DE2454067C3 - Lageranordnung für Zahnräder von Kegelraddifferentialgetrieben - Google Patents

Lageranordnung für Zahnräder von Kegelraddifferentialgetrieben

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DE2454067C3
DE2454067C3 DE19742454067 DE2454067A DE2454067C3 DE 2454067 C3 DE2454067 C3 DE 2454067C3 DE 19742454067 DE19742454067 DE 19742454067 DE 2454067 A DE2454067 A DE 2454067A DE 2454067 C3 DE2454067 C3 DE 2454067C3
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housing
thrust washers
differential
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Karl 3180 Wolfsburg; Mihatsch Hansjörg 3170 Gifhorn Ashauer
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Volkswagen AG
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Description

Es sind bereits Kegelraddifferentialgetriebe in Kugelbauweise (z. B. DT-GM 18 59 919) bekannt, bei denen die Lagerung der Kegelräder an der Innenkontur des Gehäuses durch Anlaufscheiben erfolgt, die das Anlaufen der Zahnräder an der Gehäusewand und den dabei auftretenden Verschleiß verhindern sollen und daher aus einem besonders, verschleißfesten Material, wie beispielsweise aus salzbadnitrieren! Stahl, bestehen. Da die Anlaufscheiben jedoch lose zwischen den drehenden Zahnrädern und der feststehenden Gehäusewand gehalten sind, können sie sich mit den Zahnrädern mitdrehen und verursachen dann durch ihre Relativbewegung gegenüber dem Gehäuse ebenfalls einen erhöhten Verschleiß. Ein weiterer Nachteil dieser Scheiben besteht darin, daß sie bei der Montage der mit den Zahnrädern versehenen Achsen oder Wellen in dem Gehäuse störend wirken.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist daher darin zu sehen, unter Verringerung der Kosten eine einfachere Montage und eine höhere Lebensdauer der Anlaufscheiben zu ermöglichen.
Durch die erfindungsgemäße Zusammenfassung von mindestens zwei Anlaufscheiben zu einer Baueinheit wird eine einfache Festlegung der Anlaufscheiben bewirkt, die das zuvor beobachtete Mitdrehen der Scheiben mit den Zahnrädern mit Sicherheit ausschließt. Dadurch kann eine wesentliche Herabsetzung der Verschleißbeanspruchung erzielt werden. Die zu einer Baueinheit zusammengefaßten Anlaufscheiben ermöglichen zudem eine einfachere Montage und verursachen durch die gemeinsame Herstellung geringere Kosten, insbesondere bei Kunststoff.
In der US-PS 28 73 622 ist ein Kegelrad-Sperrdifferentialgetriebe in Kugeifr>rn. beschrieben, bei dem ballig geformte Lastscheiben in Ausdrehungen der Ausgleichkegelräder und der jeweils benachbarten Zentralräder angeordnet sind. Zwar laufen diese Scheiben an der Innenfläche des Gehäuses an, ihre eigentliche, herausgestellte Funktion besteht aber darin, bei einem Schwenken der Ausgleichkegelräderachse durch ihre Anlage an den Ausdrehungen der beiden in Schwenkrichiung benachbarten Kegelräder das gegenseitige Eindringen deren Zähne zu begrenzen und eine Verschiebekraft von dem jeweiligen Ausgleichsrad auf das benachbarte Zentralrad unabhängig von den Zähnen zu übertragen. Im übrigen dürfen diese Scheiben ein direktes Anliegen der Kupplungsflächen der Zentralräder an den Gegenkupplungsflächen im Gehäuse nicht verhindern, da sonst die bei diesem Differential angestrebte Bremswirkung zur Hemmung der Ausgleichsbewegung nicht eintreten könnte. Auch verhindern diese Lastscheiben nicht die direkte. Verschleiß verursachende Anlage der Ausgleichsräder an dem Gehäuse und außerdem sind die Scheiben nicht unbedingt gegen Drehmitnahme gesichert.
