DE2454124B2 - Stabilisierte Polyphenylenäther-Harzmassen - Google Patents
Stabilisierte Polyphenylenäther-HarzmassenInfo
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- C08L85/02—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage in the main chain of the macromolecule containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen and carbon; Compositions of derivatives of such polymers containing phosphorus
Description
—C(alkylen-O)3P —C(alkylen—S)3P
steht und η eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 4 ist,
oder sowohl (b) als auch (c) enthält, verwendet werden.
3. Stabilisierte Polyphenylenäther-Harzmasse gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als weitere Stabilisator-Komponente (d) Boroxid in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf die Polyphenylenäther-Harzkomponente, eingearbeitet wird.
4. Stabilisierte Polyphenylenäther-Harzmasse gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Masse zusätzlich andere an sich bekannte Stabilisatoren, Ultraviolettstrahlen absorbierende
Mittel, Metallseifen, Pigmente, Farbstoffe, Plastifizierungsmittel, flammhemmende Mittel
oder ein Gemisch dieser Additive einverleibt sind.
Die Erfindung betrifft insbesondere gegen die Einwirkung
von Hitze stabilisierte Polyphenylenäther-Harzmassen.
Harze vom Typ der Polyphenylenäther weisen im allgemeinen ausgezeichnete physikalische und elektrische
Kennzahlen auf und stellen thermoplastische Harze mit einer hohen Verformungstemperatur dar.
Sie weisen aber aufgrund ihrer geringen Oxidationsbeständigkeit Mängel auf, da sie leicht durch die
Einwirkung von Hitze und ultravioletten Strahlen abgebaut werden, eine extrem niedrige Hitzestabilität
in Gegenwart von Sauerstoff zeigen und auch verfärbt oder spröde werden, wenn sie bei erhöhter Temperatur
der Luft ausgesetzt werden. Diese nachteiligen Eigenschaften schränken die Verformbarkeit der PoIyphenylenäther-Harze
bei erhöhter Temperatur merklich ein. Zur Verhinderung ihres thermischen Abbaus
und zur Erleichterung ihrer Verformbarkeit wurden bereits andere Harze, wie Polystyrol, dem PoIyphenylenäther-Harz
zugesetzt, um die Verformungstemperatur herabzusetzen; jedoch werden die Harze
während des Verformungsprozesses verfärbt, und es kann auch dann, wenn die verformten Produkte
derselben längere Zeit an der Luft einer Temperatur von über 100° C ausgesetzt werden, eine Farbänderung
und eine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften derselben nicht verhindert werden. Die
besagte Verfärbung, die das Aussehen der Harzprodukte unansehnlich gestaltet, und ebenso auch die
Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften schränken den Gebrauchswert der Polyphenylenäther-Harze
ein. Zur Verbesserung dieser nachteiligen Eigenschaften und zur Stabilisierung der genannten
Harzprodukte wurde gemäß der FR-PS 15 22928 vorgeschlagen, gewisse Phosphorsäureester oder Phosphonsäureester
zu verwenden, wie sie als Stabilisatoren für andere Harze und öle bekannt sind.
Auch gemäß der DE-OS 2100267 sollen PoIyphenylenoxidpolymerisate
mit sterisch gehinderten
to Phenolen, bestimmten Carbonsäiirethioäthern, Trialkyl-
oder Triarylphosphiten bzw. -thiophosphiten oder Arylaminen in Verbindung mit Mercaptoimidazolinen,
-benzothiazolen oder Dithiocarbamaten stabilisiert werden können.
I nsoweit die Stabilisatoren niedermolek ulare Stoffe,
meist Flüssigkeiten sind, bereiten sie beim Einmischen in die festen Massen, insbesondere aber durch Verdampfen
bei der Formgebung der Massen Schwierigkeiten. Für die phosphorhaltigen Stabilisatoren gilt
ferner, daß durch Erhöhung der Kettenlänge der Substituenten die relative, auf das Gesamtgewicht
bezogene Phosphormenge geringer wird, was die Stabilisierung verschlechtert. Auch das Verkappen
der endständigen Hydroxylreste des Polyphenylenäthers durch Acetylierung oder der Zusatz von
verschiedenen Hitzestabilisatoren gemäß anderen Vorschlägen ergab nicht eine technisch befriedigende
Beseitigung der genannten Schwierigkeiten,
überraschenderweise wurde gefunden, daß die
überraschenderweise wurde gefunden, daß die
jo Hitzestabilität von Polyphenylenäther-Harzen extrem
erhöht werden kann durch Zusatz-«ines hochmolekularen Phosphorigsäureesters, der wenigstens 3 Phosphorigsäureester-Bindungen
pro Molekül aufweist. Außerdem wurde gefunden, daß man durch Ver-
J5 Wendung von Boroxid in Verbindung mit dem hochmolekularen
Phosphorigsäureester eine noch wirksamere Hitzestabilisierung erreichen kann.
Wie im Rahmen weiterer Versuche gefunden wurde, kann die Hitzestabilität der Polyphenylenäther-Harze
durch Einmischen einer bestimmten Menge eines Dicarbonsäure - dihydrazid - Substitutionsproduktes
weiter erhöht werden und eine Kombination des genannten Dicarbonsäure-dihydrazid-Substitutionsprodukts
mit dem hochmolekularen Phosphorigsäureester wirkt sich außergewöhnlich vorteilhaft in bezug
auf die Stabilisierung der Polyphenylenäther-Harze aus, und entfaltet eine synergistische Wirkung, die
mit jeder einzelnen der genannten Komponenten nicht erreicht werden kann. Wenn auch die Ursache
Tür die synergistische Wirkung nicht erkennbar ist, so ist es doch überraschend, daß neben den synergistischen
Wirkungen zugleich die negativen Wirkungen, die von jeder der oben erwähnten Komponenten
verursacht werden, verschwinden. Die stabilisierende Wirkung, die mit der erwähnten neuen Stoffkombination
erreicht wird, konnte aufgrund der Wirkungen jeder einzelnen Komponente nicht vorausgesagt
werden.
Wie anhand weiterer Untersuchungen über die
Wie anhand weiterer Untersuchungen über die
so Hitzestabilisierung von Polyphenylenäthern gefunden
wurde, erzielt man durch eine Kombination des hochmolekularen Phosphorigsäureesters mit sterisch gehinderten
Phenolen eine vorzügliche hitzestabilisierende Wirkung, und es hat sich insbesondere eine
Kombination dieses binären Systems mit dem Dicarbonsäure-dihydrazid-Substitutionspiodukt
als ein stark wirksamer Hitzestabilisator erwiesen, der seine Wirkung über längere Zeiten hinweg entfaltet.
Demgemäß betrifft die Erfindung eine stabilisierte Polyphenylenäther-Harzmasse, bestehend aus
(1) (i) einem Homopolymerisat oder Mischpolymerisat, das polymere Segmente aufweist, die
aus mehr als 50 wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel
(iü)
Ri-O
r;—o
P-O-R3
in der jedes der Symbole Ri, R2 und R3 ein Wasserstoffatom
oder einen Alkyl-, Aryl- oder Halogenarylrest bedeutet, erhalten worden ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird als Stabilisator zusätzlich 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf die Polyphenylenäther-Harzkomponente, eines Dicarbonsäuredihydrazid-Subslitulionsprodukles der
allgemeinen Formel (II)
O O
I! i!
H - N- N C-Rj" - C N N H
Ri"
R4"
besteht, in der R] einen einwertigen Substituenten
bedeutet, der aus der aus einem Wasserstoffatom, einem Alkyfrest, einem HalogenaJkylrest
mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen zwischen Halogenatom und Kern, einem Alkoxyrect oder einem Halogenalkoxyrest
mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen zwischen Halogenatom und Kern bestehenden Stoffgruppe ausgewählt ist, jedes der Symbole
R2, R3 und R4 für einen der vorstehend
angeführten einwertigen Reste oder ein Halogenatom steht mit der Maßgabe, daß solche
Verbindungen, in denen alle Symbole R|, R2, R3 und R4 gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten,
und solche Verbindungen, in denen das «-Kohlenstoffatom ein tertiärer Kohlenstoffist,
nicht mit umfaßt sein sollen, und worin /i eine ganze Zahl von über 50 ist;
(ii) einem Pfropf-Mischpolymerisat, in dem eine alkenylaromatische Verbindung auf das genannte Homopolymerisat oder Mischpolymerisat aufgepfropft ist oder
einem Gemisch des genannten Homopolymerisats, Mischpolymerisats oder Pfropf-Mischpolymerisats mit anderen Harzen, und
(ii) einem Pfropf-Mischpolymerisat, in dem eine alkenylaromatische Verbindung auf das genannte Homopolymerisat oder Mischpolymerisat aufgepfropft ist oder
einem Gemisch des genannten Homopolymerisats, Mischpolymerisats oder Pfropf-Mischpolymerisats mit anderen Harzen, und
(2) einem Phosphorigsäureester als Stabilisator, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß als Stabilisator (a)
0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Polyphenylenäther-Harzkomponente, eine hochmolekularen Phosphorigsäureester
mit wenigstens 3 Phosphorigsäureester-Bindungen pro Molekül verwendet werden, der
durch Umsetzen einer aus der Stoffgruppe Bisphenol A, hydriertes Bisphenol A, alkylsubstituiertes Bisphenol
A, halogeniertes Bisphenol A, p-XylylenglykoI, 1,4-Cyclohexan-dimethanol
und Tripentaerythrit ausgewählten Verbindung mit einem Phosphorigsäureester oder
der phosphorigen Säure der Formel (I)
in der R7 und R's' einen Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryl-
oder Aroyl-Rest bedeutet, R'2" und R4' ein Wasserstoffatom,
einen Alkyl- oder Arylrest darstellt und R3' einen Alkylen- oder Arylenrest bedeutet; oder
0,01 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf die Phenylenäther-Harzkomponente,
eines sterisch gehinderten Phenols der allgemeinen Formel (III)
Ri'"—X'
OH
R1""
oder
R2"
RV"
in denen X' einen Alkylen-, Arylen-, Alkylenoxy-, Arylenoxy- oder —NH-Rest oder einen der Reste der
Formeln
Il
-CH2CH2CO-O
Il
-CH2CH2COCH2-
O
-CH2CH2OCCH2-O
Il
—CH2CH2COCH2CH2—
oder
Il
-CH2CH2CNH(CH2), ω,4-
bedeutet, R"" und R'2" Alkylreste darstellen und
wenigstens einer von diesen ein tert.-Butylrest ist und R3"' für ein Wasserstoff-, Sauerstoff-, Schwefel- oder
Kohlenstoffatom oder eine Alkyl-, Aryl-, Triazino-
oder substituierte Triazinogruppc oder cine Gruppe
der Formel
I!
