DE2456980B2 - Einfuehrhuelse fuer katheter und endoskope - Google Patents
Einfuehrhuelse fuer katheter und endoskopeInfo
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- A61B1/00142—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with means for preventing contamination, e.g. by using a sanitary sheath
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einführhülse zum sterilen Einführen von Instrumenten, wie Kathetern,
Endoskopen od. dgl. in die Harnröhre, bestehend aus einem elastischen Einführungsrohr und einem Anschlag
am proximalen Ende aus einem elastischen, weichen Material zur Begrenzung der Einführtiefe.
Es ist bekannt, daß für die verschiedensten medizinischen
Zwecke Katheter, Hohlsonden und Endoskope in die menschliche Harnröhre eingeführt werden müssen.
Vor dem Gebrauch werden diese Instrumente sterilisiert oder desinfiziert Katheter in den verschiedensten
Ausführungen werden heute weitgehend bereits vom Hersteller steril und entsprechend steril verpackt in den
Handel gebracht und werden nur einmal benutzt. Durch diese Maßnahmen soll das Risiko vermindert werden,
daß durch das einzuführende Instrument Erreger in die Harnblase transportiert werden, welche dort und auch
aufsteigend zu den Harnleitern und Nieren, ernste Erkrankungen verursachen können. Eine absolut sichere 4s
Desinfektion der Harnröhrenmündung (Orificium) und des vorderen Teiles der Harnröhre hingegen sind
praktisch kaum durchführbar, sodaß die sterilen Instrumente auf jeden Fall eine nicht sterile Zone
passieren müssen. Die zum Zeitpunkt der Anmeldung so handelsüblichen Katheter enthalten zur Verhinderung
dieses Risikos keine Vorrichtungen. Es ist jedoch bekannt (US-PS 3605 752), Katheter durch eine
halbkugelförmige Hülse hindurchzuführen, welche an der Innenfläche mit einem Schwamm od. dgl. ausgekleidet
ist, der mit einem Desinfektionsmittel getränkt ist.
Zur Verhinderung des Infektionsrisikos werden auch sogenannte suprapubische Katheter benutzt, welche
allerdings nicht durch die Harnröhre eingeführt werden, sondern durch eine Stichincision durch die Bauchdecke
und Harnblasenwand (DT-OS 19 54 956) Die britische Patentschrift 1 09 114 zeigt einen dünnen Gummitubus,
der mit Hilfe eines Glasrohres in die Körperhöhle gestülpt wird Besonders bei dünnen Kathetern von 2 bis
etwa 5 mm Außendurchmesser ist diese Methode aber nicht anwendbar, weil das Lumen des Katheters für die
Aufnahme des Gummitubusses zu gering ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Infektionsrisiko dadurch zu verringern, daß die in die
Harnröhre einzuführenden Katheter mit der unsterilen Harnröhrenmündung und dem vorderen Teil der
Harnröhre nicht in Berührung kommen. Außerdem wird die eingangs bezeichnete Einführhülse so verbessert,
daß bei geringstmöglichem Infektionsrisiko der Einführvorgang so einfach wie möglich und sicher durchführbar
ist, wobei eine einfache Herstellbarkeit der Einführhülse bei geringstem Kostenaufwand die Benutzung als
Einwegartikel ermöglicht
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das distale Ende des Einführungsrohres geschlossen ausgebildet ist
und einen oder mehrere sich kreuzende Schlitze aufweist, derart daß das Einführungsrohr in die
Harnröhre mit geschlossenem distalen Ende einführbar ist und das distale Ende beim Einführen des Katheters
sich öffnet
Damit werden die Vorteile erzielt daß mit der unsterilen Harnröhrenmündung und dem vorderen Teil
der Harnröhre lediglich die äußere Wandung der EinfUhrungshülse in Berührung kommt während das
Lumen der Einführungshülse auch während des Einfahrens steril bleibt und somit dem Katheter eine
sterile Passagemöglichkeit bietet. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird die Einführungshülse bereits
beim Hersteller auf das distale Ende des Katheters aufgesetzt mit dem Katheter zusammen von einer
sterilisierbaren Verpackung umschlossen und sterilisiert Damit wird eine sterile Einführung ohne
zusätzliche Vorarbeiten ermöglicht
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand
der Zeichnungen im einzelnen erläutert
Es zeigt
F i g. 3 Einführungsrohr und Anschlagring, montiert auf das distale Ende eines Katheters,
F i g. 4 Einführungsrohr und Anschlagring zusammen mit einem Katheter, welcher das distale Ende des
Einführungsrohres durchstoßen hat.
