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Schalldämmkamin für eine längs einem Führungsmast verschiebbare Maschine,
insbesondere für ein3 an einem Mäkler geführte Raume.
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Die F.rfindung betrifft ein Schalldämmkamin für eine l.ngs einem Führungsmast
verschiebbare rlaschine, insbesondere für einen an einem Mäkler geführten Rammbär,
wobei das Schalldämmkamin mindestens zwei nach Art eines Teleskops ineinanderschiebbare
Kaminteile aufweist, von denen eines am Führungsmast angebracht ist.
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Derartige, nach Art eines Teleskops zusammenschiebbare Schalldämmkamine
weisen die Vorteile auf, dass, obwohl man sie über alle möglichen Positionen der
Maschine erstrecken kann, deren Länge in Arbeitspausen durch Zusammenschieben stark
verringern kann, so dass die vom Wind auf ein solches Schalldämmkamin ausgeiihten
Kräfte nicht dazu ffihren können, dass der Fiihrungsmast samt Schalldämmkamin durch
einen Sturm umgeworfen wird; ferner besteht die Möglichkeit, im bereich der Maschine
zwei Kaminteile ineinanderzuschieben, um dadurch eine doppelwandige Schalldämmvorrichtung
zu bilden, durch die der Lärm noch besser abgedämpft werden kann.
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T?.ei einem ersten bekannten Schalldämmkamin der eingangs erwähnten
Art (DT-GM 7 216 915) ist eine Rückwand des Schalldämmkamins am Mäkler einer Ramme
befestigt, und die im Querschnitt ungefähr U-förmigen Kaminteile sind alle an dieser
Rückwand gefiihrt. Fin an einem Ende des Schalldämmkamins befindliches Kaminteil
wird schliesslich von einem am Mäkler geführten Schlitten getragen.
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Bei einem zweiten bekannten Schalldämmkamin werden alle rohrförmigen
Kaminteile am Mäkler selbst gefährt, und das oberste Kaminteil ist am Gehäuse des
Rammbären aufgehängt (DT-PS 1 784 396) .
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Bei einer dritten bekannten Ausführungsform eines Schalldämmkamins
der eingancfs erwähnten Art sind die Kaminteile -- wie bei einem Teleskop ithlich
- nur ineinander geführt, und das oberste Kaminteil ist am Rammbär selbst aufgehängt
(DT-PS 1 634 289).
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So zweckmassig diese teleskopierbaren Schalldämmkamine einerseits
sind, so weisen sie andrerseits doch alle den Nachteil auf, dass der Rammhär schwer
zuqänglich ist, denn hierzu müssen die Kaminteile angehoben oder abgesenkt werden.
Gleiches gilt hinsichtlich des Einführens des Rammquts unter den Rammbären.
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Deshalb sind auch schon Schalldämmkamine aus flexihlem Material wie
Gummi oder dergleichen bekannt geworden, welche längs einer rtantellinie aufgeknöpft
werden können (DT-GM 1 921 994). nerartige Schalldämmkamine haben aber natürlich
nur einen geringen Schallschluckeffekt.
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Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Schalldämmkamin der
eingangs erähnten Art zu schaffen, welches die Vorteile der hekannten teleskopierbaren
Schalldämmkamine aufweist, welcher aber ausserdem einen leichten und schnellen Zugang
zu der Maschine gewährleistet, deren Arbeitslärm gedämpft werden soll. Diese Aufgahe
wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Kaminteil zur Bildung von Schalldämmschalen
in Längsrichtung geteilt sind) dass mindestens eine Schalldämmschale nach Art einer
Tür aufschwenkbar ist und dass die der letzteren zugeordnete Schalldämmschale des
anderen Kaminteils an der aufschwenkbaren Schalldämmschale in Längsrichtung verschiebbar
geführt ist.
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Um sich Zugang zu Rammbär und Rammgut zu verschaffen, muss also nur
eine Schalldämmschale des einen Kaminteils aufgeschwenkt werden, und da mit dieser
auch der entsprechende Bereich des derüber, darunter, innerhalb oder ausserhalb
gelegenen Kaminteils aufgeschwenkt wird, werden der @ammbär, das nammgut, die Schlaghaube
und dergleichen, üher ihre ganze Länge zugänglich.
