DE2456493A1 - Verfahren zum befestigen und abdichten von membrankapillarbuendeln, die in vorrichtungen zur trennung von fluiden gemischen ihre anwendung finden - Google Patents

Verfahren zum befestigen und abdichten von membrankapillarbuendeln, die in vorrichtungen zur trennung von fluiden gemischen ihre anwendung finden

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DE2456493A1 DE19742456493 DE2456493A DE2456493A1 DE 2456493 A1 DE2456493 A1 DE 2456493A1 DE 19742456493 DE19742456493 DE 19742456493 DE 2456493 A DE2456493 A DE 2456493A DE 2456493 A1 DE2456493 A1 DE 2456493A1
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Description

  • Verfahren zumBefestigen und Abdichten von Membrankapillarbündeln, die in Vorrichtungen zur Trennung von fluiden Gemischen ihre Anwendung finden" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum druckbeständigen Befestigen und Abdichten von Membrankapillarbtlndeln in Vorrichtungen zur Trennung fluider Gemische z.B. in Vorrichtungen zur Permeation, Reversen Osmose, Dialyse oder Ultrafiltration.
  • Es ist bekannt, daß zum Einbetten von Membrankapillarbündel eine Vielzahl von erhärtenden Vergußmassen, vorzugsweise auf der Basis von Polyurethanen, Chloroprenpolymeren, Epoxydharzen, Polysulfiden sowie Polyesterharzen geeignet sind.
  • Das Einbetten eines XIembrankapillarbündels erfolgt z.B. wie in der US-P. 3 422 002 beschrieben wurde so, daß mit Hilfe eines Schleudergußverfahrens nur eine aushärtbare Vergußmasse in die Trennvorrichtung eingebracht wird. Die Drehzahl ist bei diesem Verfahren so hoch, daß die erhärtende Vergußmasse auf der der Drehachse zugewandten Seite eine glatte, durch gehende und von Vorsprüngen freie Stirnfläche bildet. Bedingt durch die Installation großtechnischer Zentrifugen bzw. Drehvorrichtungen ist dieses Verfahren durch einen hohen apparativen Aufwand gekennzeichnet. Außerdem können durch diese Einschichtenklebung durchgehende Riß- und Spaltbildungen auftreten. Eine weitere Möglichkeit zum Befestigen der Membrankapillarbifndel besteht darin, während der Herstellung der Membrankapillarbündel nur eine Vergußmasse schichtweise auf die abgewickelten Membrankapillaren aufzutragen. Diese bekannten Verfahren bedingen bereits beim Abwickeln der Membrankapillaren einen hohen technischen Aufwand und gewährleisten ohne weitere Hilfsmittel, beispielsweise zusätzliche poröse Anpreßflansche kaum ausreichend hohe Druckfestigkeit. Andere bekannte Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses an Membrankapillarbündeln, die z.B. in Reverse Osmose-Vorrichtungen eingepaßt werden, sind in den DOS 2 239 931 und 2 239 929 beschrieben worden. Hierbei werden polgmere Elastomere als Vergußmasse für die Herstellung von in konischen Stopfen eingebetteten Membrankapillarbtindeln verwendet, deren -Kegeiwinkel zwischen 5 und 10 Grad betragen. Eine Druckbeständigkeit der Einklebung wird durch eine usätzliche poröse Platte tiber den Kapillarenden erreicht, vorzugsweise durch mechanisches Anpressen dieser Platten. Da eine scharfe Trennung zwischen trockenen und feuchten Faserbereichen gewährleistet sein muß, wird zusätzlich mit elastomeren Sekundärdichtungen und mit Gel gearbeitet. Das Gel wird in den aktiven Bereich der Membrankapillarbündel gegeben, um das Eindringen des Klebemittels zu verhindern.
