DE2454108C2 - Schaltungsanordnung zum Abgleich eines Zweidraht-Vollduplex-Datenübertragungssystems - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Abgleich eines Zweidraht-Vollduplex-DatenübertragungssystemsInfo
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- DE2454108C2 DE2454108C2 DE2454108A DE2454108A DE2454108C2 DE 2454108 C2 DE2454108 C2 DE 2454108C2 DE 2454108 A DE2454108 A DE 2454108A DE 2454108 A DE2454108 A DE 2454108A DE 2454108 C2 DE2454108 C2 DE 2454108C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Abgleich eines Zweidraht-Vollduplex-Datenübertragungssystems,
wobei ein Sender und ein Empfänger einer Station über zwei Leitungen mit einem weiteren Sender und einem weiteren Empfänger
einer anderen Station verbunden sind, wobei die Sender über je einen Nachbildungskreis mit dem eigenen
Empfänger verbunden sind und die Nachbildungskreise mehrere parallelgeschaltete Serienkombinationen besitzen,
die aus je einer Zeitstufe einstellbarer Zeitkonstante und aus je einer Amplitudenstufe einstellbarer
Dämpfung und/oder Verstärkung bestehen und wobei der vom Sender über den Nachbildungskreis zum eigenen
Empfänger fließende Summenstrom gleich dem Strom ist, der vom Sender über die Leitungen zum
eigenen Empfänger fließt
Mil einem bekannten Zweidrahi-Vollduplex-Datenüberiragungssystem
werden Daten Ober zwei Leitungen von einer ersten Station zu einer /weiten Station Lind
umgekehrt von der zweiten Station zur ersten Station
übertragen. Beide Stationen besitzen je einen Sender und je einen Empfänger und mehrere Widerstände, die
in Form einer Brückenschaltung angeordnet sind. Kin erster und ein zweiler gleich groß bemessener
Widerstand bilden einen ersten und einen /weilen Brückenwidcrsland. Ein dritter Brückenwiderstand wird
durch die Leitungen und durch die an die Leitungen angeschlossenen Bauteile der anderen Station gebildet.
Ein vierter Brückenwiderstand ist als Leitungsnachbildungswidersland
ausgebildet und muß derart abgeglichen werden, daß er dem dritten Brückenwiderslrnd
gleicht. Der Sender ist an den Vcrbindungspunki des eisten und des zweiten Brückenwiderstandes und an
den Verbindungspunkt des dritten und des vierten Brückenwiderstandes in die Brückendiagonale eingeschaltet.
Der Empfänger ist an die beiden verbleibenden Diagonalpunktc angeschaltet. Eine gleichzeitige Übertragung
von Daten in beiden Richtungen ist insbesondere bei Gleiehslromtastung mit niedrigem Sendepegel
nur dann möglich, wenn mit Hilfe der Leitungsnachbildungswiderstände
die Leitung möglichst genau nachgebildet wird, so daß beim Betrieb des Senders der eigene
Empfänger nicht gestört wird.
Bekannte Leitungsnachbildungswiderständc weiden aus mehreren parallel geschalteten Zcilkonstanlengliedern
mil einstellbaren Kondensatoren und Widersländen gebildet. Bei Änderung der Kapazität einer tier
Kondensatoren und bei Änderung der Widerslände wird nicht nur die Zeilkonsiante des betreffenden
/.eilkonslantenglicdes verändert, sondern auch die
Ainplitudencharakienstik des Leitiingsnachbildiingswidcrslandes.
Durch die gegenseitige Beeinflussung der einzustellenden Kondensatoren und Widerstände ist der
gewünschte Abgleich zeitraubend und erforder' ein länger dauerndes itcralives Verfahren. Dieses Verfahren
hat somil den Nachteil, daß es nur von geschultem Personal durchführbar ist. Die veränderbaren Kapazitäten
werden im allgemeinen mit Fcstkondcnsaiorcn in Verbindung mit Stufenschaltern realisiert, wozu ein
relativ großer technischer Aufwand erforderlich ist.
Die deutsche Auslegesch-■■!': i; J5 654 offenbart einen
Leitungsnachbildungswiderstand. der im wesentlichen aus einem Kondensator und einem eisten Potentiometer
bestehenden Differenzierglied, ferner aus einem /weilen Potentiometer und einem dritten Potentiometer
gebildet wird. Das zweite Potentiometer ist parallel zum ersten Potentiometer geschaltet und das dritte
Potentiometer ist parallel zum Diffcrenzierglied geschaltet. Mit Hilfe des D.lferenziergliedes und insbesondere
unter Verwendung des ersten Potentiometers u ird die Zeitkonsiante des nachzubildenden Signals eingestellt.
Mit Hilfe des /weilen Potentiometers wird die S Amplitude des nachzubildenden Signals eingestellt, und
mit Hilfe des dritten Potentiometers wird der Cileichspannungsanteil des nachzubildenden Signals
eingestellt. Bei diesem bekannten Lciiungsruichbildungswiderstand
wird die Aiiipliludcneinstellung von
ίο der Zeitkonstanteneinstellung entkoppelt, so daß der
Abgleich einfacher durchführbar ist als bei Jem bekannten Leitungsnachbildungswidersuind. der aus
mehreren parallelgcschalteten Zeit konstanteng I iedern
mit einstellbaren Kondensatoren und Widerständen gebildet wird.
D-er gemäß der deutschen Auslegeschrifi 2()43bj4
bekannte Lcitungsnuchbildungswidcrsiand hat jedoch
den Nachteil, daß durch Verstellung der Amplitude und
durch Verstellung der Zeilkonstante nur eine relath ungenaue, .lach einer e-Kunktion verlaufende Nachbildung
möglich ist. wogegen der Leitungssirom ab dein Einschalten schneller abfällt als gemäß einer e-Eunktion.
Die gemäß DE-AS 20 45 654 bekannte Nachbildungsschaltung
hat aber noch den weiteren Nachieil.
daß die Nachbildung umso fehlerhafter is:, je langer du
nach/uhildcnde Leitung ist. I.in Ersai/schalibild einer
Leitung besteht je aus einer umso größeren An/ahl \on
hmlcrcinandergeschalteten /f(-Gliedern, je länger di<.
Leitung ist. Da gemäß der DE-AS 20 45 654 eine Signalform gemäß einer ein/igen e-l-'unktion er/eugi
wird, resultiert eine relativ fehlerhafte Abgleichung.