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Zu ergänzen ist noch, dass natürlich das am Führungsmast angebrachte
Kaminteil nicht unmittelbar am Führungsmast befestigt sein mast, sondern dass auch
ein am Führungsmast gehaltenes Teil dieses Kaminteil tragen kann. Des weiteren ist
der Grundgedanke der Erfindung natürlich nicht nur auf Schalldämmkamine mit nur
zwei Kaminteilen beschränkt. Dadurch, dass die aufschwenkbaren Schalldämmschalen
aneinander gefihrt sind, und zwar insbesondere mit Hilfe von Führungsschienen, lässt
sich ein leichtgängiges Teleskop schaffen und ein definierter radialer Abstand der
Kaminteile bzw. SchalldNminschalen voneinander erreichen, so dass die Kaminteile
beim Arbeiten des Rammbären nicht gegeneinander schlagen können, ein Verkratzen
der lackierten Aussenflächen der Vaminteile heim Aus- und Einfahren vermieden wird,
die einander zugekehrten Längskanten der Schalld.immschalen gut aufeinanderpassen
und somit gut abdichten, und schliesslich führt der radiale Abstand zwischen den
amnteilen auch zu einer hesonders guten Schalldämmwirkung zweier zumindest teilweise
ineinander geschohener Kaminteile, weil der ringförmige Luftmantel zwischen den
Kaminteilen gut schalldämmend wirkt. Ausserdem ist es natürlich ein beträchtlicher
vorteil, dass man nur eine der übereinanderliegenden Schalldämmschalen am Führungsmast
anlenken und betätigen muss, da diese die ihr benachbarten Schalldammschalen der
anderen Kaminteile trägt.
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Aufschwenkbare Schalldämmkamine sind zwar an sich bekannt, jedoch
handelt es sich dabei nicht um teleskonartig aufgehaute Schalldämmkamine. Bei einem
ersten bekannten Schalldämmkamin mit aufschwenkbaren Schalldämmschalen (DT-GM 1
905 981) sind
zwei schalld?mmende Tafeln an beiden Seiten des Nklers
hefestigt, und an diesen Tafeln ist jeweils eine im Querschnitt ungefähr L-förmige
Schalldämmschale angelenkt, so dass diese beiden Schalldämmschalen nach Art einer
Flügeltür aufgeschwenkt werden können. Abgesehen davon, dass sich dieser bekannte
Schalldämmkamin über die ganze Länge des Mäklers erstrecken muss, verliert es seine
schalldämmende Wirkung weitgehend beim sogenannten Unterflurrammen, bei dem der
Rammbär am untersten Ende des Mäklers arbeitet und sich das Rammgut von diesem unteren
Ende des Mäklers nach unten erstreckt - in diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen
werden, dass ein Grossteil des erzeugten Arbeitslärms vom Rammgut abgestrahlt wird.
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@ntsprechendes gilt für die übrigen bekannten Schalldämmkamine, welche
nicht nach 1Srt eines Teleskops aufgebaut sind (siehe beispielsweise DT-GM 7 312
658 oder DT-OS 2 217 989) .
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Im Gegensatz hierzu ist der erfindungsgemässe Schalldämmkamin auch
heim Unterflurrammen wirksam, da das bzw. die nicht am Führungsmast angebrachten
Kaminteil natürlich in beiden richtungen aus dem unverschiebbaren Kaminteil aus
fahrbar sein können, d.h. also auch nach unten.
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Es wäre natürlich denkhar, sämtliche Kaminteile relativ zum Führungsmast
verschiebbar anzubringen, einfacher ist es jedoch, wenn das innere oder äussere
Kaminteil in Längsrichtung unverschiebbar am Fübrungsmast gehalten i.st. Weiter
ist es günstig, wenn die aufschwenkbere Schalldämmschale Teil des äusseren Kamin
ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der @rfindung sind beide Schalldämmschalen
des einen 1:aminteils nach Art einer Fltigeltür aufschwenkbar; damit lassen sich
alle Kaminteile nach heizen Seiten auf schwenken, so dass der @ammbär und das Pammgut
von vorn und von beiden Seiten zuginglich gemacht werden kennen.
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Man konnte das Kaminteil bzw. die Kaminteil beispielsweise über einen
Seilzug ausfahren, zweckmässiger ist es jedoch, wenn man wie bei der einen vorstehend
beschriebenen, bekannten @onstruktion am Führungsmast einen verfahrbaren Schlitten
vorsieht und das ausfahrbare kaminteil an diesem Schlitten aufhnngt. Da für Brennkraftrammbären
am Mäkler eine sogenannte Ausklinkvorrichtung verschiebbar geführt ist, empfiehlt
es sich, diese ohnehin vorhandene Vorrichtung zum Aufhängen des ausfahrbaren Kaminteils
zu verwenden.
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Bei einer bevorzugten ausführungsform ist jedoch der innere Kaminteil
36 an einem weiteren, oberhalb der Ausklinkvorrichtung am Mäkler geführten und von
der letzteren nach oben mitnehmbaren Schlitten angehängt, der abbremsbar ist. Dadurch
bietet sich der technische Vorteil, dass der Schlitten in beliebiger Höhe am Führungsmast
festsetzbar und damit unabhängig von der Bewegung der Ausklinkvorrichtung ist.
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m ein Schwanken des oberen, ausgefahrenen Kaminteils beim Arheiten
der Maschine zu vermeiden, empfiehlt es sich, im oberen Bereich des Filhrungsmasts
eine Aufnahmevorrichtung zur Halterung des oberen endes des ausgefahrenen Kaminteils
anzubringen,
wohei es zweckmässig sein kann, wenn der die aufschwenkbare
Schalldämmschale des ausfahrbaren Kaminteils haltende Teil der Aufnahmevorrichtung
schwenkbar ist, um auch die aufgeschwenkte Schalldämmschale des ausgefahrenen Kaminteils
sicher und fest halten zu können, beispielsweise an Arbeitstagen mit verhältnismässit
starkem Wind. Um schliesslich das Einfahren des oberen Kaminteil in die Aufnahmevorrichtung
zu erleichtern, ist die letztere bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
trichterförmig ausgebildet.
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Um einen besonders gut schliessenden Schalldämmkamin zu erhalten,
kann man an den einander zugekehrten Längsrändern der zu einem Kaminteil gehörenden
Schalldämmschalen Dichtungen vorsehen, damit der Lärm nicht durch die Fugen zwischen
den Schalldämmschalen abgestrahlt werden kann.
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Inshesondere bei Rammen muss der Führungsmast bzw. Mäkler hestiegen
werden kennen, um am Y..opf der Ramme arheiten zu konnen.
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Deshalb sieht man an den bekannten @ Mäklern Leitern vor, welche man
zweckmässigerweise ausserhalb des Schalld.immkamins anordnet (siehe beispielsweise
DT-GM 1 9fl5 981) , damit sie durch den Betrieb der Ramme nicht verschmutzen und
verölen. Andererseits könnte eine auf der Leiter befindliche Bedienungsperson durch
auf- oder zuschwenkende Schalldämmschalen gefährdet werden, weshalb erfindungsgemäss
eine das Besteigen der Leiter in einem ersten Zustand verhindernde, in einem zweiten
Zustand die Leiter freigehende Sperrvorichtung vorgesehen ist, welche in ihrem zweiten
Zustand ein Verschwenken der benachbarten Schalldämmschale verhindert. Befindet
sich also eine Bedienungsperson auf der Leiter, so kann weder eine Schalldämmschale
des geschlossenen
Schalldämmkamins, beispielsweise durch Winddruck,
aufschwenken, noch eine offenstehende Schalldämmschale zugeschwenkt werden.
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Die Sperrvorrichtung kann mechanisch und/oder elektrisch arbeiten,
und weitere Merkmale der Sperrvorrichtung können den bei gefügten Ansprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
entnommen werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Leiter zwischen den Gelenken
fiir die Schalldmmschalen und den letzteren angeordnet ist und Unterbrechungen für
den Durchtritt von Tragarmen besitzt, welche sich zwischen den Gelenken und den
Schalldämmschalen erstrecken. Dank der Tragarme werden die Schalldämmschalen weit
vom Rammbär und dem Rammgut weggeschwenkt, so dass diese von allen Seiten gut zugnglich
ind, und dennoch behindern diese Tragarme das Besteigen der Leiter nicht.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Frfindung ergeben sich aus den
beigefügten Ansprüchen und/oder der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten
zeichnerischen Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindung; es zeigen:
Fig. 1 eine fahrbare Raume in der Seitenansicht, wobei. deren oberer Teil abgeschnitten
und seitlich und nach unten versetzt gezeichnet wurde; Fig. 2 einen Schnitt nach
der Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 die Sperrvorrichtung für die auf schwenkbaren Schalldämmschalen
in einem ersten Zustand und
Fig. 4 die Sperrvorrichtung in einem
zweiten Zustand, Fig. 5 eine Ansicht auf den Schlitten in Richtung des Pfeiles A
der Fig.1 gesehen, Fig. 6 eine Ansicht auf den Schlitten in Richtung des Pfeiles
B der Fig.5 gesehen, Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 der Fig.5.
