DE245337C

DE245337C -

Info

Publication number: DE245337C
Application number: DENDAT245337D
Authority: DE
Priority date: 1910-05-21
Also published as: GB191111741A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vi 245337 KLASSE 47«. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1911 ab.

Es sind Schraubensicherungen bekannt, bei denen das kegelige oder keilartige Ende einer in einer achsialen Bohrung des Schraubenbolzens gleitenden Spindel durch einen am Bolzenkopf angeordneten Schraubenanzug in die kegelige Bohrung oder den keilartigen Schlitz des Bolzenendes hineingezogen, dieses hierdurch auseinandergespreizt und die Mutter auf diese Weise gesichert wird. Erfindungsgemäß wird diese Sicherung nun dadurch erhöht, daß die Kanten der flügelartigen Keilvorsprünge mit dem Bolzengewinde entsprechendem Gewinde versehen werden, das sich beim Eintreiben der Spindel gegen die Gewindegänge des Bolzens verschiebt, sich infolgedessen fest an die inneren Gewindegänge der Mutter festklemmt und hierdurch eine sichere Feststellung der Mutter bewirkt. Unter Fortfall der Keilwirkung kann diese Sicherung auch einfach dadurch erreicht werden, daß die mit parallelen Abflachungen und auf ihren Kanten mit dem Bolzengewinde entsprechendem Gewinde versehenen Flügel in einem gleichmäßig breiten Schlitz des Bolzens geführt werden.

Diese beiden Ausführungsformen sind auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht, teilweise Schnitt, der ersten Ausführungsform, Fig. 2 die nach Fig. 1 Verwendung findende Bolzenspindel,

Fig. 2 a einen Schnitt auf der Linie 2"-2¹^ der Fig. 1 und

Fig. 3 eine Endansicht des in Fig. 1 dargestellten Bolzens ohne Spindel.

Fig. 4 ist eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform und

Fig. 5 eine Einzelansicht der hierbei Verwendung findenden Spindel.

Der Bolzenkorper 1 ist an seinem vorderen Ende mit Gewinde 2 und an seinem hinteren Ende mit einem Kopf 3 versehen; außerdem hat er eine Längsbohrung, in welcher eine Spindel 4 gelagert ist (Fig. 2 und 4).

Die Spindel 4 ist an dem einen Ende mit Gewinde 5 versehen, auf welches eine Hilfs-. mutter 6 aufgeschraubt ist, deren vorderes verjüngtes Ende in eine in dem Bolzenkopf 3 vorgesehene Bohrung vorsteht; die Hilfsmutter 6 ist mit einer Verstärkung versehen, welche sich gegen die gegenüberliegende Seite des Bolzenkopfes 3 anlegen und dadurch die Bewegung der Spindel 4 mit Bezug auf die Mutter 6 begrenzen kann. Auf das Gewinde 2 des Bolzens 1 wird die Hauptmutter 7 aufgeschraubt, welche den Bolzen auf den zu verbindenden Arbeitsstücken festlegt.

Zwecks Sicherung der Mutter 7 auf dem Bolzen 1 gemäß Fig. 1 bis 3 sind die Kanten des keilförmigen und flügelartig auf jeder Seite des Spindelkörpers vorstehenden Teiles 8 der Spindel 4 mit Gewindegängen versehen, welche sich in regelmäßiger Gegenüberstellung mit den Gewindegängen 2 des Bolzens befinden, so daß die Mutter 7 leicht auf den letzteren aufgeschraubt werden kann. Wenn da-

gegen der Spindelkeil 8 in die keilförmige Öffnung des Bolzens hereingezogen wird, werden die Gewindegänge des Spindelkeils selbsttätig gegen die Gewindegänge des Bolzens abgesetzt, so daß sie sich fest an den inneren Gewindegängen der Mutter 7 festklemmen und eine sichere Feststellung der Mutter bewirken.

Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform kommt die Keilwirkung gänzlieh in Wegfall, und die Sicherung geschieht lediglich durch das Absetzen der Gewindegänge an dem verstärkten Teile &^b der Spindel gegen die Gewindegänge des Bolzens; der Teil 8* ist hierbei mit parallelen Seitenteilen versehen, welche in rechtwinklige Schlitze an den gegenüberliegenden Seiten des Bolzenkörpers eingreifen. Wird die Spindel nach innen bewegt, so setzen die Gewindegänge sich an dem verstärkten Teile 8^b der Spindel mit Bezug auf die Gewindegänge des Bolzens ao ab und klemmen sich infolgedessen an den inneren Gewindegängen der Mutter fest, wodurch dieselbe auf dem Bolzen gesichert wird.

Claims

Patent-Anspruch: ²S

Schraubensicherung, bei welcher in einer Längsbohrung des Bolzens eine durch eine besondere Mutter anziehbare Spindel gleitbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des nahe der Bolzenmutter gelegenen, flügelartig verbreiterten Spindelendes mit dem Gewinde des Bolzens entsprechenden Schraubengängen versehen sind, die durch Anziehen der Spindelmutter auf die Gänge der Bolzenmutter eine Klemmwirkung ausüben und so die letztere sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.