralisation der Sulfate verwendeten Basen sind Alkalimetallhydroxide, wie
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, Ammoniak, Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Äthanolamin,
Diäthanolainin, Triethanolamin, Butylamin und Propanolarnin. Aus wirtschaftlichen Gründen sind die ho
Alkalimetallhydroxide, Ammoniak, Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Äthanolamin, Diethanolamin
und Triethanolamin bevorzugt Besonders bevorzugt sind die Salze von Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin,
Äthanolamin, Diäthanolamin und Triäthanol- (,5
amin.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel I ergeben in Betonmischungen
im Gegensatz zu den üblichen LP-Mittel eine gute Schaumstabilität, die durch den Zusatz anderer Substanzen
wie Flugasche, Calciumchlorid oder Magnosiumtluosilikat,
nicht beeinträchtigt wird. Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen können Betonmischungen
in geringen Mengen auch mäßige Viskosität und Fließfähigkeit verleihen, hierdurch die Plastizität
der Mischungen erhöhen und eine Abnahme der Verarbeitbarkeit im Laufe der Zeit verhindern.
Nach dem Abbinden der eine Verbindung der allgemeinen Formel I enthaltenden Zementmassen
nimmt die Festigkeit des erhärteten Betons oder Zementmörtels zu, und die erhöhte Festigkeit kann über
einen längeren Zeitraum beibehalten werden als bei Verwendung üblicher LP-WB-Mittel. Im allgemeinen
zeigt Beton mit herkömmlichen LP-WB-Mitteln oder LP-Mitteln eine höhere anfängliche Festigkeit als
Beton, der ohne Verwendung derartiger Zusatzmittel hergestellt wurde. Im Laufe der Zeit hat dieser Beton
jedoch die gleiche oder eine geringere Festigkeit als Beton, der ohne Zusatz eines LP-Mittels hergestellt
wurde. Demgegenüber zeigt abgebundener Beton, der unter Verwendung einer Verbindung der allgemeinen
Forme; 1 hergestellt wurde, eine höhere Festigkeit als Beton, der nicht unter Verwendung einer derartigen
Verbindung erhalten wurde. Diese Festigkeitserhöhung zeigt sich auch noch nach langer Zeit
Die Menge der Verbindung der allgemeinen Formel I, die einem Betongemisch zugesetzt wird, hängt unter
anderem von der erforderlichen Luftmenge, der Art des verwendeten Zements und der Zuschläge und dem
Mischungsverhältnis der Bestandteile ab. Im allgemeinen werden die Verbindungen der allgemeinen Formel I
in Mengen von etwa 0,0003 bis 0,02 Gewichtsprozent, bezogen auf den Zement, eingesetzt. Bei Verwendung
von weniger als 0,0003 Gewichtsprozent ist die Verminderung des Wasserbedarfs ungenügend, während
bei Verwendung von Mengen oberhalb 0,02 Gewichtsprozent das Betongemisch eine zu große
Menge an Luft enthält und die Festigkeit des erhärteten Betons stark absinkt. Vorzugsweise werden die
Verbindungen der allgemeinen Forme! 1 be· üblichen Betonmischungen in einer Menge von etwa 0,0008 bis
0,01 Gewichtsprozent, bei Leichtbeton in einer Menge von etwa 0,01 bis 0,02 Gewichtsprozent verwendet. Der
bevorzugte Bereich liegt 0,0008 bis 0,01 Gewichtsprozent.
Wenn die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Alkylresten R und R' in den Verbindungen eier
allgemeinen Formel I weniger als 10 beträgt, ist der H LB-Wert der Verbindung ungünstig, was die Stabilität
der Luftbläschen in der Betonmischung ungünstig beeinflußt. Wenn die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome
größer als etwa 20 beträgt, ist die Wasserlöslichkeit der Verbindung der allgemeinen Formel I vermindert,
wodurch auch die Wirkung der Verbindungen vermindert ist. Dementsprechend soll die Gesamtzahl der
Kohlenstoffatome in den Alkylresten R und R' etwa 10 bis 20 betragen. Wenn der Anteil der Oxyalkylenreste in
den Verbindungen der allgemeinen Formel I mehr als etwa 15 Mol beträgt, wird die Wirkung der Verbindung
der allgemeinen Formel I als LP-WB-Mittel unerwünscht vermindert.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können zusammen mit einer Harzseife eingesetzt werden, die
als LP-Mittel für Betonmischungen bekannt sind. Die Harzseifen sind zwar sehr gute LP-Mittel, jedoch haben
sie eine unbefriedigende Wirkung bei der Verminderung
des Wasserbedarf einer Betonmischung. Die gemeinsame Verwendung eines Salzes einer Harzsäure und einer
Verbindung der allgemeinen Formel 1 hat eine synergistische Wirkung hinsichtlich der beiden Eigenschaften
zur Folge. Insbesondere läßt sich die Verminderung des Wasserbedarfs signifikant verbessern.