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Zunächst soll anhand der Fig. 1 der Gesamtaufbau der Ramme beschrieben
werden.
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Auf einem Fahrgestell 10 ist ein Rahmen 12 drehbar gelagert.
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Fr trägt ein Führer- und Maschinenhaus 1 4, an dem seilwinden 16 angebracht
sind. Am vorderen runde des Rahmens 12 ist ein Nükler 18 angelenkt, welcher durch
hydraulische Stützstreben 20 in der senkrechten Lage gehalten werden kann. Am Kopf
des Mäklers sind zwei Rollen 22 angehracht, wobei einer die eine Rolle die von den
T7inden 16 kommenden Seile 24 gelegt sind und die andere Rolle als Gegenrolle dient.
Die Rollen dienen der Höhenverstellung eines in Fig. 1 nicht dargestellten Dieselrammbären
sowie dem Ausfahren des Schalldämmkamins, von dem die Fig. 1 lediglich ein Gerüst
26 zeigt, welches in bekannter Weise benlankt ist. Wie die Fig. 2 erkennen lässt,
besteht die Beplankung aus einem äusseren Mantelblech 28, einem inneren Lochblech
30 und einer dazwischen angeordneten Fiillung 32,
bei er es sich
insbesondere um Mineralfaserwolle handelt -in Fig. 2 wurde der einfachen Darstellung
wegen das Gerüst 26 weggelassen.
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Das Gerüst 26 und die Beplankung 28-32 bilden einen aus zwei Kaminteilen
bestehenden Schalldämmkamin, wobei das äussere Kaminteil mit 34 und das innere Kaminteil
mit 36 bezeichnet wurde. die die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, sind am Mäkler 18
im vertikalen Abstand voneinander Tragarme 38 angelenkt, und die Gelenke Trurden
mit 40 bezeichnet. Wie die Fig. 2 zeigt, ist das äussere Kaminteil aus zwei Schalldämmschalen
42 und 44 zusammengesetzt, die jeweils von den auf einer Seite des Mäklers angelenkten
Tragarmen 38 qetragen werden.
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Die Schalldämmschalen sind im Querschnitt vorzugsweise in etwa segmentförmig
ausgebildet. An zwe). auf gleicher rohe hefindlichen Tragarmen greift schliesslich
ein ITydraulikzylinder 46 an, um die Schalldämmschalen 42 und 4n aufschwenken zu
können.
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Die Schalldämmschalen 42,44 tragen an ihrer Innenseite Ffthrungsschienen
5n, an denen zwei das innere Kaminteil 36 bildende Schalldämmschalen 52 und 54 in
vertikaler Richtung verschiebbar geführt sind. Diese werden also zusammen mit den
Schalldämmschalen 42,44 aufgeschwenkt.
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Der Abdichtung des Schalldämmkamins dienen elastische Dichtungen 56
an den gegeneinanderschwenkenden Längskanten der Schalldämmschalen sowie am Mäkler
befestigte Dichtungen 58, die gegen ein U-Profil 60 der äusseren Schalldämmschalen
42 und a4 anliegen, wenn diese geschlossen sind; in Richtung auf
den
Mäkler wird der Schalldämmkamin durch die Dichtungen 58 tragende Winkelprofile 62
geschlossen, welche am Mäkler befestigt sind.
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Der Mäkler trägt sich in seiner Längsrichtung erstreckende Führungsschienen
66, an denen der nur strichpunktiert angedeutete Dieselrammbär 68 in vertikaler
Richtung verschiebbar geführt wird. Ausserdem läuft auf diesen Führungsschienen
ein ebenfalls nur strichpunktiert angedeuteter erster Schlitten 70, bei dem es sich
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel um die sogenannte Ausklinkvorrichtung des
Rammbären handelt. Wie nicht näher dargestellt wurde, hängt der Dieselrammbär am
einen und der erste Schlitten 70 am anderen der beiden Seile 24 und über insbesondere
flexible oder elastische Verbindungsmittel 72 ist das innere Kaminteil 36 an einem
zweiten Schlitten 71 aufgehängt.
