DE2453627B2 - Kathodische Korrosionsschutzschaltung ohne Fremdstrom für eine erdverlegte Einrichtung - Google Patents
Kathodische Korrosionsschutzschaltung ohne Fremdstrom für eine erdverlegte EinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kathodische Korrosionsschutzschaltung ohne Fremdstrom für eine erdverlegte
Einrichtung, die über das sie umgebende Erdreich elektrisch mit einer erdverlegten, galvanischen Anode,
einem niedrigohmigen Erdungsmetall oder einer entsprechenden Legierung verbunden ist
Im allgemeinen sind erdverlegte Einrichtungen, wie beispielsweise in der Erde verlegte Gas- oder
Wasserleitungen, der Korrosion durch die elektrolytische Wirkung von in einer Richtung wirkenden
elektrischen Strömen im Erdreich ausgesetzt Diese Ströme können auf galvanischen Kopplungen in dem
Erdreich, auf Schienenrückleitungen in Straßenbahnsystemen und elektrifizierten Eisenbahnen oder auf einer
Vielzahl anderer Gründe beruhen. Ferner können die erdverlegten Einrichtungen auch einer Korrosion durch
die elektrolytische Wirkung von elektrischen Strömen ausgesetzt sein, welche von den Anoden zu den
Kathoden von Mikro- oder Makrozellen fließen, welche
sich aufgrund der örtlichen Unterschiede in den
erdverlegten Einrichtungen und der Umgebungsverhältnisse bilden.
Das am weitesten verbreitete Verfahren zum Schutz
von erdverlegten Einrichtungen vor elektrolytischer
Korrosion ist der kathodische Schutz. Beispielsweise wird eine galvanische Anode aus Metall, wie beispielsweise Magnesium, welches ein höheres Potential als die
erdverlegte Einrichtung aufweist oder niedri^ohmiges
ίο Erdungsmetall oder eine entsprechende Legierung
aufweist, das bzw. die in der Leitfähigkeit der galvanischen Anode äquivalent ist in der Nähe der
erdverlegten Einrichtung in der Erde verlegt und ist elektrisch so angeschlossen, daß der Korrosionsschutz
strom von der galvanischen Anode oder dem niedrigoh
migen Erdungsmetall oder einer entsprechenden Legierung über die korrodierende Umgebung zu der
Oberfläche der erdverlegten Einrichtung fließen kann.
Bei einem anderen kathodischen Schutzverfahren ist
eine äußere Stromquelle zwischen eine erdverlegte
Einrichtung und eine Hilfs- bzw. Zusatzelektrode geschaltet so daß ein ausreichender Gleichstrom in die
gesamte Oberfläche der Einrichtung eintreten kann. In dem sogenannten »Entladungssystem« wird der Si rom
verwendet, welcher von den Schienen der elektrifizierten Eisenbahnen oder der Straßenbahnsysteme austritt
Die Stelle oder die Stellen an der erdverlegten Einrichtung, deren Potential höher ist als das der
Schienen oder Gleise, sind elektrisch mit den Gleisen
verbunden, so daß die Ströme von der erdverlegten
Einrichtung in dac .sie umgebende Erdreich fließen.
Beispielsweise sind in »Handbuch des kathodischen Korrosionsschutzes« von v. Baeckmann u. W. Schwenk
(1971) Fremdstrom-Schutzanlagen, bei welchen zum
Ji kathodischen Korrosionsschutz der kathodische
Schutzstrom fast immer aus netzgespeisten Gleichrichtern bezogen wird, beschrieben. Auch die DD-PS 52 871
betrifft eine Schaltungsanordnung zur Aufrechterhaltung des Schutzpotentials für den kathodischen oder
anodischen Korrosionsschutz, bei welcher ebenfalls in der Schutzschaltung Frerndstrom verwendet wird.
Im Hinblick auf die Überlegungen und Gesichtspunkte bezüglich des Einbaus und der Instandhaltung, der
Wartung einschließlich der Kosten sowie der Sicherheit
sind die kathodischen Schutzverfahren vorteilhaft da
sie beinahe bei allen Umgebungsbedingungen bzw. -Verhältnissen angewendet werden können, nach dem
Einbau sind sie beinahe wartungsfrei, wodurch sich eine beträchtliche Verringerung der Wartungskosten ergibt
Auch ist die absolute Größe des fließenden Stroms verhältnismäßig klein, so daß sich keine Schwierigkeiten
aufgrund von gegenseitiger Beeinflußung ergeben, und die Steuerung des Potentials der erdverlegten Einrichtung bezüglich dem des sie umgebenden Erdreichs
verhältnismäßig leicht und genau vorgenommen werden kann. Wegen der nachstehend noch angeführten
Gründe können jedoch die vorbeschriebenen, kathodischen Schutzverfahren unter bestimmten Umgebungsbedingungen bzw. -Verhältnissen nicht angewendet
werden.