Die gemäß der DE-AS 20 45 654 bekannte Schaltungsanordnung ist relativ schwierig abgleichbar, weil
aus der Kenntnis eines mit einem Instrument angezeigten Fehlers nicht unmittelbar ersichtlich ist, ob zur Reduzierung
dieses Fehlers die Zeitkonstante oder die Amplitude geändert werden muß. Die betreffenden Potentiometer
müssen daher versuchsweise solange verdreht werden, bis der Fehler möglichst klein wird. Falls
zur Anzeige des Fehlers ein Oszillograph oder ein Spektrumanalysator verwendet werden, dann ist damit
einerseits ein relativ großer instrumenteller Aufwand und andererse;ts ein relativ großer instrumenteller Aufwand
und andererseits ein geschultes Personal erforderlich. Wenn zur Anzeige des Fehlers Pegelmesser
verwendet werden, dann ist der instrumenteile Aufwand zwar gering, aber dafür ist der Abgleich umso
zeitraubender und es ist dazu erst recht ein geschultes Personal erforderlich.
Ein weiterer Nachteil der gemäß der DE-AS 20 45 654 bekannten Schaltungsanordnung ist schließlich
darin zu sehen, daß sie zum Abgleich relativ viele Potentiometer benötigt, die erfahrensgemäß wesentlich
den insgesamt erforderlichen technischen Aufwand ausmachen.
Bei der durch die Werkszeichnung EO 504 000 01 06 der Firma Nixdorf Computer AG nachgewiesenen offenkundigen
Vorbenutzung sind in den Nachbildungskreisen zwei parallelgeschaltete Serienkombinationen
vorgesehen, die aus je einer Zeitstufe einstellbarer Zeitkonstante und aus je einer Amplitudenstufe einstellbarer
Dämpfung und/oder Verstärkung bestehen. Jede Serienkombination besitzt zwei regelbare Widerstände.
Mit je einem dieser regelbaren Widerstände ist die Dämpfung und/oder Verstärkung einstellbar. Mit dem
jeweiligen anderen regelbaren Widerstand ist die Zeitkonstante einstellbar. In der Praxis wird im allgemeinen
mit der Einstellung jener Serienkombination begonnen,
mit der die größte Zeitkonstante einstellbar ist. Es wird nun angenommen, daß das nachgebildete Signal zu zwei
verschiedenen Zeitpunkten zwei bestimmte Amplituden annehmen soll. Mit dem ersten Regelwiderstand
kann beispielsweise das nachgebildete Signal derart eingestellt werden, daß es zum ersten Zeitpunkt die
erste Amplitude annimmt. Anschließend wird durch Verstellung der Zeitkonstante mit dem zweiten Regelwiderstand
erreicht, daß das nachgebildete Signal zum zweiten Zeitpunkt den zweiten Amplitudenwert
annimmt. Durch diese Verstellung der Zeitkonstante wird aber die erste Amplitude zum ersten Zeitpunkt
verändert, so daß eine Verstellung des ersten Regelwiderstandes erforderlich ist, die aber ihrerseits wieder
eine Änderung der zweiten Amplitude zum zweiten Zeitpunkt bewirkt. Auf diese Weise werden in einem
iterativen Verfahren abwechselnd die beiden Regelwiderstände der ersten Serienkombination eingestellt, bis
das nachgebildete Signal zum ersten Zeitpunkt die erste Amplitude und zum zweiten Zeitpunkt die zweite
Amplitude aufweist. Nun werden in ähnlicher Weise die beiden Regelwiderstände der zweiten Serienkombination
nacheinander eingestellt, bis das nachgebildete Signal zu zwei weiteren Zeitpunkten zwei weitere
Amplituden annimmt. Durch die Einstellung der zweiten Serienkombination wird im allgemeinen eine neuerliche
Einstellung der beiden Regelwiderstände der ersten Serienkombination erforderlich, so daß auch hinsichtlich
der beiden Serienkombinationen in iterativer Weise vorgegangen werden muß. Unter Verwendung
des Gegenstandes der offenkundigen Vorbenutzung ist somit die Einstellung des nachgebildeten Signals relativ
zeitraubend.
Der technische Aufwand eines Nachbildungskreises ist im wesentlichen von der erforderlichen Anzahl der
Regelwiderstände, insbesondere der Spindelpotentiometer abhängig. Beim Gegenstand der offenkundigen
Vorbenutzung werden insgesamt vier Regelwiderslände benötigt und damit kann ein nachgebildetes Signal
erzeugt werden, das durch zwei überlagerte e-Funktionen darstellbar ist. Da unter Verwendung des Gegenstandes
der offenkundigen Vorbenutzung nur zwei Signalanteile
entsprechend zwei verschiedenen e-Funktionen zur Verfugung stehen, kann das nachgebildete
Signal nicht so genau nachgebildet werden, ais mit einer Schaltungsanordnung, mit der beispielsweise
vier Signalanteile entsprechend vier verschiedenen e-Funktionen erzeugt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
Schaltungsanordnung zum Abgleich eines Zweidraht-VoIUIuplex-Datenübertragungssystems
anzugeben, das sich schneller ;ils bisher, genauer ;ils bisher und mit
geringerem technischen Aufwand abgleichen KiIAi.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die
lirückenschaltungen nicht nur dann abgeglichen sind,
wenn die l.eitungsnachbildungswidcrstände gleich den durch die Leitungen gebildeten Widerstünden sind,
sondern immer dann, wenn ein über die Leitungen zum
Empfänger der eigenen Station fließender Strom gleich ist dem Strom, der über den Leitungsnachbildungswiderstand
zum Empfänger der eigenen Station fließt.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst daß die Zeitstufen je eine vorgegebene Zeitkonstante
aufweisen und Zeitsignale abgeben, daß die vorgegebenen Zeitkonstanten untereinander verschieden sind,
daß zum Abgleich der über den Nachbildungskreis und über die Leitungen zum Empfänger fließenden Ströme
eine Abgleichschaltung vorgesehen ist, die aus zwei Schwellwertstufen, ferner aus einer ersten Gruppe, aus
einer zweiten Gruppe von Gattern, aus den Gattern zugeordneten Speichern und diesen zugeordneten Kontrollampen
besteht, daß der Empfänger eine Meßeinrichtung enthält, die einerseits an den Nachbildungskreis und andererseits an den Sender angeschlossen ist
und die ein Meßsignal abgibt, das einerseits vom Summenstrom und andererseits von dem Strom abhängig
ist, der über die Leitung zum Empfänger fließt, daß
ίο die eine der Schwellwertschaltungen ein Binärsignal abgibt,
wenn das Meßsignal einen vorgegebenen positiven Schwellwert überschreitet, daß die andere Schwellwertstufe
ein weiteres Binärsignal abgibt falls das Meßsignal einen vorgegebenen negativen Schwellwert
unterschreitet, daß das Binärsignal je einem Eingang der ersten Gruppe der Gatter zugeführt wird, daß je
einem zweiten Eingang der ersten Gruppe der Gatter die Zeitsignale zugeführt werden, daß das weitere Binärsignal
je einem ersten Eingang der zweiten Gruppe der Gatter zugeführt wird, daß je einem zweiten Eingang
der zweiten Gruppe der Gatter die Zeitsignale zugeführt werden, daß die Ausgänge der Gatter an die
Eingänge der Speicher angeschlossen sind und daß die Ausgänge der Speicher Signale abgeben, die während
der Dauer der Ruhezustände der Speicher bzw. während der Dauer der Arbeitszustände der Speicher die
Kontrollampen nicht aktivieren bzw. aktivieren.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß sie schneller abgleichbar ist als der bekannte Leitungsnachbildungswiderstand,
der aus mehreren parallel geschalteten Zeitkonstantengliedern mit einstellbaren Kondensatoren und Widerständen gebildet wird.