F i g. 1 zeigt ein Einführungsrohr mit einem kleinen Wulstrand an der proximalen öffnung, hergestellt aus
einem elastischen Material. Der geschlossene distale Teil des Einführungsrohres ist eingeschnitten. Die Form
des geschlossenen distalen Endes wird der Form angepaßt, welche das Ende der zu benutzenden
Katheter besitzen. Anstatt des einen Schlitzes am distalen Ende kann das Einführungsrohr auch mehrere,
sich kreuzende Schlitze aufweisen, wenn ein größerer Durchmesser der Katheter dies erfordert
Fig.2 zeigt einen Anschlagring aus einem elastischem,
weichen Material, welcher auf das Einführungsrohr (1) aufgesteckt wird und verhindert, daß das
Einführungsrohr (1) in die Harnröhre hineinrutschen kann und welcher gleichzeitig eine sterile Zone um die
Harnröhrenmündung herum schafft Die dargestellte runde Form kann auch durch eine andere Form und
Größe ersetzt werden und erlaubt auch die Kombination mit sterilen Abdeckfolien usw.
F i g. 3 stellt dar, wie bei der Verwendung von steril gelieferten Kathetern die aus dem Einführungsrohr (1)
und dem Anschlagring (2) bestehende komplette EinfUhrungshülse auf den Katheter aufgeschoben ist
Fig.4 stellt dar, wie der Katheter durch das distale
Ende des Einführungsrohres (i) hindurchgeschoben wird und hierbei den Schlitz am distalen Ende spreizt
Claims (2)
1. Einführungshülse zum sterilen Einführen von Kathetern in die Harnröhre, bestehend aus einem s
elastischen Einführungsrohr und einem Anschlagring am proximalen Ende aus einem elastischen,
weichen Material zur Begrenzung der Einführtiefe, dadurch gekennzeichnet, daß das distale
Ende des Einführungsrohres (1) geschlossen ausgebildet ist und einen oder mehrere sich kreuzende
Schlitze aufweist, derart, das das Einführungsrohr (1)
in die Harnröhre mit geschlossenem distalen Ende einführbar ist und das distale Ende beim weiteren
Einführen des Katheters sich öffnet.
2. Einführungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf das distale Ende der
Katheter aufgesetzt, mit dem Katheter zusammen von einer sterilisierbaren Verpackung umschlossen
und sterilisiert ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742456980 DE2456980C3 (de) | 1974-12-03 | 1974-12-03 | EinfUhrhülse für Katheter und Endoskope |
DE19742462550 DE2462550A1 (de) | 1974-12-03 | 1974-12-03 | Zweiteilige griffplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742456980 DE2456980C3 (de) | 1974-12-03 | 1974-12-03 | EinfUhrhülse für Katheter und Endoskope |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2456980A1 DE2456980A1 (de) | 1976-06-10 |
DE2456980B2 true DE2456980B2 (de) | 1977-09-15 |
DE2456980C3 DE2456980C3 (de) | 1978-05-18 |
Family
ID=5932300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742456980 Expired DE2456980C3 (de) | 1974-12-03 | 1974-12-03 | EinfUhrhülse für Katheter und Endoskope |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2456980C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1974
- 1974-12-03 DE DE19742456980 patent/DE2456980C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2456980A1 (de) | 1976-06-10 |
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Legal Events
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