Insbesondere bei dem ersten der vorbeschriebenen drei Verfahren liegt, selbst wenn eine galvanische
Anode aus Magnesiummetall verwendet wird, der Potentialunterschied zwischen der erdverlegten Ein
richtung und der galvanischen Anode in der Größenord
nung von 0,6 bis 0,7 V (meistens bei 1,0 V), so dall dies sehr häufig dazu führt, daß der Potentialunterschied
durch die Streuströme unwirksam gemacht bzw.
aufgehoben wird. Infolgedessen fließt auch kein
wirksamer Korrosionsschutzstrom und in einigen Fällen fließt ein Strom in Sperrichtung, der sich bei der
Korrosion der erdverlegten Einrichtung ergibt. Ferner muß (1) jede galvanische Anode einen ständigen
Korrosionsschutzstrom in der Größenordnung von 10 bis 40 mA (vorzugsweise von 20 bis 30 mA unabhängig
von den unterschiedlichen, korrodierenden Umgebungsverhältnissen) schaffen und (2) wird in einigen
Fällen, jedoch nicht immer, eine Gegenspannung in der Größenordnung von maximal einigen zehn Volt infolge
der Streuütröme in der Erde angelegt, so daß kein sicherer und wirksamer kathodischer Schutz erhalten
werden kann, wenn nicht der KorrosionEschutzstrom fließt, selbst wenn die maximale Gegenspannung is
angelegt ist
Man könnte zu diesem Zweck im Handel erhältliche Halbleiterdioden verwenden. Wie jedoch aus deren
Spannungs-Strom-Kenniinien eindeutig zu ersehen ist, können sie, wenn die Gegenspannung an ihnen angelegt
ist. wirksam den Strom in Spenichtung, d.h. den
KorroEionsstrom verhindern; sie können jedr>ch keinen ausreichenden und gleichförmigen Stromfluß in Durchlaßrichtung,
d. h. keinen Korrosionsschutzstrom, schaffen. Der Grund hierfür liegt darin, daß mit einer
herkömmlichen p-n-Diode der wirksame Korrosionsschutzstrom (ein Strom in Durchlaßrichtung) nur fließt,
wenn eine Durchlaßspannung in der Größenordnung von 035 bis 0,7 V angelegt ist, wenn aber die
Durchlaßspannung in der Größenordnung von 0,1 bis 0,2 V liegt, fließt beinahe kein Strom in Durchlaßrichtung.
Somit können die herkömmlichen p-n-Dioden nicht verwendet werden, wenn die effektive elektromotoriiche
Kraft oder der effektive Potenti&lunterschied zwischen der galvanischen Anode und der zu schützenden,
erdverlegten Einrichtung unter ganz speziellen Umgebungsbedingungen bzw. -Verhältnissen, welche im
voraus sehr schwierig zu ermitteln sind, unerwartet klein ist
Aufgabe der Erfindung ist eine kathodische Schutzschaltung, welche einen ausreichend wirksamen und
sicheren Korrosionsschutzstrom schaffen kann, selbst wenn die elektromotorische Kraft zwischen einer zu
schützenden, erdverlegten Einrichtung und einer galvanischen Elektrode oder einem niedrigohmigen Erdungsmetall
bzw. einer entsprechenden L 'gierung verhältnismäßig klein ist Ferner soll gemäß der Erfindung eine
kathodische Schutzschaltung geschaffen werden, mit welcher sicher ein Strom in Sperrichtung verhindert
werden kann, welcher eine Korrosion einer erdverleg- w ten Einrichtung zur Folge hat.