Dies deshalb, weil bei einer Änderung der Dämpfung und/oder der Verstärker einer der Amplitudenstufen
nur ein vorgegebener Zeitbereich betroffen wird und nicht der ganze Zeitbereich der nachzubildenden
Charakteristik. In diesem Zusammenhang ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
darin zu sehen, daß sie unter Verwendung einfächer Pegelmeßgeräte auch von relativ unqualifiziertem
Personal leichter abgeglichen werden kann als vergleichbare Schaltungsanordnungen des Standes der
Technik. Trotz des erwähnten schnellen Abgleichs der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann mit
Hilfe mehrerer, parallelgeschalteter Serienkombinationen ein ebenso genauer Abgleich erzielt werden wie mit
Hilfe des bekannten Leitungsnachbildungswiderstandes, der aus mehreren parallelgeschalteten Zeitkonstantengliedern
mit einstellbaren Kondensatoren und Widerständen gebildet wird. Insbesondere können auf
diese Weise mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung auch relativ lange Leitungen genau nachgebildet
werden.
Im Vergleich zur Schaltungsanordnung der DE-AS 20 45 654 zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch
aus, daß sie einen genaueren Abgleich ermöglicht weil nicht nur ein einziges Signal gemäß einer e-Funktion,
sondern mehrere Signalanteile gemäß verschiedenen e-Funktionen erzeugt werden, deren Oberlagerung
eine genaue Nachbildung ermöglicht Insbesondere ermöglicht die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
in diesem Zusammenhang eine wesentlich genauere Nachbildung von langen Leitungen als die bekannte
Schaltungsanordnung. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen gegenüber der
bekannten Schaltungsanordnung ist darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung einen vergleichsweise
geringeren technischen Aufwand erfor-
dert. Dies deshalb, weil der technische Aufwand im wesentlichen von der erforderlichen Anzahl der Potenitometer, insbesondere der Spindelpotentiometer, abhängig ist und beispielsweise unter Verwendung dreier Potentiometer in Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die Dämpfungen und/
oder die Verstärkungen dreier Amplitudenstufen von drei Serienkombinationen geändert werden können, so
daß insgesamt drei Signalanteile verschiedener e-Funktionen zur Verfügung stehen, wogegen unter Verwendung der bekannten Schaltungsanordnung gemäß der
DE-AS 20 45 654 unter Verwendung von drei Potentiometern nur ein einziges Signal gemäß einer e-Funktion erzeugt werden kann, das naturgemäß eine geringere Nachbildungsgenauigkeit ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich im Vergleich zum Gegenstand der offenkundigen Vorbenutzung
dadurch aus, daß sie schneller abgleichbar ist, weil bei einer Änderung der Dämpfung und/oder der Verstärkung einer der Amplitudenstufen nur ein vorgegebener Zeitbereich betroffen wird und nicht der ganze
Zeitbereich der nachzubildenden Charakteristik. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung im Vergleich zum Gegenstand der offenkundigen Vorbenutzung ist darin zu sehen, daß sie bei
gleichem technischen Aufwand einen genaueren Abgleich ermöglicht Der technische Aufwand ist ja im
wesentlichen von der erforderlichen Anzahl der Regelwiderstände — insbesondere der Spindelpotentiometer
— abhängig. Beim Gegenstand der offenkundigen Vorbenutzung sind vier Regelwiderstände erforderlich,
mit denen eine Signalform gemäß zwei überlagerten e-Funktionen erzeugt werden kann. Im Gegensatz dazu
kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und unter Verwendung von vier Regelwiderständen eine Signalform gemäß vier überlagerten e-Funktionen erzeugt werden. Eine Signalform gemäß
vier e-Funktionen ermöglicht aber eine genauere Nachbildung, insbesondere von langen Leitungen, als eine
Signalform gemäß zwei e-Funktionen.
Die Zeitstufen der Serienkombination können entwe
der senderseitig oder empfängerscitig angeordnet sein.
Falls die Zeitsignale auf digitale Weise erzeugt werden, ist es vorteilhaft, die Zeitstufen senderseitig und die
Amplitudenstufen empfangsseitig anzuordnen. Falls dagegen die Zeitsignale auf analoge Weise erzeugt
werden ist es vorteilhaft, wenn die Amplitudenstufen senderseitig und die Zeitstufen empfängerseitig angeordnet sind. Die durch die Serienkombinationen
fließenden Teilströme können gleichzeitig kurz nach einer Flanke des Datensignals beginnen und verschieden lang andauern. Derartige Teilströme lassen sich mit
überlappenden Zeitsignalen erzeugen, wobei die Steuerung der Zeitstufen relativ einfach ist. im Gegensatz
dazu können die Teilströme durch die Serienkombinationen zeitlich nacheinander auftreten. Derartige
Teilströme werden mit sich nicht überlappenden Zeitsignalen erzeugt, die eine relativ einfache Steuerung
einer Abgleichschaltung ermöglichen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die Serienkombinationen aus je einem Zeitkonstantenglied vorgegebener Zeitkonstante und aus je einer
Amplitudenstufe, deren Dämpfung und/oder Verstärkung einstellbar ist Da fest vorgegebene Zeitkonstantenglieder verwendet werden und keine veränderbaren
Kapazitäten benötigt werden, läßt sich eine derartige Schaltungsanordnung mit wesentlich geringerem technischen Aufwand realisieren als bekannte vergleichbare
Schal tu ngsiinordnungcn.
Die Zeilslufen können aus je einem Widersland und
je einem Kondensator vorgegebener Kapazität bestehen. Falls ein besonders geringer technischer Aufwand
zur Realisierung der Scrienkombinutioncn gefordert wird, isl es /weckmäßig, als Amplitudcnstufcn Potentiometer
/u verwenden, deren maximale Widerstandsbcuäge höchstens 1/10 der Widcrstiindsbcträgc der
Zeitstufen sind.
