DE2400285A1 - Auswerteeinrichtung fuer frequenz- oder periodendaueranalogen messignalen - Google Patents
Auswerteeinrichtung fuer frequenz- oder periodendaueranalogen messignalenInfo
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Description
PHILIPS PATENTYERV/ALTUNG GMBH, 2 Hamburg 1, Steindamm 94
Auswerteeinrichtung für frequenz- oder periodendaueranalogen
Meßsignalen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur digitalen Auswertung von durch die Frequenz oder die Periodendauer von
Meßimpulsfolgen dargestellten physikalischen Meßgrößen mitteils
eines Zählers, dessen Zählerstand am Ende einer Meßperiode die Meßgröße direkt angibt.
Bei der Übertragung von Meßwerten in Form von elektrischen Signalen über längere Strecken treten oft Probleme auf, da
Stör'signale das elektrische Signal und damit den dargestellten
Meßv/ert verfälschen. Diese Probleme sind mit am geringsten bei der Verwendung einer frequenzanalogen oder periodendaueranalogen
Darstellung der Meßgröße, d.h. die gemessene physikalische Größe wird in ein Impulssignal oder ■Wechselspannungssignal
umgeformt, dessen Frequenz oder dessn Periodendauer den Wert der Meßgröße angibt. Damit ist eine störungssichere
Übertragung von Meßwerten möglich, da die Frequenz oder die Periodendauer von Wechselsignalen wesentlich schwerer gestört
PHD 74-003 Po/Sa
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werden kann als Gleichspannungen oder Gleichströme.
Dieses Verfahren hat noch einen weiteren wesentlichen Vorteil. Die übertragenen Meßgrößen sollen am Empfangsort meistens
entweder angezeigt werden oder in einen Prozeßrechner, der meistens digital arbeitet, eingegeben werden. Dies läßt sich
bei frequenz- oder periodendaueranalogen Signalen besonders leicht durch die Verwendung von digitalen Zählern erreichen.
Dabei entstehen jedoch gewisse Schwierigkeiten dadurch, daß insbesondere die Meßwertaufnehmer gewissen Fertigungstoleranzen
unterliegen, so daß der Anfangswert wie auch der Proportionalitätsfaktor zwischen der Meßimpulsfolge und der dadurch
dargestellten Meßgröße variieren kann bzw. nicht genau bekannt ist. lediglich die genaue Proportionalität zwischen der Meßgröße
und der Meßimpulsfolge kann vorausgesetzt werden. Ferner wird auch bei der frequenzanalogen oder periodendaueranalogen
Darstellung von Meßgrößen der Nullpunkt der Meßgröße durch einen endlichen Wert der Frequenz oder Periodendauer der Meßimpulsfolge
wiedergegeben. Dieser unterlagerte Wert soll bei der Anzeige oder der Eingabe in einen Prozeßrechner, d.h. allgemein
bei der Auswertung, möglist automatisch unterdrückt werden. Die Auswerteeinrichtung muß daher mit dem angeschlossenen
Meßwertaufnehmer an zwei Fixpunkten geeicht werden, in-'dem sie
also so eingestellt wird, daß sie bei zwei vorgegebenen, bekannten Meßgrößen die entsprechenden Werte möglichst direkt
ausgibt.