-P(O-alkylb
O
O
Il
— P(O-aryl),
—C(alkylcn-()).,P -C(alk>lcii —S).,P
—C(alkylcn-()).,P -C(alk>lcii —S).,P
steht und ;i cine ganze Zahl im Wert von I bis 4 ist.
oder sowohl (b) als auch (c) enthält, verwendet.
Schließlich ist eine bevorzugte Ausfuhrungsform
dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Stabilisator-Komponente (d) Boroxid in einer Menge von 0,01 bis
5 Gew.-%, bezogen auf die Polyphcnylcnäthcr-Harzkomponente,
eingearbeitet wird.
Wenn eine Komponente dieses binären oder tcrnären
Systems allein verwendet wird, kann natürlich ihre Hitzestabilisalor-Wirkung beobachte! werden.
Bei der thermischen Zerstörung von Harzen werden im allgemeinen jedoch zwei Arten von thermischem
oxidativem Abbau unterschieden, nämlich ist (I) der ihermische oxidative Abbau, der eintritt, wenn das
Harz auf einer hohen, über dem Schmelzpunkt des Harzes liegenden Temperatur gehalten wird, wie es
beim Verformungsprozeß auftritt, und (2) der thermische oxidative Abbau, der eintritt, wenn das Harz
einer unter dem Erweichungspunkt liegenden Temperatur eine lange Zeit ausgesetzt wird. Daher können
Slabilisierungseffekte gegen den thermischen Abbau durch diese beiden Arten der Wärmeeinwirkung nicht
durch die Verwendung einer der genannten Komponenten allein erzielt werden.
Niedrigmolekulare Phosphorigsäureester und sterisch
gehinderte Phenole sind an sich als Stabilisatoren allein oder in Kombination mit anderen Stabilisatoren
bekannt, vgl. die japanischen Patentschriften Sho 44-29 751. Sho 46-42 029 und Sho 46-42 030. Hochmolekulare
Phosphorigsäureester, die wenigstens 3 Phosphorigsäureester-Bindungen pro Molekül enthalten
und ein Molekulargewicht von über 500 aufweisen, sind hingegen neu, und das kombinierte
System des hochmolekularen Phosphorigsäureesters mit den sterisch gehinderten Phenolen und dem
Dicarbonsäure-dihydrazid-Substitutionsprodukt zeigt eine ganz ausgezeichnete synergistische Wirkung als
Hitzestabilisator für Polyphenylenäther-Harze.
Wenn man auch schon zwei oder mehr Hitzestabilisatoren verwendet hat, so ist doch der ausgezeichnete
synergistische Hitzestabilisator-Effekt, wie er mit Hilfe der vorliegenden Erfindung erzielt wird,
bisher nie in Verbindung mit Polyphenylenäther-Harzen erzielt worden, und dieser Effekt ist äußerst
überraschend, und ebenso konnte auch die besagte Kombination aus dem Stand der Technik nicht
hergeleitet werden. Obwohl die Kombination des hochmolekularen Phosphorigsäureesters mit den sterisch
gehinderten Phenolen als eine der erfindungsgemäßen Hitzestabilisator - Kompositionen ausgezeichnete
Stabilisatorwirkungen entfaltet, werden in dem Fall, in dem das Dicarbonsäure-dihydrazid-Substitutionsprodukt
nach der Lehre der Erfindung mit dem genannten binären System kombiniert wird,
tcrnärc Kompositionen mit noch stärker verbesserten Hitzcstabilisicrungs-niTekten erhalten.
Zu den bevorzug! zur Stabilisierung in Frage kommenden Homopolymerisate!! gehören z. B. PoIy-2,6-dimelhylphenol/2,3,6-Trimethylphcnol,
zu den Pfropf-Mischpolymcrisalen slyrolgepfropftc Mischpolymerisate. Bevorzugte Gemische des Polyphenylenäthers
(i) oder des Pfropfpolymerisals (ii) mit anderen Harzen sind z. B. Polyphenylenäthcr-Polystyrol, Polyphenylenäther
- Polychlorslyrol, Polyphcnylenälher-Polymelhylstyrol,
Polyphenylenäthcr-kautschuk-modifiziertes Polystyrol, Polyphenylenäther-Acrylnitril/
Butadicn/Styrol - Mischpolymerisat, Polyphenylenäther - Styrol/Butadien - Kaulschuk, Polyphcnylenäthcr-Acrylnitril/Butadien-Kautschuk,
2,6-Dimethylphenol/2,3,6 - Trimethylphenol - Mischpolymerisalkaulschuk
- modifiziertes Polystyrol, Poly - 2,6 - dimclhylpheiiol
- 2,3,6 - Trimethylphcnol/2,6 - Dimethylphenol - Mischpolymerisat - Polystyrol, styrol - gepfropfter
Polyphenylenäther-kautschuk-modifiziertes Polystyrol, Polyphenylenäther- Polystyrol-Styrol/Butadien
- Kautschuk, Polyphenylenäther - Polyslyrol-Polycarbonat-Polyolefin
u. dgl. Zu den typischen, einwcrligen, einkernigen Phenolen gehören z. B. 2,6 - Dimelhylphenol, 2 - Methyl - 6 - äthylphenol,
2,6-Diäthylphenol, 2,3,6-Trimethylphenol, 2,6-Dimcthoxyphenol,
2-Methyl-6-nlcthoxyphenol, 2,6-Dimethyl-3-älhylphenol,
2-Methyl-6-n-propylphe!lol,
2 - Methyl - 6 - isopropylphenol, 2 - Methyl - 6 - phenylphenol,
2-AtIIyI-O-PhCiIyIpIiCnOl, 2,6-Diphenylphenol.
2.6-Dimetllyl-4-chloΓphenol, 2,6-Dimethyl-4-bromplicnol
und andere mehr.
Die hochmolekularen Phosphorigsäureester, die erlindungsgemäß als Stabilisatoren verwendet werden,
können durch die folgenden allgemeinen Formeln w iedergegeben werden:
HOROPOROPOROH
O O
O O
ROPOROPOROH
I I
O O
LROPOROPOROH
LROPOROPOROH
I I
O O
R1" R1"
R1" R1"
H OROP
OROH
OCH2 CH2O
P-OCH2-CCH2OCH2CCH2OCH2C-Ch2O-P
2
OCH2
OCH2
22
CH2 CH2
CH2 CH2
2
CH2O
CH2O
R1"
η diesen Formeln bedeutet | R Reste der Formeln |
^ ι"1 | |
°> | |
I CHj |
|
CHj | |
<H>--{ ...< | |
CH, | |
X\ CH, | X , / |
/X I /
—c ο >-c■■■■< |
|
S CH, | \ V |
-CH,
—CH,-< H
-CH,-
CH2
X stellt eine Alkylgruppe oder ein Halogenatom dar, R',' steht für eine Aryl-, Alkyl- oder Halogenaryl-Gruppe,
η ist gleich Null oder eine positive ganze Zahl im Wert von 3 oder mehr, wobei vorzugsweise
das Molekulargewicht mehr als 5(X) beträgt.
Als Beispiele von diesen hochmolekularen Phosphorigsäurecstern sind die nachstehend angeführten
Verbindungen Lw nennen, wobei diese Aufzählung
jedoch in keiner Weise einen einschränkenden Charakter haben soll:
CHj H >-O —P-O^C H >—C-C H >-0H
UO-<
H >—C-< H ^-O—P—
CH1 | —Ο—Ρ—Ο ι |
(Η) | CH3 | / H S |
|
0—P—O— | I O |
||||
O | I CH3 |
CH3 | |||
-OH
OH
HO
12
OH
CH3 | —o- | -o— | CH1 | S> |
CH3 | CH3 | |||
-P- | — OH | |||
O | ||||
HO
CH1
C
CH3
Ο— P-O-O
CH3
CH,
CH3 CH3
o y— c—«(^^)—o—p—o—<
o
CH3 O CH3
QH17
Ο—Ρ—Ο—<
O
O
CH3
CH,
CH3
o—p—o^2)—
O CH3
QH17
O ^OH
13
14
Ο—Ρ—Ο-Λ O
C-< O/-O— P—O-<
O CH, \
o V-o—p—o
O— P— O-< O
O >-O—P—O^: O V-C—C Ο V-O—Ρ—O—<
O
CH3-C-CH
ο v-o—ρ—o^ ο V-c^c ο v-oh
CH3
CH3
Ο—P-O-(O
CH3
HOCH L-CH3
CH3
-^C?>-CH2O- P-O-CH2-(2>-CH2—Ο— Ρ—Q-CH2 ^O^CH2OH
ί2—Ο—Ρ—Ο—CH2-ς^)—CH2-Ο—Ρ—Ο—(
ο ο
O—C O
HOCH2 -(^T)-CH2O- Ρ— Q-CH2 -<^Η^>—CH2- Ο— Ρ—Ο—CH2-<^hV-CH2OH
I—CH2-^hV-CH2-O- Ρ— OCH2 -^\^>~ CH2- Ο— P-O-CH2^hV-CH2OH
OCH2,
O
CH2C)
CH2C)
2O
P-OCH2-C-CH2OCH2CCHaOCH2C-CH2O-P
OCH CH2 CH2 CH2O
O
P
O
O
809 584/266
Diese vorstehend angeführten hochmolekularen Phosphorigsäureester können durch Veresterung oder
Umesterung von Esterresten einer Verbindung, die aus der Stoffgruppe Bisphenol A, hydriertes Bisphenol
A, alkyl-substituiertes Bisphenol A, halogeniertes Bisphenol A, p-Xylylenglykol, 1,4-Cyclohexan-dimethanol
und Pentaerythrit ausgewählt ist, mit einer phosphorigen Säure oder deren Ester erhalten werden.