Es ist weiterhin ein Differentialgetriebe offener Bauweise mit begrenztem Schlupf bekannt (US-PS 34 02 801) in welchem zwei konische Kupplungsbuchsen drehfesf mit dem Gehäuse über zusätzliche Lappen verbunden sind, die je eine Ausnehmung zur Aufnahme des Bolzens der Ausgleichkegelräder aufweisen. Die Kupplur.gsbuchsen ersetzen dabei besondere Kupplungsflächen am Gehäuse und wirken zusammen mit entsprechenden, auf den Abtriebswellen gehaltenen Kupplungskegeln zur Begrenzung der Ausgleichbewegung. LJm Verschleiß zu vermeiden, sind im übrigen herkömmliche, lose eingelegte Anlaufscheiben zwischen den Befestigungslappen der Kupplungsbuchsen und den Ausgleichkegelrädern vorgesehen.
Ein weiteres, wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Anlaufscheiben in an sich bekannter Weise aus einem Kunststoff, beispielsweise aus einem 6,6-Polyamid. bestehen. Ein derartiger Kunststoff läßt sich leicht nach einem Druckspritzverfahren zu den verschiedensten Formen verarbeiten und zeigt eine sehr hohe Verschleißfestigkeit.
Wenn nach weiterer Ausgestaltung die Anlaufscheiben -Baueinhi.-it als Ring - geschlossen oder geteilt ausgeführt ist, läßt sich dieser leicht vor der Montage der Kegelräder in das kugelschalenförmige Gehäuse einsetzen. Das anschließende Einfädeln der einzelnen Kegelräder bereitet dann keine größeren Schwierigkeiten mehr.
Die an sich bekannten, zusätzlichen öltaschen ergeben eine verbesserte Schmierung und damit eine weiter herabgesetzte Verschleißbeanspruchung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert wird. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausgleichsgetriebe, bei dem zwischen dem Gehäuse und den Kegelrädern eine erfindungsgemäße Anlaufscheiben-Baueinheit angeordnet ist und
Fig.2 eine Draufsicht auf die Anlaufscheiben-Baueinheit in abgewickeltem Zustand.
Die Zeichnung zeigt ein als Achsantrieb eines an den Vorderrädern angetriebenen Kraftfahrzeuges ausgebildetes Ausgleichgetriebe, bei dem mit 1 ein kugelschalenförmig ausgebildetes Ausgleichsgehäuse und mit 2 ein an dem Ausgleichsgehäuse angeflanschtes Tellerrad bezeichnet ist, das über ein hier nicht weiter gezeigtes Antriebsritzel angetrieben wird. 3 stellen seitlich aus dem Ausgleichsgetriebe herausgeführte Abtriebswellen dar, auf denen Abtriebswellenkegelräder 4 gehalten sind. Die Abtriebswellenkegelräder 4 stehen mit Ausgleichkegelrädern 6 im Eingriff, die auf einer senkrecht zu den Abtriebswellen 3 im Ausgleichgehäuse I gehaltenen Ausgleichkegelräderachse 5 gelagert sind.
Mit 7 ist eine als geschlossener Ring ausgebildete Baueinheit bezeichnet, die aus durch Stege 10 miteinander verbundenen, kugelkalottenförmigen Anlaufscheiben 8 und 9 besteht Diese Baueinheit ist in der F i g. 2 in abgewickeltem Zustand dargestellt, wobei die größeren Anlaufscheiben 8 jeweils, den Abtriebswellenkegelrädern 4 und die kleineren Anlaufscheiben 9 den Ausgleichkegelrädern 6 zugeordnet sind. Die einzelnen Anlaufscheiben 8 und 9 können nun durch die Stege IC zu einem geschlossenen Ring verbunden sein oder es ergibt sich durch eine Trennung im Bereich eines Steges 10 eine bandförmige Einheit, die bei der Montage in eine der Innenkontur des Ausgleichgehäuses 1 entsprechende Form gebogen wird.
Die Anlaufschetben-Baueinheit 7 besteht zweckmäßigerweise aus einem Kunststoff, z. B. aus einem hitzestabilisierten Polyamid 6,6, das beispielsweise durch ein Druckspritzverfahren in die in der Zeichnung gezeigte Form gebracht ist.
