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Vorrichtung zum Schälen und Sortieren von Kornfrüchten Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Schälen und Sortieren von Kornfrüchten.
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Wurden Kornfrüchte, wie beispielsweise Reis, von einer Schälvorrichtung
nach außen abgegeben, so liegt ein Gemisch aus vollständig geschältem Reis, unvollständig
geschältem oder ungeschältem Reis sowie von Schalen vor, die bei dem Schälvorgang
erzeugt werden. Die Schalen können leicht durch einen Reinigungsvorgang s beispielsweise
mittels eines Windsichters oder einer Windfege von dem Reis getrennt werden; andererseits
werden jedoch der geschälte Reis und der ungeschälte Reis nur mit großen Schwierigkeiten
mittels verschiedener Trennvorrichtungen voneinander getrennt; hierzu gehort beispielsweise
eine Sortiervorrichtung, die mit einer Pfanne oder einem Korb versehen ist der eine
schrage Hin- und Herbewegung ausführt; eine solche Vorrichtung ist beispielsweise
in der schwebenden amerikanischen Patentanmeldung Nr. 348 306 ( amtliches deutsches
Aktenzeichen Nr. ..,.. ) des Anmelders beschrieben.
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Bei herkömmlichen Geräten der oben beschriebenen Art, die mit einer
Schälvorrichtung und einer Sortier-vorrichtung ausgerüstet sind, ist die
zuletzt
erwähnte Vorrichtung sehr viel größer als die zuerst erwähnte. Deshalb wird insbesondere
eine Sortiervorrichtung des Typs, bei dem ein Sortierkorb in einer schrägen Hin-
und Herbewegung geführt wird, auf einer Seite einer Schälvorrichtung angeordnet,
die an einem geeigneten Tragrahmen angebracht ist; diese beiden Vorrichtungen sind
betriebsmässig durch eine Einrichtung miteinander verbunden, die zur Übertragung
der Kornfrüchte dient. Dies bedeutet, daß die Bodenfläche groß genug sein muß, um
darauf die beiden Vorrichtungen aufzunehmen, die nebeneinander angeordnet sind;
weiterhin muß eine relativ kostspielige und komplizierte Einrichtung zur Weitergabe
der KornfrücSlte verwendet werden, so daß das gesamte Gerät ziemlich aufwendig und
teuer wird. Um die oben erwähnten Nachteile möglichst Zein zu machen, hat der Erfinder
der vorliegenden Anmeldung eine Vorrichtung zur Sortierung von Kornfrüchten vorgeschlagen,
wie sie in der oben erwähnten amerikanischen Patentanmeldung Nr. 348 306 ( amtliches
deutsches Aktenzeichen Nr. ) beschrieben ist, vorgeschlagen, die zur Installation
nur eine vergleichsweise kleine Bodenfläche benötigt und keine unabhängige Einrichtung
für den Weitertransport der Kornfrüchte erfordert Es hat sich jedoch herausgestellt,
daß
diese Vorrichtung zur Sortierung von Kornfrüchten noch weiter verbessert werden
kann, und zwar insbesondere in Bezug auf die Trennung der Schalen sowie den Einbau
des Sortierkorbs , der eine schräge Hin- und Herbewegung durchführt, in die Schälvorrichtung.
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Im einzelnen wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein horizontal
verlaufender Durchgang unter einer Schälvorrichtung geschaffen, so daß die Schalen
durch einen Reinigungsvorgang , beispielsweise mittels eines Windsichters oder einer
Windfege, unmittelbar nach dem Schälvorgang und vor dem Sortiervorgang von den Kornfrüchten
getrennt werden können, wodurch der Wirkungsgrad der Sortiereinrichtung für die
Trennung der ungeschälten Kornfrüchte von den geschälten Kornfrüchten nicht nachteilig
beeinflusst wird. Ein weiteres wesentliches Merkmal dieser Erfindung liegt darin,
daß ein die Schälvorrichtung halternder Rahmen in Draufsicht im wesentlichen als
Rechteck ausgelegt ist, während ein Sortierkorb , dessen kürzere Seite wesentlich
länger als die kürzeren Seiten des Halterahmens sind, über dem Rahmen angeordnet
wird, so daß er in einer schrägen Hin- und
Herbewegung in seiner
longitudinalen Richtung sowie der longitudinalen Richtung des Halterahmens verschiebbar
ist.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll deshalb eine Vorrichtung zur Sortierung
von Kornfrüchten geschaffen werden, bei der eine Vorrichtung zur Sortierung der
geschälten und ungeschälten Kornfrüchte, die von einer Schälvorrichtung zugeführt
werden, einstückig mit der Schälvorrichtung ausgebildet und über ihr angeordnet
ist, so daß das gesamte Gerät eine sehr kompakte Größe hat; weiterhin werden die
Schalen , die von der Schälvorrichtung erzeugt werden, von den Kornfrüchten mittels
einer Reinigungseinrichtung , beispielsweise eines Windsichters oder einer Wndfege
getrennt, die unter der Schälvorrichtung vorgesehen ist, so daß die Schalen nicht
der Sortiervorrichtung zugeführt werden, wodurch der Wirkungsgrad des Sortiervorgangs
wesentlich verbessert wird.