Betonmischungen, die eine Kombination einer Verbindung der allgemeinen Formel I und einer
Harzseife enthalten, zeigen die gleichen Eigenschaften hinsichtlich des Luftzurückhaltevermögens und hinsichtlich
der verbesserten Verarbeitbarkeit wie Betonmischungen, die lediglich eine Verbindung der allgemeinen
Formel 1 enthalten. Die Verminderung des Wasserbedarfs dieser Betonmischung ist jedoch wesentlich
besser als bei Betonmischungen, die lediglich eine Verbindung der allgemeinen Formel I enthalten. Ferner
nimmt die Festigkeit des Betons nach dem Erhärten stärker zu als die Festigkeit von Beton, der lediglich
unter Verwendung einer der vorgenannten Verbindungen hergestellt wurde. Schließlich läßt sich bei
Verwendung einer Kombination der vorgenannten Verbindung in Betonmischungen eine hohe Festigkeit
des Betons bei Verwendung geringerer Mengen an Zement erreichen.
Betonmischungen, die eine Kombination der vorgenannten Verbindungen enthalten, zeigen weder eine zu
starke Vergrößerung der Menge an eingeschlossener Luft, noch zeigen sie eine Erhärtungsverzögerung,
selbst wenn die Verbindung der allgemeinen Formel 1 in größerer Menge verwendet wird. Fehlerhafte Dosierungen
haben daher keinen wesentlichen Einfluß auf die Qualität des Betons.
Bei den meisten bekannten LP-WB-Mitteln muß sorgfältig darauf geachtet werden, daß diese Verbindungen
nicht in einer Menge von mehr als der vierfachen optimalen Menge verwendet werden, weil sie als
Erhärtungsverzögerer wirken. Es wurde häufig beobachtet,
daß bei Verwendung zu großer Mengen der bekannten LP-WB-Mittel die Betonmischung selbst
nach einer Woche noch nicht erhärtet ist Bei Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel
I selbst in der zehnfachen erforderlichen Menge beträgt die Erhärtungsverzögerung lediglich etwa 30 Minuten
bis 1 Stunde. Somit ist dieser Effekt für die Praxis vernachlässigbar.
Die Harzseife und die Verbindung der allgemeinen Formel I werden in einem Gewichtsverhältnis von 0,5
bis 7 :1 verwendet Die Kombination der Verbindung der allgemeinen Formel I und die Harzseife wird in
einer Menge von etwa 0,0003 bis 0,02 Gewichtsprozent, bezogen auf den Zement, eingesetzt Die Art der
verwendeten Harzseife ist nicht von entscheidender Bedeutung. Bevorzugt werden jedoch die Alkalisalze,
beispielsweise das Natrium- oder Kaliumsalz, einer Harzsäure, die z. B. Diterpensäure als Hauptbestandteil
in einem Harz- oder TaIl-Ol enthält
AJs Zemente, denen die Verbindung der allgemeinen Formel I gegebenenfalls zusammen mit einer Harzseife
35
45
55
einverleibt werden können, kommen hydraulische Zemente in Frage, wie Portlandzement, Hochofenzement,
Tonerdezement, Kieselsäurezement, Sulfathüttenzement oder Zement mit eingestelltem Erhärtungsverhalten
(Jetzement) oder deren Gemische. Die Zemente enthalten im allgemeinen etwa 34 bis 67
Gewichtsprozent CaO, 3 bis 34 Gewichtsprozent SiO2,4
bis 51 Gewichtsprozent AI2O3,0 bis 20 Gewichtsprozent
Fe2O3 (mit FeO), 0 bis 6 Gewichtsprozent MgO und 0 bis
11 Gewichtsprozent SO3. Ein derartiges Beispiel für ein
Zement ist ein Zement, der die Bedingungen der Prüf norm JlS A 5308 (Frischbeton A) erfüllt Die
Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Zement beschränkt. Als Betonmischungen kommen auch hydraulische
Zementmörtel aus Portlandzement. Hochofenzement oder deren Gemischen in Frage. Diese Zementmörtel
können beispielsweise zum Auskleiden von Röhren durch Pumpen (Volumenverhältnis von Zement
zu Sand = 1:3) oder zum Verbinden (Volumenverhältnis von Zement zu Sand = 1 :1—2) verwendet werden.