Die Menge des hochmolekularen Phosphorigsäureesters,
die dem Polyphenylenäther-Harz nach der |0
Lehre der Erfindung zuzusetzen ist, liegt zwischen 0,01 und 10%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 3%,
und es gibt keine Beschränkung in bezug auf die Methode der Einmischung desselben in die Masse.
Wenngleich der Hitzestabilisierungs-Effekt gemäß |5
. der Lehre der Erfindung hoch genug ist, wenn man allein den hochmolekularen Phosphorigsäureester einmischt,
so kann der besagte Effeekt weiter durch Kombination mit Boroxid vrstärkt werden. In diesem
Fall kann die zuzusetzende Menge des Phosphorigsäureesters
verringert werden. Die Menge Boroxid, die zugesetzt wird, liegt zwischen 0,01 und 5%, vorzugsweise
zwischen 0,05 und 2%. Diese Hitzestabilisatoren können per se zum Harzpulver zugesetzt
werden, oder sie können zugegeben werden, nachdem sie in einem Lösungsmittel, das beide oder nur einen
derselben zu lösen vermag, gelöst worden sind, woran sich das Verdampfen des Lösungsmittels anschließt.
Die stabilisierten Polyphenylenäther-Harzmassen
können auch Ultraviolettstrahlen absorbierende Mittel, Metallseifen, Pigmente, Plastifizierungsmittel, entflammungshemmende
Mittel u.dgl. enthalten.
Die erfinduiigsgemäß zu verwendenden hochmolekularen
Phosphorigsäureester verschlechtern nicht die physikalischen Eigenschaften der Polyphenyle!!-
äther-Harze, wie den Schmelzfluß-Wert, das Aussehen, die Verfärbung usw., und es liegt auch nur eine geringe
Neigung zum Material-Transfer, nämlich in bezug auf den Transfer durch thermische Verflüchtigung und
Extraktion vor, und die Stabilisierung des zu verformenden Polyphenylenäther-Harzmaterials dauert
lange an.
Zu den zusätzlich erfindungsgemäß als eine Komponente der Stabilisatormischung verwendeten Dicarbonsäure-dihydrazid-Substitutionsprodukten
sol- « len Monohydrazin und dessen Substitutionsprodukte
sowie Dicarbonsäure-dihydrazide selbst nicht gehören.
Da beispielsweise Hydrazin und dessen Anhydrid niederige Schmelzpunkte aufweisen, sind diese Stoffe
einer Verflüchtigung leicht zugänglich oder sie verschmoren während des Verformungsprozesses, und
es sind auch monohydrazin-monosubstituierte Produkte, wiez. B.das l,l'-Acetyl-2-phenylhydrazin, nicht
als Stabilisatoren für die Polyphenylenäther-Harze brauchbar, da der letztgenannte Stoff einen Schmelzpunkt
von 170"C beseitzt und beim Verformungsprozeß unstabil ist und die Verfärbung der geformten
Produkte verursacht.
Wenn auch das Dicarbonsäure-dihydrazid-Substitutionsprodukt dazu neigt, die Verformungs-Thermo- μ
Stabilität und die Hitzestabilität der zu verformenden Matrialien über lange Zeiträume hinweg zu erhöhen,
wenn man sie solchen Materialien vergleichend gegenüberstellt, denen der genannte Zusatzstoff nicht einverleibt
ist, so wird das Aussehen der geformten Produkte doch außergewöhnlich stark verdorben
und außerdem verursacht der Zusatz desselben unerwünschte nachteilige physikalische Eigenschaften des
zu verformenden Materials durch thermische Zersetzung. Dies ist vermutlich dem Umstand zuzuschreiben,
daß — da die Verformungstemperatur bei über 2400C liegt — das endständige Wasserstoffatom
des Moleküls des Stabilisators mit dem Sauerstoff unter Bildung eines Nitroso-Restes in Reaktion tritt
und dieser dann die oben erwähnte Verfärbung hervorruft
Dicarbonsäure-dihydrazide, bei denen mindestens ein endständiges Wasserstoffatom substituiert ist,
sind dagegen sehr brauchbar. Hierzu gehören z.B.
Malonsäure-bis-acetyl-hydrazid,
Malonsäure-bis-phenylhydrazid,
Malonsäure-bis-benzoylhydrazid,
Malonsäure-acetyl-phenyl-dihydrazid,
Malonsäure-bis-acetyl-phenylhydrazid,
Malonsäure-bis-acetyl-methylhydrazid,
Malonsäure-bis-methylhydrazid, Malonsäure-bis-methoxyhydrazid,
Bernsteinsäure-bis-acetylhydrazid,
Bernsteinsäure-bis-phenylhydrazid,
Bernsteinsäure-bis-benzoylhydrazid,
Bernsteinsäure-acetyl-phenyldihydrazid,
Bernsteinsäure-bis-acetyl-phenylhydrazid,
Bernsteinsäure-bis-acetyl-methylhydrazid,
Bernsteinsäure-bis-methylhydrazid, Glutarsäure-bis-acetyl-hydrazid,
Glutarsäure-bis-phenylhydrazid, Glutarsäure-bis-benzoylhydrazid,
Glutarsäure-acetyl-phenyl-dihydrazid, Glutasäure-bis-acetyl-phenylhydrazid,
Glutarsäure-bis-acetyl-methylhydrazid,
Glutarsäure-bis-methylhydrazid, Glutarsäure-bis-methoxyhydrazid,
Adipinsäiire-bis-phenylhydrazid, Adipinsäure-bis-acetylphenylhydrazid,
Adipinsäure-acetyl-phenyl-dihydrazid, Adipinsäure-bis-toluylhydrazid,
Adipinsäure-bis-acetyl-methylhydrazid, Adipinsäure-bis-methylhydrazid,
Korksäure-bis-acetyl-hydrazid, Korksäure-bis-benzoylhydrazid,
Korkssäure-bis-phenylhydrazid, Korksäure-acetyl-phenyl-dihydrazid,
Korksäure-bis-acetyl-phenylhydrazid,
Korksäure-bis-acetyl-methylhydrazid,
Korksäure-bis-methylhydrazid, Korksäure-bis-methoxyhydrazid,
Azelainsäure-bis-acetyl-hydrazid, Azelainsäure-bis-phenylhydrazid,
Azelainsäure-bis-benzoylhydrazid,
Azelainsäure-acetyl-phenyl-dihydrazid,
Azelainsäure-bis-acetyl-phenylhydrazid,
Azelainsäure-bis-acetyl-phenylhydrazid,
Azelainsäure-bis-acetyl-methylhydrazid,
Azelainsäure-bis-methylhydrazid,
Azelainsäure-bis-methoxyhydrazid,
Sebazinsäure-bis-acetylhydrazid, Sebazinsäure-bis-phenylhydrazid,
Sebazinsäure-bis-benzoylhydrazid,
Sebazinsäure-acetyl-phenylhydrazid, Sebazinsäure-bis-toluylhydrazid,
Sebazinsäure-bis-acetyl-methylhydrazid, Sebazinsäure-bis-methylhydrazid,
Sebazinsäure-bis-methoxyhydrazid, Terephthalsäure-bis-acetyl-hydrazid,
Terephthalsäure-bis-phenylhydrazid,
Terephthalsäure-bis-benzoylhydrazid,
Terephthalsäure-acetyl-phenyl-dihydrazid,
Terephthalsäure-bis-acetyl-phenylhydrazid,
Terephthalsäure-bis-toluylhydrazid,
Terephthalsäure-bis-acetyl-methylhydrazid,
Terephthalsäure-bis-methylhydrazid,
Terephthalsäure-bis-methoxyhydrazid,
Phthalsäure-bis-acetyl-hydrazid,
Phthalsäure-bis-phenylhydrazid,
Phthalsäure-bis-benzoylhydrazid,
Phthalsäure-acetyl-phenyl-dihydrazid,
Phthalsäure-bis-acetyl-phenylhydrazid,
Phthalsäure-bis-toluylhydrazid,
Phthalsäure-bis-acetyl-methylhydrazid,
Phthalsäure-bis-methylhydrazid,
Phthalsäure-bis-methoxyhydrazid,
Isophthalsäure-bis-acetyl-hydrazid,
lsophthalsäure-bis-phenylhydrazid,
Isophthalsäure-bis-benzoylhydrazid,
Isophthalsäure-acetyl-phenyl-dihydrazid,
Isophthalsäure-bis-acetyl-phenylhydrazid,
Isophihalsäure-bis-toluylhydrazid,
Isophthalsäure-bis-acetyl-methylhydrazid,
Isophthalsäure-bis-metnylhydrazid,
Isophthalsäure-bis-methoxyhydrazid
10
15
20
25 Sterisch gehinderte Phenole, die erfindungsgemäß als ein anderer Typ von Stabilisatoren in diesen Massen
verwendet werden, sind diejenigen, die durch die oben angeführten allgemeinen Formeln (III) und (I V) wiedergegeben
werden, und wenn diese in Kombination mit den genannten hochmolekularen Phosphorigsäureestern
(I) verwendet werden, können ausgezeichnete synergistische Effekte in bezug auf die Stabilisierung
der Polypheuylenäther-Harze erzielt werden. Beispiele
von sterisch gehinderten Phenolen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind die folgenden:
t Bu
usw., ohne daß jedoch mit dieser Aufzählung irgendeine Einschränkung verbunden sein soll.
Eine synergistisch stabilisierte Polyphenylenäther-Harzmasse
nach der Lehre der Erfindung kann man erhalten durch Vermischen des Dicarbonsäure-dihydrazid-Substitutionsprodukts
und des hochmolekularen Phosphorigsäureeslers in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, speziell 0,05 bis 2,0 Gew.-%,
der Polyphenylenäther-Harzkomponente, und man braucht sich keinerlei Beschränkung hinsichtlich der
Vermischungsmethode auferlegen. Obwohl die thermischen Stabilisierungseffekte dieser nach der Lehre
der Erfindung zusammengesetzten Stoffmischung stark ausgeprägt sind/wenn man lediglich die oben erwähnte
Kombination des Dicarbonsäure-dihydrazid-Substitutionsproduktes mit dem hochmolekularen Phosphorigsäureester
verwendet, so können die genannten Effekte noch weit mehr verstärkt werden, wenn man
die Stoffmischungen zusätzlich mit Boroxid kornbiniert, und in diesem Fall kann die Menge der
oben erwähnten Stabilisatoren verringert werden. Die Menge Boroxid, die zugesetzt wird, kann 0,01
bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Harz, betragen.