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Weiterhin soll gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur
Sortierung von Kornfrüchten der oben erwähnten Art geschaffen werden, bei der die
Sortiervorrichtung aus einer Trennpfanne bzw.
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einem Trennkorb besteht, der in Bezug auf einen die Schälvorrichtung
und die Reinigungseinrichtung aufnehmenden Rahmen eine schräge Hin- und Herbewegung
durchführt, wobei die Abmessungsbeziehungen zwischen der Sortiervorrichtung und
dem Rahmen in charakteristischer , geeigneter Weise vorgegeben sind.
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Die Erfindung schafft also eine Vorrichtung zum Schälen und Sortieren
von Kornfrüchten, die eine Schälvorrichtung, eine Reinigungseinrichtung eine Sortiervorrichtung
und Fördereinrichtungen enthält. Die Schälvorrichtung und die Reinigungseinrichtung
sind in einem plattformähnlichen Kasten mit längeren longitudinalen Seiten und kürzeren
Querseiten untergebracht. Die Sortiervorrichtung wird so betrieben, daß sie sich
längs der longitudinalen Seiten des Kastens bewegt, wobei die Umlaufbahn der Korn-früchte
durch die Schälvorrichtung, die Fördereinrichtung und die Sortiervorrichtung dadurch
relativ kurz gemacht wird, daß sie nahe beieinander angeordnet werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht mit einer Darstellung des gesamten
Äusseren der Vorrichtung zur Sortierung von Kornfrüchten gemäß der Erfindung; Figur
2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1,jedoch teilweise aufgeschnitten, wobei die Vorrichtungen
dargestellt sind, die in einem als Halterahmen dienenden Kasten untergebracht sind;
Figur 3 eine Draufsicht auf die Gesamtvorrichtung , wobei einige Teile aufgeschnitten
sind; Figur 4 eine perspektivische Ansicht eines zur Trennung oder Sortierung der
Kornfrüchte dienenden Korbs;
Figur 5 eine Seitenansicht der Zuführung
für die Kornfrüchte und von automatischen Steuereinrichtungen; Figur 6 eine perspektivische
Ansicht der in Fig. 5 dargestellten Zuführung; Figur 7 eine Schnittansicht im vergrößerten
Maßstab eines Teils der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Zuführung; Figur 8 eine
Seitenansicht eines Korbförderers, der der Zuführung für die Kornfrüchte zugeordnet
ist; Figur 9 eine perspektivische Ansicht einer Riemenscheibe, die bei dem Korbförderer
verwendet wird ; und Figur 10 einen vertikalen Schnitt durch die untere Öffnung
des in Fig. 8 dargestellten Korbförderers.
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Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, besteht ein zur Halterung dienender
Rahmenkasten 4 aus einer Vorderwand 13, einer Rückwand 62 sowie rechten
und
linken Seitenwänden 27, 27, wie sich insbesondere in Fig. 3 erkennen läßt; dabei
sind die rechten und linken Wände länger als die anderen Seiten 13, 62.
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An einem oberen Teil ist in dem Kasten Ii in der Nähe der Vorderwand
13 eine Schälkammer 1 vorgesehen, während sich an einer der Schälkammer gegenüber
liegenden Stelle eine Saugkammer 3 befindet. Ein Paar Schälwalzen bzw. Schälrollen
8, 8 ist drehbar auf Wellen 23, 23 befestigt, die quer in derSchälkammer 1 verlaufen.