  • Trotzdem kommt es durch die Kapillarwirkung zur Vermischung der Phasengrenzen, welches die Befestigung der MOtbrankapillaren nachteilig beeinflußt. Bei allen Verfahren zur Befestigung von Membrankapillarbündeln in Trennvorrichtungen treten zwangsläufig durch die Vielzahl der Arbeitsgänge Membrankapillarbesohädigungen auf, die sich bei allen Membrantrennprozessen sehr nachteilig auf die Trennwirkung der Vorrichtung auswirken. Bereits wenige defekte Membrankapillaren senken die Reinheit des Permeats ab und erhöhen dessen Volumen. In den bisher bekannten Verfahren, wie z.B. in der DOS 1 544 107 beschrieben, erfolgt die Abdichtung der leckstellen durch überschichten der offenen Schlauchenden mit einer härtbaren flüssigen Vergußmasse bei Aufrechterhaltung einer Druckdifferenz zwischen den Membrankapillarenden und dem Mantelraum, so daß der oben auf die Membrankapillarenden wirkende Druck die härtbare flüssige Vergußmasse in die defekten Membrankapillaren drückt. Das von unten mit erhöhtem Druck auf die Membrankapillaren wirkende Gas verhindert, daß die flüssige Vergußmasse von oben in die leckfreien Membrankapillaren eintritt.
  • Bei diesem Verfahren, bei dem die aushärtbare Flüssigkeit an den oberen Enden der Membrankapillaren vorliegt, wird die Einstellung einer genauen Druckdifferenz zwischen den beiden Enden des Membrankapillarbündels und zwischen den Enden und dem Mantelraum notwendig, da sonst ein Eindringen der aushärtbaren Fltssigkeit in leckfreie Membrankapillaren nicht vermieden werden kann.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Methode zur Befestigung und Abdichtung für Membrankapillar bündel zu finden, die eine hohe Funktionstüchtigkeit bei langer Betriebsdauer und eine Erhöhung der Effekttivität der Trennvorrichtung gewährleisten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Befestigung und Abdichtung von Membrankapillarbündeln mit einem geringen technischen Aufwand durch eine Vereinfachung der bisher bekannten Technologien unter Anwendung von Vergußmassen verschiedener Zähigkeiten und Aushärtungsgraden zu entwickeln. Zur Befestigung und Abdichtung eines bereits vorgefertigten Klebepflockes in aus verschiedenen Materialien, beispielsweise Stahl oder Plaste, unterschiedlichen Formen gefertisten Klebeflansches wird zunächst ein Verschluß an der dem Membrankapillarbündelende abgewandten Seite des Einklebeflansches angebracht. Erilndunggemäß erfolgt nun die Befestigung des vorgefertigten Klebepflockes in dem Flansch mit mindestens zwei Schichten verschiedener Vergußmassen, wobei eine quer zur Faserlängsachse angeordnete Dichtungskomponente eine hydraulische und/oder reversibel verformbare Funktion besitzt und eine Verformbarkeit der Schicht unter hinreichendem Druck zuläßt, so daß eine ständige Wandhaftigkeit zwischen vorgefertigtem Klebepflock und der Flanschwandung erreicht wird. Die axial angeordneten hydraulischen Schichten bestehen aus einer hochviskosen Flüssigkeit, beispielsweise modifiziertes Epoxidharz ohne Rärterkomponente oder Silikonkautschukpaste ohne Vernetzer, so daß keine Aushärtung dieser Schicht erfolgen kann.
  • Die reversibel verforabaren Vergußmassen nehmen nach der Aushärtung einen gummiähnlichen Zustand ein.
  • Zu der mindestens einen hydraulischen undtoder rereversibel verformbaren Vergußmasse wird mindestens eine andere aushlibare Vergußmasse z.fl. auf der Basis von Epoxydharz zwischen dem vorgefertigten Klebepflock und der Plansohwandun eingegossen. Die Anordnung der hydraulischen Vergußmasse kann zwischen zwei aushärtoberen, zwei reversibel verformbaren und zwischen einer aushärtbaren und einer reversibel verformbaren Vergußmasse erfolgen.
  • Die Anordnung der reversibel verf ormbaren Vergußmasse kann zwischen zwei aushärtbaren oder zwischen einer aushärtbaren und einer hdraulischen Vergu&nasse erfolgen. Als oberste Schicht bei der Befestigung kann zur Unterbindung der beim Aushärten auftretenden möglichen Volumenverluste eine mit Füllstoff modifizierte aushärtbare Vergußmasse aufgetragen werden. Eine thermische Nachbehändlung der Befestigung und-Abdichtung kann bis unter der Temperaturbelastbarkeitsgrenze der e ingeklebten Membrankapillarbündel durchgeführt werden.