Die wie oben angegeben zusammengesetzte stabilisierte Polyphenylenäther-Harzmasse kann ferner Ultraviolettstrahlen
absorbierende Mittel, Metallseifen, Pigmente, Farbstoffe, Plastifizierungsmittel, entflammungsverzögernde
Mittel usw. enthalten.
Die vorstehend angeführte Stoffmischung gemäß der Lehre der Erfindung liefert ein Polyphenylenäther-Harzmassenmaterial,
das gut verformt werden kann und für eine lange Zeit gegen die thermische Oxidation
in einem extrem breiten Temperaturbereich stabilisiert eo ist ohne eine Verschlechterung des Schmelzfluß-Wertes,
des Aussehens, wie der Farbe oder des Oberflächenglanzes, und der mechanischen, elektrischen,
chemischen und thermischen Eigenschaften der PoIyphenylenäther-Harze.
Daher sind die vorstehend erwähnten, nach der Lehre der Erfindung zusammengesetzten
Harzmassen für technische Anwendungen außerordentlich gut brauchbar.
50
55 O V0H2-<
O V-CH,^ O VOH
HO-< O >—O-C O
HO
t Bu
t · Bu
t · Bu
CH2OOCCH2CH2-<
O >-OH
\ · Bu J4
\ · Bu J4
t-Bu\
CH2CH2OCCH2CH2-C: O
t ■ Bu
t · Bu
HO-C O ^CH2CH2CNH(CH2), ^2
t · Bu
SCH3
SCH3
CH2—P
O-CH2 P-O-CH2-CCH2-OOC \ / |
• CH2CH2- | . / | t / |
• Bu |
\ / Q-CH2 |
\° | > | OH | |
\ t |
• Bu |
Hierin bedeutet t · Bu einen tert.-Butylrest.
Solche sterisch gehinderten Phenole können allein oder in Mischung untereinander als eine der kombinierten
Stabilisator-Komponenten verwendet werden.
Wenngleich unter diesen sterisch gehinderten Phenolen auch niedermolekulare sterisch gehinderte Phenole,
wie z. B. 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol, per se als Stabilisatoren wirksam sind, ist doch der Schmelzpunkt
des letztgenannten Phenols niedrig, so daß es sich während des Verformungsprozesses verflüchtigt
und aus dem geformten Produkt abwandert. Für die praktische Anwendung sind diejenigen Phenole, die
ein größeres Molekulargewicht aufweisen, ζ. Β. diejenigen vom Typ der Bisphenol- oder Polyphenol-Verbindungen
oder diejenigen, die einen 3,5-Di-tert.-butyl-hydroxyphenyl-Rest
aufweisen, besser geeignet.
Die Menge der den Polyphenylenäther-Harzen zuzusetzenden sterisch gehinderten Phenole beträgt
0,01 bis 5%, vorzugsweise 0,05 bis 2%. Werden sterisch gehinderte Phenole allein als Stabilisatoren
für die Polyphenylenäther-Harzkomponenten benutzt, so ist deren Stabilisierungseffekt nicht so bemerkenswert,
wohingegen dann, wenn sie mit den oben angeführten hochmolekularen Phosphorigsäureester!!
kombiniert werden, eine ganz ausgezeichnete hitzestabilisierende Wirkung erzielt werden kann.
Zum Zweck der weiteren Verbesserung der genannten Stabilisatoren, die aus einem hochmolekularen
Phosphorigsäureester und den sterisch gehinderten
Phenolen besehen, mit dem Ziel, eine noch stärkere Hitzestabilität der Polyphenylenäther-Harze für eine
lange Gebrauchsdauer zu erreichen, kommt eine Kombination mil einem Dicarbonsäure-dihydrazid-Substitutionsprodukt
ab 3. Komponente in Betracht. Wie gefunden wurde, liefert ein Stabilisator des ternären
Systems, das aus einem hochmolekularen Phosphorigsäureester, sterisch gehinderten Phenolen und einem
Dicarbonsäure-dihydrazid-Substitutionsprodukt be-ο steht, besonders ausgezeichnete Stabilisierungswirk ungen
bei Harzen vom Polyphenylenäther-Typ. Diese lernäre Kombination trägt nicht nur zu einer Verbesserung
des Hitzestabilisierungs-Effekts unter einer aufrechterhaltenen erhöhten Temperatur, wie sie z. B.
während des Verformungsprozesses auftritt, bei, sondern sie zeigt auch ganz ausgezeichnete Wirkungen
in bezug auf die Stabilisierung der genannten Harze gegen eine langdauernde thermische und oxidative
Einwirkung bei einer praktischen Betriebstemperatur von über 1000C. Es kann die gesamte Menge der
Stabilisatoren, die dem Harz zuzusetzen ist, verringert werden, und mit dieser Mindestzusatzmenge der
Stabilisatoren kann der gewünschte Zweck erreicht werden ohne Verschlechterung der ursprünglichen
physikalischen Eigenschaften der genannten Harze. Die in dieser stabilisierenden Stoffmischung zu
verwendenden Dicarbonsäure - dihydrazid - Subst ilutionsprodukte sind die bereits genannten der allgemeinen
Formel (II).
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert. Sämtliche Teile und Prozentwerte bedeuten Gewichtsteile und Gewichtsprozente,
sofern nicht etwas anderes ausdrücklich vermerkt ist.
Beispiele 1 bis 9
und Vergleichsbeispiele 1 bis 3
und Vergleichsbeispiele 1 bis 3
Zu einem Gemisch aus 50 Teilen Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylenäther)
mit einer grundmolaren Viskositätszahl (intrinsic viscosity) von 0,56 dl/g (bestimmt
in Chloroform bei 25° C), 43,5 Teilen Polystyrol, 2,5 Teilen Polycarbonat und 4,0 Teilen eines Polystyrol/Polybutadien-Kautschuks,
der Polybutadien und Polystyrol im Verhältnis 40:60 enthält, werden 2,0 Teile Triphenylphosphat und 3,0 Teile Titanoxid
zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wird in einem Henschel-Mischer gründlich durchgemischt. Zu aliquoten
Teilen dieses Gemischs werden die Hitzestabilisatoren jeweils in den Mengen zugegeben, die in
Tabelle I angegeben sind. Nach dem einen ganzen
so Tag und die Nacht dauernden Trocknen bei 80°C wird das so erhaltene Gemisch in einem ZSK-Doppelschnecken-Extruder
bei einer Temperatur von 240 bis 290QC behandelt, um Pellets herzustellen, die dann
in der Spritzgußmaschine bei einer Temperatur von
260 bis 2800C und einem Preßdruck von 1400 kg/cm2
zu Teststücken verformt werden. Die Hitze-Alterung wird 100 Stunden lang bei 120° C in einem Ofen mit
Heißluft-Umwälzung durchgerührt. Zur Bestimmung der Izod-Kerbschlagzähigkeit wurden eingekerbte
Teststücke von 3,175 mm Dicke verwendet. Der Schmelzfluß-Wert wird mittels eines Shimazu-Koka-Schmelzfluß-Testgeräts
unter den Bedingungen einer temperatur von 2300C und einer Belastung von
60 kg bestimmt.
Die Verformungseigenschaften, das Aussehen und einige physikalische Eigenschaften der geformten
Produkte sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Die hochmolekularen Phosphorigsäureester (A),
Die hochmolekularen Phosphorigsäureester (A),
23
(B), (D), (Ei), (F) und (G) entsprechen der allgemeinen
Formel
HOROPOROPOROH
I I ο ο
CH,
CH3
-ROPOROPOROH O
fo
-ROPOROPOROH
I I ο ο
O >-CH2
bzw.
in der das Symbol R für die Verbindungen (A), (B), (D), (E), (F) bzw. (G) jeweils einen Rest der Formel
CH3
H >— C—< H CH3
CH3
I /
CH3 Tabelle
3d bedeutet und das Molekulargewicht dieser Phosphorigsäureester
zwischen 2400 und 3000 liegt.