Es sind verschiedene Zähler bekennt, die innerhalb eines einstellbaren
Zählintervalls von einer bestimmten, eingestellten
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Anfangssteilung an die Impulse eines angelegten Impulssignals
zählen. Bin derartiger Zähler ist beispielsweise die Type hp
5330 der Firma Hewlett Packard. Diese Zähler sind jedoch für die Auswertung frequenz- oder periodendaueranaloger Meßwertsignale
nicht gut geeignet, weil ihre Einstellung bei den beiden vorgegebenen Fixpunkten schwierig ist, denn die Einstellung
bei dem einen Fixpunkt ändert zwangsläufig die Einstellung bei dem anderen Fixpunkt, so daß nur eine iterative Einstellung
möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auswerteeinrichtung mit einem Zähler für frequenzanalog oder periodendaueranalog dargestellte
Meßgrößen anzugeben, die bei zwei vorgegebenen Fixpunkten möglichst einfach und sicher eingestellt werden kann. Diese Aufgabe
löst die Erfindung dadurch, daß der Zähler ein Vor- Rückwärtszähler ist, der von einer eine erste vorgegebene Meßgröße
darstellenden voreingestellten Zählerstellung bei frequenzanalog dargestellten Meßgrößen während eines ersten Zeitfensters
mit einstellbarer Dauer die Meßimpul3folge an dem Zähleingang für die eine Zählrichtung und während eines zweiten, gleich
langen Zeitfensters eine Referenzimpulsfolge an dem Zähleingang für die entgegengesetzte Zählrichtung erhält, daß die Frequenz
der Referenzimpulsfolge gleich der der Meßimpulsfolge bei der ersten vorgegebenen Meßgröße und die Dauer der Zeitfenster
so eingestellt ist, daß beim Anlegen einer eine andere vorgegebene Meßgröße darstellenden Meßimpulsfolge der Inhalt des Zählers
am Ende der mit dem letzten Zeitfenster endenden Meßperiode die andere Meßgröße darstellt. Auf diese Weise sind die Einstel-
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lungen der Einrichtung bei den beiden Fixpunkten vollständig unabhängig
voneinander, denn bei dem ersten Fixpunkt wird die Referenzfrequenz eingestellt, die unabhängig von der Dauer des
Zeitfensters ist, und beim zweiten Fixpunkt wird dann direkt die Dauer des'Zeitfensters eingestellt, wobei die Frequenz der
Referenzimpulsfolge gleich ist.
Die beiden Zeitfenster können auch zeitlich zusammenfallen, wobei der Zähler dann gleichzeitig an beiden Zähleingängen die
•entsprechenden Impulsfolgen erhält und somit deren Differenz zählt. Um zu verhindern, daß bei gleichzeitig eintreffenden Impulsen
an beiden Zähleingängen eine falsche Zählung erfolgt, ist es zweckmäßig, die beiden Impulsfolgen zu synchronisieren,
ι
ι ( Diese Synchronisationsstufe kann dann auch gleichzeitig die Differenz der
beiden Impulsfolgen bilden, so daß der Zähler nur die Differenzimpulse an dem Zähleingang erhält, der durch das Vorzeichen
der Differenz bestimmt ist.
Die Zeitfenster können einfach mit Hilfe eines Steuerzählers
erzeugt werden, in--dem der Steuerzähler eine bestimmte Anzahl
von Taktimpulsen einer Taktimpulsfolge zählt. Die Dauer der bzw. des Zeitfensters kann leicht durch Ändern dieser Anzahl
geändert werden, in-dem der Zähler auf die dieser Anzahl entsprechende
Stellung gesetzt wird und von dort auf Null zurückzählt.
Bei periodendaueranalog dargestellten Meßsignalen löst die
Erfindung die o.g. Aufgabe dadurch, daß der Zähler ein Vor-
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Rückwärtszähler ist, der von einer eine erste vorgegebene
Meßgröße darstellenden voreingestellten Zänlerstellung bei periodendaueranalog dargestellten Meßgrößen während eines
ersten Zeitfensters, dessen Dauer durch eine einstellbare Anzahl von Meßimpulsen bestimmt ist, eine Taktirapulsfolge fester
Frequenz an dem Zähleingang für die eine Zählrichtung und während eines zweiten Zeitfensters, dessen Dauer durch die
gleiche Anzahl von Referenzimpulsen bestimmt ist, die Taktimpulsfolge
an dem Zähleingang für die entgegengesetzte Zählrichtung erhält, daß die Frequenz der Referenzimpulsfolge gleich
der der Meßimpulsfolge bei der ersten vorgegebenen Meßgröße und die Dauer der Zeitfenster bestimmende Anzahl so eingestellt
ist, daß beim Anlegen einer eine andere vorgegebene Meßgröße darstellenden Meßimpulsfolge der Inhalt des Zählers
am Ende der mit dem letzten Zeitfenster endenden Meßperiode die andere Meßgröße darstellt. Es wird also genau der gleiche
Aufbau wie bei der Auswertung frequenzanalog dargestellter Meßgrößen mit dem gleichen Funktionsablauf verwendet, lediglich
die Zuordnung der Signale und damit die Bemessung der Zeitfenster muß in der angegebenen Weise geändert werden. Aus einem
später zu erläuternden Ausführungsbeispiel ist zu ersehen, daß dies praktisch nur durch Vertauschen von Signalleitungen erfolgen
kann. ·
Auch hier können wieder die Zeitfenster mit Hilfe eines Steuerzählers
erzeugt werden, der eine einstellbare Anzahl von Impulsen zählt, in diesem Falle jedoch zunächst die Meßimpulse und
danach die Referenzimpulse. Da je nach Meßbereich der Zähler
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am Ende des ersten Zeitfensters weit über seine am Ende der Meßperiode erreichte Stellung hinauszählt, brauchen ,nur die
unteren Zählstufen des Zählers an die Anzeigevorrichtung oder an den Rechner angeschlossen zu sein, entsprechend der maximalen
Meßgröße.
Auch bei der Auswertung periodendaueranaloger Meßsignale können die beiden Zeitfenster gleichzeitig beginnen. Da sie nun
aber außer bei der ersten vorgegebenen Meßgröße verschieden lang sind, während der Zähler bei beiden Zeitfenstern dieselbe
Taktimpulsfolge zählt, braucht der Zähler nun nur während der
Zeit zu zählen, während der das eine Zeitfenster bereits beendet ist, das andere jedoch noch nicht. Die Zählrichtung
hängt davon ab, welches Zeitfenster zuerst endet. Dies kann
zweckmäßig mit zwei Steuerzählern realisiert werden, die gleichzeitig
die entsprechenden verschiedenen Impulsfolgen zu zählen beginnen.
Sowohl bei der Einrichtung für die Auswertung von frequenzanalogen
Meßsignalen wie bei der für die Auswertung von periodendaueranalogen Meßsignalen kann die Zählrichtung des Zählers leicht
dadurch umgekehrt werden, daß den beiden Eingängen für die beiden Zählrichtungen eine TTmschaltvorrichtung vorgeschaltet
ist, die die Zählsignale vertauscht. Wenn dieses Vertauschen durch den Uulldurchgang des Zählers gesteuert wird, läßt sich
der Zähler quasi im negativen Zahlenbereich betreiben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Einrichtung zur Auswertung frequenzanalog dargestellter
Meßsignale,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Funktionsweise der Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Einrichtung zur Auswertung von periodendaueranalog
dargestellten Meßgrößen,
Fig. 4 ein Diagramm ar Erläuterung der Funktionsweise der Einrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 den Abschluß einer Auswertevorrichtung lediglich_an die
mittleren Stufen des Zählers,
Fig. 6 eine Ausgestaltung zum Betrieb 'des Zählers im negativen
Zahlenbereich.
Die Einrichtung in Fig. 1 enthält einen Zähler C, der als Vor-Rückwärtszähler
ausgebildet ist und der für jede Zählrichtung einen Eingang besitzt, nämlich den Eingang u zum Vorwärtszählen
bzw. Hochzählen und den Eingang d zum Rückwärtszählen. Diese Eingänge sind über je ein Gatter Gu und Gd an die Ausgänge der
Synchronisierstufe S angeschlossen. Diese' Stufe erhält an ihren Eingängen die Meßimpulsfolge f„ und eine Referenzimpulsfolge
ί aus dem Oszillator O mit konstanter Frequenz. Diese Eingangsimpulsfolgen
werden mit einer Taktimpulsfolge f. synchronisiert, und außerdem wird die Differenz der beiden Eingangsimpulsfolgen im Raster der Taktimpulse gebildet. Das bedeutet,
daß beispielsweise am oberen Ausgang der Synchronisierstufe ein
Signal erzeugt wird, sobald in der Meßimpulsfolge i'M ein Impuls
mehr als in der Referenzimpulsfolge f eingetroffen ist. Falls jedoch in der Meßimpulsfolge f« ein Impuls weniger eintrifft,
wird an-, unteren Ausgang der Synchronisierstufe S ein
EO9829/0042 - 8 "
-8- 240Q285
Impuls erzeugt. Diese Differenzbildung in der Synchronisierstufe S ist deswegen zweckmäßig, weil die Synchronisation der
"beiden Impulsfolgen allein praktisch den gleichen Aufwand erfordert,
und diese Synchronisation ist deswegen erforderlich, damit beim gleichzeitigen Eintreffen je eines Impulses in der
Meßimpulsfolge -f« und f^ nicht gleichzeitig an beiden Eingängen
des Zählers C ein Impuls erscheint, :
In die Leitungen für die beiden Zähleingänge u und d ist je
ein Gatter Gu und Gd eingefügt, das von einem Steuerzähler CI
angesteuert wird. Dieser Steuerzähler steuert ferner ein Gatter
GD,über das die Anzeigeeinheit D an die Ausgänge des Zählers 0 angeschlossen ist, sowie ein Gatter GZ, das die binär
kodierten Signale für die Zählerstellung Z1 auf den Zähler C
durchschaltet und ihn auf diese Stellung setzt. Dieee Signale und damit die Zählerstellung Z- sind von außen über Schalter
einstellbar. Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß es sich bei den Steuerleitungen für die einzelnen Gatter um getrennte
leitungen handelt, die hier der Einfachheit halber nur als eine Leitung dargestellt sind.
