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Kochtopf für Induktionsheizgerät Die Erfindung betrifft einen Hochtopf
für ein Induktionsheizgerät.
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Es sind bereits Induktionsheizgeräte und Induktionskochapparate bekannt,
welche mit hohen Frequenzen, wie z. B. 10 - 30 KHz erregt werden. Diese Geräte erfordern
jedoch eine Hochfrequenzstromquelle und sind daher teuer. Andererseits wurde ein
Induktionsheizgerät vorgeschlagen, welches mit einer Niederfrequenzstromquelle üblicher
Frequenz (50 - 60 Hz) erregbar ist.
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Dieses Heizgerät führt jedoch zu Geräuschentwicklung und zeigt einen
geringen Heizwirkungsgrad.
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Eine Möglichkeit diesen Problemen abzuhelfen besteht darin, eine Doppelschichtstruktur
vorzusehen, wobei eine nicht-magnetische hoch-leitfähige Platte an der unteren Fläche
einer ferromagnetischen Platte am Boden des Kochtopfs befestigt ist. Fig. 1 zeigt
eine Ausführungsform eines solchen Kochtopfs, wobei das Bezugszeichen 1 ein ferromagnetisches
Teil (z.B.
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aus Eisen) und das Bezugszeichen 2 ein nicht-magnetisches hoch-leitfähiges
Teil, z. B. aus Aluminium oder Kupfer, bezeichnet. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet
den Deckel. Weiterhin können zwei Gruppen von Erregerkreisen zur Erzeugung des magnetischen
Flusses durch den Kochtopf vorgesehen sein, welche eine Phasendifferenz von 90 °
aufweisen, so daß alternierende Komponenten der elektromagnetischen Kraft auf den
Kochtopf ausgeübt werden, welche sich kompensieren, so daß eine Geräuschentwicklung
vermieden wird.
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Bei einem derartigen Kochtopf beträgt der elektrische Heizwirkungsgrad
(Verhältnis der im Kochtopf erzeugten Wärme zur elektrischen Eingangsenergie) etwa
91 %. Der Gesamtheizwirkungsgrad (Verhältnis der dem aufzuheizenden Material zugeführten
Wärme zur elektrischen Eingangsenergie) beträgt jedoch nur etwa 70 % und eine etwa
20 % der angegebenen elektrischen Energie entsprechende Wärmemenge wird vom Kochtopf
an die Umgebung abgegeben. Dieser Wärmeverlust wird verursacht durch einen Wärmeübergang
vom Boden des Kochtopfs zur Herdplatte und durch Abstrahlung der Wärme von den Seitenwandungen
und vom Deckel des Kochtopfs in die umgebende Luft. Die vom Kochtopf auf die Herdplatte
abgegebene Wärme führt zu einer Erhöhung der Temperatur der Herdplatte.
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Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein mit üblichen
Frequenzen erregtes Induktionsheizgerät zu schaffen, welches einen hohen Gesamtheizwirkungsgrad
aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kochtopf gelöst, welcher
eine Zweischichtstruktur aufweist, wobei eine ferromagnetische Platte vorgesehen
ist und wobei an der unteren Seite der ferromagnetischen Platte eine Platte aus
nichtmagnetischem hoch-leitfähigem Material befestigt ist. Darüber hinaus ist erfindungsgemäß
eine äußere Platte aus einem nichtmagnetischen Material mit einem hohen elektrischen
Widerstand vorgesehen, welche die Außenseite des Kochtopfs mit einem geringen Abstand
umgibt. Der Zwischenraum ist evakuiert oder er weist einen geringen Luftdruck auf.