Eine Zuführöffnung 9 ist an der oberen Wand 63 der Schälkammer 1 vorgesehen ; über
dieser Öffnung befindet sich ein trichterförmig zulaufender Vorratsbehälter 10 für
die Kornfrüchte oder den Reis.
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An der Zuführöffnung 9 sind schwenkbar eine Zuführwalze 42 für den
ungeschälten Reis und ein Ventil bzw. eine Klappe 11 angebracht, um die der Schälkammer
zugeführte Menge von Kornfrüchten zu steuern.
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Das Ventil 11 wird slçbsttätig gesteuert, wobei es betriebsmässig
mit einem trichterförmigen Vorratsbehälter 52 eines Korbförderers 7 mittels eines
Drahtseils 56 verbunden ist, wie im folgenden im einzelnen erläutert werden soll.
Am Bodenteil der Schälkammer 1 ist eine Öffnung 12 vorgesehen, um die Kornfrüchte
nach außen abzugeben, die dem Schälvorgang unterworfen worden sind; die Öffnung
12
ist mit einem longitudinal verlaufenden Winddurchgang 2 verbunden1
der sich wiederum zu einer Einlaßöffnung 14 öffnet, die an der Vorderwand 13 an
der Seite der Schälkammer 1 vorgesehen ist; am anderen Ende ist er mit einer Einlaßöffnung
i6 eines Gebläses 15 verbunden, das sich in der Saugkammer 3 befindet. Ein Auslaß
17 des Gebläses 15 ist nach außen zu dem Rahmenkasten 4 offen. Ein Trog oder Behälter
i8 ist in dem Winddurchgang 2 in der Nähe der Einlaßöffnung 14 und unter der Schälkammer
vorgesehen; er hat Führungsplatten , die longitudinal zu dem Winddurchgang auseinanderlaufen;
dieser Behälter sammelt sowohl ungeschälten als auch geschälten Reis mit einer spezifischen
Dichte, die größer als die der Schalen ist.
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Ein Schn&kenförderer 19 ist drehbar in dem Behälter angebracht.
Sehr nahe bei dem Behälter und in einigem Abstand von der Einlaßöffnung 14 ist parallel
zu diesem Behalter ein weiterer Trog oder Behälter 20 vorgesehen, der den schlechten
Reis sammelt, der eine vergleichsweise geringere spezifische Dichte hat und nicht
auf den Behälter 18 fällt. Ein Schneckenförderer 21 ist ebenfalls drehbar in diesem
Behälter 20 angebracht. Das Bezugszeichen 22 bezeichnet einen Einlaß für einen
zweiten
Winddurchgang, der sich zwischen den Sammelbehältern 18 und 20 öffnet. Dabei soll
darauf hingewiesen werden, daß die Wellen 23 , 23 der Schälwalzen 8, 8 , die Welle
24 des Gebläses 15, die Wellen 25, 26 der Schneckenförderer 19, 21 und die Welle
60 der Zuführwalze 42 alle parallel zueinander liegen und sich quer zu der longitudinalen
Richtung des Halterahmens erstrecken. Auf die oben erwähnten Wellen sind an ihren
freien Enden, die von der Wand 27 nach außen vorstehen, wie in Fig. 1 gezeigt ist,
entsprechende Riemenscheiben gepasst.
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Alle beweglichen Teile der vorliegenden Sortiervorrichtung, einschl.
der oben erwähnten Riemen -scheiben, werden durch einen Elektromotor 28 angetrieben,
der nach einer in den Figuren dargestellten Ausführungsform im mittleren Bodenteil
des Rahmenkastens 4 angeordnet ist; bei Bedarf kann er jedoch auch außerhalb des
Kastens angebracht werden. Uber und zwischen dem zur Halterung dienenden Rahmenkasten
4 ist eine Drehwelle 29 vorgesehen, die einen zur Trennungsoder Sortierung dienenden
Korb 6 haltert und diesen gleichzeitig antreibt; die Welle 29 verläuft parallel
mit der oben erwähnten Gruppe von Wellen. Bewegliche, zur
Halterung
dienende Schäfte 32,32, deren freie Enden 30,31 wahlweise um die Drehwelle 29 nach
oben und nach unten einstellbar sind, sind in der Nähe ihrer freien Enden auf die
Welle 29 gepasst. Der Winkel»L> um den die Schäfte gegen die Horizontale geneigt
sind, kann bei Bedarf fest eingestellt werden, indem eine Schraube 61 von Hand gedreht
und justiert wird, die an jedem der Halteschäfte 32 angebracht wird.