Der Steuer zähler GT erhält eine Takt impulsfolge i* mit konstanter
Frequnz an seinem Zähleingang. Perner werden dem Steuerzähler
die ebenfalls einstellbaren binär kodierten Signale für die Zählerstellung Zp zugeführt.
Zu Beginn einer Meßperiode, die durch ein einzelnes Signal oder wiederholt durch einen bistabilen Multivibrator ausgelöst
- 9 - . 5 0 9 8 2 9 / 0 0 i* 2
werden kann, wird der Steuerzähler CT auf die eingestellte
Stellung Zp gesetzt und gleichzeitig wird das Gatter GZ geöffnet
und der Zähler C auf die Stellung Z1 gesetzt. Zum
Eichen der Einrichtung muß zunächst die Referenzfrequenz fr
an dem Oszillator O eingestellt werden. Dazu wird eine erste physikalische Größe an den Meßwertaufnehmer angelegt, beispielsweise
100C bei einem Temperatüraufnehmer, so daß dieser
eine Meßimpulsfolge i*M1 mit entsprechender Frequenz liefert.
Die Zahl Z1 wird auf den Wert dieser physikalischen Größe eingestellt,
das ist in diesem Falle 10. Die Referenzfrequenz f wird nun gleich der Meßfrequenz bei dieser Meßgröße eingestellt.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Frequnz des Oszillators 0 so lange verändert' wird? bis am Ende des Zeitfensters,
wenn das Tor GD geöffnet und der Inhalt des Zählers C an der Anzeigeeinheit D angezeigt wird, festgestellt werden
kann, daß sich die Zählerstellung gegenüber der Anfangsstellung,
das ist in diesem Falle die Nullstellung, nicht verändert hat. Wenn die beiden Frequenzen der Eingangssignale der Synchronisationsschaltung
S gleich sind, heben sich bi;s zum Ende des Zeitauf.
fensters die DifferenzimpuDsebei diesem Eichpunkt ist die Dauer
des Zeitfensters beliebig, wie leicht einzusehen ist.
Zur Einstellung der Einrichtung am anderen Fixpunkt \fird nun1
dem Meßwertaufnehmer ein anderer Wert der physikalischen Meßgröße, beispielsweise 1000C bei einem Temperaturaufnehmer zugeführt,
so daß dieser nunmehr ein Meßsignal f«^ mit einer
höheren Frequenz liefert. Nun wird die Dauer des Zeitfensters · so eingestellt, wobei die Referenzfrequenz unverändert bleibt,
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daß am Ende der.Meßperiode der auf der Anzeigeeinheit D angezeigte
Inhalt des Zählers 0 gerade Z, = 100 ist. Da das das Zeitfenster darstellende Signal von dem Steuerzahler GT
erzeugt wird, während er von der am Beginn der Meßperiode gesetzten
Zählerstellung Z2 Ms auf die Nullstellung mit der
konstanten Taktfrequenz 1* zurückzahlt, kann die Dauer des
Zeitfensters also durch Verändern der Zähl Z^ eingestellt
werden, die ihrerseits wieder von außerhalb zu betätigenden Schaltern eingestellt wird.
Die Pig. 2 erläutert diese Funktion anhand eines Diagramms. Die linke Achse C stellt die Zählerstellung des Zählers G
dar, der am Beginn der Meßperiode auf der Stellung Z^ steht.