Gegenstand der Erfindung ist eine kathodische Korrosionsschutzschaltung ohne Fremdstrom für eine
erdverlegte Einrichtung, die über das sie umgebende Erdreich elektrisch mit einer erdverlegten, galvanischen
Anode, einem niedrigohmigen Erdungsmetall oder einer entsprechenden Legierung verbunden ist, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß ein Gleichrichter zwischen die erdverlegte Einrichtung und die galvaniεche Anode, das
niedrigohmige Erdungsmetall oder eine entsprechende Legierung geschaltet ist, der einen Korrosionsschutzstrom
durchläßt, während er einen Strom in Gegenrichtung verhindert
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung liefert eine wirtschaftliche, kathodische
Schutzschaltung, welche sehr einfach einzubauen, in Stand zu halten bzw. zu warten und auszubessern bzw.
in Stand zu setzen ist
Zum kathodischer Schutz einer erdvertegtsn Einrichtung
dient somit eine Korrosionsschutzschaltung, welche einen nach Art einer Diode geschalteten
Transistor oder eine Schottky-Diode aufweist, welche zwischen eine zu schützende, erdverlegte Einrichtung
und eine galvanische Anode u. ä. geschaltet ist so daß, selbst wenn der Potentialunterschied zwischen ihnen
verhältnismäßig niedrig ist der wirksame Durchlaßoder Korrosionsschutzstrom fließen kann, während der
Strom in Sperrichtung sicher verhindert ist welcher eine Korrosion der erdverlegten Einrichtung zur Folge
hätte.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen im einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer kathodischen
Schutzschaltung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine graphische Darstellung, in welcher die Spannungs-Strom-Kennlinie eines Gleichrichters gemäß
der Erfindung im Vergleich zu der einer herkömmlichen Halbleiterdiode dargestellt ist und
F i g. 3 ein Schaltbild eines nach Art einer Diode geschalteten Transistors gemäß der Erfindung.
in Fig. 1 ist eine zu schützende, erdverlegte Einrichtung 1, beispielsweise eine Gas- oder Wasserleitung,
elektrisch mit einer galvanischen Anode oder einem niedrigohmigen Erdungsmetall bzw. einer Legierung
2 verbunden, deren bzw. dessen Potential größer ist als das der zu schützenden, erdveriegien Einrichtung
1, hierbei ist die Anode beispielsweise aus Magnesiummetall hergestellt und ist ebenfalls in einem entsprechenden
Abstand von der zu schützenden, erdverlegten Einrichtung 1 in der Erde verlegt, so daß infolge des
galvanischen Spannungsunterschieds zwischen der erdverlegten Einrichtung 1 und der erdverlegten,
galvanischen Elektrode oder dem niedrigohmigen Erdungsmetall bzw. der Legierung 2, was nachstehend
der Kürze halber als »die galvaniscne Anode« bezeichnet wird, der Korrosionsschutzstrom über eine
geschlossene Schaltung fließen kann, welche aus der galvanischen Anode 2, des sie umgebenden Erdreichs 4
und der zu schützenden, erdverlegten Einrichtung 1 besteht, das heißt, der Korrosionsschutzstrom fließt von
der galvanischen Anode 2, dem sie umgebenden Erdreich 4, der erdverlegten Einrichtung 1 und dem
diese umgebenden Erdreich 4 zurück zu der galvjmischen
Anode 2.
Gemäß der Erfindung ist ein Gleichrichter zwischen die erdverlegte Einrichtung 1 und die galvanische
Anode 2 geschalte', so daß, selbst wenn die elektromotorische
Kraft zwischen diesen Einrichtungen in i>r
Größenordnung von 0,1 V liegt, ein wirksamer Korros;ont
,chutzstrom in der Größenordnung von 10 bis
40 mA fließen kann. Der Gleichrichter 3 kann ein Transistor oder eine Schottky-Diode sein, welche wie in
Fig.2 (A) dargestellt ist, eine derartige Strom-Spannungs-Kennlinie
aufweist, daß (a) der Spannungsabfall in Durchlaßrichtung klein ist, (b) der Strom //. in
Durchlaßrichtung steil bzw. stark ansteigt, und (c) der Korrosions- oder der Strom Ir in Sperrichtung wirksam
blockiert ist. Um einen Vergleich zu ermöglichen, ist ferner in Fig. 2 bei (B) die Strom-Spannungskennlinie
einer herkömmlichen Halbleiterdiode dargestellt. Mit Vf ist die Spannung in Durchlaßrichtung und mit V«die
Spannung in Sperrichtung bezeichnet, die an die Diode angelegt wurden.
Anhand von Fig. 3 wird die Diodenschaltung des
Transistor-Gleichrichters gemäß der Erfindung beschrieben.
Die Basis- und Kollektorelektroden eines Transistors 5 sind miteinander verbunden, wobei ein
Kathodenanschluß 6 und ein Anodenanschluß 7 vorgesehen und dargestellt sind.