ίο falls ein besonders genauer Abgleich der Ströme
erwünscht ist. ist es zweckmäßig, die Amplitudenstufcn aus je einem Operationsverstärker und je einem parallel
dazu geschalteten änderbaren Widerstand zu bilden und diese Amplitudenstufen senderseitig anzuordnen. Enipl'ängerseitig
können dann die Zeitstufen, bestehend aus Kondensatoren und Widerständen, geschaltet sein,
wodurch sich der zusätzliche Vorteil ergibt, daß über die Ausgänge der Operationsverstärker abgegebene
Gleichströme nicht über die Kondensatoren übertragen werden und daher den Summenstrom nicht verfälschen.
Im folgenden werden Ausführungsbcispiele der
Erfindung an Hand der Fi g. 1 bis 15 erläutert, wobei in
mehreren Figuren dargestellte gleiche Bauteile mit gleichen Bczugsz.eichen gekennzeichnet sind. Es zeigt
2s Fig. 1 ein Zweidraht-Vollduplcx-Datenübcrtragungssystem mit bekanntem Leitungsnuchbildungswiderstand im Nachbildungskreis.
2s Fig. 1 ein Zweidraht-Vollduplcx-Datenübcrtragungssystem mit bekanntem Leitungsnuchbildungswiderstand im Nachbildungskreis.
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Lcitungsnaehbildungswiderstandes
mit senderseitigen Zeitstufen.
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Nachbildungsschaltung mit senderseitigen Ampliiudenstufen.
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Nachbildungsschaltung mit senderseitigen Ampliiudenstufen.
Fig.4 Zeitdiagramme von Signalen, die bei überlappenden
Zeitsignalen beim Betrieb der in F i g. 2 dargestellten Schaltungsanordnung auftreten,
Fig. 5 Zeitdiagramme von Signalen, die bei sich nicht überlappenden Zeitsignalen beim Betrieb der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung auftreten,
Fig. 5 Zeitdiagramme von Signalen, die bei sich nicht überlappenden Zeitsignalen beim Betrieb der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung auftreten,
F i g. 6 Zeitdiagramme von Signalen, die bei überlappenden Zeitsignalen beim Betrieb der in Fig. 3
dargestellten Schaltungsanordnung auftreten,
F i g. 7 Zeitdiagramme von Signalen, die bei sich nicht überlappenden Zeitsignalen beim Betrieb der in Fig. 3
dargestellten Schaltungsanordnung auftreten,
Fig. 8 eine Nachbildungsschaltung, deren Zeitstufen
aus flC-Gliedern gebildet werden,
Fig. 9 eine Nachbildungsschaltung, deren Amplitu denstufen aus Potentiometern und Widerständen
gebildet werden,
Fig. 10 Zeitdiagramme, die beim Betrieb der in den
Fig. 8 und 9 dargestellten Nachbildungsschaltungen
auftreten,
F i g. 11 eine Nachbildungsschaltung, deren Zeitstufen
mit einem Schieberegister realisiert werden,
Fig. 12 Zeitdiagramme von Signalen, die beim Betrieb der in F i g. 11 dargestellten Schaltungsanordnung auftreten,
Fig. 13 eine Nachbildungsschaltung, deren Amplitudenstufen mit Operationsverstärkern und deren Zeitstufen mit ÄC-GIiedern realisiert werden,
Fig. Heine Abgleichschaltung,
Fig. 15 Signale, die beim Betrieb der in Fig. 14
dargestellten Abgleichschaltung auftreten.
Mit dem in F i g. 1 dargestellten Datenübertragungssystem können Daten einer ersten Station über die
Leitungen L 1 und L 2 zu einer zweiten Station und umgekehrt übertragen werden. Die erste Station
besteht aus dem Sender Sl, dem Empfänger £1, der Meßstufe Ml und aus den Widerständen All, R12,
R 13. Die /weite Station besteht aus dem Sender 52,
dem Empfänger E2, der Meßstufe Ml und den Widerständen RIi, R12, R 23. Da die Stationen
gleichartig aufgebaut sind, wird im folgenden nur eine Station genauer beschrieben.
Die gleich bemessenen Widerstände R I1 und R 12
bilden einen ersten und einen zweiten Brückenwiderstand. Ein dritter Brückenwiderstand wird durch die
Leitungen Ll, L2 und durch die über die Sehallungspunktc P2\ und P24 angeschlossenen Bauteile gebildet.
Der vierte Brückenwiderstand wird durch den Leitungsnachbildungswiderstand
R 13 gebildet. In einer Diagonale dieser Brückenschaltung liegt der Sender 5 I und
an die anderen Diagonalpunkte ist die Mcßsiul'c M I
und der Empfänger El angeschaltet. Ein Volkliiplex-Betrieb
über die beiden Leitungen L 1 und L 2 erfordert, daß der Leitiingsnachbildungswiderstand R13 möglichst
genau jenem Brückenwiderstand nachgebildet wird, der an die Schaltungspunkte P12 und P14
angeschlossen ist und der wie bereits erwähnt, durch die Leitungen Ll und L2 gebildet wird. Der in Fig. 1
dargestellte Leitungsnachbildungswiderstand /\' 13 ist bekannt und bestellt aus mehreren parallel geschalteten
Zeitkonstantenglicdern. Der Abgleich erfolgt durch Änderung der Kapazitäten und Widerstände und ist
schwierig, weil sich bei derartigen Änderungen nicht nur die Zeitkonstanten der Zeilkonstaniengliedcr. sondern
auch die Amplituden ändern.
F i g. 2 zeigt eine Nachbildungsschaltung, die aus drei
.Serienkombinationen je einer Zeitstufe und je einer Amplitudenstufe gebildet wird. Zwecks einfacherer
Darstellung sind in dieser und in weiteren Figuren nur drei .Serienkombinationen dargestellt, wogegen es in
der Praxis vorteilhaft sein kann, mehrere dieser Serienkombinalionen vorzusehen. Die erste bzw. zweite
bzw. dritte Serienkombination besteht aus der Amplitudenstufe AS 1 bzw. AS2 bzw. AS3 und aus der Zeitsiulc
ZSl bzw. ZS2 bzw. ZS3. Diese Serienkombinationen
liegen im Leitungsnachbildungskreis, der durch den Sender Sl, durch den Schaltungspunkt /'14, durch die
Serienkombinationen, durch den Schaltungspunkt PH,
und durch den in F i g. 1 dargestellten Empfänger El gebildet wird. Über die einzelnen Serienkombinationen
werden Teilströme eingespeist, die über den Schaltungspunki Pll fließen und sich zu einem Summenstrom F
innerhalb' des Nachbildungskreises vereinigen. Die Zeitstufen ZS 1 bzw. ZS2 bzw. ZS3 geben Zeitiignale
Z1 bzw. Z2 bzw. Z3 ab, die eine definierte Phasenlage
zu einer Flanke des Datensignals A haben, das vom Sender Sl aus einerseits an die Leitung Ll und
andererseits an den Nachbildungskreis abgegeben wird. Mit den Zeitsignalen Z1, Z2, Z3 wird Beginn und Ende
der Teilströme diTch die Serienkombinationen festgelegt.