Venn die Meßfrequenz fM1 gleich der Referenzfrequenz i ist,
verändert sich diese Zählerstellung Z1 nicht, wie die untere
gestrichelte Linie zeigt. Bei der Meßfrequenz iYj« ergibt sich
eine Differenzfrequenz, der die Steigung der oberen gestrichelten Linie entspricht. Das Zeitfenster T wird nun so eingestellt,
bis die obere gestrichelte Linie die rechte Achse, die den Zählerstand am Ende der Meßperiode bzw. die Anzeige darstellt,
gerade bei der Zahl Z~ schneidet, der dem Wert der physikalischen
Größe entspricht. Eine beliebige andere physikalische Größe, die eine Meßimpulsfolge f„ mit entsprechender Frequenz
erzeugt, führt dann zu der die physikalische Größe direkt angebende Anzeige Z.
Eine Einrichtung zur Messung periodendaueranaloger Meßwerte ist in Fig. 3 dargestellt. Der obere Teil der Einrichtung ist
genau gleich der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung aufgebaut
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und mit den gleichen Bezugszeichen versehen, lediglich die Synchronisationsstufe S erhält nur ein Eingangssignal, nämlich
die Taktimpulsfolge ic. Auch der Steuerzähler CT1 erzeugt im
Prinzip die gleichen Signale wie der Steuerzähler in der Pig. 1, nämlich zu Beginn der Meßperiode wird das Gatter GZ auf gesteuert
und der Zähler C auf die Stellung Z1 gesetzt, und am
Ende der Meßperiode wird das Gatter GD geöffnet und der Inhalt des Zählers C auch der Anaeigeeinheit D angezeigt.
Lediglich die beiden den Zähleingängen u und d vorgeschalteten Gatter Gu und Gd werden nicht gleichzeitig, sondern durch
entsprechend erzeugte Zeitfenster nacheinander geöffnet.
Der Steuerzähler CT1 erhält nun zwei verschiedene Zählsignale,
nämlich die Meßimpulsfolge f„ und die Referenzimpulsfolge f .
Zu Beginn einer Meßperiode wird der Steuerzähler wieder auf die Zahl Zfp gesetzt, und der Steuerzähler zählt dann mit der
Meßimpulsfolge f„ auf Null zurück und erzeugt dabei ein das
erste Zeitfenster T1.. darstellendes Signal, das das Gatter Gu
öffnet, so daß der Zähler C hochzählt. Wenn der Steuerzähler seine Nullstellung erreicht hat, wird er automatisch sofort
wieder auf die Zahl Z1« gesetzt und dann mit der Referenzimpulsfolge
f auf die Nullstellung zurückgezahlt, und dabei erzeugt er ein das zweite Zeitfenster/darstellendes Signal, das
das Eor Gd öffnet und den Zähler C wieder zurückzählt. Dies
ist in dem Diagramm in Eig. 4 veranschaulicht.
Darin sei zunächst angenommen, daß die Meßfrequenz fM1 den
ersten Wert de; physikalischen Größe, in vorgenannten Beispiel
B , : 323/0042 - 12 -
1O0C, entspricht, und an dem Oszillator 0 ist die Referenzfrequenz
ί auf den gleichen Wert eingestellt. Dann sind die beiden Zeitfenster T1,. und !D'p gleich lang,und der Zähler C zählt
während gleicher Zeitdauern mit der Taktfrequenz f zunächst hoch, wie durch das +Zeichen angegeben ist, und danach wieder
zurück, wie durch das -Zeichen angegeben ist, und erreicht somit wieder seine Ausgangsstellung Z1.
Wenn nun der zweite Wert der physikalischen Größe, im vorgenannten
Beispiel 1000O, angelegt und eine Meßimpulsfolge iYj«
mit größerer Periodendauer und damit kleinerer Frequenz erzeugt wird, wird das Zeitfenster I'.. länger, während das Zeitfenster
T12 konstant bleibt und der Zähler C zählt längere Zeit
in Torwärtsrichtung als anschließend in Rückwärtsrichtung.und
behält damit am Ende des zweiten Zeitfensters, d.h. am Ende der Meßperiode, eine höhere Zählerstellung. Diese Zählerstellung
ist durch den Unterschied der beiden Zeitfenster gegeben, und dieser Unterschied kann bei gegebenen Meßfrequenzen durch Verändern
der Zahl Z1« verändert werden, wie aus Fig. 4 hervorgeht.
Zur Eichung wird die Zahl Zf 2 bei der Meßimpulsfolge f^ so
eingestellt, daß der Zähler C am Ende der Meßperiode gerade die Stellung Z, erreicht, die den zweiten Wert der physikalischen
Größe angibt.
Aus Fig. 4 geht euch hervor, daß der Zähler C eine größere Kapazität
haben muß, als dem höchsten Meßwert entspricht. Die Anzeige braucht dagegen nur so ausgelegt zu sein, daß sie den
höchsten Meßwert anzeigen kann. Sie braucht also die höchsten Zählstufen des Zählers C nicht zu berücksichtigen. Dies ist in
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Fig. 5 dargestellt, wo die Anzeigeeinheit D nur an die Zählstufen
C, bis Cn angeschlossen ist, wobei die Stufe Cn die
höchste Stelle des größten anzuzeigenden Meßwertes enthält. Die Zahl der dahinter angeschlossenen Zählstufen C+1 usw.
richtet sich nach dem zweiten Zeitfenster ϊ'ο» während dem
der Zähler C von der maximal vorkommenden Zählerstellung auf den maximalen Meßwert zurückzählt. Dieses Zeitfenster ist
zwar von der Zahl Z'o abhängig, jedoch bei abgeschlossener
Eichung konstant. In Fig. 5 sind dem Zähler C ferner zwei Zählstufen C1 und Cp vorgeschaltet, deren Eingänge umschaltbar
sind, um die Anzeige auf der'Anzeigeeinheit D um eine oder
zwei Stellen zu verschieben.
Eine Möglichkeit, bei der Auswertung periodendaueranaloger Meßwerte die Kapazität des Zählers C kleiner zu halten
und gleichzeitig die Meßperiode zu verkürzen, besteht darin, beide Zeitfenster T^ und T'2 gleichzeitig beginnen zu lassen.
Aus Fig. 4 ist nämlich zu erkennen, daß die Stellung des Zählers C am Ende des zweiten Zeitintervalls gerade so viel von seiner
Anfangsstellung Z1 verschieden ist, wie er in dem Unterschied
der ersten Zeitfenster I1* bei verschiedenen Meßimpulsiolgen
gegenüber der Meßimpulsfolge i'M1 mehr zählt. Der Zähler C
braucht daher erst nach' dem Ende des zuerst endenden Zeitfensters
anzufangen zu zählen und mit dem Ende des zweiten Zeitfensters, das gleichzeitig mit dem ersten Zeitfenster begonnen
hat, zu stoppen. Dann ergibt sich bei gleicher Anfangsstellung Z1 des Zählers C und gleicher Anzahl Zf 2 die gleiche Endstellung
Z,, wie in der unteren Linie des oberen Diagramms in Fig. 4 angegeben ist. In diesem Falle benötigt der Steuerzäh-.
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ler CT1 jedoch zwei getrennte Zähler, von denen der eine die
Meßfrequenz i' und der anderen die Referenzfrequenz fr zählen,
und zwar gleichzeitig beginnend.
Aus Fig. 4 ist auch zu ersehen, daß bei einer Meßi'requenz mit einer Periodendauer, die kürzer ist als die der Referenzfrequenz
und die bei einer Meßgröße kleiner als der untere Fixpunkt erzeugt wird, das Zeitfenster T1,. eher beendet ist als das Zeitfenster
3?'2« Auch in diesem Falle beginnt der Zähler C wieder
bei Beendigung des zuerst endenden Zeitfensters, das ist in diesem Falle das Zeitfenster I1-, zu zählen, jedoch nun in die
entgegengesetzte Richtung, d.h. nach unten, da die Meßgröße, wie erwähnt, nun kleiner ist. Die Zählrichtung des Zählers'p wird
durch das entsprechende Gatter Gu oder Gd bestimmt, so daß abhängig davon, welches der beiden Zeitfenster zuerst endet,
nur eines der Gatter geöffnet wird.
