DE1281780B - Bohrstange mit radial einstellbarem Schneidwerkzeug - Google Patents
Bohrstange mit radial einstellbarem SchneidwerkzeugInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
B 23 b
Deutsche Kl.: 49 a-29/02
Nummer: 1281780
Aktenzeichen: P 12 81 780.0-14 (V 29073)
Anmeldetag: 9. August 1965
Auslegetag: 31. Oktober 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohrstange mit radial einstellbarem Schneidwerkzeug, bei der die
Einstellung mittels eines in einem Schlitz verschiebbar angeordneten keilförmigen Spreizgliedes erfolgt.
Bei einer derartigen bekannten Bohrstange ist eine sich in Längsrichtung der Stange erstreckende blattfederartige
Schneidwerkzeughalterung vorgesehen. Diese Schneidwerkzeughalterung ist einseitig an der
Bohrstange festgeschraubt. In die Bohrstange ist dann eine Spindel einschraubbar, die mittels einer
Ringnut ein Stellglied aufnehmen kann, das sich zwischen die Schneidwerkzeughalterung und die Bohrstange
schiebt. Je weiter dieses Stellglied auf die Befestigungsstelle der Halterung zugeschoben wird,
desto weiter kann das freie Ende der Halterung von der Bohrstange abgebogen werden. Zu dieser Feineinstellung
kann noch eine Grobeinstellung hinzukommen, die darin besteht, daß das vordere Bohrstangenende
mittels einer Stellschraube radial aus der Bohrstangenmitte herausgeschoben wird. ao
Nachteilig ist bei dieser Bohrstange, daß die Verbindung zwischen dem Schneidwerkzeug und dem
eingespannten Teil der Bohrstange sehr nachgiebig ist, da das Schneidwerkzeug nicht unmittelbar mit
der Bohrstange verbunden ist. Die Bohrstange ist »5 deshalb nur für geringere Belastungen einsetzbar.
Bei weiteren bekannten Bohrstangen sind die Schneidwerkzeuge fest in der Bohrstange eingeklemmt.
Die Bohrstangen selbst sind dann mit einem sich quer zur Stangenlängsrichtung in die
Stange hinein erstreckenden Schlitz versehen, der mittels einer Stellschraube gespreizt werden kann.
Nachteilig ist jedoch, daß sich der Schlitz bis in den gegenüberliegenden Mantelbereich erstreckt, wodurch
der Bohrstangenquerschnitt stark geschwächt wird. Auch diese Bohrstangen sind damit nur für
Bohrvorgänge geeignet, bei denen keine allzu große Schnittkraft aufgewandt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bohrstange mit einem einstellbaren Schneidwerkzeug zu schaffen, bei
der zur Bewirkung einer elastischen Verbiegbarkeit nur eine geringe Querschnittsschwächung der Stange
erforderlich ist.
Die gestellte Aufgabe ist bei einer Bohrstange mit radial einstellbarem Schneidwerkzeug, bei der die
Einstellung mittels eines in einem Schlitz verschiebbar angeordneten keilförmigen Spreizgliedes erfolgt,
dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung der in radialer Richtung angeordnete Schlitz keilförmig aufeinander
zu laufende Flanken aufweist, an denen das beidseitig keilförmig ausgebildete Spreizglied angreift.
Bohrstange mit radial einstellbarem
Schneidwerkzeug
Schneidwerkzeug
Anmelder:
The Valeron Corporation, Detroit, Mich.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
2000 Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
Leonard Phillip Dikkinson,
Clement Joseph Ratke, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. September 1964
(396 875)
V. St. v. Amerika vom 16. September 1964
(396 875)
Durch Einfügen eines Spreizgliedes kann auf die Schlitzwände eine größere Spreizkraft ausgeübt werden,
als es nur mit einer Stellschraube allein möglich ist. Damit kann dann aber der Schlitz wesentlich verkürzt
werden, wobei es unbedeutend ist, daß der kürzere Schlitz dann durch das Einfügen des Spreizgliedes
zu einer Ausnehmung verbreitert werden muß.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Flankenneigung des Spreizgliedes geringer
als die Flankenneigung beim Schlitz. Infolge dieser unterschiedlichen Flankenneigung berühren sich die
Spreizgliedflanken und die Schlitzwände wenigstens vor dem Auseinandertreiben nur längs der äußeren
Schlitzkanten. Damit ist die beim Auseinandertreiben der Schlitzwände zu überwindende Reibungskraft
stark herabgesetzt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung laufen die Flanken des Spreizgliedes
und des Schlitzes zum Bohrstangenumfang hin aufeinander zu. Zum Auseinanderspreizen muß das
Spreizglied dann in radialer Richtung aus der Bohrstange herausgedrückt werden. Nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung erfolgt dies durch eine Stellschraube in einer radialen Gewindebohrung
des Spreizgliedes, die sich gegen einen Sitz im Schlitzgrund abstützt.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
809 629/1030
F i g. 1 zeigt teilweise in Seitenansicht eine Bohrstange nach der Erfindung mit einem Querschlitz und
einem Spreizglied;
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teilquerschnitt des Spreizgliedes im Schlitz der Bohrstange nach F i g. 1.