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Wie sich besonders gut in den Figuren 2 und 3 erkennen läßt, ist der
Trenn- oder Sortierkorb 5 beweglich über Verbindungsglieder 33 , 33 an den Halteschäften
32, 32 angebracht, wobei die Verbindungsglieder 33, 33 schwenkbar mit ihren unteren
Enden durch Drehpunkte bzw. Drehzapfen 35, 35 an den Schäften 32 befestigt sind;
an ihren oberen Enden sind die Verbindupglieder an der rückwärtigen Oberfläche des
Korbes 6 mittels Drehpunkten bzw. Drehzapfen 36, 36 angebracht.
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Die Verbindungsglieder werden mit der Bewegung einer Stange 37 eines
Exzenters 38 , der mit der Drehung derDrehwelle 29 in Betrieb gesetzt wird, um die
Drehpunkte 35 geschwenkt, wodurch der Sortierkorb 6 eine hin- und hergehende , schräge
Schwenkbewegung in derRichtung durchführt,die in den Fig. 2 und 3 durch die Pfeile
W angedeutet ist.
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Der Korb 6 hat eine rauhe Oberfläche 5, die aufgrund der Reibungswirkung
als Wirbelbett dient, wenn die Kornfrüchte auf die Oberfläche abgelagert werden;
der Korb 6 führt eine schwingende Hin- und Herbewegung über dem Rahmenkasten 4 und
im Abstand zwischen der Schälkammer 1 und derSaugkammer 3 durch. Die Bewegung des
Trennkörpers 6 , der sich in Richtung des Pfeils W in Fig. 2 schräg nach oben: und
nach unten bewegt, erfolgt , gesehen in seiner Draufsicht, wie sie in Fig. 3 gezeigt
ist, längs seiner longitudinalen Richtung. Mit anderen Worten bewegt sih der Korb,
von derWand 27 aus gesehen, in der Weise schräg nach oben und nach unten, daß er
über der Saugkammer 3 gesenkt und über derSchälkammer 1 angehoben wird.
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Der Korb wird also an der Seite L 1 in der Nähe der Saugkammer 3 nach
unten geschwenkt, während er an der Seite H 1 in der Nähe der Schälkammer 1 nach
oben geschwenkt wird. In Fig. 2 zeigt der Buchstabe H eine Zuführseite an, während
der Buchstabe L eine Ausgabeseite anzeigt; dabei liegt die Zuführseite höher als
die Ausgabeseite. In Fig. 4 ist der Trennkorb 6 in perspektivischer Ansicht dargestellt;
dabei ist ein Einlaß 43 für die Zuführung der Kornfrüchte zu der Zuführseite H an
seinem
höheren Bereich vorgesehen, während sich an der Ausgabe seite L in der Nähe der
nach unten schwingenden Seite L 1 ein Auslaß 44 für den schlechten Reis, in der
Nähe der nach oben schwingenden Seite H 1 ein Auslaß 46 für den geschälten Reis
und zwischen diesen beiden Auslässen ein Auslaß 45 für das Ge-misch aus geschältem
und ungeschältem Reis befinden. Damit die Kornfrüchte, die durch die Auslässe nach
unten fallen, selbsttätig seitlich und nach ober in Richtung der nach oben schwingenden
Seite H 1 befördert werden, sind Fördereinrichtungen 47,48, 49 einstückig mit dem
Sortierkorb 5 ausgebildet und diesem angepasst; diese Fördereinrichtunge4'48, 49
führen eine oszillierende Bewegung aus und sind jeweils mit den oben erwähnten Auslässen
44, 45, 46 verbunden. An dem oberen Ende des Schwingungsförderers 49 ist eine Öffnung
40 angebracht, durch die der geschälte Reis herausgenommen werden kann; an dem oberen
Ende des Schwingungsförderers 48 ist eine Öffnung 39 angebracht, durch die ein Gemisch
aus geschältem und ungeschältem Reis herausgenommen werden kann; dabei öffnet sich
die Öffnung 39 über einem trichterförmig zulaufenden Vorratsbehälter 59 , der mit
dem Behälter 18 verbunden ist; an dem oberen Ende des Schwingungsförderers
47
ist eine Öffnung 41 angebracht, durch die der ungeschälte Reis herausgenommen werden
kann; diese Öffnung ist über dem Zuführbehälter 10 für den Reis offen. Wie in Fig.