Zur Herstellung von Betonmischungen mit einem Richtwert hinsichtlich des Luftgehaltes von 4 Prozent
und einem Wasserverminderungskoeffizienten von 10 Prozent müssen die bekannten LP-WB-Mittel in
folgenden Mengen verwendet werden: Betonzusatzmittel vom Ligninsulfonattyp in einer Menge von
0,25 Gewichtsprozent, Salze von Polyalkylarysulfonsäure in einer Menge von 0,25 Gewichtsprozent und
Polyalkylaryläther in einer Menge von 0,025 Gewichtsprozent, bezogen auf den trockenen Zement. Demgegenüber
können die Verbindungen der allgemeinen Formel I in Mengen von nur 0,0003 bis 0,025
Gewichtsprozent verwendet werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können auch zusammen mit anderen LP-Mitteln als den
Harzseifen oder zusammen mit anderen Betonzusatzmitteln verwendet werden, die keine Luftporenbildner
sind. Beispiele für diese Betonzusatzmittel sind Salze von primären Fettalkoholsulfonaten oder die Salze der
Sulfonate von Alkylenoxidaddukten an primäre Fettalkohole,
Alkylbenzolsulfonate und andere synthetische Netzmittel, Salze von Petroleumsäuren, Fettsäuren und
Proteinen, organische Salze von sulfonierten Kohlenwasserstoffen, Polyalkylarylsulfonate, Sulfonate von
Melamin-Formaldehyd-Kondensaten, Polykondensate von Aminotriazinsulfonsäure, Polyaminopolycarbonsäure-Verbindungen,
Ligninsulfonate, Hydroxycarbonsäure, Polyoxyäthylenalkylaryläther, Polyolkomplexe
und Glyoxal.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile, Prozentangaben und Mengenverhältnisse beziehen sich auf das
Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist
Die prozentuale Verminderung des Wasserbedarfs, des Druckfestigkeitsverhältnis, die prozentuale Verminderung
des Luftgehaltes und die prozentuale Verminderung der Absackhöhe werden nach folgenden Gleichungen
berechnet:
f Wassermenge in Betonmischung mit LP-WB-Mittel \
Verminderung des Wasserbedarfs (/«■) = yl - Wassermenge in Betonmischiing ohne LP-WB-Mittelj X
Druckfestigkeitsverhältnis (%) =
Verminderung des Luftgehalts (%) = U. -
Verminderung des Luftgehalts (%) = U. -
Druckfestigkeit von Festbeton mit LP-WB-Mittel
Druckfestigkeit von Festbeton ohne LP-WB-Mittel
Druckfestigkeit von Festbeton ohne LP-WB-Mittel
Luftgehalt zu bestimmtem Zeitpunkt
Luftgehalt 3 Minuten nach Beginn des Mischens
χ 100,
χ 100,
933
Verminderung der Absackhöhe (%) = (1 --.
Absackhöhe zu bestimmten Zeitpunkten
Absackhöhe 3 Minuten nach Beginn des Mischens
χ 100.
Die Bestimmung der Absackhöhe, des Luftgehaltes,
der Druckfestigkeit und der Entmischung (Wasserabsonderung) erfolgt nach den Japanischen Industrienormen
JlS A 1101-19.50,JISA 1128-1960,JISA 1108-1963
und JIS A 1123-1957. Die Betonprüfkörper wurden hergestellt nach der Norm JIS A 1132-1963.
Zur Ermittlung der Absackhöhe füllt man nach der Japanischen Industrienorm JIS A 1101-1950 Frischbeton
in eine konische Eisenform (Höhe 30 cm; oberei Durchmesser 10 cm; unterer Durchmesser 20 cm) unc
zieht dann die Form nach oben ab. Hierbei sackt dei Betonkegel auf eine bestimmte Höhe ab. Die Differens
zwischen der Höhe der konischen Eisenform und den" abgesackten Betonkegel wird als Absackhöhe bezeichnet.
Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel:
Als LP-WB-Mittel werden die in Tabelle I in Beispiel
1.1 bis 1.6 angegebenen Verbindungen der allgemeinen Formel I verwendet, die sich von sekundären Fettalkoholen
mit 11 bis 15 Kohlenstoffatomen ableiten. Das in Beispiel 1.7 verwendete Mittel leitet sich von einem
sekundären Fettalkohol mit 14 bis 15 Kohlenstoffatomen ab. In den Vergleichsbeispielen V 1.1 bis 1.5 wird ein
Sulfat eines sekundären Fettalkohols mit 14 bis 15 Kohlenstoffatomen, ein Äthoxysulfat eines primären
Fettalkohols mit 11 bis 15 Kohlenstoffatomen, ein Sulfat eines primären Fettalkohols mit 11 bis 15 Kohlenstoffatomen,
ein Natriumalkylbenzolsulfonat bzw. ein
Beispiel (Bl oder LP-WB-Mittel
Vergleichsbeispiel (V)
Pv'
R'
R
R
CHO(CH2CH2O)3SO3Na
CHO(CH2CH2O)3SO3TEa
CHO(CH3CHCH2O)2SO3Na
R'
R
R
Natriumresinat verwendet.
Die LP-WB-Mittel werden Portlandzementmörtel aus Portlandzement, Flußsand mit einer Kornrohdichte
von 2,61 und Flußkies einer Dichte von 2,63 und 25 mm Größtkorn in solchen Mengen einverleibt, daß der
Luftgehalt in der Betonmischung 4,0 bis 4,5 Prozent beträgt. Nach 3minütigem Mischen in einem Irich-Mischer
wird der Luftgehalt bestimmt. Gleichzeitig werden Prüfkörper zur Bestimmung der Druckfestigkeit
hergestellt Die Luftmenge, die Verminderung des Wasserbedarfs und die Druckfestigkeit der erhaltenen
Prüfkörper ist in Tabelle I zusammengefaßt.
LP-WB-Mittel- Zusammensetzung
menge. Gew.-% des Frischbetons
(bezogen auf
menge. Gew.-% des Frischbetons
(bezogen auf
Zement) Zement Wasser Anteil an
Flußsand
(kgm3) (kg'm3) (%)
0,0011 300 159 35,5
0,0009 300 159 35.5
0,0014 300 156 35.5
CHO(CH2CH2O)3(CH3CHCH2O)2SO3Na 0,0012
300 155 35,5
R'
R
R
CHO(CH2CH2O)9SO3Na
R'
R
R
R'
CHO(CH2CH2O)12SO3Na
0,0011 300 157 35,5
0,0014 300 156 35,5
709512/264
933
Fortsetzung
Beispiel (U) oder 1.P-WB-MiUeI
Vergleichsbeispiel (Vl
LP-WB-Miuclmenge.