Der hochmolekulare Phosphorigsäureester (C) entspricht der Formel
P(OCH2)JCCH2OCH2CCH2OCH2C(Ch2O)3P
(CH2 O)2 PO
Vergleichsbeispiel 1 2 3
Stabilisator | Zugegebene | Verformungseigenschaften | Schmelzflußwerl (CC/min) | ΙΟ"3 |
Menge (PHR) | ίο-3 | |||
ίο-3 | ||||
Hochmolekularer | 10"3 | |||
Phosphorigsäureester | 0,3 | 2,5-3,5 χ | ίο-3 | |
(A) | 0,5 | gut | 2,5—3,5 χ | ΙΟ"3 |
(A) | 1,0 | gut | 2,5—3,5 χ | ίο-3 |
(A) | 1,0 | gut | 2,5—3,5 χ | ίο-3 |
(B) | 1,0 | gut | 2^—3,5 χ | ΙΟ"3 |
(C) | 1,0 | gut | 2,5—3,5 χ | |
(D) | 1,0 | gut | 1,5—2,0 χ | |
(E) | 1,0 | gut | 1,5—2,Ox | |
(F) | 1,0 | gut | 1,5—2,Ox | |
(G) | _ | gut | 1,0 χ 10~3 | |
kein Zusatz | 0,7 | schlecht | 1,0 χ 10~3 | |
Triphenylphosphit | 1,0 | schlecht | 1,0 χ 10~3 | |
Tricresylphosphit | schlecht | |||
24 54 124 | 25 | mit einer grundmolaren Viskosi- | Polystyrol und 2,5 Teilen Poly | Teile eines flammenhemmenden | 26 | Izod-Schlag- zähigkeit |
Schlagfest! | gkeit Dehnung | in Tabelle | II angeführt sind. 5| | , (B) und (C), die in ss | - | Phosphorigsäureester (B) | (C) | Zugegebene Menge | Verformungs- ;■; | |
tätszahl von 0,55 dl/g (bestimmt in Chloroform bei | carbonat werden 2,0 Teile Triphenylphosphat, 2,0 Teile | erhaltenen | Gemische, wie in fs | sind, sind die gleichen wie die M | B2O3 | (PHR) | eigenschaften '.'. | ||||||||||
Tabelle I (Forts.) | Aussehen des Aussehen des | 25"C), 47,5 Teilen | Titanoxid und 1,5 | Stabilisator | 55,0 | 29,5 | 63,0 | weiterbehandelt. Die hochmole- £ | in Tabelle 1 angegebenen. | Hochmolekularer | |||||||
geformten geformten | Tabelle II | Phosphorigsäureester (A] | Phosphorigsäureester | Phosphorigsäurester (C) | 0,5 | ||||||||||||
Produkts Produkts nach | Typ | 65,0 | 45,0 | 73,0 | II angeführt | B2O3 | B2O3 | ||||||||||
Hitzeallerung | Verhältnis der nach der Hitze-Alterung verbliebenen mechan. | 77,0 | 73,5 | 76,0 | Hochmolekularer | 0,2 | gut |l | ||||||||||
Eigenschaft in % | 75,0 | 70,0 | 76,0 | 1,0 | |||||||||||||
Beispiel | glänzendes nicht verfärbt | Hodhmolekularer | 79,5 | 68,5 | 76,0 I | ||||||||||||
1 | Aussehen | Beispiel | Phosphorigsäureester | Weiügrad | 75,0 | 60,0 | 78,0 I | 0,2 | gut | ||||||||
desgl. desgl. | 10 | B2O3 | 70,0 | 58,0 | 65,0 I | 0,5 | |||||||||||
2 | desgl. desgl. | Hochmolekularer | 97,0 | 70,0 | 60,0 | 70,0 I | (A) | ||||||||||
3 | desgl. desgl. | Phosphorigsäureester | 68,0 | 60,0 | 70,0 I | 0,2 | gut | ||||||||||
Λ | desgl. desgl. | 11 | B2O3 | 98,0 | 0,5 | ||||||||||||
■ 5 | desgl. desgl. | Hochmolekularer | 98,3 | 43,0 | 26,0 | 13,0 I | (A) | ||||||||||
6 | desgl. desgl. | 97,8 | 61,0 | 50,0 | 68,0 ψ | 0,2 | gut | ||||||||||
7 | desgl. desgl. | 12 | 98,0 | 59,0 | 55,6 | 76,0 I | 1,0 | ||||||||||
8 | desgl. desgl. | 97,5 | als Additive | zugesetzt, | und das erhaltene Lf | ||||||||||||
9 | 97,5 | ι wird gründlich durchgemischt, bis es homo- :.j und wird dann mit jedem der Hitzestabili- SS; |
0,2 | gut | |||||||||||||
Vergleichsbeispiel | glanzlos verfärbt | 13 | 98,0 | versetzt, die | |||||||||||||
1 | desgl. desgl. | 98,0 | werden die | ||||||||||||||
2 | desgl. desgl. | 1 angegeben. | |||||||||||||||
3 | 14 | 93,8 | |||||||||||||||
Beispiele iu ois 14 und Vergleichsbeispiele 4 und 5 |
96,0 | ||||||||||||||||
Zu einem Gemisch aus 50 Teilen Poly-(2,6-dimethyl- | 96,0 | ||||||||||||||||
1,4-phenylenäther) | Mittels | ||||||||||||||||
Gemiscl gen ist, |
|||||||||||||||||
satoren | |||||||||||||||||
j5 Danach | |||||||||||||||||
Beispiel | |||||||||||||||||
kularen | |||||||||||||||||
Tabelle | |||||||||||||||||
24 54 124 | 27 | Stabilisator | 28 | Vcrformungs- | Schlag | Dehnung | |
cigenschuftcn | festigkeit | ||||||
Fortsetzung | |||||||
76,3 | 65 | ||||||
Typ Zugegebene Menge | |||||||
(I1HR) | schlecht | 75,0 | 68 | ||||
schlecht | 75,0 | 67 | |||||
Vergleichsbeispiel | kein Zusatz — | gut | 82,9 | 70 | |||
4 | B2O3 0,2 | 83,0 | 70 | ||||
5 | Hochmolekularer 0,5 | ||||||
Bezugsbeispiel | Phosphorigsäureester (A) | Aussehen des Aussehen des Verhällnis der nach der Hilze-Alterung verbliebenen mechan. | 24,5 | 11,5 | |||
geformten geformten Eigenschaft in % | |||||||
Tabelle II (Forts.) | Produkts Produkts nach | 24,0 | 10,5 | ||||
Hitzealterung Weißgrad Izod-Schlag- | 58,0 | 70,0 | |||||
zähigkeit | |||||||
glänzendes nicht verfärbt 97,5 88,1 | Zuzueebende | ||||||
Aussehen | Meng'e (PHR) | ||||||
Beispiel | desgl. desgl. 97,8 75,0 | ||||||
10 | desgl. desgl. 97,5 76,0 | — | |||||
desgl. desgl. 97,5 80,2 | 0,7 | ||||||
U | desgl. desgl. 97,8 83,0 | 0,7 | |||||
12 | 1,0 | ||||||
13 | glanzloses verfärbt 93,4 42,0 | 1,0 | |||||
14 | Aussehen | ||||||
Vergleichsbeispiel | desgl. desgl. 94,9 42,0 | 0,1 | |||||
4 | glänzendes nicht verfärbt 98,0 65,0 | 0,6 | |||||
Aussehen | 0,15 | ||||||
5 | 0,75 | ||||||
Bezugsbeispiel | Stabilisator | 0,1 | |||||
0,6 | |||||||
Tabelle III | 0,1 | ||||||
ohne | 0,6 | ||||||
Adipinsäure-bis-azetylhydrazid | 0,2 | ||||||
Vergleichsbeispiel | Triphenylphosphit | 0,5 | |||||
6 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | 0,15 | |||||
7 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (B) | 0,4 | |||||
8 | 0,15 | ||||||
9 | Adipinsäure-bis-azetylphosphit | ||||||
10 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | ||||||
Beispiel | Adipinsäure-bis-azetylhydrazid | ||||||
15 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (B) | ||||||
Terephthalsäure-bis-azetylhydrazid | |||||||
16 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | ||||||
• Terephthalsäure-bis-phenylhydrazid | |||||||
17 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (C) | ||||||
Adipinsäure-bis-azetylhydrazid | |||||||
18 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (D) | ||||||
Terephthalsäure-bis-azetylhydrazid | |||||||
19 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | ||||||
Boronoxid | |||||||
20 | |||||||
Tabelle III (Forts.)
Verhältnis der ι | lach 45minütlicher Erhitzung | in dem Zylinder der | Schlag | Dehnung | Weißgrad | Vcrformungs- | Aussehen des | |
Spritzgußmaschine auf 280"C verbliebenen physikalischen | festigkeit | cigenschaflen | geformten Produkts | |||||
Eigenschaften in % | nach Beibehaltung | Produkts nach | ||||||
74,0 | 85,0 | 40 | von 280"C | Wärmealterung | ||||
Izod-Schlag- | 75,0 | 66,0 | 77 | für 45 min | ||||
zähigkeit | 85,0 | 66,0 | 24 | |||||
Vergleichsbeispiel | ||||||||
6 | 42,6 | 88,0 | 70,0 | 70 | schlecht | gefärbt | ||
7 | 48,0 | 86,5 | 70,5 | 70 | gut | etwas gefärbt | ||
8 | 65,0 | schlechter | desgl. | |||||
90,1 | 80,5 | 90 | Schmelzfluß | |||||
9 | 67,5 | 93,0 | 85,0 | 96 | gut | nicht gefärbt | ||
10 | 67,0 | 88,0 | 78,0 | 85 | desgl. | desgl. | ||
Beispiel | 83,0 | 75,0 | 91 | |||||
15 | 79,5 | 85,0 | 80,5 | 93 | desgl. | desgl. | ||
16 | 82,1 | 87,0 | 83,0 | 94 | desgl. | desgl. | ||
17 | 81,2 | desgl. | desgl. | |||||
18 | 80,5 | desgl. | desgl. | |||||
19 | 82,5 | desgl. | desgl. | |||||
20 | 84,0 | desgl. | desgl. | |||||
Beispiele 22 und 23
und Vergleichsbeispiele 11 und 12
und Vergleichsbeispiele 11 und 12
Es werden Massen in der in Beispiel 15 beschriebenen Weise hergestellt mit der Abänderung, daß die
in Tabelle IV angeführten Stabilisatoren verwendet werden. Die erhaltenen Massen werden in einem
Extruder zwecks Bildung von Pellets extrudiert. und es werden dann Teslstücke durch Spritzgießen der
erhaltenen Pellets bei einer Temperatur von 260 bis 280 C und einem Spritzdruck von 1400 kg/cm2 in
einer Spritzgußmaschine hergestellt.
Weitere Teststücke werden durch Spritzgießen der genannten Masse hergestellt, nachdem diese 45 Minuten
in dem Zylinder der genannten Spritzgußmaschine bei 280' C belassen worden war.
Es wurden einige mechanische Eigenschaften der Teststücke jeder Gruppe gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle IV zusammengestellt. Das in Tabelle IV angegebene Rest-Verhältnis der physikalischen Eigenschaften
in % nach dem 15 Minuten langen Belassen in dem Zylinder der Spritzgußmaschine bei einer
Temperatur von 280' C ist der Wert der physikatischen
Eigenschaften der Teststücke, erhalten beim Verformen nach einem 45 Minten langen Belassen in
dem Zylinder der besagten Spritzgußmaschine bei 280 C. dividiert durch den Wert der physikalischen
Eigenschaften der Teststücke, erhalten bei einem gewöhnlichen Spritzgießen, und dann multipliziert
mit 100. und dies stellt den Grad der Hitzeslabilität dar.