  • Die Befestigung und Abdichtung der Membrankapillarbündel kann auch ohne vorherige Klebepflockvorfertigung direkt in den Einklebeflansoh erfolgen, da die erfindungsgemaßen Vergußmassen eine hinreichend niedrige Viskosität, die für das Eindringen der Vergußmassen zwischen die Membrankapillaren des Bündels erforderlich ist, aufweisen. Auch bei die3er Variante wird eine Mehrschichteneinklebung mit mindestens einer hydraulischen und/oder reversibel verformbaren Vergußmasse und mindestens einer anderen aushärtbaren Vergußmasse durch geführt, wobei eine hohe Druckfestigkeit erreicht wird.
  • Außerdem können mit diesem Verfahren alle für eine Membrankapillarbündeleinfassung in Frage kommenden Formen, beispielsweise auch doppelkonusartige Formen, ausgebildet werden, wobei eine Prozeßfahrweise von der Außenseite der Membrankapillaren oder eine Fahrweise von innen nach außen gewährleistet ist.
  • Eine Äbdichtung mechanisch defekter Membrankapillaren wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ao durchgeführt, daß auf die im Mantelrohr der senkrecht stehenden Trennvorrichtung zum Permeatraum gasdicht befestigen Membrankapillarbündel am oberen Ende Druck aufgegeben wird, der am unteren Ende gegen die Atmosphäre entspannt wird. Gleichzeitig wird im Permeatraum ein Unterdruck vorzugsweise unterhalb 100 Torr erzeugt, so daß die am unteren Ende des Membrankapillarbündels angesetzten aushärtbare Vergußmasse, in die das untere Btindelende eintaucht, bei geringer Behandlungszeit durch die Unterdruckwirkung im Permeatraum in die im Permeatraum befindlichen mechanisch defekten Membrankapillaren gesaugt wird. Bei dem vorliegenden Gegendruck erfolgt keine wesentliche Blasenbildung in der Vergußmasse und ein Eindringen derselben in nichtdefekte Membrankapillaren ist nur durch die Kapillarwirkung der Membrangebilde möglich, welches aber durch den vorliegenden Gegendruck fast ausgeschlossen werden kann.
  • Statt des Gegendruckes kann in der Phase der Aushärtung ein geeignetes lösungsmittel durch die Kapillaren gedrückt werden welches die übersohüssigen Vergußmassen aus den nichtdefekten Kapillaren herauslöst und entfernt. Die Abdichtung defekter Membrankapillaren der gegenüberliegenden Hembraakapillarenden erfolgt analog der beschriebenen Variante nach einer halben Drehung des Mantelrohres um die Querachse.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, mit einem geringen apparativen und ökonomischen afwand sowie bei technisch einfacher Durchführung eine gas- und flüssigkeitsdruckdichte Befestigung und Ab dichtung von Membrankapillarbündeln, die für die Anwendung von Membrantrennverfahren geeignet sind, durchzuführen. Es sind keine zusätzlichen Platten, die unter mechanisch erzeugten Vordruck stehen, für die Drnckbeständigkeit der Befestigung und Abdichtung mehr erforderlich. Mittels der angewendeten Vergußmassen, deren Menge gegenüber dem Stand der Technik sehr gering gehalten werden kann, ist keine zusätzliche Ithlun der flebevorrichtung bei der aushärtung erforderlich, da die exotherme Reaktion unterhalb der Temperaturbelastbarkeit der Membrankapillaren gehalten werden kann.
  • Bei der Abdichtung mechanisch defekter Membrankapillaren ist es nicht mehr notwendig, eine genaue Druckdifferenz eänzuhalten, um das Eindringen der Vergußniassen in leckfreie Membrankapillaren zu vermeiden. Somit wird auch das permselektive Verhalten der Membran nicht negativ beeinfluß.