Die bisher beschriebenen Einrichtungen können auch dazu verwendet werden, um negative Meßgrößen vorzeichenrichtig anzu-
entsprechend Fig. 3
zeigen. Dazu wird/den Zähleingängen u, d des Zählers C eine Umschaltvorrichtung U direkt vorgeschaltet, die die Signale u1, d1 für die beiden Zählrichtungen vertauscht. Bei einem negativen Meßwert - zählt der Zähler C zunächst zurück, bis er seine Nullstellung erreicht hat. Damit erzeugt er ein Steuersignal m, das die Umschaltvorrichtung U betätigt, so daß die weiter auf dem Rückwärtszähleingang d1 eintreffenden Impulse dem Torwärtszähleingang u des Zählers zugeführt werden. Gleichzeitig betätigt dieses Umschaltsignal auch die Darstellung V des Minuszeichens vor der Anzeige. Die Erzeugung des Umsehaltsignals
zeigen. Dazu wird/den Zähleingängen u, d des Zählers C eine Umschaltvorrichtung U direkt vorgeschaltet, die die Signale u1, d1 für die beiden Zählrichtungen vertauscht. Bei einem negativen Meßwert - zählt der Zähler C zunächst zurück, bis er seine Nullstellung erreicht hat. Damit erzeugt er ein Steuersignal m, das die Umschaltvorrichtung U betätigt, so daß die weiter auf dem Rückwärtszähleingang d1 eintreffenden Impulse dem Torwärtszähleingang u des Zählers zugeführt werden. Gleichzeitig betätigt dieses Umschaltsignal auch die Darstellung V des Minuszeichens vor der Anzeige. Die Erzeugung des Umsehaltsignals
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"berücksichtigt nicht nur das durch die Nullstellung des Zählers
C erzeugte Steuersignal, sondern auch die Zählimpulse für die "beiden Zählrichtungen, denn wenn der Zähler G von
positiven Werten herkommend die Nullstellung erreicht, und danach ein Impuls auf der Leitung u1 für die Torwartsrichtung
erscheint, darf die Umschaltung noch nicht betätigt werden. Das Steuersignal m kann auch durch einen von außen "betätigten
Schalter erzeugt werden, wenn aus irgendeinem Grunde die Zählrichtung bei der Anzeige umgekehrt werden soll. Dies wird notwendig,
wenn die erste physikalische Größe, bei der die Referenzfrequenz f eingestellt wird, einen negativen Wert hat, beispielsweise
- 1O0C, wobei der Zähler wieder auf die Stellung
10 gesetzt wird, aber außerdem das Vorzeichen über die Umschalteinrichtung U auf Minus. Wenn dann ein positiver Wert gemessen
wird, zählt der Zähler C zunächst zurück bis auf die Nullstellung,
die wieder ein Steuersignal m auslöst, und die Umschaltvorrichtung U wieder in den normalen Zustand zurückschaltet.
Der Zähler C zählt dann wieder vorwärts, und der weitere Ablauf ist wie bereits beschrieben.
Patentansprüche:
- 16. M? a R"? 9/004 2
Claims (11)
- PVE 02-208 Po/SaPatentansprüche:Einrichtung zur digitalen Auswertung von durch die Frequenz oder die Periodendauer von Meßimpulsfolgendar-gestellten·physikalischen Meßgrößenmittels eines Zählers, dessen Zählerstand am Ende einer Meßperiode die Meßgröße direkt angibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (C) ein Vor- Rückwärtszähler ist, der von einer eine erste vorgegebene Meßgröße darstellenden voreingestellten Zählerstellung (Z1) bei frequenzanalog dargestellten Meßgrößen während eines ersten Zeitfensters (T1) mit einstellbarer Dauer die Meßimpulsfolge (i'M) an dem Zähleingang (u) für die eine Zählrichtung und während eines zweiten, gleich langen Zeitfensters (Tp) eine Referenzimpulsfolge (f ) an dem Zähleingang (d) für die entgegengesetzte Zählrichtung erhält, daß die Frequenz der Referenzimpulsfolge (f ) gleich der der Meßimpulsfolge (fM1) "bei der ersten vorgegebenen Meßgröße und die Dauer der Zeitfenster (T.., Tp) so eingestellt ist, daß beim Anlegen einer eine andere vorgegebene Meßgröße darstellenden Meßimpulsfolge (fjffo) der Inhalt des Zählers (C) am Ende der mit dem letzten Zeitfenster endenden Meßperiode die andere Meßgröße darstellt.