Auf diese Weise kann eine Wärmeverlust vom Inneren des Kochtopfs nach außen äußerst
gering gehalten werden und die Temperatur der Außenwandung des Kochtopfs wird während
des Kochens nicht wesentlich erhöht. Darüber hinaus kann der Temperaturanstieg der
Herdplatte auf der der Kochtopf steht, gering gehalten werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Kochtopf für ein Induktionsheizgerät;
Fig. 2A - E schematische Ansichten von Teilen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Induktionsheizgerätes; Fig.2A einen Schnitt durch einen Deckel; Fig.23 einen Schnitt
durch einen Kochtopf; Fig.2C einen Schnitt durch eine Kochplatte; Fig.2D eine schematische
Darstellung der Erregerwicklungen, teilweise im Schnitt; Fig.2E eine schematische
Darstellung des Eisenkern; Fig. 3 ein Schaltbild der Erregerwicklungen; Fig. 4 einen
Schnitt durch die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Induktionsheizgerätes gemäß
den Fig.2A - 2E; Fig. 5 eine schematische Darstellung der Wirbelströme in der nicht-magnetischen
hoch-leitfähigen Platte des Kochtopfes gemäß Fig. 2B; Fig. 6 - 15 Schnitt durch
weitere Ausführungsformen des Kochtopfs gemäß vorliegender Erfindung.
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Das erfindungsgemäße Induktionsheizgerät eignet sich sehr gut als
Kochgerät. Im folgenden sollen die verschiedenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Induktionsheizgerätes erläutert werden. Die Fig. 2A - 2E zeigen schematische Darstellungen
von Teilen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Induktionsheizgerätes. Fig.
2A zeigt einen Deckel für einen Kochtopf; Fig. 2B zeigt einen Kochtopf; Fig. 2C
zeigt eine Kochplatte; Fig. 2D zeigt die Erregerwicklungen und Fig. 2E zeigt die
Eisenkerne. In Fig. 2A umfaßt der Deckel 10 eine Außenplatte 11 und eine Innenplatte
12 mit einem Zwischenraum 13 dazwischen. Der Zwischenraum 13 wird zum Zwecke der
Wärmeisolierung evakuiert. Ein Knopf 14 ist auf der AuBenplatte 11 befestigt. Als
Material für die Außenplatte und für die Innenplatte kommt beliebiges herkömmliches
Material in Frage. Edelstahl ist für praktische Zwecke bevorzugt. In dem Zwischenraum
13 kann ein Inertgas unter geringem Druck eingeschlossen sein oder es kann ein wärmeisolierendes
Material
geringer Dichte wie Glasfasermaterial oder dgl. eingefüllt
sein. Gemäß Fig. 2B umfat der Kochtopf 20 eine Außenplatte 21 und eine innere Platte
22. Dazwischen befindet sich ein Zwischenraum 23. Die beiden Platten sind im Bereich
24 miteinander verbunden, so daß der Zwischenraum abgedichtet ist.
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Der Raum 23 wird evakuiert. Ferner kann in dem Zwischenraum 23 auch
ein Inertgas geringer Wärmeleitfähigkeit wie Argon oder dgl. unter geringem Druck
eingeschlossen sein. Obgleich die Wärmeisolierungseigenschaften durch die Gegenwart
des Inertgases etwas herabgesetzt werden, so kann doch der Vakuumdruck, welcher
auf die Außenplatte 21 einwirkt, herabgesetzt werden. Das Inertgas führt nicht zu
einer Korrodierung des Materials des Kochtopfs. Als Material für die Außenplatte
21 muß ein nicht-magnetisches Materials mit einem hohen elektrischen Widerstand
dienen. Bevorzugt ist Edelstahl.
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Man kann jedoch auch Keramikmaterial verwenden Im praktischen Gebrauch
ist Edelstahl bevorzugt, da dieses eine geringe Wärmeleitfähigkeit hat. Ferner kommt
es dabei im wesentlichen nicht zu einer Induktionsbeheizung aufgrund der Erregung
der üblichen Frequenz. Die Außenplatte 21 ist vorzugsweise dünn. Je dünner diese
Außenplatte ist, umso besser ist der elektrische Heizungswirkungsgrad. Andererseits
muß eine genügende mechanische Festigkeit vorliegen. Wenn Edelstahl als Material
für einen Kochtopf mit einem Durchmesser von 15 - 25 cm verwendet wird, so sollte
die Dicke der Außenplatte vorzugsweise etwa 0,3 - 0,5 mm betragen. Das Material
der Innenplatte 22 kann beliebige elektrische Eigenschaften haben. Vorzugsweise
handelt es sich um Edelstahl. Die Dicke der Innenplatte beträgt vorzugsweise etwa
0,4 - 0,7 mm. Die Verbindung der beiden Platten im Bereich 24 kann durch Schweißen
erfolgen. Eine ferromagnetische Platte 25 ist an der Unterseite des Bodens der Innenplatte
21 befestigt und eine nicht-magnetische hoch-leitfähige Platte 26 ist an der unteren
Seite der ferromagnetischen Palette 25 befestigt. Ein wärmeisolierendes Material
27 befindet sich zwischen der hoch-leitfähigen Platte 26 und der Außenplatte 21.