Gew.-"',, (bezogen auf
Zement)
Zement)
10
Zusammensetzung des Frischbetons
7.emen! Wasser
Anteil Flußsa
(kg/m3) (kg/m3) (%)
CHO(CH2CH2O)3SO3Na
0,001
300
162
35,5
R' | CHOSO1Na / |
O)3SO3Na | 4,3 | Verminderung des Wasser bedarfs (%) |
Absackhöhe (cm) |
0,0015 | 300 | 162 | 112 | 107 | 35,5 | |
R | / R' |
4,2 | 9,1 | 7 ± 1 | 114 | 108 | ||||||
V. 1.1 | RO(CH2CH2 | A-SO3Na | 4,3 | 8,9 | 7 ± 1 | 0,0012 | 300 | 161 | 124 | 118 | 35,5 | |
ROSO3Na | Natriumresinat | 4,4 | 10,0 | 7 ± 1 | 0,0013 | 300 | 161 | 120 | 114 | 35,5 | ||
V. 1.2 | C^H25 \ | kein Zusatz | 4,0 | 10,4 | 7 ± 1 | 0,0019 | 300 | 157 | 118 | 110 | 35,5 | |
V. 1.3 | Tabelle I (Fortsetzung) | 4,5 | 9,2 | 7 ± 1 | 0,006 | 300 | 163 | 116 | 109 | 35,5 | ||
V. 1.4 | Beispiel (B) oder Luftgehalt Vergleichsbeispiel (V) (%) |
4,4 | 9,9 | 7 ± 1 | 0 | 300 | 173 | 111 | 105 | 36,4 | ||
V. 1.5 | B. 1.1 | 4,2 | 6,9 | 7 ± 1 | 107 | 100 | ||||||
Blindversuch | B. 1.2 | 4,5 | 6,2 | 7 ± 1 | Druckfestigkeilsverhältnis (%) nach 3 Tagen 7 Tagen 28 Tagen |
103 | 99 | Entmischung: verhältnis (%) |
||||
B. 1.3 | 4,3 | 7,0 | 7 ± 1 | 122 | 104 | 99 | 46,0 | |||||
B. 1.4 | 4,5 | 6,7 | 7 ± 1 | 124 | 107 | 96 | ||||||
B. 1.5 | 4,5 | 9,3 | 7 ± 1 | 136 | 101 | 98 | ||||||
B. 1.6 | 1,8 | 5,6 | 7± 1 | 127 | 100 | 100 | ||||||
B. 1.7 | — | 7 ± 1 | 123 | 47,6 | ||||||||
V. 1.1 | 122 | |||||||||||
V. 1.2 | 122 | |||||||||||
V. 1.3 | 127 | |||||||||||
V. 1.4 | 116 | |||||||||||
V. 1.5 | 117 | |||||||||||
Blindversuch | 117 | |||||||||||
Anmerkungen: | 102 | 64,1 | ||||||||||
100 | 100 | |||||||||||
(1): In den Beispielen 1.1 bis 1.6 enthalten die Alkylreste R und R' insgesamt 10 bis 14 Kohlenstoffatome, in Beispiel 1 7 13 bis 14 Kohli
stoffatome, in Vergleichsbeispiel 1.1 13 bis 14 Kohlenstoffatome, in den Vergleichsbeispielen 1.2 und 1 3 11 hi* 1 s li^knonihtn
(2): TEA in Beispiel \2 bedeutet das Triäthanolaminsalz. S ID «-oweiistollatoi
(3): Die Menge des LP-WB-Mittels bezieht sich auf das wasserfreie Produkt
gen der allgemeinen Formel I bewirken selbst in Folge des verminderten Wasserbedarfes. Zu ein*
geringeren Mengen eine starke Verminderung des 65 späteren Zeitpunkt ist die Druckfestigkeit etw
als Luftporenbildner. Die Festigkeit der die herkömmli- enthalten. Diese Tendenz wird auch in den Vergleid
chen Betonzusatzmittel enthaltenden Prüfkörper er- beispielen beobachtet Aufgrund der hohen Vermine
933
rung des Wasserbedarfs ist die Festigkeit der Prüfkörper, die die Verbindungen der allgemeinen Formel I
enthalten, höher als die Festigkeit von Prüfkörpern, die kein LP-Mittel enthalten, und zwar nicht nur in den
frühen Stufen, sondern auch in den späteren Stufen. Bei Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel
I entfällt die Verwendung zusätzlicher Mengen an Zement, die bisher zur Verhinderung einer Festigkeitsabnahme des erhärteten Betons notwendig war.
Der Zweck des Zusatzes von LP-WB-Mitteln besteht auch in der Unterdrückung des Entmischens nach dem
Einfüllen der Betonmischung aufgrund der unterschiedlichen Dichte der Bestandteile. Bei hoher Entmischungsneigung treten bei der Verarbeitung der Betonmischung
Schwierigkeiten auf. Außerdem sind die Eigenschaften des Betons nach dem Erhärten wesentlich verschlechtert.