Stabilisator
Typ
Mencc
(PHR)
(PHR)
Verhältnis der nach 45minütlicher Erhitzung in dem Aussehen des
Zylinder der Sprilzgußmaschine auf 280 C verbliebenen geformten Produkts
physikalischen Eigenschaften nach Beibehaltung
Zylinder der Sprilzgußmaschine auf 280 C verbliebenen geformten Produkts
physikalischen Eigenschaften nach Beibehaltung
von 280 C für 45 min
Izod-Schlag- Schlag- Dehnung Weißgrad
Zähigkeit festigkeit
Vergleichsbeispiel
11
11
12
Beispiel 21
Adipinsäurebis-azetylhydrazid
Triphenyl-Adipinsäure-
phosphit
bis-azetylhydrazid
Hochmolekularer Phosphorigsäure
ester (A)
0,7
0,7
0,2
0,5
34,3 54,5 64,1
sehr stark verfärbt
55,0 55,6 70.5 60 äußerst glanzlos
69,8 70,5 92,5 98,5 nicht gefärbt
glänzendes Aussehen
Beispiele 15 bis 20
und Vergleichsbeispiele 6 bis 10
und Vergleichsbeispiele 6 bis 10
Zu 50Teilen Poly-(2.6-dimelhyM,4-phenylenäther)
mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 0,55 dl/g (bestimmt in Chloroform 1 ii 25"C), 41 Teilen schlagfestem
Polystyrol, 4 Teilen eines Polystyrol/Butadien-Kautschuks, der Polybutadien und Polystyrol im
Gewichtsverhältnis 40:60 enthält, und 5 Teilen PoIycarbonat
werden 7 Teile Titanoxid, 5 Teile Triphenylphosphat, 0,5 Teile eines Ultraviolettstrahlen absorbiegenden
Mittels und eine in der Tabelle angegebene Menge eines Hitzestabilisators in Form einer Lösung
oder Suspension zugegeben, und das Ganze wird in einem Henschel-Mischer unter Trocknen durchgemischt.
Die erhaltene Masse wird in einem Extruder zwecks Gewinnung von Pellets extrudiert, und dann
werden durch Spritzgießen bei 260 bis 2800C und einem Druck von 1400 kg/cm2 Teststücke geformt.
Weitere Teststücke wurden durch Verformen der Masse durch Spritzgießen in der oben angegebenen 20 bzw.
Weise, nachdem diese Masse 45 Minuten bei 280° C in dem Zylinder der Spritzgußmaschine belassen
worden war, hergestellt.
Es wurden einige mechanische Eigenschaften der Teststücke aus jeder Versuchsgruppe gemessen. Die
lzod-Kerbschlagzähigkeit wurde an gekerbten Teststücken
von einer Dicke von 3,175 mm ('/s inch) gemessen, und der Weißgrad wurde anhand der
Vorschrift JIS Z 8741 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 111 zusammengestellt. Das in Tabelle III jo
angegebene Rest-Verhältnis der physikalischen Eigenschaften nach einem 45 Minuten langen Belassen bei
280" C im Zylinder der Spritzgußmaschine ist der Wert der physikalischen Eigenschaften der Teststücke,
erhalten beim Verformen nach einem 45 Minuten langen Belassen im Zylinder der Spritzgußmaschine,
dividiert durch den Wert der physikalischen Eigenschaften der Teststücke, erhalten bei einem gewöhnlichen
Spritzgießen, und dann multipliziert mit 100, und dies stellt den Grad der Hitzestabilität dar.
Die hochmolekularen Phosphorigsäureester (A), (B) und (D), die laut Tabelle 111 verwendet werden
(und ebenso in den weiter unten angeführten Tabellen IV und V), entsprechen der allgemeinen Formel
in der das Symbol R in den Estern (A), (B) bzw. (D jeweils einen Rest der Formel
CH3
o >-c-<
o
CH3
Cl
darstellt. Der hochmolekulare Phosphorigsäureester (C) entspricht der Formel
J5 P(OCH2)3CCH2OCH2CCH2OCH2C(CH2O)3P
HOROP-ORO-P-OROH
O O
O O
LROP-ORO-P-OROH
O O
O O
-RO-P-ORO-P-OROH
O O
O O
50
55
60
65
(CH2O)2PO-X O
Beispiele 22 bis 27
und Vergleichsbeispiele 13 bis 17
und Vergleichsbeispiele 13 bis 17
Es werden Massen nach der in Beispiel 15 beschriebenen
Arbeitsweise hergesellt mit der Abänderung, daß die in Tabelle V angegebenen Stabilisatoren verwendet
werden. Die erhaltenen Massen werden in einem Extruder zwecks Bildung von Pellets extrudiert,
und dann werden Teststücke hergestellt durch Spritzgießen der so erhaltenen Pellets bei einer Temperatur
von 260 bis 2800C und einem Druck von 1400 kg/cm2
in einer Spritzgußmaschine. Nach einem 100 Stunden langen Altern bei 1200C in einem Ofen mit Heißluft-Umwälzung
wurden die physikalischen Eigenschafter der Teststiicke gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt
Das in Tabelle V angegebene Rest-Verhältnis der physikalischen Eigenschaften in % nach dem Hitzealterungs-Test
ist der Wert der physikalischen Eigenschaften der Teststücke nach dem genannten Alterungstest,
dividiert durch den Wert der physikalischen Eigenschaften der Teststücke vor dem Altern, und dann
multipliziert mit 100, und dies stellt den Grad der Hitzestabilität dar.
809 584/26«
23 | Beisp und Verglei |
24 54 124 | Zuzugebende | dann die Hitzestabili- K | man die mit den Stabili- £ | im Gewichtsverhältnis 40:60 schung in einem ZSK-Doppelschnecken-Extruder bei ;i | 3is 2900C zwecks Ge- > | |
33 34 | Menge (PHR) | 1,4-phenylenäther) mit einer grundmolaren Visko- satoren in den jeweils in Tabelle VI angegebenen '| | einen ganzen Tag und ;J | Polycarbonat werden 2,0 Teile einer Temperatur von 240 | ||||
Tabelle V | 24 | sitätszahl von 0,56 dl/g (bestimmt in Chloroform bei Mengen zugegeben; nachdem | Polystyrol/Polybutadien-Kautschuks, der Polybuta- eine Nacht bei 800C getrocknet hat, wird jede Mi- jj | |||||
Stabilisator | — | 25° C), 41 Teilen schlagfestem Polystyrol, 4 Teilen eines b5 satoren versetzten Gemische | dien und Polystyrol | |||||
25 | Typ | 0,7 | enthält, und 5 Teilen | |||||
0,7 | ||||||||
Vergleichsbeispiel | 26 | UO | ||||||
13 | ohne | 1,0 | ||||||
14 | 27 | Adipinsäure-bis-azetylhydrazid | ||||||
15 | Triphenylphosphit | 0,1 | ||||||
16 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | 0,6 | ||||||
17 | Tabelle V (Forts.) | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (B) | 0,15 | |||||
Beispiel | 0,75 | |||||||
• · 22 | Adipinsäure-bis-azetylhydrazid | 0,1 | ||||||
- | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | 0,6 | ||||||
Adipinsäure-bis-azetylhydrazid | αϊ I | |||||||
Vergleichsbeispiel | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (B) | α6 1 | ||||||
13 | Terephtbalsäure-bis-azetylhydrazid | α2 1 | ||||||
14 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | 0,5 I | ||||||
15 | Terephthalsäure-bis-phenylhydrazid | 0,15 1 | ||||||
16 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (C) | 0,4 jj | ||||||
17 | Adipinsäure-bis-azetylhydrazid | αΐ5 I | ||||||
Beispiel | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (D) | |||||||
22 | Terephthalsäure-bis-azetylhydrazid | Aussehen des geformten £ | ||||||
23 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | Produkts nach Alterung 4 | ||||||
24 | Bor-oxid | |||||||
25 | ||||||||
26 | Verhältnis der verbliebenen physikalischen Eigenschaften | |||||||
27 | des geformten Produkts nach Alterung in % | verfärbt ; | ||||||
Izod-Schlag- Schlag- Dehnung Weißgrad | etwas verfärbt Γι | |||||||
Zähigkeit festigkeit | desgl. A | |||||||
nicht verfärbt ■ | ||||||||
43,0 26,0 13,0 93,8 | desgl. l· | |||||||
70,0 66,0 70,0 95,0 | ||||||||
61,0 50,0 68,0 96,0 | desgl. | |||||||
73,1 65,0 75,0 98,3 | desgl. j; | |||||||
70,0 66,3 72,1 98,0 | desgl. f. | |||||||
desgl. :; | ||||||||
81,7 80,5 77,0 98,5 | desgl. ;? | |||||||
83,5 81,0 81,0 98,9 | desgl. >l | |||||||
80,5 80,6 78,0 98,5 | ' 1 28 h'· 15 Triphenylphosphat und 3,0 Teile Titanoxid zugegeben, k | |||||||
80,0 80,4 79,0 98,5 | Vfuf- ■ ι IS,8 ·.- ™ 60 und das Gemisch wird in einem Henschel-Mischer ;i cnsoeispieie 18 dis Λ) gründlich durchgemischt. Zu aliquoten Teilen des § |
|||||||
80,1 75,5 78,0 98,1 | Zu einem Gemisch aus 50 Teilen Poly-(2,6-dimethyl- erhaltenen Gemischs werden | |||||||
82,0 76,0 80,5 98,9 | ||||||||
CH3
CH3
winnung von Pellets extrudiert, die dann nach dem Spritzgußverfahren bei einer Temperatur von 260
bis 280° C und einem Spritzdruck von 1400 kg/cm2 behandelt werden. Die Hitze-Alterung wurde 100 Stunden
lang bei 120°C in einem Ofen mit Heißluft-Umwälzung durchgeführt. Die Izod-Kerbschlagzähigkeit
wurde an gekerbten Teststücken von einer Dicke von 3,175 mm gemessen. Der Schmelzfluß-Wert wurde
mittels eines Shimazu-Koka-Schmelzfluß-Testgeräts bei 230° C und einer Belastung von 60 kg bestimmt
Die Verformungseigenschaften, das Aussehen der verformten Produkte und das Rest-Verhältnis der
verschiedenen mechanischen Eigenschaften nach der Hitze-Alterung sind in Tabelle VI zusammengestellt
Der verbliebene Wert einiger physikalischer Eigenschäften nach der Hitze-Alterung ist der Wert, der
erhalten wird durch Dividieren des Wertes der physikalischen Eigenschaften nach der Hitze-Alterung bzw.
durch den Wert der entsprechenden physikalischen Eigenschaften vor der Alterung (nach dem Verformen)
und Multiplizieren mit 100.