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Als Material für die ferromagnetische Platte 27 kommt Eisen in Frage.
Die Dicke dieser Platte beträgt vorzugsweise mehr
als 2,6 mm im
Falle der Erregung mit üblicher Frequenz.
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Als Material für die nicht-magnetische hoch-leitfähige Platte 26 eignet
sich am besten Aluminium oder Kupfer. Die optimale Dicke der nicht-magnetischen
hoch-leitfähigen Platte 26 und der ferromagnetischen Mitte 25 sind in der DT-OS
2.322.129.6 beschrieben. Die optische Dicke der nicht-magnetischen hoch-leitfähigen
Platte 26 wird derart ausgewählt, daß der Heizwirkungsgrad möglichst hoch ist und
daß die Geräuschentwicklung möglichst gering ist. Die optimale Dicke hängt in geringem
Maße von dem Außendurchmesser des Kochtopfs und von der Erregerfrequenz usw. ab.
Im typischen Fall einer Erregung mit üblicher Frequenz und einem Außendurchmesser
des Kochtopfs von 15 - 25 cm beträgt die Dicke der Aluminiumplatte vorzugsweise
0,) - 2,7 mm und speziell etwa 1,2 mm und die Dicke einer Kupferplatte liegt im
Bereich von vorzugsweise 0,2 - 1,7 mm und speziell etwa 0,7 mm. Der Vakuumzwischenraum
23 wird zur Wärmeisolierung zwischen der nicht-magnetischen hoch-leitfähigen Platte
26 und der Außenplatte 21 des Kochtopfs ausgebildet. Die Weite des Zwischenraumes
beträgt etwa 0,5 -1,0 mm am Boden des Kochtopfs und etwa 1 - 10 mm im Bereich der
Seitenwandung des Kochtopfs. Dieser Vakuumzwischenraum 23 senkt die Wärmeleitfähigkeit
und somit die Übertragung der Wärme vom Inneren des Kochtopfs zur Außenplatte 21.
Die durch Strahlung hervorgerufene Wärmeleitung kann dadurch gesenkt werden, daß
man die Oberfläche der hoch-leitfähigen Platte 26 und die Innenfläche der Außenplatte
und der Innenplatte 21, 22 spiegelartig ausbildet. Die Wärmeabstrahlung nach außen
kann z. B. gesenkt werden, indem man die untere Fläche der hoch-leitfähigen Platte
26 mit einem Metallspiegel versieht, z. B. verchromt. Das wärmeisolierende Material
27 wird eingeführt, um zu verhindern, daß ein Kontakt zwischen der Außenplatte 21
des Kochtopfs und der hoch-leitfähigen Platte 26 aufgrund des Vakuums zustandekommt.
Das wärmeisolierende Material 27 nimmt die auf die elektromagnetische Platte 25
und die hoch-leitfähige Platte 26 in Abwärtsrichtung ausgeübte elektromagnetische
Kraft auf. Es ist bevorzugt, ein wärmeisolierendes
Material 27
zu verwenden, das aufgrund der Art des Materials und des Aufbaus die in der hoch-leitfähigen
Platte 26 erzeugte Wärme nur schlecht leitet. Vorzugsweise handelt es sich bei dem
wärmeisolierenden Material 27 um Körner aus Keramik, Glas, Glaskeramik oder Asbest.
Diese Körner können kugelförmig, halbkugelförmig oder zylindrisch oder dgl. sein.
Insbesondere kann das Material auch porös sein. Mit einem solchen wärmeisolierenden
Material kann die vom Inneren des Kochtopfes 20 durch das Material 27 zur Außenplatte
21 des Kochtopfs geleitete Wärme auf ein Minimum herabgedrückt werden. Das wärmeisolierende
Material 27 ist jedoch nicht auf die genannten Beispiele beschränkt.