Im Vorstehenden ist ein Transistor beschrieben, dessen Basis- und Kollektorelektroden miteinander
verbunden sind; selbstverständlich kann dieselbe Wirkung erzielt werden, wenn die Basis- und Emitterelekllroden
miteinander verbunden sind.
Gemäß der Erfindung ist der beschriebene Gleichrichter 3 zwischen die erdverlegte Einrichtung 1 und die
galvanische Anode 2 geschaltet, so daß, selbst wenn der galvanische Potentialunterschied /wischen ihnen, welcher
in Durchlaßrichtung als Vorspannung an den Gleichrichter 3 angelegt ist, 0,1 bis 0,2 V klein ist. ein
Strom in Durchlaßrichtung oder ein Korrosionsschutzstrom in der Größenordnung von 20 mA bis 30 mA
'neuen 1KdHiI. Aiii uicsc Weise kanu der wirksame
Korrosionsschutzstrom mit Sicherheit erhalten werden, so daß ein einwandfreies (100%-iges) Betriebsverhalten
der galvanischen Anode 2 gewährleistet werden kann. Darüber hinaus kann, selbst wenn die Spannung in
Sperrichtung in der Größenordnung von 50 V liegt, der Strom in Sperrichtung wirksam auf 0,5 bis 0.6 mA
begrenzt werden, welcher damit in der Größenordnung des Kriechstromes liegt. Aus der vorstehenden Beschreibung
ist somit zu ersehen, daß ein sehr sicherer und wirksamer Schutz der erdverlegten Einrichtung 1
gegen Korrosion geschaffen werden kann.
Wie oben ausgeführt, kann die Schottky-Diode, in welcher ein Halbleiter des n- oder p-Leitfähigkeitstyps
in Anlage bzw. Berührung mit einem Metall gebracht ist anstelle des Transistors verwendet werden. Wenn die
Durchlaßspannung an die Schottky-Diode angelegt wird, dann fließen die freien Metallelektroden an der
Grenzschicht zwischen dem Metall und dem Halbleitermaterial als Minoritätsträger in den Halbleiterbereich,
werden dort gespeichert und diffundieren dann, so daß sie die Majoritätsträger werden. In einer Schottky-Diode
mit einem Material mit einer η-Leitfähigkeit und einem Metall neigt der Strom dazu, von dem Metall zu
dem Halbleitermaterial zu fließen. Infolgedessen muß ein Metall, dessen Austrittsarbeit so niedrig wie möglich
ist, gewählt werden, um den Unterschied in der Affinität des Halbleitermaterials und der Austrittsarbeit des
Metalls so klein wie möglich zu machen, Infolgedessen kann die Grenzschicht für die Vorspannung in
Durchlaßrichtung so vermindert werden, daß ein Gleichrichter 3 mit einem erheblich verbesserten
Kennlinienanstie«: für den Strom in Durchlaßrichtung
geschaffen werden kann. Wenn andererseits ein Material des p-Leitfähigkeitstyps verwendet wird, neigt
der Strom dazu, von dem Halbleitermaterial zu dem Metall zu fließen, so daß, um den Unterschied zwischen
der Affinität des Halbleitermaterials und der Austrittsarbeit des Metalls so klein wie möglich zu machen, ein
Metall mit einer Austrittsarbeit, welche so hoch wie nur möglich ist, gewählt werden muß. Infolgedessen kann
die Grenzschicht für die Vorspannung in Durchlaßrichtung verstärkt bzw. stärker ausgebildet werden, so daß
ebenfalls ein Gleichrichter 3 mit einem erheblich verbesserten Kennlinienanstieg für einen Strom in
Durchlaßrichtung geschaffen werden kann.