Die in den Tabellen VI bis VIII angeführten hochmolekularen Phosphorigsäureester (A), (B), (D), (E),
(F) und (G) entsprechen der allgemeinen Formel in der angegebenen Reihenfolge entspricht.
25 Der in den Tabellen VI und VII angeführte hoch-HOROP-ORO-P-OROH
KSf* Ph0SPh-^Ureester(C) entspricht der
-CH2
-CH2
CH3
:h2—
30 P(OCH2J3CCH2OCH2CCH2OCH2C(Ch2O)3P
/—^
ROP-ORO-P-OROH
I I
ο ο
Die in den Tabellen VI bis VII angeführten sterisch gehinderten Phenole (A), (B), (C) und (D) entsprechen
den Formeln
-RO-P-ORO-P-OROH O O
40
45
t · Bu \
CH2CH2OOCCh2CH2 -\o\-~ oh
50
(Molekulargewicht 2400 bis 3400) in der das Symbol R für (A), (B), (D), (E), (F) und (G) den
Resten der Formeln
t · Bu I t-Bu\
CH2OOCCH2CH2-/ O V-OH
t · Bu/
t'Bu
CH3
CH3
55
60
65
t · Bu
OC18H37
und t · Bu
CH2CH2CNH-(CH2J2
t ■ Bu
O (D)
- | 24 54 124 | 37 | 38 | gut | Schmelzflußwert | 000C | η % | Dehnung | und | werden 2,0 Teile | wird in einem | |
L, | (CC/min) | Weißgrad Izod-Schlag- | Schlag | 4,0 Teile Titanoxid als Addi- | ||||||||
Tabelle VI | '! Beispiel |
Stabilisator | Stabilisator | gut | zähigkeit | festigkeil | dl/g (bestimmt in Chloroform tive zugegeben, und das Gemisch | |||||
28 | Zugegebene Menge | 3,0 χ ΙΟ"3 | 65,0 | |||||||||
(PUR) | gut | glänzendes Aussehen 98,0 78,0 | 70,0 | 69,0 | ||||||||
29 | 3,0 χ 10"3 | desgl. 98,0 79,5 | 66,0 | 75,0 | ||||||||
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | 0,3 | gut | desgl. 98,0 77,0 | 75,0 | 78,2 | |||||||
30 | Sterisch gehindertes Phenol (A) | 0,7 | 3,0 χ 10~3 | desgl. 98,0 80,0 | 72,5 | 68,0 | ||||||
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | 0,5 | gut | desgl. 98,0 75,0 | 72,0 | 75,0 | |||||||
31 | Sterisch gehindertes Phenol (A) | 0T5 | 3,0 χ 10"3 | desgl. 98,0 76,0 | 77,0 | 72,0 | ||||||
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | 0,5 | gut | desgl. 98,0 78,0 | 78,0 | 71,0 | |||||||
32 | Sterisch gehindertes Phenol (B) | 0,5 | 3,0 χ 10'3 | desgl. 98,0 75,0 | 75,0 | |||||||
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | 0,5 | gut | 13,3 | |||||||||
33 | Sterisch gehindertes Phenol (C) | 0,5 | 3,0 χ 10~3 | glanzloses Aussehen 93,8 43,0 | 26,8 | 65,0 | ||||||
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) | 0,5 | gut | glänzendes Aussehen 97,5 70,0 | 58,0 | π,ι | |||||||
34 | Sterisch gehindertes Phenol (D) | 0,5 | 3,0 χ 10"3 | desgl. 98,0 50,8 | 38,8 | 2,5 Teilen PoIy- | ||||||
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (B) | 0,5 | Polystyrol, | Teilen eines Polystyrol/Polybuta- der Polybutadien und Polystyrol |
|||||||||
35 | Sterisch gehindertes Phenol (D) | 0,5 | schlecht | 3,0 χ 10~3 | aus 50 Teilen Poly-(2,6-di- im Gewichtsverhältnis 40:60 enthält, | |||||||
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (C) | 0,5 | gut | methyl-l,4-phenylenäther) mit einer grundmolaren Triphenylphospha | |||||||||
Vergleichsbeispiel | Sterisch gehindertes Phenol (D) | 0,5 | in etwa gut | Viskositätszahl von 0,57 | ||||||||
18 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (D) | 0,5 | 1,0 χ 10'3 | |||||||||
19 | Sterisch gehindertes Phenol (D) | 0,5 | 1,8 χ 10~3 | |||||||||
20 | 1,8 χ 10"3 | |||||||||||
Tabelle VI (Forts.) | ohne | — | ||||||||||
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (E) | 1,0 | Aussehen des Produkts Rest-Verhältnis verschiedener physikalischer Eigenschaften | ||||||||||
Sterisch gehindertes Phenol (A) | 1,0 | nach Wärmealterung bei | ||||||||||
Beispiel | ||||||||||||
28 | ||||||||||||
29 | -I. ™ w,.a< bei 25"C), 43,5 Teilen | |||||||||||
30 | und Vergleichsbeispiele 21 bis 24 carbonat und 4,0 ° v 65 dien-Kautschuks, |
|||||||||||
31 | Zu einem Gemisch | |||||||||||
32 | ||||||||||||
33 | ||||||||||||
34 | ||||||||||||
35 | ||||||||||||
Vergleichsbeispiel | ||||||||||||
18 | ||||||||||||
19 | ||||||||||||
20 | ||||||||||||
40
Henschel-Mischer gründlich durchgemischt. Zu jeder
Portion des Gemisches werden die Hitzestabilisatoren in den jeweils in der Tabelle VII angegebenen Mengen
zugegeben, und es werden Teststücke hergestellt, wie es in Beispiel 31 beschrieben ist. Die Anfangswerte
der physikalischen Eigenschaften der Teststücke, erhalten ohne Zusatz der Hitzestabilisatoren, betrugen
im einzelnen 17,4 kg cm/cm Tür die Izod-Kerbschlagzähigkeit,
140 kg cm/cm2 für die Schlagfestigkeit, 635 kg/cm2 für die Reißfestigkeit und 33,5% für die
Dehnung. Die Werte für jede anfangs gemessene physikalische Eigenschaft der Teststücke, die nach dem
Zusatz jedes Stabilisators gemessen wurden, zeigen keine wesentlichen Unterschiede gegenüber den Werten,
die bei Teststücken ohne diese Stabilisatorzusätze gemessen wurden.
Nach einer 100 bzw. 200 Stunden langen — wie in Beispiel 31 durchgeführten — Hitze-Alterung bei
1200C wurden die physikalischen Eigenschaften jedes Teststücks gemessen und die Rest-Verhältnisse der
physikalischen Eigenschaften derselben bestimmt. Die Verformungseigenschaften und die Rest-Verhältnisse
der physikalischen Eigenschaften nach der Alterung sind in Tabelle VII zusammengestellt.
Die sterisch gehinderten Phenole (E), (F) und (G)
entsprechen den Formeln (E), (F) und (G):
HO
10
15
OH (E)
t · Bu
(R = CH3) (F)
und
20
25 P-O-CH2-CCH2-OOCCh2CH2
Q-CH2
Stabilisator
Zuzugebende Verformungs-Menge eigenschaften (PHR)
Beispiel
36
36
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A)
Sterisch gehindertes Phenol (A)
Adipinsäure-bis-phenylhydrazid
desgl.
desgl.
desgl.
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (B)
Sterisch gehindertes Phenol (A)
Adipinsäure-bis-phenylhydrazid
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (C)
Sterisch gehindertes Phenol (B)
Sebazinsäure-bis-azetylhydrazid
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (D)
Sterisch gehindertes Phenol (D)
Adipinsäure-bis-azetylhydrazid
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A)
Sterisch gehindertes Phenol (E)
Adipinsäure-bis-benzoylhydrazid
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A)
2,6-di-t-Butyl-4-methylphenol
0,2 0,6 0,2 0,4 0,4 0,2 0,6 0,2 0,2
0,4 0,4 0,2 0,4 0,4 0,2 0,4 0,4 0,2 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,2
0,4 0,4 0,2 0,4 0,4 0,2
sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut
sehr gut gut gut gut
Fortsetzung
Stahl | lisator | 200 h | Phenol (B) | der | Zuzugebende Verformungs- | eigenschaften | Rest-Verhältnis der | 200 h | |
(%) | Menge | Dehnung (%) | |||||||
72,5 | Rest-Verhältnis | 200 h | (PHR) | lOOh | 66,5 | ||||
Vergleichsbeispiel | 70,0 | Schlagfestigkeit | schlecht | 63,0 | |||||
21 | ohne | 65,0 | 100 h | 81,2 | — | gut | 65,0 | 60,0 | |
22 | 68,3 | 77,1 | 1,0 | gut | 69,0 | 67,3 | |||
23 | 67,0 | 90,2 | 75,2 | 1,0 | in etwa gut | 70,0 | 75,0 | ||
24 | 66,0 | 89,0 | 65,5 | 1,0 | 80,5 | 65,0 | |||
Tabelle VII (Forts.) | 68,0 | 85,9 | 70,0 | 87,7 | 66,5 | ||||
70,0 | 79,0 | 64,0 | 72,0 | 75,0 | |||||
72,5 | 83,5 | 70,0 | 75,0 | 62,0 | |||||
62,5 | 78,0 | 71,0 | 80,5 | 79,0 | |||||
Beispiel | 82,0 | 75,0 | 75,9 | ||||||
36 | 31,6 | 80,0 | 70,0 | 83,0 | 8,5 | ||||
37 | 59,8 | 87,9 | 60,5 | ||||||
38 | Hochmolekularer Phosphorigsäureester (B) | 55,5 | 89,0 | 15,2 | 12,9 | 51,0 | |||
39 | Adipinsäure-bis-benzoyl-hydrazid | 44,6 | 51,0 | 76,0 | 25,4 | ||||
40 | Sterisch gehindertes | 25,5 | 42,0 | 76,6 | |||||
41 | 70,0 | 40,6 | 67,1 | ||||||
42 | 62,5 | ||||||||
43 | Rest-Verhältnis der | 71,5 | |||||||
44 | Izod-Schlagzähigkeit (%) | ||||||||
45 | 100 h | ||||||||
Vergleichsbeispiel | |||||||||
21 | 84,9 | ||||||||
22 | 82,5 | ||||||||
23 | 79,0 | ||||||||
24 | 78,5 | ||||||||
75,0 | |||||||||
76,0 | |||||||||
80,5 | |||||||||
80,0 | |||||||||
84,5 | |||||||||
73,0 | |||||||||
45,8 | |||||||||
75,0 | |||||||||
65,3 | |||||||||
71,2 |
Beispiele 46 bis 49
und Vergleichsbeispiel 25 bis 27
und Vergleichsbeispiel 25 bis 27
Zu einem Gemisch aus 50 Teilen Poly-(2,6-dimethyI-1,4-phenylenäther)
mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 0,56 dl/g (bestimmt in Chloroform bei 25° C), 41 Teilen schlagfestem Polystyrol, 4 Teilen
eines Polystyrol/Polybutadien-Kautschuks, der Polybutadien und Polystyrol im Gewichtsverhältnis 40:60
enthält, 5 Teilen Polycarbonat und 1,0 Teil eines a-Olefin-Mischpolymerisats, werden 7 TeileTitanoxid,
5 Teile Triphenylphosphat und 0,3 Teile eines Ultraviolettstrahlen absorbierenden Mittels sowie die Hitzestabilisatoren,
wie in Tabelle III angegeben, zugesetzt, und zwar als eine Lösung oder Suspension in Aceton,
und das Gemisch wird in einem Henschel-Mischer' unter Trocknen gründlich durchgemischt Jede der
erhaltenen Mischungen wurde zur Gewinnung von Pellets extradiert und dann nach dem Spritzgußprozeß
behandelt, um Teststücke zu gewinnen. Die Anfangswerte der physikalischen Eigenschaften der
Teststücke, die ohne Zusatz der Hitzestabilisatoren erhalten wurden, betrugen im einzelnen 14,5 kg cm/cm
für die Izod-Kerbschlagzähigkeit. 120,5 kg cm/cm2
für die Schlagfestigkeit, 585,0 kg/cm2 für die Reißfestigkeit, 35,0% für die Dehnung und 133° C fiir die
Wärmefestigkeits-Temperatur (4 kg/cm2, nach dem Erhitzen), und auch hier zeigten die Anfangswerte
der physikalischen Eigenschaften der Teststücke, erhalten nach dem Zusatz der Stabilisatoren, keine
wesentlichen Unterschiede gegenüber den Werten, die bei Teststücken ohne Stabilisatorzusatz gemessen
wurden.