  • Die Erfindung soll anhand von Beispielen näher erläutert werden, ohne sie damit zu beschränken+ Beispiel 1 Ein Prinzipschema zur Befestigung eines vorgefertigten xlebepflockes 3 an den Enden des Membrankapillarbündels 5 in einer entfetteten konischen Vorrichtung, dem Einklebeflansch 4, ist in Figur 1 dargestellt*, In den Einklebeflansch 4 wird der vorgefertigte Klebepflock 3 eingebracht, wobei die Oberfläche des Klebepflockes 3 zur innigeren Bindung mit den Vergußmassen gereinigt und aufgerauht wird. An der dem M4mbrankapillarbündelende 1 atgewandten Seite des Einklebeflansches 4 wird ein Verschluß 6 angebracht, der ein Austreten der Vergußmassen in Richtung der austauschaktiven Zone des Membrankapillarbündels 5 verhindertq Zur Erzielung einer starren Schicht wird nun eine aushärtbare Vergußmasse 11 bis zu einer Schichtstärke von 5-50 mm eingegessen oder eingespritzt.
  • Nach Aushärtung dieser Schicht erfolgt das Einbringen einer reversibel verforabaren Vergußmasse 9 z.B.
  • eine Mischung aus Epoxidharz EGK 106 mit Härter 3 und Thioplast in einer Schichthöhe von 1-30 mm und einem Mischungverhältnis von vorzugsweise 1:2. Anschließend erfolgt das Einbringen einer weiteren aushärtbaren vergußmasse 11.
  • Es folgt eine hydraulische Vergußmasse 12 in einer Höhe von 1-20 mm, bestehend aus dem modifizierten Epoxidharz Epasol EP 5 ohne Härtekomponente. Die hydraulische Vergußmasse 12 wird von einer nächsten aushärtbaren Vergußmasse 11 überlagert. Als äußere Befestigungsschicht wird eine Vergußmasse mit Füllstoff 10 angeordnet, die sich durch geringstes Schrumpfen während des Erhärtens und hoher mechanischer Belastbarkeit nach dem Erhärten auszeichnet. Zur Vermeidung des Kriechens noch nicht erstarrter Vergußmassen an der Membrankapillaraußenwandung wird in der Nähe des MembrankapillarbAndelendes 1 und des Verschlusses 6 in geeigneter Weise ein Dichtelement 2 an dem Membrankapillarbündel 5 angebracht.
  • Beispiel 2 In Figur 2 ist im Prinzipachema ein zylindrischer kochplattenflansch 14 dargestellt.
  • Die vorgefertigten Klebepflöcke 3 werden in den gesäuberten zylindrischen Hohlräumen 13 angeordnet, wobei mindestens ein Hohlraum in dem Lochplattenflansch 14 vorhanden ist und an der demMembrankapillarbündelenden 1 abgewandten Seite ein Verschluß 6 angebracht wird. Wie im Beispiel 1 wird zunächst eine aushärtbare Vergußmasse 11 eingebracht. Anschließend erfolgt das Einbringen einer reversibel verformbaren Vergußmasse 9 in einer Schichthöhe von 1-2o mm. Nach Erreichen des reversibel verformbaren Zustandes der Vergußmasse 9 wird eine hydraulische Vergußmasse 2, z.Be modifiziertes Epoxidharz und/oder Silikonkautschukpaste ohne Härter-bzw. Vernetzerkomponente mit einer Höhe von 1-2Omm eingebracht. Vor einer weiteren reversibel verformbaren Vergußmasse 9, die ebenfalls eine Höhe von 1-20mm aufweist, wird eine aushärtbare Vergußmasse 11,, bestehend aus z.B. Epoxidharz EGK 19 und Härter 8 mit einer Höhe von 5-50 mm eingegossen oder eingespritzt. Bs schließt sich wiederum eine starre aushärtbare Vergußmasse 11 von 5-30 mm an. In Abhängigkeit von der noch zur Verfügung stehenden freien Höhe bietet eine Vergußmasse mit Füllstoff 10 zur Verminderung von Volumenverlusten, die sich auf die Wandhaftigkeit auswirken können, die abschließende Befestigungsschicht.' Beispiel 3 Figur 3 zeigt als Prinzipschema eine Befestigung eines vorgefertigten Klebepflockes 3 in einer Vorrichtung mit Doppelkonus 15. Der vorgefertigte Klebepflock 3 wird in die Vorrichtung eingebracht und wie im Beispiel 1 mit einem Verschluß 6 versehen. Die Mehrschichtenbefestigung erfolgt ähnlich wie im Beispiel 1, wobei Dicke und Reihenfolge der nacheinander folgenden Vergußmassen variiert wurden.