3 dargestellt ist, ist eine Fördereinrichtung 7 für den Umlauf der Kornfrüchte an
einer Seite des zur Halterung dienenden Rahmenkastens 4 in der Nähe der Zuführseite
H des Trennkorbs 4 sowie in der Nähe der Schälkammer 1 vorgesehen. An einem oberen
Teil des Umlaufförderers 7 befindet sich eine Welle 50, an der ein Betätigungsarm
51 angebracht ist, so daß er sich um diese drehen kann. Der Arm 51 ist mit seinem
vorderen Ende an einem trichterförmig zulaufenden Vorratsbehälter 52 angebracht,
in dem die Kornfrüchte, die von der Fördereinrichtung 7 ausgegeben werden, gespeichert
werden.
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Das Bezugszeichen 53 bezeichnet eine Spann- oder Zugfeder , die sich
zwischen dem Vorratsbehälter 52 und dem Umlaufförderer 7 erstreckt. Der trichterförmig
zulaufende Vorratsbehälter 52 nimmt aufgrund der Krafteinwirkung der Feder 53 die
Stellung ein, die in Fig. 5 mit den durchgezogenen Linien angedeutet ist; wird er
durch die zugeführten Kornfrüchte schwerer, so dreht er sich selbsttätig, wie in
Fig. 5 durch die gestrichelten Linien angedeutet
ist. Die Bezugszeichen
54 und 55 bezeichnen Nasen bzw. Ansätze für den Einbau der oben erwähnten Feder
53. Ein Drahtseil 56 ist an einem Ende mit dem Ende des Betätigungsarms 51 und an
dem anderen Ende mit dem Steuerventil 11 des Vorratsbehälters 10 für die Zufuhr
von Kornfrüchten verbunden. Das Bezugszeichen 57 bezeichnet ein Steuerventil, das
an einer Auslaßöffnung 58 des Vorratsbehälters 52 für die Zuführung angemacht ist.
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Wenn bei der vorliegenden Erfindung ein unterer Treibriemen 68 des
Förderers 7 direkt an der Welle 25 des Schneckenförderers 19 angebracht ist, so
wird eine obere Riemenscheibe immer durch eine Feder 65 nach oben vorgespannt, die
zwischen einem Rahmen 64 und einem Ansatz 66 angeordnet ist, um ein Band 69 des
Förderers zu strecken Im folgenden sollen die Wirkungs- und Funktionsweise einer
Vorrichtung mit dem hier beschriebenen Aufbau erläutert werden.
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Wird der Motor 28 angetrieben, so drehen sich die Wellen 23, 25 ,
26, 24 und 60, da sie durch Riemenscheiben und Bändei 6zw. Gürtel miteinander verbunden
sind; als Ergebnis hiervon drehen sich auch die Zuführwalze 42, die Schälwalzen
8, 8, die Schneckenförderer 19, 21 , das Gebläse 15 und der Exzenter 38.
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In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen werden1 daß die Energieübertragung
zwischen den einzelnen Teilen äusserst gleichmässig und ruhig erfolgt, da alle Wellen
parallel zueinander laufen.