Die Amplitudenstufen ASi bzw. AS2 bzw. AS3
geben Amplitudensignale Sl bzw. S2 bzw. S3 ab. Die
Amplituden dieser Amplitudensignale sind mit Hilfe der Amplitudenstufen einstellbar. Beim Abgleich der Nachbindungsschaltung
NS werden die Amplituden der Amplitudensignale Sl, S2, S3 mit Hilfe der Amplitudenstufen
ASi, AS2, AS3 derart festgelegt, daß der vom Sender Sl über den Nachbildungskreis zum
eigenen Empfänger Ei fließende Summenstrom F gleich dem vom Sender Sl über die Leitungen L 1 und
L 2 zum Empfänger E1 fließende Strom D ist.
Die in Fig. 3 dargestellte Nachbildungsschaltung NS
unterscheidet sich von der in F i g. 2 dargestellten Nachbildungsschaltung durch die Anordnung der
Zeitstufen und der Amplitudenstufen. Gemäß Fig. 3 sind im Gegensatz zu F i g. 2 die Amplitudenstufen AS I1
AS2, AS3 an der dem Sender Sl zugewandten Seite
angeordnet und die Zeitstufen ZS 1, ZS2, ZS3 sind der
dem Empfänger El zugewandten Seile angeordnet.
Fig. 4 zeigt Zeitdiagramme nach Signalen, die beim
Betrieb der in Fig. 2 dargestellten Nachbildungsschaltung
auftreten. Die Abszissenachsen dieser und aller weiteren Zcitdiagramme beziehen sich auf die Zeit /.
Das Doppelstromsignal A wird als Datensignal vom Sender S I ausgegeben und einerseits der Leitung L I
und andererseits dem Nachbildungskreis zugeführt. Vom Signal A ist nur die zur Zeit 11 auftretende
Vorderflanke dargestellt. Es wird angenommen, daß die Rückflanke des Signals A zu einem nicht mehr
dargestellten Zeitpunkt auftritt. Die in F i g. 1 dargestellten Leitungen Ll und Ll sind kapazitiv in nicht
dargestellter Weise gekoppelt, so daß auf Grund des ausgesendeten Signals A beim Empfänger El das
verformte Signal D ankommt. Da das vom Sender Sl
abgegebene Signal A im Empfänger El nicht stören soll, wird mit der Nachbildungsschaltung NS der
Summenstrom F derart erzeugt, daß er den Strom D kompensiert. Mit den Zeitstufen werden die Zeitsignale
Z 1. Z2, Z3 erzeugt, die kurz nach dem Auftreten der Vorderflanke des Signals A zum Zeitpunkt 11 beginnen
und zu verschiedenen Zeilpunkten 12, / 3 und ί 4 enden.
Die Zeilsignale überlappen sich somit in diesem Fall. Unter Verwendung der Amplitudenstufen werden die
Amplitudensignale ßl, S2, S3 erzeugt, deren Dauer gleich der Dauer des zugeordneten Zeitsignals ist und
deren Amplitude einstellbar ist. Diese Amplitudensignale Bl, B2, S3 werden als Teilströme in den
Nachbildungskreis eingespeist, so daß sich das voll eingezeichnete Summensignal F ergibt. Je größer die
Anzahl der Serienkombinationen ist, desto genauer wird mit dem Suinmensignal ein Signal F' angenähert, das in
Fig. 4 gestrichelt eingezeichnet ist und das nach vollzogenem Abgleich gleich dem Signal Dsein soll.
Die in F i g. 5 dargestellten Signale A. D. F, F'gleichen
den entsprechenden Signalen in Fig.4. Gemäß F i g. 5
überlappen sich jedoch die Zcitsignalc Z1, Z2 und Z3
nicht. |edes dieser Zeitsignale Z1 bzw. Z2 bzw. Z3 und
die entsprechenden Amplitudensignale Bi bzw. S 2 bzw. B 3 beziehen sich auf voneinander getrennte
Intervalle r3-i4 bzw. ί2-/3 bzw. fl-(2. Auch die in
Fig. 5 dargestellten Amplitudensignale Sl, S 2, S 3.sind
als Teilströme des Summenstroms Faufzufassen.
Die in Fig. 6 dargestellten Signale beziehen sich auf
den Fall der Fig. 3, bei dem im Gegensatz zu den an Hand der F i g. 2,4 und 5 dargestellten Fällen zuerst die
Amplitudensignale Sl, B 2 abgeleitet und erst dann die
Zeitsignale Zl, Z2 und Z3 erzeugt werden. Insbesondere
werden gemäß F i g. 6 drei zum Zeitpunkt 11 beginnende Amplitudensignale erzeugt, die sich überlappen
und deren Amplitude mit Hilfe der Amplitudenstufen eingestellt wird. Mit den in Fig.3 dargestellten
Zeitgliedern ZSl, ZS2, ZS3 wird durch Zeitselektion jeweils nur ein Teil der Signale Sl, S2 S3
hindurchgelassen, so daß sich die entsprechenden Zeitsignale Zl, Z2, Z3 ergeben. Diese in Fig.6
dargestellten Zeitsignale sind als Teilströme des Summenstroms Faufzufassen.
Die in F i g. 7 dargestellten Signale beziehen sich auf die F i g. 3, wobei aber im Gegensatz zur F i g. 6 zeitlich
sich nicht überlappende Zeitsignale Zl, Z2, Z3 abgeleitet werden. Die in F i g. 7 dargestellten Signale
ZX, Z2, Z3 sind als Teilströme des über den
Schaltungspunkt Pll gemäß Fig. 3 fließenden Summenstromes
F aufzufassen. Im Gegensalz zur Fig. 6 haben die in Fig. 7 dargestellten Amplitudensignale B 1.
Ö2, Ö3 Amplituden, die gleich den Amplituden des
Sunimcnsignals innerhalb des entsprechenden Intervalls
sind.