Dadurch, daß die einzelnen Anlaufscheiben durch die Stege zu einer einzigen Baueinheit zusammengefaßt sind, wird nun verhindert, daß sie sich, wie dies bei einzelnen Anlaufscheiben der Fall ist, mit den Kegelrädern mitdrehen und dabei zwischen diesen und der Gehäusewand verschleißen. Zunächst wird die Anlaufscheiben-Baueinheit in das kugelschalenförmige Ausgleichgehäuse eingesetzt, wobei es sich durch seine Anlage an der Wand des Gehäuses für die Montage selbst sichert. Nach Ausrichtung der in den Anlaufscheiben vorgesehenen Durchgangslöcher für die Wellen und Achsen werden dann zunächst die mit den Abtriebswellenkegelrädern 4 versehenen Abtriebswellen 3 eingebaut und anschließend die Aiisgleichkegelräder 6 eingefädelt und schließlich in ihrer korrekten Stellung nach Durchstecken der Ausgleichkegelräderachse 5 auf dieser gelagert.
In der Zeichnung ist nicht gezeigt, daß die einzelnen Anlaufscheiben 8 und9 der Anlaufscheiben-Baueinheit 7 Durchbrüche oder Schlitze aufweisen können, die während des Betriebes des Ausgleichgetriebes Öltaschen bilden, die eine bessere Schmierung der rückwärtigen Seiten der Kegelräder bewirken.
Abweichend von der in der Zeichnung gezeigten Ausführung wäre es auch möglich, jeweils nur einer! Teil der in dem Getriebe vorgesehenen Anlaufscheiben zu einzelnen Baueinheiten zusammenzufassen. So könnten beispielsweise auch je zwei Anlaufscheiben paarweise miteinander verbunden werden, insbesondere bei von der Kugelform abweichenden Ausgleichgehäuseformen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    J. Lageranordnung für Zahnräder von Kegelraddifferentialgetrieben, wobei zwischen den Zahnrädern und dem Gehäuse Anlaufscheiben angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei AnJaufscheiben (8, 9) untereinander durch Stege(lO) zu einer Baueinheit verbunden sind.
  2. 2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufscheiben-Baueinheit (7) aus einem Kunststoff gefertigt ist
  3. 3. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2 für ein Kegelrsdditferentialgetriebe in Kugelbauweise» dadurch gekennzeichnet, daß alle Anlaufscheiben (8,9) durch die Stege (10) zu einem Ring (7) verbunden sind.
  4. 4. Lageranordnung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Ring im Bereich eines Steges (10) geteilt ist
  5. 5. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. da3 in den einzelnen Scheiben (8. 9) der Baueinheit (7) als öltaschen wirkende DuKhbrüche oder Schlitze vorgesehen sind.
    25
DE19742454067 1974-11-14 1974-11-14 Lageranordnung für Zahnräder von Kegelraddifferentialgetrieben Expired DE2454067C3 (de)

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DE19742454067 DE2454067C3 (de) 1974-11-14 Lageranordnung für Zahnräder von Kegelraddifferentialgetrieben
US05/629,030 US4037492A (en) 1974-11-14 1975-11-05 Bearing arrangement for axle or shafts provided with rotating gears in a differential gear box

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DE19742454067 DE2454067C3 (de) 1974-11-14 Lageranordnung für Zahnräder von Kegelraddifferentialgetrieben

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2454067A1 DE2454067A1 (de) 1976-05-20
DE2454067B2 DE2454067B2 (de) 1976-08-26
DE2454067C3 true DE2454067C3 (de) 1977-04-07

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