Eine in F i g. 1 dargestellte Bohrstange 1 ist mit Hilfe eines nicht dargestellten Verbindungsstückes in
einem ebenfalls nicht dargestellten Bohrkopf einsetzbar. Am äußeren Ende der Bohrstange ist ein radial
einstellbares, dreieckiges Schneidwerkzeug 13 mittels einer Klammer 14 und einer Klemmschraube 15 festgelegt,
die axial hinter dem Schneidwerkzeug 13 liegt. Durch einen Teil der Bohrstange erstreckt sich ein
radial verlaufender Schlitz 17, in dem sich ein Spreizglied 16 befindet. Die Flanken des Schlitzes 17 laufen
zum Umfang 18 der Bohrstange keilförmig aufeinander zu, ebenso wie die Flanken des Spreizgliedes
16. Die Flankenneigung beim Spreizglied 16 ist dabei geringer als die Flankenneigung des Schlitzes. Damit
berühren sich Spreizgliedflanken und Schlitzflanken in der Nähe des Bohrstangenumfanges, und es ergibt
in allen Stellungen eine Zentrierung, die dadurch hervorgerufen wird, daß eine Stellschraube 19, die durch
eine Gewindebohrung des Spreizgliedes hindurchgeschraubt ist, mit einem konischen Sitz 20 im
Schlitzgrund im Mittelpunkt der Bohrstange zusammenwirkt. Ein eingeschlossener Keilwinkel von etwa
7° bei Großbohrstangen, bis zu 15° bei kleineren Größen, hat sich zur Erzielung von hoher Genauigkeit
und zur Einstellerleichterung über den gewünschten Bereich als günstig erwiesen. Ein Abweichen hiervon
für einen etwas größeren Einstellbereich ist jedoch ohne Uberbelastung möglich, da die breitere
Schlitzform größeren Raum zur Verteilung läßt.
Die Bohrstange nach der Erfindung weist nur einen geringen Verlust an Starrheit auf. Trotz einfachen
Aufbaues arbeitet die Bohrstange nach der Erfindung genau und sauber.
Claims (4)
1. Bohrstange mit radial einstellbarem Schneidwerkzeug, bei der die Einstellung mittels eines in
einem Schlitz verschiebbar angeordneten keilförmigen Spreizgliedes erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der in radialer Richtung angeordnete Schlitz (17) keilförmig aufeinander zu laufende Flanken aufweist, an denen das beidseitig
keilförmig ausgebildete Spreizglied (16) angreift.
2. Bohrstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankenneigung beim
Spreizglied (16) geringer ist als die Flankenneigung beim Schlitz (17).
3. Bohrstange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken des
Spreizgliedes (10) und des Schlitzes (17) zum Bohrstangenumfang hin aufeinander zu laufen.
4. Bohrstange nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizglied (16)
eine radiale Gewindebohrung mit einer Stellschraube (19) aufweist, die sich am Schlitzgrund
abstützt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 854 675;
französische Patentschrift Nr. 1303 389;
Zeitschrift »American Machinist« vom 14. März 1955, S. 161.
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 854 675;
französische Patentschrift Nr. 1303 389;
Zeitschrift »American Machinist« vom 14. März 1955, S. 161.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
»9 629/1030 10.68 © Bundeidruckerei Berlin
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US396875A US3282133A (en) | 1964-09-16 | 1964-09-16 | Boring tool with flexible adjustment |
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GB (1) | GB1052345A (de) |
LU (1) | LU49319A1 (de) |
NL (2) | NL6512081A (de) |
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- 1965-09-16 NL NL6512081A patent/NL6512081A/xx unknown
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Legal Events
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |