-
Anschluß- und Haltevorrichtung für einen Resonator, welcher mit einer
in integrierter Technik ausgebildeten Oszillatorschaltung zusammenwirkt Die Erfindung
bezieht sich auf eine Anschluß- und Haltevorrichtung für einen mit einer in integrierter
Technik auf einem sog. Chip angeordneten Oszilltorschaltung zusammenwirkenden scheibenförmigen
piezoelektrischen Resonator unter Verwendung eines Transistorgehäuses, welches eine
von wenigstens sechs geraden Anschlußstiften durchdrungene Bodenplatte aufweist.
-
Die zunehmende Miniaturisierung in der Nachrichtentechnik erfordert
es, für eine mit einem scheibenförmigen Resonator zusammenwirkende, in integrirter
Technik auf einem sog.
-
"Chip" angeordnete Oszillatorschaltung einen möglichst gedrängen Aufbau
zu finden, wobei insbesondere ein handelsübliches Transistorgehäuse als eine Art
Adapter die Oszillatorschaltung samt zugehörigem Resonator sowohl elektrisch als
auch mechanisch mit z.3. einer Leiterplatte verbinden soll.
-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Anschluß- und Haltevorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der die Oszillatorschaltung in sog.
integrierter Technik tragende "Chip'und der zu dieser Oszillatorschaltung -hörende
scheibenförmige Resonator auf möglichst einfache Weise mit einer Transistorgehäuse-Bodenplatte
verbunden werden könne .
-
Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß
der Vibrator mittels zweier Halteorgane die an einander gegenüberstehenden Anschlußstiften
befestigt sind, oberhalb eines von Anschlußstiften freien Zentralbereiches der Bodenplatte
zu dieser parallel verlaufend angeordnet ist, daß der Chip an der Oberfläche der
Bodenplatte im Zentralbereich befestigt ist und daß gegenüber der Materialstärke
der Anschlußstifte wesentlich dünnere Drahtabschnitte endseitig einerseits an planen
Stirnflächen der Anschlußstifte andererseits an Anschlußflächen des "Chips" fixiert
sind.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Halteorgane
von einer im wesentlichen in Richtung der Anschlußstifte verlaufenden Mittel strebe
einen L-förmig abgewinkelten Fußteil aufweisen und mit diesem an einem der Stifte
umfangseitig befestigt sind.
-
Diese Ausbildung der Anschluß- und Haltevorrichtung ermöglicht es
in besonders vorteilhafter Weise die Halteorgane für den Resonator durch Punktschweißen
mit ihren Fußteilen an den Anschlußstiften zu fixieren, ohne daß dadurch die elektrische
Verbindung zwischen demjenigen Anschlußstift, an welchem eines der Halteorgane fixiert
ist, und der in integrierter Technik auf dem Chip angeordneten Oszillatorschaltung
mittels des sog. "nail head bonding" Verfahrens behindert wird, da die Kontaktierdüse
für dieses Anschlußverfahren ungehindert an die plane Stirnfläche des betreffenden
Anschlußstiftes herangeführt werden kann: die Mittelstrebe des Halteorganes verläuft
nämlich infolge ihres L-förmig abgewinkelten Fußteiles mit Abstand von diesem Anschlußstift
nach oben.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das vom
Fußteil abgewandte freie Ende einer Mittelstrebe zu einer mit einem ihrer Schenkelenden
unmittelbar an der
Mittelstrebe ansetzenden etwa entenschnabelförmigen
Haltefeder unter Bildung eines parallel zur Bodenplatte verlaufenden Einsteckschlitzes
geformt ist.
-
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die Halteorgane mit ihren Haltefedern
auch zur Aufnahme von geringfügig mit ihrem Durchmesser voneinander abweichenden
scheibenförmigen Resonatoren geeignet sind.
-
Schließlich ist vorgesehen, daß die Haltefeder mündungsseitig mit
einander gegenüberliegend angeordneten kalottenförmigen Prägungen, welche in den
Einsteckschlitz ragen, versehen ist.
-
Dies ergibt den Vorteil, daß auch bei infolge fertigungsbedingter
Toleranzen nicht genau mit ihren Einstecksch)itzen in derselben Ebene parallel zur
Bodenplatte liegenden Haltefedern dennoch ein relativ von Biegemomenten freier Sitz
des Resonators in den Haltefedern gewährleistet wird, da dieser von den Jeweils
paarweise zusammenvirkenden kalottenförmigen Prägungen nur annähernd punktförmig
erfaßt wird.
-
Nachfolgend wird ein Ausführunbeispiel der Erfindung an Hand von sieben
Figuren noch näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 die Anschluß- und Haltevorrichtung
in Stenansicht mit einer geschnitten dargestellter Gehäusekappe 14, Fig. 2 die Anschluß-
und Haltevorrichtang von oben gesehen ohne die Gehäusekappe und ohne einen in die
Haltefedern der Halteorgane eingesetzten Vibrator, Fig. 3 ein Halteorgan in Seitenansicht,
Fig. 4 ein-Halteorgan von oben geçehen,
Fig. 5 ein Ausschnitt einer
Transistor-Gehäusebodenplatte mit einem an einem die Bodenplatte durchdringenden
Anschlußstift befestigten Halteorgan, Fig. 6 die Haltefeder eines Halteorganes in
Seitenansicht gesehen und Fig. 7 die in Fig. 6 mit A bezeichnete Einzelheit eines
Halteorganes stark vergrößert dargestellt mit im Bereich ihres Einsteckschlitzes
geschnitten gezeichneter Haltefeder.
-
Im einzelnen ist den Fig, zu entnehmen, daß die Anschluß-und Haltevorrichtung
eine im wesentlichen kreisscheibenförmige Transistorgehäuse-Bodenplatte 1 aufweist,
die von acht geraden relativ steifen und dicken Anschlußstiften 2 durchdrungen ist.
Die Anschlußstifte 2 umgeben hierbei einen Zentralbereich 3 der Bodenplatte 1 und
liegen mit ihren Durchdringungsstellen auf Punkten eines Kreises, dessen Mittelpunkt
mit dem Mittelpunkt der Bodenplatte 1 identisch ist. Im Zentralbereich 3 ist an
der Bodenplatte ein sog.
-
Chip" befestigt, z.B. an die Bodenplatte angeklebt, der in ?. integrierer
Technik eine Oszillatorschaltung trägt Zur elektrischen Verbindung der Oszillatorschaltung
mit den Anschlußstiften 2 sind kurze Abschnitte 5 eines Drahtes vorgesehen, der
gegenüber dem Durchmesser der Anschlußstifte 2 einem wesentlich geringeren Durchmesser
aufweist.
-
Die Enden dieser Drahtabschnitte 5 sind einerseits an planen Stirnflächen
6 der Anschlußstifte 2, die sich auf derselben Seite der Bodenplatte wie der "Chip"
4 befinden und andererseits an Anschlußflächen des "Chip" fixiert. Die Befestigung
der Enden der Drahtabschnitte 5 erfolgt hierbei in vorteilhafter Weise mittels des
sog. bekannten "hail head bonding", Verfahrens.
-
Der kreisscheibenförmige Vibrator 7 ist oberhalb des.Zentralbereiches
parallel zur Bodenplatte 1 mittels zweier Halteorgane 8 angeordnet. Die Halteorgane
8 weisen ein L-förmig abgewinkeltes Fußteil 9 auf, mit welchem sie an einer dem
Zentralbereich 3 zugewandten Seite in dem aus der Bodenplatte 1 vorstehenden Bereich
von sei einander gegenüber-.
-
stehenden Anschlußstiften 2 umfangseitig z.B. mittels eines Schweißpunktes
befestigt sind. Zur Fixierung des Vibrators 7 wirken nämlich zwei an einander gegenüberstehenden
Anschlußstiften 2 befestigte Halteorgane 8 zusammen. Hierzu besitzen die Halteorgane
8 an ihrem vom Fußteil 9 abgewandten freien Ende eine Haltefeder 10. Die Haltefeder
10 setzt mit einem ihrer Schenkel unmittelbar an der Mittelstrebe 11, die im wesentlichen
parallel zur Richtung der Anschlußstifte verläuft an und bildet eine U-förmige Aufnahmekontur,
deren U-Schenkel parallel zur Bodenplatte 1 und übereinander verlaufen, so daß ein
ebenfalls parallel zur Bodenplatte 1 verlauf ender Einsteckschlitz 12 gebildet wird.
Im Bereich des Einsteckschlitzes 12, d.h. also mündungsseitig, sind in beide Schenkel
der Haltefeder 10 kalottenförmige Prägungen 13 eingearbeitet, die in den Einsteckschlitz
ragen. Auf diese Weise bilden die beiden kalottenförmigen Prägungen 13 einer Haltefeder
10 eine den Vibrator im wesentlichen nur punktförmig erfassende Klemmstelle, so
daß auch bei. nicht genau fluchtenden Einsteckschlitzen 12 zweier zusammnwirkender
Halteorgane 8 keine Biegespannungen auf den'Vibrator einwirken können. Im übrigen
können mit diesen Halteorganen auch im Durchmesser mehr oder weniger geringfügig
voneinander abweichende Vibratorscheiben erfaßt werden, da durch die von den Schenkeln
der Haltefedern 10 gebildete U-förmie Kontur, die von der Mittelstrebe 11 eines
Halteorgans 8 weg radial nach außen gerichtet ist, ein hierfür ausreichender Toleranzraum
zur Verfügung gestellt wird.
-
Die an ihren zugeordneten Anschlußstiften befestigten Halteorgane
8 behindern in keiner Weise den Zugang zur planen Stirnfläche desjenigen Anschlußstiftes
2, an welchem sie befestigt sind, da die im wesentlichen parallel zur Richtung der
Anschlußstifte verlaufende Mittelstrebe eines der Halteorgane 8, wie insbesondere
aus den Fig. 2 und 5 zu erkennen ist, zu diesem Anschlußstift versetzt, d.h. etwa
in der Mitte zwischen diesem Stift und einem benachbarten Anschlußstift von der
Bodenplatte weg nach oben verläuft.
-
4 PatentanspSiche 7 Figuren