Bei Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I werden bessere Ergebnisse hinsichtlich
einer Verminderung des Entmischens erreicht als bei Verwendung herkömmlicher LP-Mittel.
Beispiel 2 und
Vergleichsbeispiel 2
Vergleichsbeispiel 2
Die in Beispiel 1.1 bis Vergleichsbeispiel 1.5 verwendeten LP-WB-Mittel werden Betonmischungen
einverleibt. 30 Liter der erhaltenen Betonmischungen werden 3 Minuten in einem Irich-Mischer gemischt.
Unmittelbar darauf wird der Setzwert und der Luftgehalt bestimmt. Sodann wird in Abständen von
10 Minuten nach dem Aufhören des Mischen* die Betonmischung erneut 3 Minuten gemischt. Jedesma
wird die Absackhöhe und der Luftgehalt bestimmt. Da; Ausmaß der Verminderung der Absackhöhe und de;
Luftgehaltes nach jeweiligem Stehen wird bestimmt Die Ergebnisse sind in F i g. 1 und F i g. 2 graphisch
wiedergegeben. Aus den Figuren ist ersichtlich, daß die Betonmischung mit einer Verbindung der allgemeiner
Formel I eine geringere Abnahme des Luftgehaltes unc der Absackhöhe zeigt und wesentlich bessere Eigenschaften
hinsichtlich der Stabilität der Luftblasen in dei Betonmischung und der Verminderung der Absackhöhe
aufweist. Diese Betonmischung ist deshalb wesentlich leichter verarbeitbar.
Beispiel 3 und
Vergleichsbeispiel 3
Vergleichsbeispiel 3
In den Beispielen 3.1 bis 3.8 wird ein Gemisch der in
Beispiel 1.7 verwendeten Verbindung bzw. das Sulfat eines Addukts aus 9 Mol Äthylenoxid an einen
sekundären Fettalkohol mit 14 bis 15 Kohlenstoffatomen (FAPS) mit dem in Vergleichsbeispiel 1.5
verwendeten Natriumresinat (SR) verwendet.
In den Vergleichsbeispielen 3.1 bis 3.7 werden die angegebenen Betonzusatzmittel eingesetzt.
Die Wirkung der Zusätze in Betonmischungen wird gemäß Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 bestimmt,
Der Luftgehalt im Betongemisch, daß Ausmaß der Verminderung des Wasserbedarfs und die Druckfestigkeitswerte
sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Beispiel (B) oder LP-WB-Mittel
Vergleichsbeispiel (V)
Vergleichsbeispiel (V)
Gewichts- LP-WB-Mitlel- Zusammensetzung
verhältnis menge, des Frischbetons
verhältnis menge, des Frischbetons
von Gew.-%
FAPS: SR (bezogen auf Zement Wasser Anteil an
Zement) Flußsand
Zement) Flußsand
(kg/m3) (kg/m3) (%)
B. 3.1 CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR
R'
B. 3.2 CHO(CH2CH2O)9SO3Na + SR
R'
V. 3.1 CHO(CH2CH2O)3SO3Na
R'
V. 3.2 Natriumresinat (SR)
Blindversuch kein Zusatz
B. 3.3 CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR
R'
1 :3,5
0,0036
300
158
35,5
1 : 3 0,004
300 157 35.5
— 0,001
— 0,006
— 0
1:3 0,004
300 162 35,5
300 164 35,5
300 174 36,4
250 163 40,5
933
13
14
Fortsetzung
Beispiel (B) oder LP-WB-Mittel
Vergleichsbeispiel (V)
Gewichts- LP-WB-MiHcI- Zusammensetzung
verhältnis menge, des Frischbetons
von Gew.-%
I-APS:SR (bezogen auf Zement Wasser Anteil a
Zement) Flußsan
(kern*! (kg m3) <%)
B. 3.4
B. 3.5
V. i3
V. 3.4
V. 3.5
V. 3.5
CHO(CH2CH2O)3SO3Na-I-SR 1:4,6 0,0045 250 163 40,5
R' R
CHO(CH2CH2O)9SO3Na-I-SR 1:1,5 0,005 250 163 40,5
R'
/ R'
CHO(CH2CH2O)3SO3Na
0,002
Natriumresinat (SR) Polyoxyäthylenalkylaryläther
Blindversucn kein Zusatz R
B. 3.6
B. 3.7%
B. 3.8
V. 3.6
R' R
R' R
R' R
R'
CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR
CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR 1 : 1,5 0,004
CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR 1:4,6 0,006
CHO(CH2CH2O)3SO3Na
V. 3.7 Natriumresinat (SR)
Blindversuch kein Zusatz
Tabelle II (Fortsetzung)
0,005
0
0
250 167 40.5
0,005 | 250 | 167 | 40,5 | |
—■ | 0,03 | 250 | 162 | 40,5 |
0 | 250 | 178 | 42,5 | |
1 :3,2 | 0,005 | 300 | 165 | 38.6 |
300 164 38,6
300 165
300
300
300
170
180
180
38,6
0,0025 300 164 38,6
38,6 40,6
Beispiel (B) oder Vergleichsbeispiel (V) |
Absackhöhe (cm) |
Luftgchalt | Verminderung des Wasserbedarfs (%) |
Druckfestigkeitsverhältnis (
3 Tagen 7 Tagen |
115 |
%) nach
28 7 |
B. 3.1 | 7 ± 1 | 4.5 | 9,2 | 124 | 119 | 109 |
B. 3.2 | 7 ± 1 | 4,3 | 9,8 | 124 | 111 | 112 |
V. 3.1 | 7 ± 1 | 4,4 | 6,9 | 122 | 101 | 105 |
V. 3.2 | 7 ± 1 | 4.5 | 5.7 | 102 | 98 |
Fortsetzung | Absackhöhe (cm) |
1 | Luf |
Beispiel (B) oder Vergleichsbeispiel (V) |
7 ± | 1 | 1,8 |
Blindversuch | 18 ± | 1 | 4,4 |
B. 3.3 | 18 ± | 1 | 4,2 |
B. 3.4 | 18 ± | 1 | 4,6 |
B. 3.5 | 18 ± | 1 | 4,2 |
V. 3.3 | 18 ± | 1 | 4,3 |
V. 3.4 | 18 ± | 1 | 4,9 |
V. 3.5 | 18 ± | 1 | 1,7 |
Blindversuch | 18 ± | 1 | 4,8 |
B. 3.6 | 18 ± | 1 | 4,4 |
B. 3.7 | 18 ± | 1 | 4,2 |
B. 3.8 | 18 ± | 1 | 4,4 |
V. 3.6 | 18 ± | 1 | 3,8 |
V. 3.7 | 18 ± | 1,7 | |
Blindversuch | |||
Verminderung Druckfestigkeilsverhällnis i%) nach
des Wasserbedarfs
des Wasserbedarfs
8,4 8,4 8,4 6,2 6,2 9,0
8,3 8,9 8,3 8,9 5,6
Anmerkungen:
(1): R und R' bedeuten Alkylreste mil insgesamt 13 bis 14 Kohlenstoffatomen.
(2): Die Menge des LP-WB-Mittels bezieht sich auf das wasserfreie Produkt. (3): SR = Natriumresinat.
3 Tagen
100
7 Tagen
28 Tagen
100 | 100 |
115 | 116 |
116 | 114 |
113 | 111 |
110 | 106 |
101 | 95 |
106 | 101 |
100 | 100 |
114 | 109 |
111 | 108 |
112 | 108 |
112 | 106 |
100 | 94 |
IOC | 100 |
Beispiel 4und Vergleichsbeispiel4
Es wird die Wirtschaftlichkeit von Betonmischungen mit den Verbindungen der allgemeinen Formel I
untersucht. Zu diesem Zweck werden Portlandzementmörtel aus Portlandzement, Flußsand der Dichte 2,61,
Flußkies der Dichte 2,67 und 25 mm Größtkorn sowie den LP-WB-Mitteln von Beispiel 1.7 bzw. 3.1 und ein
Gemisch von Natriumresinat (SR) und einem Addukt aus 2 Mol Propylenoxid an einen sekundären Fettalkohol
mit 14 bis 15 Kohlenstoffatomen hergestellt. Es werden Festbetonprüfkörper mit Richtfestigkeitswerten
von 180, 210 und 240 kg/cm2 auf der Grundlage der in Tabelle I und Tabelle II angegebenen Werte nach der
Mischmethode der Japanese Architectural Standard Norm JASS 5 hergestellt. Zum Vergleich wurden die
gleichen Rezepturen mit Natriumresinat und dem in Vergleichsbeispiel 3.5 verwendeten LP-WB-Mittel hergestellt
Die Eigenschaften der Verbindungen der allgemeinen Formel I erfüllen die verschiedenen Bedingungen für
LP-WB-Mittel in Japan, beispielsweise die: von der Civil Energeering Society of Japan, der Japanese Association
of Materials und der Japan Housing Corporation vorgeschlagenen Normen für Betonmischungen. Die
Verbindungen der allgemeinen Formel I können in einer Menge von etwa V2 bis 1Ao der Menge verwendet
werden, die für die bekannten LP-WB-Mittel erforderlich ist. Unter der Annahme, daß die Festigkeit des
erhärteten Betons konstant ist, sind die ökonomischen Werte wesentlich besser als bei Verwendung der
herkömmlichen Betonzusatzmittel.
Mit dem Betonmischungen gemäß Tabelle III wird Beton mit Festigkeitswerten erhalten, die praktisch
gleich den Richtwerten sind.