Nach einer 100, 200 bzw. 400 Stunden lang — wie
in Beispiel 31 — durchgeführten Hitze-Alterung bei
12O0C wurden die physikalischen Eigenschaften jedes
Teststückes gemessen und die Rest-Verhältnis-Werte der physikalischen Eigenschaften nach der Alterung
bestimmt. Die Verformungseigenschaften und die Rest-Verhältnisse der physikalischen Eigenschaften
nach der Alterung sind in Tabelle VIII zusammengestellt
Wie klar aus Tabelle III zu entnehmen ist, ist unter den Materialien, die eine lang dauernde Hitzeeinwirkung erfahren haben, das Rest-Verhältnis der physikalischen Eigenschaften bei den mit einem ternären System stabilisierten Massen von einer besonders hohen Überlegenheit, und auch der Abbau
Wie klar aus Tabelle III zu entnehmen ist, ist unter den Materialien, die eine lang dauernde Hitzeeinwirkung erfahren haben, das Rest-Verhältnis der physikalischen Eigenschaften bei den mit einem ternären System stabilisierten Massen von einer besonders hohen Überlegenheit, und auch der Abbau
es durch thermische Oxidation ist sehr gering in dem Fall, in dem mit einem ternären System stabilisiert
worden ist, sogar dann, wenn die Mengen der Stabilisatoren
verringert worden sind.
43
44
Beispiel 46
Vergleichsbeispiel 25
gebende Izod-Schlagzähigkeit (%)
Menge
(PHR) 100 h 200 h 400 h
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A)
Sterisch gehindertes Phenol (D)
Adipinsäure-bis-azetylhydrazid
desgl.
desgl.
desgl.
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A)
Sterisch gehindertes Phenol (A)
Adipinsäure-bis-azetylhydrazid
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A)
Sterisch gehindertes Phenol (A)
Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A) Adipinsä ure-bis-azety lhydrazid
Adipinsäure-bis-benzoylhydrazid Hochmolekularer Phosphorigsäureester (A)
0,4 | 84,0 | 64,0 | 51,0 |
0,4 | |||
0,2 | |||
0,35 | 83,8 | 62,0 | 48,0 |
0,20 | |||
0,15 | |||
0,4 | 86,0 | 68,0 | 49,0 |
0,4 | |||
0,2 | |||
0,25 | 82,5 | 65,2 | 48,0 |
0,35 | |||
0,75 | 78,0 | 54,5 | 40,0 |
0,15 | |||
0,7 | 80,0 | 55,8 | 38,5 |
0,7 | 70,0 | 50,0 | 38,5 |
Tabelle VIII (Forts.)
Rest-Verhältnis der Schlagfestigkeit (%) Rest-Verhältnis der Dehnung (%)
100 h 200h 400h 100 h 200 h 400h
Verformungseigenschaften
Beispiel 46 47 48 49
Vergleichsbeispiel 25 26
83,0 | 66,0 | 49,0 | 87,7 | 68,4 | 48,0 | sehr gut |
85,0 | 75,0 | 45,0 | 80,5 | 62,5 | 50,0 | sehr gut |
83,0 | 60,0 | 40,0 | 78,0 | 73,0 | 55,0 | sehr gut |
83,2 | 59,0 | 40,0 | 80,0 | 78,6 | 59,0 | sehr gut |
78,5 | 35,8 | 28,0 | 80,0 | 67,7 | 40,0 | gut |
75,0 | 42,5 | 25,0 | 76,1 | 53,0 | 38,8 | gut |
58,0 | 35,0 | 28,2 | 72,5 | 50,0 | 38,0 | gut |
Claims (2)
1. Stabilisierte Polyphenylenäther-Harzmasse, bestehend aus
(I) (i) einem Homopolymerisat oder Mischpolymerisat, das polymere Segmente aufweist,
die aus mehr als 50 wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel
R3
R1
o4-
besteht, in der R1 einen einwertigen Substituenten
bedeutet, der aus der aus einem Wasserstofiatom, einem Alkylrest, einem
Halogenalkylrcst mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen zwischen Halogenatom und Kern, einem Alkoxyrest oder einem Halogenalkoxyrest
mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen zwischen Halogenatom und Kern bestehenden Stoffgruppe ausgewählt
ist, jedes der Symbole R2, R3 und R4 für
einen der vorstehend angeführten einwertigen Reste oder ein Halogenatom steht mit der Maßgabe, daß solche Verbindungen,
in denen alle Symbole R|, R2, R3 und
R4 gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten, und solche Verbindungen, in denen das
«-Kohlenstoffatom ein tertiärer Kohlenstoff ist, nicht mit umfaßt sein sollen, und
worin η eine ganze Zahl von über 50 ist; (ii) einem Pfropf-Mischpolymerisat, in dem
eine alkenylaromatische Verbindung auf das genannte Homopolymerisat oder Mischpolymerisat aufgepfropft ist oder
(iii) einem Gemisch des genannten Homopolymerisats, Mischpolymerisats oder Pfropf-Mischpolymerisats
mit anderen Harzen, und
(2) einem Phosphorigsäureester als Stabilisator, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisator
(a) 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Polyphenylenäther-Harzkomponente, eines hochmolekularen
Phosphorigsäureesters mit wenigstens Phosphorigsäureest.er-Bindungen pro Molekül
verwendet werden, der durch Umsetzen einer aus der Stoffgruppe Bisphenol A, hydriertes Bisphenol
A, alkylsubstituiertss Bisphenol A, halogeniertes Bisphenol A, p-Xylylenglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol
und Tripentaerythrit ausgewählten Verbindung mit einem Phosphorigsäureester oder der
phosphorigen Säure der Formel (I)
R1-O
p—o—r;
(D
R2-O
in der jedes der Symbole Rj, R2 und R3 ein Wasserstoffatom
oder einen Alkyl-, Aryl- oder Halogenarvlrest bedeutet, erhalten worden ist.
20
25
JO
40
45
50
55
2. Stabilisierte Polyphenylenäther-Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Stabilisator zusätzlich 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Polyphenylenäther-Harzkomponente,
eines Dicarbonsäure-dihydrazid-Substitutionsproduktes der allgemeinen Formel (II)
H - N - - N - - C - - Ri" ---- C-N — N—H
R1'" Ri"
R4"
(H)
in der R',' und R5" einen Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-,
Aryl- oder Aroyl-Rest bedeutet, R2' und R4' ein
Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Arylrest darstellt und R'3" einen Alkylen- oder Arylenrest
bedeutet; oder
0,01 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf die Phenylenäther-Harzkomponente,
eines sterisch gehinderten Phenols der allgemeinen Formel (III)
R3'"+X'
(HI)
OH
(IV)
in denen X' einen Alkylen-, Arylen-, Alkylenoxy-, Arylenoxy- oder —NH-Rest oder einen der Reste
der Formeln
Il
-CH2CH2CO-O
Il
-CH2CH2COCH2-O
Il
-CH2CH2OCCH2-O
Il
-CH2CH2COCH2CH2-
bO
-CH2CH2CNH(CH2), bis4-
bedeutet, R','" und R2"' Alkylreste darstellen und
wenigstens einer von diesen ein tert.-Butylrest ist und R3" für ein Wasserstoff-, Sauerstoff-, Schwefeloder
Kohlenstoffatom oder eine Alkyl-, Aryl-,
Triazino- oder substituierte Triazinogruppe oder eine Gruppe der Formel
II
— P(O- alkylfc
O
O
Il
— P(O-aryl)2
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JP12792073A JPS5140899B2 (de) | 1973-11-14 | 1973-11-14 | |
JP13899073A JPS5125266B2 (de) | 1973-12-12 | 1973-12-12 | |
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