Fig. 8 zeigt eine Nachbildungsschaltung mit WC-Gliedern
als Zeitstufen. Insbesondere bilden der Widerstand R1 bzw. der Widerstand R 2 und der
Kondensator C2 bzw. der Widersland /?3 und der Kondensator C'3 je eine Zeitstufe, die je ein Zeitsignal
ZX bzw. Z 2 bzw. Z3 an die Amplitudenstufen abgibt. Diese Amplitudenslufen ermöglichen eine einstellbare
Verstärkung und/oder Dämpfung der ihnen zugeführten Zeitsignale. Die in F i g. 8 dargestellte Nachbildungsschaltung arbeitet gemäß dem an Hand der F i g. 2 und 4
beschriebenen Prinzip.
Die in Fig. 9 dargestellte Nachbildungsschaliung arbeilci ebenfalls gemäß dem an Hand der F i g. 2 und 4
beschriebenen Prinzip, wobei die Amplitudenstufen durch je ein Potentiometer Pl bzw. P2 bzw. P3 und
durch je einen Widerstand R 11 bzw. R 12 bzw. R 13
gebildet werden. Im Gegensatz zu den in den F i g. 4 bis 7 dargestellten binären Zeilsignalen und binären
Amplitudensignalen, werden mit den in den F i g. 8 und 9 dargestellten Nachbildungsschaltungen analoge Zcitsignalc
und analoge Amplitudensignale erzeugt.
Fig. 10 zeigt die analogen Zeitsignale ZX. Z2. Z3.
die mit den dargestellten /?C-Gliedern erzeugt werden und anschließend den Amplitudenstufen zugeführt
werden. Die Zeitsignale überlappen sich, beginnen aber alle zum Zeitpunkt ί 1. d.h. nach dem Auftreten der
Vorderflanke des Signals A. Es wird angenommen, daß mit den in Fig. 8 dargestellten Amplitudenstufen 4SI
bzw. AS2 bzw. ASi und mit den in F i g. 9 dargestellten
Potentiometern PX bzw. P2 bzw. P3 verschiedene Dämpfungen eingestellt werden, so daß die Amplitudcnsignale
BX bzw. ß2bzw. B3 kleinere Amplituden haben
als die entsprechenden Zeitsignale. Die in Fig. 10 dargestellten Amplitudensignale öl. B2. Ö3 sind als
Teilströme des Summenstroms F aufzufassen, der weitgehend dem gestrichelt dargestellten Signal D
gleicht, das bei dem in F i g. 1 dargestellten Empfänger E X eintrifft.
F i g. ! I stellt eine Nachbildungsschaltung dar. bei der
die Zeitstufen mit einem Schieberegister realisiert werden. Die in Fig. 12 dargestellten Zeitdiagramme
erläutern die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung. Die erste Zelle a des Schieberegisters SR ist mit einem-Eingang
an den Generator GEN angeschlossen, über den die Schiebeimpulse Fzugeführt werden. Ein zweiter
Eingang der ersten Zelle a ist an den Ausgang der Differenzierstufe DS angeschlossen, über die zum
Zeitpunkt /1 mit dem Auftreten der Vorderflanke des Signals A das Signal E abgegeben wird. Wenn die
beiden Binärzustände mit den Bezugszeichen 0 und 1 bezeichnet werden und wenn die beiden Zustände, die
die einzelnen Zellen des Schieberegisters einnehmen können, entsprechend als O-Zustand bzw. !-Zustand
bezeichnet werden, dann wird angenommen, daß vor dem Zeitpunkt tX alle Zellen des Schieberegisters SR
ihren O-Zustand einnehmen und O-Signale an die
Amplitudenstufen ASi, AS2, AS3 abgeben. Zum
Zeitpunkt /1 wird die erste Zelle SR X von ihrem O-Zustand in ihren 1-Zustand versetzt und gibt nun ab
dem Zeitpunkt tX ein 1-Signal an die Amplitudenstufe
AS3 ab. Mit dem nächsten Impuls des Signals Γ wird zum Zeitpunkt ί 2 die Zelle bdes Schieberegisters SÄ in
den 1 -Zustand versetzt, so daß nun ebenfalls ein 1 -Signal an die Amplitudenstufe AS3 abgegeben wird. Die
beiden !-Signale der Zellen a und b bilden zusammen das Zeilsignal Z3. Nach dem Zeitpunkt r3 nehmen die
Zellen ;; und b wieder ihren O-Zustand ein und die Zelle c
wird in ihren 1-Zustand versetzt, so daß die Vorderflanke des Zeitsignals Z2 gebildet wird. In weiterer Folge
werden danach die Zellen d und e in ihre I-Zustände versetzt, so daß das Zeitsignal Z2 an die Amplitudenstufe
AS2 abgegeben wird. Zum Zeitpunkt i4 wird die
Zelle /in ihren !-Zustand versetzt und der Reihe nach werden auch die weiteren Zellen g, h, k in ihre
!-Zustände versetzt, so daß sich das Zeitsignal Zl
ergibt. Diese Zeitsignale werden somit gemäß dem an Hand der F i g. 2 und 5 beschriebenen Prinzip erzeugt.
F i g. 13 zeigt eine weitere Nachbildungsschaltung NS.
die gemäß dem an Hand der F i g. 3 und 7 beschriebenen Prinzip arbeitet. Dabei werden die Amplitudenstufen
durch je einen Operationsverstärker Vl bzw. V2 bzw.
V 3. je ein Potentiometer PH bzw. P12 bzw. P13 und je
einen Widerstand RXi bzw. R 12 bzw. R 13 gebildet.
Die Zeitstufen werden durch je ein /?C-Glied gebildet,
jeder dieser Operationsverstärker hai einen mit einem Plus/eichen gekennzeichneten Eingang, der über einen
nichtinvertierenden Kanal mit dem Ausgang verbunden ist und einen mit einem Minuszeichen gekennzeichneten
Eingang, der über einen invertierenden Kanal mit dem Ausgang verbunden ist. Unter Verwendung der
Potentiometer P 11, P 12, P 13 wird die Verstärkung des
betreffenden Operationsverstärkers eingestellt. Die Zeitkonstantenglieder Rl bzw. R2/C2 bzw. R3/C3
sind wieder mit einer fest vorgegebenen Zcilkonsianic
eingestellt.