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Dieser zweite Schlitten 71 ist unabhängig vom ersten, die Ausklinkvorrichtung
für den Rammbären bildenden Schlitten 70 an Führungsschienen 66 des Mäklers verschiebbar
geführt ( siehe Fig. 5 bis 7 ). Der Schlitten 71 ist ausserdem mit einer Feststellvorrichtung
74 ausgestattet, die es erlaubt, diesen und damit das innere Kaminteil 36 am Mäkler
an vorbestimmten Stellen bzw. in einer gewünschten Höhe zu halten. Damit muss nicht
der innere Kaminteil 36 den Hub der Ausklinkvorrichtung 70 zwangsläufig mit ausführen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist diese Feststellvorrichtung 74 durch eine
auf einer am Schlitten 71 drehbar gelagerten Schwenkwelle 75 drehfest angeordneten
Anschlagklinke gebildet, die eine z.B. auf der Schwenkwelle 75 angeordnete Drehfeder
75' in ihrer Anschlagstellung gemäss Fig'7 zu halten versucht. Die Anschlagklinke
73 ist mit Hilfe eines
an einem an der Schwenkwelle 75 befestigten
Hebelarm 77 verankerten Zugseiles 79 zur Freigabe des Schlittens 71 im Uhrzeigersinn
verschwenkbar. Wie Fig.7 deutlich zeigt, sind der Anschlagklinke 73 in bestimmten
Abständen zwischen den Führungsschienen 66 vorgesehene, an diesen befestigte Anschlagleisten
67 zugeordnet, an denen sich die Anschlagklinkelzum Festtellen des Schlittens 7l,abzustützen
vermag. Zur Verstellung des Schlittens 71 am Mäkler in beiden Richtungen dient die
Ausklinkvorrichtung 70, die zu diesem Zweck, wie Fig.7 zeigt, an die Unterseite
des Schlittens 71 anfährt. Soll der letztere z.B. zum Hochziehen des inneren Kaminteiles
36 nach oben gefahren werden, so wird hierzu die Ausklinkvorrichtung 70 nach oben
gezogen, die dabei den Schlitten 71 zwangsläufig nach oben vor sich herschiebt.
Eine schräge Auflaufkante der Anschlagklinke 73 läuft hierbei an den Anschlagleisten
67 auf und lenkt die Anschlagklinke 73 im Uhrzeigersinn aus, um die Bewegung des
Schlittens 71 in dieser Richtung nicht zu behindern. Nach Passieren der Anschlagleisten
67 stellt sich die Anschlagklinke 73 selbsttätig wieder in ihre Anschlagstellung
ein, so dassbei einer Umsteuerung der Ausklinkvorrichtung nach unten der Schlitten
71 zwangsläufig auf die sich unterhalb der Anschlagklinke befindende Anschlagleiste
67 aufläuft und dadurch angehalten wird.
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Zum Absenken des Schlittens 71 bzw. des an diesem angehängten inneren
Kaminteiles 36 ist zunächst die Ausklinkvorrichtung 70 solange in Richtung des Schlittens
71 zu fahren, bis sie an diesem anstösst. Danach ist sie, den Schlitten 71 mitnehmend,
in der gleichen Richtung noch ein solches Stück zu verstellen, dass sich die Anschlagklinke
73 mittels des Seiles 79 in seine Freigabestellung
in Uhrzeigerrichtung
verschwenken lässt. Nunmehr kann die Ausklinkvorrichtung 70 wieder abwärts gesteuert
werden, wobei dieser der Schlitten 71 nacheilen wird. Durch Loslassen des Seiles
in'einer gewünschten Höhe des inneren Kaminteiles 36 wird dabei die Anschlagklinke
selbsttätig wieder in ihre Anschlagstellung zurückschwenken und somit zwangsläufig
an der in ihrer Bewegungsrichtung nächstfolgendenAnschlagleiste 67 anschlagen und
den Schlitten 71 am Mäkler stillsetzen.
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Selbstverständlich könnte die Feststellvorrichtung, allerdings technisch
aufwendli9er,auch derart konzipiert sein, dass sich der Schlitten 71 an jeder beliebigen
Stelle des Mäklers feststellen lässt. Im übrigen könnte auch der Schlitten 71 durch
ein entsprechendes Zugseil direkt auf- und abbewegt werden.