Tabelle III | LP-WB-Mittel | R' | Richtwert | Zusammensetzung des | Wasser | Frischbetons | Flußkies | LP-WB- |
Beispiel (B) | für | Mitlel- | ||||||
oder | Festigkeit | Zement | (kg m3) | Flußsand | (kg.'m1) | menge | ||
Vergleichs | ||||||||
beispiel (Vl | (kg cm2) | (kgm3) | 170 | (kgm') | 1102 | (g'm3) | ||
R \ |
169 | 1092 | ||||||
NCH 0(CH2CH2O)3SO1Na | 180 | 209 | 167 | 815 | 1105 | 3,1 | ||
B. 4.1 | / | 210 | 231 | 809 | 4,1 | |||
240 | 251 | 785 | 5,0 | |||||
Fortsetzung
Beispiel (B)
oder
Vergleichs-
beispiel (V)
beispiel (V)
LP-WB-Mittel
Richiwert Zusammensetzung de; Frischbetons LP-WB-
für Miltel"
Festigkeit Zement Wasser Flußsand Flußkies menge
(kgcm2) (kgm'l (kg m1) (kg nr'l (kg/mJ) (g/m3)
Blindversuch
CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR
R'
R
R
CHO(CH3CHCH2O)2SO3Na + SR
R'
Natriumresinat (SR)
Polyoxyäthylenalkylaryläther
kein Zusatz
180
210 240 |
174
202 228 |
162
163 163 |
895
826 798 |
1071
1116 1122 |
5,6
6,4 9,1 |
180
210 240 |
173
200 226 |
162
162 163 |
895
827 799 |
1072
1117 1123 |
7,0
8,0 11,4 |
180
210 240 |
224
246 269 |
165
167 168 |
816
768 741 |
1102
1127 1132 |
11,2
12,4 13,4 |
180
210 240 |
226
243 262 |
160
161 163 |
802
776 767 |
1128
1137 1125 |
67,8
72,9 78,6 |
180
210 240 |
248
263 275 |
180
180 180 |
824
800 777 |
1113
1125 1139 |
0
0 0 |
Anmerkungen:
(1): Mischungsverhältnis von sek.-Alkohol-oxyäthylen- oder -oxypropylensulfat zu
(2): Die Menge des LP-WB-Mittels bezieht sich auf das wasserfreie Produkt. (3): SR = Natriumresinat.
SR = 1 : 3.
Beispi
Ein Gemisch aus der in Beispiel 1.7 verwendeten Verbindung der allgemeinen Formei I und dem in
Vergleichsbeispiel 1.5 verwendeten Natriumresinat in einem Mengenverhältnis von 1 :3 wird einer Betonmischung
zugesetzt, und die Änderung der physikalischen Eigenschaften dieser Betonmischung in Abhängigkeit
von der Zeit wird bestimmt. Die Betonmischung wird 60 Minuten in einem Lastwagen mit Betonmischer
transportiert Es werden die Absackhöhe, der Luftgehalt, das Ausbreitsmaß und die Druckfestigkeit der aus
dem Betongemisch erhaltenen Prüfkörper vor und nach
el 5 dem Transport bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV-2 angegeben.
Für die Betonmischung wurde üblicher Portlandzement, Flußkies einer Dichte von 2,64 und 25 mm
Größtkom und Flußsand mit einer Kornrohdichte von 2,60 verwendet Die Mengenverhältnisse sind in Tabelle
IV-I angegeben.
Das Ausbreitmaß bedeutet die maximale Länge auf die Grundfläche und eine Länge im rechten Winkel zu
dieser Richtung zur Zeit der Bestimmung der Absackhöhe.
Richtwert für die Richtwert für Massenverhältnis von Anteil an Absackhöhe Luftgehalt Wasser und Zement Flußsand
(Wasserzementwert) Zusammensetzung des Frischbetons Zement Wasser
kg/m3 kg/m3
Fluß | Fluß | LP-WB- |
sand | kies | Mittel- |
menge·) | ||
kg/m3 | kg/m3 | kg/m3 |
4±1
60,7
46,1
21 ±1,5
Anmerkung:
*) Das LP-WB-Mittel wurde als löprozentige wäßrige Lösung verwendet.
308
187
809
960
0,0924
Absackhöhe Luftgehalt Ausbreitmaß
cm Durchschnittliche Druckfestigkeit (kg/cm2) nach
7 Tagen
28 Tagen
Vor dem Transport
Nach dem Transport
Nach dem Transport
21,4 21,1
3,5 3,5 390 χ 370
390 χ 380
390 χ 380
169 178
271 281
19
20
Ein Gemisch der in Beispiel 1.7 verwendeten Mengen verwendet Die Beziehung zwischen der
Verbindung der allgemeinen Formel I oder ein Sulfat Menge des verwendeten LP-WB-Mittels, dem Luftgecmes Addukte aus 3 MoI Athy:enoxid an einen 5 halt und der Verminderung des Wasserbedarfs wird in
sekundären Fettalkohol mn durchschnittlich 12 bis einem 50 Liter fassenden Mischer an der in Beispiel 5
14 Koh ens offatomen und Natnumresinat wird in den verwendeten Betonmischung untersucht Die Ergebnis-Beispielen 1.6 bis 6.6 in den in Tabelle V angegebenen se sind in Tabelle V angegeben.