In Fig. 13 ist außerdem ausführlicher auch die Meßstufe Ml dargestellt, mit deren Hilfe Mel5signalc
abgeleitet werden, die von der Differenz der Ströme
abhängen, die einerseits vom Schaltungspunkt PH und andererseits vom Schaltungspunkt P12 zum Operationsverstärker
V 4 fließen. Insbesondere ist die am Widerstand R 14 abgegriffene Spannung H als Meßsignal
aufzufassen. Die Nachbildungsschaltung NS wird derart abgeglichen, daß das Signal H immer dann
vernachlässigbar klein ist. wenn entweder die in Fig. 1
dargestellten Sender Sl und S2 keine Datensignale senden oder wenn nur der eigene Sender S1 ein
Datensignal sendet. Der eigene Sender Sl stört somit
nicht den eigenen Empfänger £1. Wenn dagegen der Sender S2 der anderen Station ein Datensignal sendet,
dann unterscheiden sich die Ströme Fund D, so daß die Amplitude des Signals H einen bestimmten Betrag
annimmt und die vom Sender S2 zum Empfänger Fi
übertragenen Daten signalisiert. Es wird angenommen, daß dieser eigentliche Datenempiang in an sich
bekannter Weise unter Verwendung der Einrichtung £3 vorgenommen wird.
Die Operationsverstärker Vl, V2, V3 sollen über ihren Ausgang immer dann ein Signal mit dem Pegel
Null abgeben, wenn die an ihren Eingängen anliegenden
Signale gleich groß sind. Obwohl die tatsächlich verfügbaren Operationsverstärker weitgehend diese
Bedingung erfüllen, sind ihre Ausgangsspannungen mit einem kleinen Fehler (Offsetspannung) behaftet. Um zu
verhindern, daß diese Fehler das Summensigna! F beeinflussen, ist es günstig, die Operationsverstärker V2
und V3 auf der Seite des Senders Sl und die Kondensatoren C2 und C3 auf der Seile des
Empfängers EX anzuordnen, weil diese Kondensatoren C2und C3die Fehler unterdrücken.
Fig. 14 zeigt die Abgleichschaltung AS. die schematisch
auch in Fig. 13 eingezeichnet ist. Über die Einaänse m und π wird dar Signal H zugeführt, das die
Differenz der Ströme ."und D signalisiert. In Fig. 15
sind Varianten des Signals H dargestellt, ebenso wie die beiden Schwellwerte IVl und IV2, die mit Hilfe der
Operationsverstärker VS und V6 eingestellt werden. Im übrigen besteht die Abgleichschaltung aus den
UND-Gattern CIl, C 12, C 13. G21, C22. G23. aus
den Speicher SPIl. SP12. SP13. SP21, SP22. SP23.
aus den Kontrollampen /CIl, KiZ K 13, K 21. K 22.
K 23 und aus den Intervallstufen JS1. /S2, /S3. Es wird
angenommen, daß der in F i g. 1 dargestellte Sender S 1 periodisch das Signal A abgibt, das die zur Zeit f 1
auftretende Vorderflanke und eine nicht dargestellte Rückflanke aufweist. Die in Fig. 13 dargestellte
Nachbildungsschaltung NS ist nicht abgeglichen, wie das Signal H1 zeigt, das den Schwellwert IV1
überschreitet. Diese Pegelüberschreitung wird mit Hilfe der Operationsverstärker V5 bzw. V6 signalisiert, die
über ihre Ausgänge ein 1-Signal bzw. ein O-Sign;il
abgeben. Es wird angenommen, daß die Intervallstufen JS 1 bzw. yS2 bzw. /S3 die Signale Z 11 bzw. Z12 bzw.
Z 13 abgeben, die während der Intervalle ί3-r4 bzw.
/2-/3 bzw. ζ 1-/2 zusammen mit dem 1-Signai des Operationsverstärkers V5 die Gatter G 11. C 12. G 13
öifnen. so daß die Speicher SPIl. SP12, SP 13 von
ihrem Ruhezustand in ihren Arbeitszustand versetzt werden und die Kontrollampen K ti, K 12, KM
aufleuchten. Nach dem Zeitpunkt (4 werden die Speicher SPM, SP12, SP13 periodisch in ihren
Ruhezustand zurückgesetzt.
Mit dem in Fig. 13 dargestellten Potentiometer PU
wird der Pegel des Signals B1 erniedrigt, bis die
Kontrollampe K 11 erlischt und das Signal H 2 entsteht.
Es wird angenommen, daß der Pegel des Signals B 1 so weit erniedrigt wurde, daß vom Ausgang des Opera
tionsverstärkers V 6 ein 1-Signal abgegeben wird, se
daß nunmehr im Zusammenwirken mit dem 1-Signal de: Signals ZIl der Speicher SP21 in den Arbeitszustanc
versetzt wird und die Kontrollampe K 21 das Unter schreiten des Schwellwertes W2 im Intervall /3-/^
signalisiert. Um den Pegel des Signals F zunächs während des Intervalls /3-/4 einzustellen, wird da:
Potentiometer Pll zurückgedreht, bis mit dem Signa H 3 die Kontrollampe K 21 erlischt. Damit ist di(
Nachbildungsschaltung NS für den Zeitbereich /3-/l abgeglichen.
Die Kontrollampen K12 und K 13 leuchten abei
immer noch und zeigen an, daß die Nachbildungsschal
■5 tung für die restlichen Zeitbereiche noch nich
abgeglichen ist. Nun wird das Potentiometer PK verstellt und das Signal 52 derart geändert, dall mi
dem Signal HA die Kontrollampe K 12 erlischt. Dami
ist die Nachbildungsschaltung NS auch für den zweiter
ίο Zeitbereich /2-/3 abgeglichen. Die Kontrollampe K 1:
zeigt nun an. daß das Signal H4 den Schwellwert Wl
während des Intervalls /1-/2 überschreitet. Daher wire
mit dem Potentiometer P13 der Pegel des Signals Bl
geändert, bis mit d-?m Signal HS die Kontrollampe K i:
1S erlischt. Damit ist die Nachbildungsschaltung NS aucr
im Intervall (1-/2 abgeglichen.