Wie oben bereits ausgeführt, ist das wichtigste r>
Merkmal der Erfindung darin zu sehen, daß statt einer herkömmlichen p-n-Diode, mit welcher wirksam ein
Strom in Sperrichtung verhindert werden kann, welche aber einen derart schlechten Kennlinienanstieg für
einen Strom in Durchlaßrichtung aufweist, daß der Strom in Durchlaßrichtung beinahe nicht fließt, wenn
die Vorspannung in Durchlaßrichtung 0,1 bis 0,2 V klein ist, der Gleichrichter 3 verwendet wird, bei welchem der
Spannungsabfall in Durchlaßrichtung, welcher erforderlich ist, damit ein Strom in Durchlaßrichtung, d. h. der
Korrosionsschutzstrom fließt, sehr klein ist; das heißt,
der Gleichrichter weist einen ausgezeichneten Kennlinienanstieg für den Strom in Durchlaßrichtung auf und
mit ihm wird sehr wirksam ein Strom in Sperrichtung verhindert, weicher eine Korrosion der erdveriegten
-'<> Einrichtung 1 zur Folge hat. Selbst wenn der
Potentialunterschied zwischen der erdverlegten Einrichtung 1 und der galvanischen Anode 2 kleiner als das
effektive Potential in der Größenordnung von 0.6 bis 0,7 V ist. welches ausreicht, damit ein wirksamer
r> Korrosionsschutzstrom in der Größenordnung von 10
bis 4OmA fließen kann und wenn der Potentialunterschied
infolge von äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Kri: J.Ströme von den Schienenriickleitungen in
elektrifizierten Eisenbahnstrecken, wobei die Ströme
in aufgrund der Umweltbedingungen bzw. -Verhältnissen
im voraus nicht genau geschätzt werden können, in der Größenordnung von 0,1 bis 0,2 V liegt, kann trotzdem
ein Strom in Durchlaßrichtung in der Größenordnung von 20 bis 30 mA sicher gewährleistet werden, d. h. ein
Strom in Durchlaßrichtung, der sicher und wirksam die Korrosion der erdverlegten Einrichtung 1 verhindern
kann. Mit anderen Worten unabhängig davon, ob die vorbeschriebenen Einflüsse nur eine kurze Zeit oder
ständig andauern, der wirksame Korrosionsschutzstrom
•in kann dauernd und immer fließen. Darüber hinaus kann
der Strom in Sperrichtung bzw. der Korrosionsstrom wirksam und sicher verhindert werden.
Der Gleichrichter 3 gemäß der Erfindung ist ein äußerst kleines Einzelelement, welches aus der Dioden-Übergangszone
eines Transistors oder einer Schottky-Diode besteht, so daß es sehr preiswert ist, eine lange
Lebensdauer aufweist und im Gegensatz zu den herkömmlichen Gleichrichtern mit Relaisschaltungen
sehr zuverlässig im Betrieb ist. Darüber hinaus können
μ die Gleichrichter 3 gemäß der Erfindung entlang einer
langen Rohrleitung oder entlang eines Kabels ozw. Drahtseils sehr leicht eingebaut werden, und auch die
Wartung sowie die Instandsetzung lassen sich dadurch sehr viel einfacher durchführen. Insbesondere entspricht
die Lebensdauer der Gleichrichter 3 der der galvanischen Anode aus Magnesiummetall, so daß die
Wartungskosten ebenfalls beträchtlich verringert werden können. Infolgedessen sind die Gleichrichter gemäß
der Erfindung sowohl unter technischen, industriellen als auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten sehr vorteilhaft
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kathodische Korrosionsschutzschaltung ohne
Fremdstrom für eine erdverlegte Einrichtung, die über das sie umgebende Erdreich elektrisch mit
einer erdverelgten, galvanischen Anode, einem niedrigohmigen Erdungsmetall oder einer entsprechenden Legierung verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gleichrichter (3) zwischen die erdverlegte Einrichtung (1) und die
galvanische Anode (2), das niedrigohmige Erdungsmetall oder eine entsprechende Legierung geschaltet ist, der einen Korrosionsschutzstrom durchläßt,
während er einen Strom in Gegenrichtung verhindert.
2. Kathodische Korrosionsschutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleichrichter (3) durch einen in Diodenschaltung geschalteten Transistor (S) gebildet wird, bei
welchem die Diodenschaltung durch die verhältnismäßig niedrige EMK für den Korrosionsschutzstrom in Durchlaßrichtung vorgespannt ist.
3. Kathodische Korrosionsschutzschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Emitter und die Basis des Transistors an einen gemeinsamen Ausgang verbunden sind, so daß ein
Element mit zwei Ausgängen, dem gemeinsamen Ausgang als einem Ausgang und dem Kollektor als
anderem Ausgang, gebildet wird.
4. Kathodische Korrosionsschutzschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kollektor u.d die Basis des Transistors (S) an einem gemeinsamen Ausgang (6) "-rbunden sind, so daß
ein Element mit zwei Ausgängen (6, 7) dem gemeinsamen Ausgang (ö) ah einem Ausgang und
dem Emitter (7) als anderem Ausgang, gebildet wird
5. Kathodische Korrosionsschutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleichrichter (3) eine Schottkydiode ist
6. Kathodische Korrosionsschutzschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (3) so ausgebildet ist, daß er einen Korrosionsschutzstrcai
von 10 bis 4OmA schon bei einer EMK von 0,1 V durchläßt
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