Gewichlsvcrhältnis LP-WB-Mittelmenge,
von FAPS zu SR Gew.-% (bezogen auf Zement)
/CHO(CH2CH2 O)3SO3 + SR
R' R
R' R
R'
/ R'
R' R
R'
CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR
CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR
CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR'
CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR
CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR'
1:3
1:1
:7
: 1,67
:3
: 1,67
Blindversuch kein Zusatz
Tabelle V (Fortsetzung)
0,015 0,025 0,035
0,010 0,020 0,030
0,020 0,030 0,040
0,005 0,010 0,015
0,010 0,015 0,025
0,003 0,010 0,015
Zusammensetzung des | Wasser | Frischbetons | Flußkies | Absackhöhe | Luftgehalt | Verminderung |
(k&iti3) | (kg/m3) | des Wasser | ||||
Zement | 161 | FluDsand | 1107 | bedarfs | ||
(kg/m1) | 156 | (kg/W) | 1096 | (cm) | (%) | (%) |
283 | 150 | 712 | 1091 | 18,7 | 5,0 | 11,2 |
280 | 160 | 705 | 1118 | 17,9 | 6,3 | 14,0 |
279 | 153 | 702 | 1095 | 18,3 | 7,2 | 16,8 |
286 | 151 | 719 | 1088 | 18,3 | 4,2 | 11,3 |
280 | 162 | 704 | 1120 | 18,2 | 6,6 | 15,3 |
278 | 155 | 700 | 1096 | 18,6 | 7,3 | 16,4 |
2o6 | 154 | 720 | 1100 | 18,8 | 4,0 | 10,6 |
280 | 705 | 18,0 | 6,4 | 14,2 | ||
281 | 707 | 18,1 | 6,3 | 15,1 | ||
21
Fortsetzung
Beispiel (B)
Beispiel (B)
B. 6.4
B.6.5
B. 6.6
Blindversuch
B.6.5
B. 6.6
Blindversuch
Zusammensetzung des Frischbetons
Zement Wasser Flußsand
(kg/m3)
(kg/m3) (kgmJl
286 282 277
286 283 281
281 273 272
303
162 151 146
162 153 147
163 153 151
181
720 710 697
719 712 707
707 688 685
763
Flußkies
(kgm'l
1120 1104 1083
1118 1108 1100
1099 1069 1064
1069 22
Absackhöhe Luflgchalt
(cm)
17,1 18,1 17,8
18.4 17,4 17,9
17,6 18,0 18,5
18,4
4,0 6,2
8,2
4,2 5,8 6,9
5,3 8,5 9,0
1,9
Verminderung des Wasserbedarfs
10,6 16,3 19,1
10,6 15,2 18,5
9,6 15,6 16,5
Anmerkungen:
(1): In den Beispielen 6.1 bis 6.4 bedeuten R und R' Alkylreste mit insgesamt 10 bis 14 Kohlenstoffatomen, in den Beispielen 6.5 und 6.6
mit insgesamt 11 bis 13 Kohlenstoffatomen.
(2): SR und SR' sind Natriumresinat bzw. disproportioniertes Natriumresinat.
(3): Das LP-WB-Mittel wurde als I6prozentige wäßrige Lösung verwendet.
Unter Verwendung der in Beispiel 5 eingesetzten 30 von der Japan Housing Corporation vorgeschlagene!
Betonbestandteile und der in den Beispielen 6.1 und 6.2 Norm für Betonmischungen hergestellt. Die Meßergeb
verwendeten LP-WB-Mittel werden Betonmischungen nisse sind in Tabelle VI zusammengefaßt,
in einem 50 Liter fassenden Trommelmischer nach der
Beispiel (B) LP-WB-Mittel
Gewichts- Absack- Luft- Zusammensetzung des Frischbetons
verhältnis höhe gehalt
von FAPS Zement Wasser Flußsand FluDkie
zu SR
(cm) (%) (kg/m3) (kg/m3) (kg/m3) (kg/m3)
R'
R
R
R'
CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR 1:3
CHO(CH2CH2O)3SO3Na + SR 1:1
Blind- kein Zusatz versuch
Tabelle VI (Fortsetzung) 14,0 4,5 279 18,0 4,5 279
14,4 4,5 279
1222 1124
1222
18,2 4,5 279 160 716 1120
15,2 1,5 298 171 692 1178 18,8 1,0 300 182 769 1085
TW=TMeIfRl LP-WB-Mittet- Verminderung Druckfcstigkeitsverhältnis (%) nach Biegefestigkeits-
Φ menge, Gew.-% des Wasser- verhältnis (·/.) nach
(bezogen auf tedarfs 3 Tagen 7 Tagen 28 Tagen
Entmischungsverhältnis
0,015 | 16,1 | 138 | 125 | 127 |
0,015 | 13,1 | 105 | 107 | 108 |
103
100
46,8
933
Fortsctzimu
23
24
Beispiel (B) LP-WB-Mittel- Verminderung Druckfcsligkeitsverhältnis (%) nach Biegefestigkeits-
menge. Gew.-"Ό des Wasser- verhältnis (%) nach
(bezogen auf bedarfs 3 Tagen 7 Tagen 28 Tagen
i'.ement) 7 Tagen 28 Tagen
Entmischung: verhältnis
Blindversuch
0,01 0,01
0 0
16,3
11,8
139 103 |
117 105 |
126 108 |
104 | 96 | 57,0 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
100 | 100 | 100 |
Anmerkungen:
(1): R und R' bedeuten Alkylreste mit insgesamt 10 bis 14 Kohlenstoffatomen.
(2): SR = Natriumresinat.
(3): Das LP-WB-Mittel wurde als löprozentige wäßrige Lösung verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
933
Claims (1)
1. Zementmasse, bestehend aus einem Zement und einem Luftporenbildner und Mittel zur Verminderung
des Wasserbedarfs (LP-WB-Mittel), dadurch gekennzeichnet, daß das LP-WB-Mittel
ein Polyglykoläthersulfat eines sekundären Fettalkohols der allgemeinen Formel I
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