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Am oberen Ende des Mäklers 18 ist eine Aufnabmevorrichtung 76 befestigt,
weiche eine nicht Hargestellte ffung für einen kegelförmigen Dorn 78 am oberen rnde
.1es inneren Kaminteils 36 aufweist - natürlich könnte auch die Öffnung konisch
und der Dorn zylindrisch spin. Auf diese rolsc lässt sich das innere Kaminteil 36
im völlig ausgeEahrenen Zustand oben noch einmal halten, so dass es heim Arbeiten
des Dieselrammbären nicht hin- und herschwanken kann. Die Aufnahmevorrichtung 76
kann entweder fest am Mäkler angebracht sein - zum Aufschwenken des Schalldämmkamins
muss dann das innere Kaminteil 36 geringfügig abgesenkt erden -, es ist aber auch
möglich, zwei derartiger Aufnahmevorrichtungen fiir jede der Schalldämmschalen 52,54
vorzusehen und diese Aufnahmevorrichtungen um mit den Gelenken 40 fluchtende Achsen
schwenkbar zu machen.
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Wie die Zeichnung erkennen lässt, sind zu beiden Seiten des Mäklers
18 Leitern 8n angebracht, welche Unterbrechungen fiir die Tragarme 38 aufweisen,
so dass die letzteren nicht iiherstiegen werden müssen und die Leitern ein Aufschwenken
des Schalldämmkamins nicht behindern Da nun die Tragarme durch den Bereich hindurchschT«enken,
den eine die leitern benützende fledienungsperson durchsteigt, sind Massnahmen getroffen
worden, um zu verhindern, dass die Bedienungspersonen verletzt werden, wenn infolge
eines Bedienungsfehlers der Schalldämmkamin versehentlich auf- bzw. zugeschwenkt
wird oder Wind die Schalldämmschalen unbeabsichtigt auf- oder zuschwenkt: Im unteren
Pereich der Leitern 8n ist jeweils ein Schutzgitter 84 angebracht, welches, wenn
es vor der jeTqeiligen Leiter liegt, deren Besteigen verhindert. F:lr jedes Schutzgitter
ist ein doppelarmiger Hebel 86 vorgesehen, welcher um das Gelenk 40 für den untersten
Tragarm 38 schwenkbar ist und mit seinem einen Arm das jeweilige Schutzgitter 84
trägt, während der andere Arm 88 mit einer der Stjitzen 90 zusammenwirkt, welche
die Leiter 80 auf einer Trägerplatte 92 tragen - diese Trägerplatte ist bei 94 am
Mäkler befestigt, wie die Fig.2 erkennen lässt.
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Der Hebel 86 trägt an seiner Unterseite ferner einen segmentförmigen
Nocken 96, und er ist in vertikaler Richtung anhebbar im Gelenk 40 geführt.
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Will man eine der Leitern 80 besteigen, so muss zunächst das zugehörige
Schutzgitter 84 weggaschwenkt werden. Am Ende des Schwenkvorgangs fällt der zunächst
auf der Trägerplatte 92 gleitende Nocken 96 samt Hebel 86 unter dem Rigengewicht
des Schutzgitters 84 nach unten und hintergreift den benachbarten Tragarm 38, so
dass dieter durch den @ocken 9 blockiert ist, da ja der Arm 88 des Hebels 86 bei
aufgeschwenktem Schutzgitter gegen die Stütze 90 der Leiter 8n anliegt. Sind die
Schalldämmschalen zugeschwenkt, können sie also weder durch einen Bedienungsfchler
noch durch Wind aufgeschwenkt werden, so lange die Leiter begangen wird (siehe Fig.
4).
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Waren hingegen die Schalldämmschalen schon aufgeschwenkt, so nimmt
der Tragarm 38 die in Fig. 4 strichpunktiert gezeichnete Lage ein, in der er durch
den Nocken @@ bei aufgeschwenktem Schutzgitter ebenfalls verriegelt wird7 denn der
Nocken hintergreift ja die Trägerplatte 92 und verhindert so ein unbeabsichtigtes
Zuschwenken der Schalldämmschalon und des Trägerarms. Zum Schliessen des Schutzgitters
84 muss dieses samt dem Hebel 86 im Gelenk tO so weit angehoben werden, dass der
Hocken 96 wieder auf die Trägernlatte 92 gelangt.
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Eine weitere Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Verschwenken der
Schalldämmschalen während des Begehens der Leitern SO gewährleisten zwei Schalter
100, die im Schaltkreis für den ilydraulikzylinder 4r> liegen und dessen Betätigung
verhindern, wenn eines der Schutzgitter 84 aufgeschwenkt ist. Wie diese Wirkungsweise
erreicht wird, ist für den Fachmann eine Selbstverständlichkeit, so dass hierauf
nicht nher eingegangen zu werden braucht.
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Wie die Fig. 1 erkennen lässt, kann das innere Kaminteil 36 auch nach
unten alls dem äusseren Kaminteil 34 ausgefahren werden.