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Wenn die Kornfrüchte, also beispielsweise ungeschälter Reis, von Hand
in den trichterförmig zulaufenden Vorratsbehälter 10 eingegeben werden, passiert
der Reis einen Spalt, der durch das Steuerventil 11 gebildet wird; dabei wird er
durch die Drehung der Zuführwalze 42 geführt und zwischen das Paar Schälwalzen 8,
8 geliefert. Da sich eine der Schälwalzen schneller dreht als die andere, wird der
ungeschälte Reis zwischen ihnen verbogen und verdreht, so daß die Schalen, die von
der Oberfläche des Reis entfernt werden, nach unten fallen. Üblicherweise sind jedoch
ungef-ähr 10 % des ungeschälten Reis , der diesem Schälvorgang
unterworfen
wird, nicht gut geschält, so daß sie ungeschält nach unten fallen. Dies bedeutet,
daß der aus der Öffnung 12 nach unten abgegebene Reis aus geschältem und ungeschältem
Reis sowie Schalen besteht. Da in dem Windgang 2 eine Starke longitudinale und horizontale
Windbewegung herrscht, schweben die Schalen, die im Vergleich mit dem Reis leicht
sind, in dem Wind und werden durch das Gebläse 15 angesaugt und durch die Auslaßöffnung
17 nach außen abgeblasen.
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Das Gemisch aus ungeschältem und geschältem Reis, das vergleichsweise
schwer ist, bewegt sich nicht seitlich, sondern fällt gerade nach unten in den Behälter
12 und bewegt sich in dem Behälter unter der Wirkung des Schneckenförderers quer
zu dem Rahmen; dann wird das Gemisch durch den Förderer 7 angehoben und in den trichterförmig
zulaufenden Behälter 52 gegeben. Das auf diese Weise dem Vorratsbehälter zugeführte
Gemisch aus geschältem und ungeschältem Reis wird anschliessend durch die Auslaßöffnung
58 dem Sortierkorb 6 zugeführt; dabei kann die aus der Öffnung 58 zugeführte Menge
mittels des Steuerventils 57 eingestellt
werden. Die Welle 36 ,
die den Sortierkorb 6 haltert, führt eine Hin- und Herbewegung in der longitudinalen
Richtung des Tragrahmens , in Draufsicht gesehen, aus , da sie durch den Exzenter
38 und die mit dem Exzenter verbundene Stange 37 beaufschlagt wird.
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Diese Hin- und Herbewegung der Welle 36 überträgt auf den Sortierkorb
6 die Schwingbewegung, die schräg nach oben und nach unten erfolgt, wie es durch
die Pfeile W angedeutet ist; zu dieser Schwingbewegung tragen auch die Verbindungsglieder
33, 33 bei, deren untere Teile schwenkbar durch die Welle 35 an dem Halte schaft
32 angebracht sind und die geneigt sind, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, von der
Seite gesehen erreicht die Schwingbewegung des Korbes über der Schälkammer 1 ihre
obere Lage, während sie über der Reinigungskammer 3 ihre untere Lage erreicht.
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Aufgrund des Reibungswiderstandes, der zwischen der Oberfläche 5 des
eine Reibungswirkung erzeugenden Wirbelbettes und dem darauf liegenden Reis auftritt,
bewegt sich der geschälte Reis der die höhere spezifische Dichte hat, längs der
nach oben schwingenden Seite H 1, wie es
durch die Linie E 1 in
Fig. 4 angedeutet wird, vorwärts und durch die Ausgabeöffnung 46 auf den Schwingförderer
49, während der ungeschälte Reis, der eine geringere spezifische Dichte hat, sich
längs der nach unten schwingenden Seite L 1 wie es durch die Linie E 3 dargestellt
ist, vorwärts bewegt und durch die Ausgabeöffnung 44 auf den Schwingförderer 47
gebracht wird. Zwischen diesen beiden Reisströmen bewegt sich das Gemisch aus ungeschältem
und geschältem Reis , das nicht sortiert worden ist, vorwärts , wie es durch die
Linie E 2 angedeutet wird, und kommt durch die Ausgabeöffnung 45 auf den Schwingförderer
48.
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Die Schwingförderer 47, 48 und 49 sind an ihren oberen Oberflächen
gezackt bzw. sägezahnförmig weiterhin sind sie an der Ausgabeseite L des Sortierkorbes
6 angebracht und führen ihre Oszillationsbewegung als Einheit mit dem Korb durch;
dadurch werden die Kornfrüchte auf den Förderern in Richtung der nach oben schwingenden
Seite H 1 weiter gegeben. Der ungeschälte Reis wird durch die Ausgabeöffnung 41
in den Zuführbehälter 10 geliefert, während das Gemisch aus geschaltem und
ungeschältem
Reis wieder dem Sortiervorgang unterworfen wird, nachdem es die Ausgabeöffnung 39,
einen Trichter oder Kanal 59 und den Förderer 7 passiert hat; der geschälte Reis
wird schließlich von der Ausgabeöffnung 40 in einen Behälter, beispielsweise einen
Sack, gefüllt.