- 2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zeitfenster (T1, T2) zeitlich zusammenfallen und während der Dauer der Zeitfenster der Zähler (C) die Impulse der Meßimpulsfolge (fM) unt^ der Referenzimpuls--17 509829/0042folge (f-i) gleichzeitig an den Zähleingängen (u,d) für die entsprechenden Zählrichtungen erhält und somit die Differenz zwischen beiden Impulsfolgen zählt.
- 3.) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Zähleingängen (u,d) des Zählers (C) für die beiden Zählrichtungen eine Synchronisationsstufe (S) vorgeschaltet ist, die der Differenz zwischen der Meßimpulsfolge (fM) und der Referenzimpulsfolge (f ) entsprechende Impulse bildet und dem dem Vorzeichen der Differenz entsprechenden Zähleingang (u,d) zuführt.
- 4.) Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerzähler (CT) eine einstellbare Anzahl (Z2) von Impulsen einer Taktimpulsfolge (f_) zählt und während dieser Zeit ein das Zeitfenster (T1, T2) darstellendes Signal erzeugt, dessen Dauer durch die Anzahl (Z2) einstellbar ist.
- 5.) Einrichtung zur digitalen Auswertung von durch die Frequenz oder die Periodendauer von. Meßimpulsfolgen dargestellen physikalischen Meßgrößenmittels eines Zählers, dessen Zählerstand am Ende einer Meßperiode die Meßgröße direkt angibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (C) ein Vor-Rückwärtszähler ist, der von einer eine erste vorgegebene Meßgröße darstellenden voreingestellten Zählerstellung (Z1) bei periodenanalog dargestellten Meßgrößen während eines ersten Zeitfensters (T'..), dessen Dauer durch eine einstellbare Anzahl (Zf 2) von Meßimpulsen (fM) bestimmt509829/004 2 -18-ist, eine [Paktimpulsfolge (i'c) fester Frequenz an dem Zähleingang (u) für die eine .Zählrichtung und während eines zweiten Zeitfensters (3M2), dessen Dauer durch die gleiche Anzahl (Z *2) von Referenzimpulsen (fr) bestimmt ist, die iCaktimpulsfolge an dem Zähleingang (d) für die entgegengesetzte Zählrichtung erhält, daß die Frequenz der Referenzimpulsfolge (f ) gleich der der Meßimpulsfolge (£M1) bei der ersten vorgegebenen Meßgröße und die die Dauer der Zeitfenster (3M1, 3M2) bestimmende Anzahl (Z ! 2) so eingestellt ist, daß beim Anlegen einer eine andere vorgegebene Meßgröße darstellenden Meßimpulsfolge (fjyjp) der Inhalt des Zählers (C) am Ende der mit dem letzten Zeitfenster endenden Meßperiode die andere Meßgröße darstellt.
- 6.) Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerzähler (CT1) die einstellbare Anzahl (Zf 2) von Meßimpulsen (fM) zählt und während dieser Zeit ein das erste Zeitfenster (3M1) darstellende Signal erzeugt und danach die gleiche Anzahl (Z1,,) von Referenzimpulsen (f ) zählt und während dieser Zeit ein das zweite Zeitfenster (3M2) darstellendes Signal erzeugt.
- 7.) Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur die entsprechend dem vorgegebenen Meßbereich unteren Zählstufen des Zählers (C) an eine Anzeigevorrichtung (D) angeschlossen sind.- 19 -509829/004 2
- 8.) Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zeitfenster (T1.., T'g) gleichzeitig beginnen und daß erst nach Ende des zuerst endenden Zeitfensters der Zähleingang des Zählers (C) für diejenige Zählrichtung die Taktimpulsfolge (fß) erhält, die durch das zuerst endende Zeitfenster bestimmt ist.
- 9.) Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichzeitig mit der Zählung beginnende Steuerzähler vorgesehen sind, von denen der eine die Meßimpulsfolge (fj,) und der andere die Referenzimpulsfolge (f ) zählt und jeder allein zählende Steuerzähler ein Differenzzeitfenster für den entsprechenden Richtungszähleingang (u,d) des Zählers (O) erzeugt.
- 10.) Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuersignal (m) in einer den Zähleingängen (u,d) für die beiden Zählrichtungen des Zählers (C) direkt vorgeschalteten Umschaltvorrichtung (U) die Signale (u1, d1) für die beiden Zählrichtungen vertauscht.
- 11.) Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Nulldurchgang des Zählers (C) das Steuersignal (m) erzeugt.: 19/00-4Leerse ite
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