  • Mittels der in Figur 3 dargestellten Befestigung ist eine Beschickung der Membrankapillarbündel 5 mit dem fluiden Gemisch von außen nach innen oder umgekehrt, bezogen auf die Kapillaroberfläche, mögliche Beispiel 4 In Figur 4 ist im Prinzipschema die Befestigung eines Membrankapillarbündels 5, das nicht vorgeklebt wurde, in einen Einklebeflansoh 4, der aus Stahl gefertigt ist, dargestellt. Das entfettete mbrankapillarbUndel 5 wird in einen gereinigten Einklebeflansch 4 angeordnet und wie im Beispiel 1 mit einen Verschluß 6 und den Dichtungselementen 2 versehen. Danach wird das Bündel zur besseren Umhüllung der MOmbrankapillaren, die z.B aus Polyamid oder Polyester bestehen und einen äußeren Durchmesser von 20 ßxm - 250µm aufweisen, ein wenig gestaucht. Zur Bildung einer ersten starren Schicht wird wie im Beispiel 1 eine aushärtbare Vergußmasse 11 eingebracht. Nach Aus härten dieser Vergußmasse wird eine reversibel verformbare Vergußmasse 9 mit 10 - 50 mm Höhe eingegossen-bzw. eingespritzt; Zwischen zwei weiteren starren Schichten folgt eine hydraulische Vergußmasse 12 mit einer Stärke von 1-10 mm, die zur Erhöhung der Druckbelastbarkeit der Befestigung dient. Die den Membrankapillarbündelenden1 zugewandte abzuschließende Befestigungsschicht wird wie im Beispiel 1, 2 und 3 durch eine Vertißmasse mit Füllstoff 10 gebildet.
  • > iel 5 In Figur 5 ist ein Prinzipschema zur Anordnung eines konisch vorgefertigten Klebepflockes 26 in einen konischen Flansch 27, wobei der Außenkonus des Klebepflockes 26 und der Innenkonus des Flansches 27 gleicher Form sind, dargestellt, Der vorgefertigte konische Klebepflock 26 wird durch mechanisch erzeugten Vordruck eines Anpreßflanches 24 bei möglicher zusätzlicher Dichtung 25 in den konischen Flansch 27 einer Membrantrennvorrichtung befestigt, wobei mit einer reversibel verformbaren Yergußmasse 9 die Dichtwirkung des Konus durch fluiddichten Schluß mit der Wandung des konischen Flansches 27 wesentlich erhöht wird. Die Verfertigung des konischen Klebeflockes 26 kann analog der Befestigung von Membrankapillarbündeln 5 im Beispiel 4 erfolgen, wobei der Einkleb'eflansch 4 die Gestalt einer konischen e'ntfernbaren Form annimmt und auf das Einbringen einer hydraulischen Vergußmasse 12 verzichtet wird.
  • Beispiel 6 Figur 6 zeigt in einer Prinzipdarstellung das Verfahren zur Abdichtung defekter Membrankapillaren.
  • Im Permeatormantelrohr 23 wird das Membrankapillarbündel 5 wie nach Beispiel 1-5 befestigt und das Permeatormantelrohr 23 in eine vertikale Lage gebracht.