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Wenn die der Vorrichtung zugeführte Menge an Kornfrüchten groß wird,
und wenn als Ergebnis hiervon die Menge an Kornfrüchten auf dem Sortierkorb 6 zu
groß wird, so verlangsamt sich der Sortiervorgang. Um dies zu verhindern, wird der
trichterförmig zulaufende Vorratsbehälter 52 so durch den Haltearm 51 und die Feder
53 aufgehängt, daß der Vorratsbehälter nach unten geneigt wird, wenn er mit einer
vergleichsweisen großen Menge Kornfrüchte beladen wirdi außerdem wird das Steuerventil
mittels des Drahtseils 56 in seine Schließrichtung bewegt. Damit kann die Menge
an Kornfrüchten , die in der vorliegenden Vorrichtung einer Behandlung unterworfen
wird, automatisch gesteuert werden. Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß
die Trennung von geschältem Reis
und ungeschältem Reis nur dann
optimal und gleichförmig durchgeführt werden kann, wenn der Neigungswinkel tr zwischen
der nach unten schwingenden Seite L 1 und der nach oben schwingenden Seite H 1 in
geeigneter Weise ausgewählt wird. Um dies zu erreichen, kann der Winkel bestimmt
werden, indem die Steuerschraube 61 gedreht wird, die an einem Teil des Halteschaftes
32 angebracht ist; dieser Halteschaft 32 ist wiederum an dem Sortierkorb 6 befestigt,
so daß er sich wie eine Wippe oder Schaukel um die Drehwelle 29 bewegen kann.
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Im allgemeinen beträgt die Größe der Schälwalzen 8, 8 , die bei einer
Vorrichtung der angegebenen Art verwendet werden, ungefähr 12,5 - 25 cm ( 5 - 10
Zoll ), während der Durchmesser des Gebläses ungefähr 30 cm ( 1 Fuß ) ist. Deshalb
kann die Querbreite t ( Figur 3 ) zwischen den Seitenwänden 27, 27 des Rahmenkastens
4, in dem die Schilkammer 1 und die Reinigungskammer 3 aufgenommen werden, wesentlich
schmaler sein als die longitudinale Breite e des Rahmenkastens. Der Abstand g "
des Sortierkorbes kann jedoch nicht so klein wie die Breite ' sein, weil die Kornfrüchte
sortiert werden, während
sie sich über diesen Abstand vorwärts
bewegen.
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Versuche haben gezeigt, daß der Abstand e " wenigstens dreimal so
groß wie #' ein muß, und daß der Abstand g zwischen der nach oben schwingenden Seite
H 1 und der nach unten schwingenden Seite L 1 so groß wie g " sein muß. Führt also
der Sortierkorb eine oszillierende Bewegung aus oder wird er in einer Richtung bewegt,
die quer zu der longitudinalen Richtung des Haltekastens ( Fig. 3 ) ist, so muß
der Kasten mit seiner schmalen Breite l' der Reaktionskraft des sich bewegenden
Korbes standhalten; dies bedeutet, daß der Kasten als Ganzes sehr fest und widerstandsfähig
gemacht werden muß, was nicht notwendig und nachteilig ist.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird jedoch die Reaktionskraft des
sich bewegenden oder schwingenden Korbes in den #richtungen W durch den Haltekasten
4 mit seiner größeren Breite # aufge fangen wodurch der Aufbau des Kastens nur mässig
wi-derstandsfähig bzw. fest sein muß und deshalb kompakt sein kann.
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Darüberhinaus soll noch darauf hingewiesen werden, daß bei der vorliegenden
Erfindung , bei der die Kornfrüchte behandelt werden, während sie im Kreislauf bewegt
werden1 die Zirkulation der Kornfrüchte sehr gleichmässig und glatt durchgeführt
werden kann, weil der Sortierkorb 6 in den Richtungen W in den Zeichnungen geschwnekt
wird und weil die nach oben schwingende Seite H 1 des Sortierkorbes über der Schälkammer
1 angeordnet ist.
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1 Patentansprüche -