Die Kontrollampen K 11, K 12. K 13, K 21, K 22, K 2:
zeigen also unmittelbar an, in welchem Zeitbereich eine Nachstellung unter Verwendung eines der Potentiome
ter Pll, P12, P13 vorgenommen werden muß. Dei Abgleich ist somit in einem Bruchteil der bisher untei
Verwendung des in Fig. 1 dargestellten Nachbildungs Widerstandes R 13 benötigten Zeit durchführbar, ohni
daß teure Meßgeräte und ein geschultes Persona erforderlich wären.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zum Abgleich eines Zweidraht - Vollduplex - Datenübertragungssystem,
wobei ein Sender und ein Empfänger einer Station über zwei Leitungen mit einem weiteren Sender und
einem weiteren Empfänger einer anderen Station verbunden sind, wobei die Sender über je einen
Nachbildungskreis mit dem eigenen Empfänger verbunden sind und die Nachbildungskreise mehrere
parallelgeschaltete Serienkombinationen besitzen, die aus je einer Zeitstufe einstellbarer Dämpfung
und/oder Verstärkung bestehen und wobei der vom Sender über den Nachbildungskreis zum eigenen
Empfänger fließende Summenstrom gleich dem Strom ist, der vom Sender über die Leitungen zum
eigenen Empfänger fließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitstufen (ZS) je eine vorgegebene Zeitkonstante aufweisen und Zeitsignale
(Zl, Z2, Z3) abgeben, daß die vorgegebenen Zeitkonstanten untereinander verschieden sind, daß zum
Abgleich der über den Nachbildungskreis und über die Leitungen (Li, L2) zum Empfänger (El) fließenden Ströme eine Abgleichschaltung (AS) vorgesehen ist, die aus zwei Schwellwertstufen (V5, V'6),
ferner aus einer ersten Gruppe (GIl, G12, G13),
aus einer zweiten Gruppe von Gattern (G 21, G 22, G 23), aus den Gattern zugeordneten Speichern
(SPIl, SP12, SP13, SP21, SP22, 5P23) und diesen
zugeordneten Kontrollampen (KM, Ki2, /C13,
K21, K22, K23) besteht, daß der Empfänger (El)
eine Meßeinrichtung (Ml) enthält, die einerseits an den Nachbildungskreis und andererseits an den Sender (52) angeschlossen ist und die ein Meßsignal (H)
abgibt, das einerseits vom Summenstrom (F) und andererseits von dem Strom (D) abhängig ist, der über
die Leitung (L2) zum Empfänger (El) fließt, das eine der Schweliwertschaltungen (V5) ein Binärsignal (1-Signal) abgibt, wenn das Meßsignal (H)
einen vorgegebenen positiven Schwellwert (Wi)
überschreitet, daß die andere Schwellwertstufe (V6) ein weiteres Binärsignal (1-Signal) abgibt, falls das
Meßsignal (H) einen vorgegebenen negativen Schwellwert (W2) unterschreitet, daß das Binärsignal je einem Eingang der ersten Gruppe der
Gatter (GlI, G 12, G13) zugeführt wird, daß je
einem zweiten Eingang der ersten Gruppe der Gatter die Zeitsignale (Zl, Z2, Z 3) zugeführt werden, daß das weitere Binärsignal je einem ersten
Eingang der zweiten Gruppe der Gatter (G 21, G 22, G 23) zugeführt wird, daß je einem zweiten Eingang
der zweiten Gruppe der Gatter die Zeitsignale (Z 11, Z12, Z13) zugeführt werden, daß die Ausgänge der Gatter an die Eingänge der Speicher angeschlossen sind und daß die Ausgänge der Speicher
Signale abgeben, die während der Dauer der Ruhezustände der Speicher bzw. während der
Dauer der Arbeitszustände der Speicher die Kon trollampen nicht aktivieren bzw. aktivieren (F i g. 14,
15).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingänge der
/eitslufen (ZS) an den Sender (Sl) und die Ausgänge der Zeitstufen (ZS) über die Amplituden-Mufen
(AS) an dem Empfänger (E I) angeschlossen sind (F ig. 2).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingänge der Amplituden-
30
35
40
55
60 stufen (AS) an den Sender (51) und die Ausgänge
der Ampliludenstufen (AS) über die Zeitstufen (ZS)
an den Empfänger (Ei jangeschlossen sind (F ig. 3).
4. Schahungsanordnung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilstufen (ZS) mit
dem Datensignal (A) angesteuert werden und die Zeitsignale (Z) abgeben, die gleichzeitig beginnen
und verschieden lang andauern (F i g. 2 und F i g. 4).
5. Schallungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitstufen (ZS) mit
dem Datensigna! (A) angesteuert werden und Zeitsignale (Z) abgeben, von denen ein erstes
Zeitsignal nach dem Auftreten einer Flanke des Datensignals (A) aeginnt und von denen sich die
weiteren Zeitsignale nicht überlappend anschließen (Fig. 2 und 5).
b. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 3, und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenstufcii
(AS) mit dem Datensignal (A) angesteuert werden und Amplitudensignale (B) gleicher Dauer abgeben
(Fig. 3,6,7).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenslufen aus je
einem Potentiometer (Pl bzw. P2 bzw. P3) und je
einem Widerstand {Rit bzw. R 12 bzw. /? 13)
bestehen und daß die maximalen Widerstandsbeträgc der Potentiometer höchstens 1/10 der Widcrsiandsbeträge
der Zeitstufenwiderständc betragen (F ig. 9).
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieberegister (SR) vorgesehen
ist. dessen Zellen (a. b, c. d e, f. g. h. k) einen
Ruhezustand oder einen Arbeitszustand einnehmen und vor dem Auftreten eines Datcnsignals (A) ihren
Ruhezustand einnehmen, daß die erste Zelle (a) des Schieberegisters (SR) eingangs mit einem Taktgenerator
(GEN) und einer Differenzierstufe (DS) verbunden ist und daß die Ausgänge der Zellen (;; bis
k) des Schieberegisters (SR) an die Amplitudenstufen (AS) angeschlossen sind, daß der Generator
(GEN)Schiebeimpulse (7}abgibt, die die in die erste
Zelle (a)den Schieberegisters gespeicherte Information
seriell 'n die nächste Zelle weiterschiebt und daß das Datensignal (A) der Differenziersiufc (DS)
zugeführt wird, die bei Auftreten einer Flanke des Datcnsignals (A) einen Impuls (E) an die erste Zelle
(a)UQS Schieberegisters abgibt und diese erste Zelle
von ihrem Ruhezustand in ihren Arbeitszusland versetzt (F ig. 11,12).
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenslufen (AS) aus
je einem Operationsverstärker (Vl, V2, V3), aus je
einem Potentiometer (Pll, P12, P 13) und je einem
Widerstand (RM1 R 12, R 13) bestehen, daß die
Operationsverstärker je einen nichtinvcrtierenclcn Kanal ( + ) und je einen invertierenden Kanal (-)
besitzen und die Eingänge der nichtinvcriierenden Kanäle mit einem Schaltungspunkt konstanten
Potentials (Masse) verbunden sind, daß die Eingänge der invertierenden Kanäle einerseits über die
Potentiometer mit den Ausgängen der Operationsverstärker verbunden sind und andererseits über die
Widerstände an einen Schaltungspunkt (P 14) angeschlossen sind, der mit dem Sender (51)
verbunden ist und daß die Ausgänge der Operationsverstärker an die Zeitstufen angeschlossen sind
(Fig. 13).
Priority Applications (12)
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