  • Am oberen Ende des Permeatormantelrohres 23 wird ein Permeatorendflansch 16 verschraubt, so daß die Eingangsdruckkammer 17 abgeschlossen wird. Während über dem Singangsflansch 18 mittels Druckluft ein Gegendruck in den Membrankapillaren erzeugt wird, erfolgt im Parmeatraum 20 über den Permeatflansch 19 die Erzeugung eines Unterdruckes z.B. unterhalb 100 Torr. Am unteren Ende des membrankapillarbündeis 5 wird ein Gemaß für Vergußmasse 22 so angeordnet, daß das untere Membrankapillarbündelende 1 in die Vergußmasse, z.B Epoxidharz Sie 19 und Härter 3 5-30 mm tief eintauecht. Durch das im Permeatraum 20 anliegende Vakuum wird durch die im Permeatraum 20 vorhandenen mechanisch defekten Membrankapillaren Vergußmasse angesaugt, so daß, ein Verschließen der defekten Membrankapillaren ermöglicht wird. Der erzeugte Gegendruck vermindert bzw. verringert das Eindringen der Vergußmasse in die nicht defekten Membrankapillaren. Die Zeitdauer des Ansaugens beträgt etwa 1-5 min. Nach dem Ansaugen wird statt der Druckluft ein geeignetes Lösungsmittel durch die Membrankapillaren gedrückt, um Vergußmassenreste innerhalb der wirk- K samen Kapillaren abzulösen und zu entfernen. Das obere Membrankapillarbündelende 1 kann nach Drehen des Permeatormantelrohres 23 um die Querachse analog behandelt werden, wobei der Gegendruck über den Ausgangsflansch 21 aufgegeben wird, nachdem der Permeatorendfiansoh 16 an der gegenüberliegenden Seite montiert worden ist.
  • Die in den Beispielen 1-5 dargestellten Befestigungen können auch ohne 3ündelumhüllung 7 durchgeführt werden.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Befestigen und Abdichten von Membrankapillarbündeln, die in Vorrichtungen zur Trennung von fluiden Gemischen ihre Anwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrankapiilarbündel (5) mit kalthärtenden Vergußmassen mittels einer Mehrschichteneinklebung, bei der mindestens eine reversibel verformbare und/oder hydraulisch wirkende und mindestens eine andere aushärtbare Vergußmasse (9, 12, 113 verwendet wird, befestigt und die defekten Membrankapillarbündel mittels einer aushärtbaren Vergußmasse (11) abgedichtet werden, wobei das Befestigen und Abdichten der Membrankapfllarbündel drucklos und/oder unter Druck erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Vergußmasse (12) zwischen zwei aushärtbaren (11), zwei reversibel verf ormbaren (9) oder zwischen eine -aushärtbaren (11) und einer reversibel verformbaren Vergußmasse (9) befestigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die reversibel verformbare Vergußmasse (9) zwischen zwei aushärtbaren (11) oder zwischen einer aushärtbaren (11) und einer hydraulischen Vergußmasse (12) befestigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichten mechanisch defekter Membrankapillaren mit Hilfe einer kalthärtenden Vergußmasse erfolgt, indem in einer der Kammern, die durch Permeatorendflansch (16) begrenzt werden, mittels eines fluiden Mediums, das mit der kalthärtenden Vergußmasse nicht mischbar ist, ein Gegendruck angelegt wird, der über die nichtefekten Membrankapillaren in der anderen offenen Kammer gegen Atmosphäre entspannt wird, gleichzeitig im Permeatraum (20) ein Vakuum anliegt und in die vorhandenen defekten Membrankapillaren die kalthärtende Vergußmasse aus einem auf der Seite der offenen Kammer angeordneten Gefäß (22), in welches das eine der Membrankapillarbündelenden (1) eintaucht, gesaugt wird, die anschließend in den defekten Menibrankapillaren erhärtet.'
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeicknet, daß der Gegendruck, in einer der Kammern in einer Größenordnung vorliegt, bei dem das fluide Medium die Kapillarwirkung in den nichtdefekten Membrankapillaren fast vollständig unterbindet und ein Aufwirbeln der kalthärtenden Vergußmasse im Gefäß (22) nur in einem, den Abdichtung SV organg nicht beeinträchtigenden Maße au£-tritt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruck nach dem Einsaugen der kalthärtenden Vergußmasse in die defekten Membrankapillaren derart erhöht wird, daß erforderlichenfalls ein Ausblasen der an den Innenwänden der nichtdefekten Membrankapillaren haftenden kaithärtenden Vergußmasse gewährleistet iate
7. Verfahren nach Anspruch 4 bis , dadurch gekennzeichnet, daß zur vollständigen Entfernung kalthärtender Vergußmasse aus den nichtdefekten Membrankapillaren, nach dem Einsaugen der kalthärtenden Vergußmasse in die defekten Membrankapillaren, eine die Vergußmasse lösende Substanz als fluides Medium verwendet wird.
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