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Im folgenden soll die Herstellung des erfindungsgemäßen Kochtopfs
20 näher erläutert werden. Etwa 50 kleine keramische Kügelchen 27 werden auf den
Boden der aus Edelstahl bestehenden Außenplatte 21 gelegt und hier mit einer geringen
Menge Binder festgelegt. Dann wird die die Eisenplatte 25 und die Kupferplatte 26
tragende Innenplatte 22 aus Edelstahl in die Außenplatte 21 eingesetzt und die beiden
Platten werden im Verschlußbereich 24 verschweißt und der Zwischenraum 23 wird evakuiert.
Aus dieser Beschreibung ergibt sich, daß die Dicke des Bodens des Kochtopfs insgesamt
5 - 6 mm beträgt und daß die Dicke der Seitenwandung des Kochtopfs insgesamt mehrere
Millimeter bis 10 mm beträgt. Derartige Abmessungen des Kochtopfs sind für die Praxis
akzeptierbar. Bei einem solchen Kochtopf 20 ist der Wärmeisolierungseffekt aufgrund
des Vakuumzwischenraums 22 beträchtlich. Der Wärmeverlust vom Inneren des Kochtopfs
zur Außenseite hin kann im Vergleich zu herkömmlichen Töpfen in der Praxis auf etwa
1/5 gesenkt werden.
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Theoretisch könnte mit einer Senkung des Wärmeübergangs auf etwa 1/10
gerechnet werden. Somit wird die Außenplatte 21 des Kochtopfs während des Kochens
auf einer niedrigen Temperatur gehalten, so daß die Gefahr eines Verbrennens nicht
besteht.
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Da die Tempratur der Außenplatte 21 am Boden des Kochtopfs gering
ist, so ist auch die Wärmeübertragung vom Kochtopf 20 auf die Kochtplatte 31 der
Fig. 2C gering Bei einem praktischen
Test wurde die Temperatur der
Seitenwandung des Kochtopfs 20 auf unter 50 °C gehalten und die Temperatur am Boden
des Kochtopfs auf unterhalb 100 00, und zwar während des Kochens.
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Gemäß Fig. 2C umfaßt die Kochplatte 30 eine Deckplatte 31 und ein
Gehäuse 32. Der Erreger umfaßt gemäß Fig. 2D die Erregerwicklungen und gemäß 2E
den Erregerkern. Diese Bauteile befinden sich innerhalb der Kochplatte 30. Das Gehäuse
32 ist mit einem Schalter 33 und mit einem Stromzuführungsanschluß 34 versehen.
Die Deckplatte 31 muß aus nicht-magnetischem Material mit einem hohen elektrischen
Widerstand bestehen. Vorzugsweise eignet sich Edelstahl oder Keramik. Man kann auch
eine laminierte Kunststoffplatte oder dgl. verwenden. Die Dicke beträgt in der Praxis
etwa 1 mm. Bei Verwendung eines herkömmlichen Kochtopfs ist die Wärmeübertragung
vom Kochtopf auf die Kochplatte zu groß, so daß die Temperatur der Deckplatte 31
zu stark ansteigt. Somit kommt es zu einer thermischen Deformierung der Deckplatte
31. Wenn jedoch der erfindungsgemäße Kochtopf 20 eingesetzt wird, so steigt die
Temperatur der Deckplatte 31 wesentlich weniger an, und zwar nur auf etwa 2/3 des
Wertes bei einem herkömmlichen Kochtopf. Somit kann die Temperatur der Deckplatte
31 auf unterhalb etwa 100 oG gehalten werden. Die Deckplatte 31 kann somit aus den
verschiedensten Materialien bestehen, so daß die Kosten gesenkt werden können. Die
Deckplatte 31 kann dünn sein, so daß der Abstand zwischen den Magnetpoloberflächen
des Kerns 50 unterhalb der Deckplatte 31 und der Unterfläche der nicht-magnetischen
hoch-leitfähigen Platte 26 des Kochtopf 20 möglichst klein ist und etwa über 2 -
2,5 mm beträgt.
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Gemäß Fig. 2D umfaßt die Erregerschaltung 40 Erregerwicklungen 41
- 44 und einen Phasenverschiebungskondensator 45.
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Gemäß Fig. 2E umfaßt der Kern 50 vier Ferrit-Magnetpole 51 - 54, welche
mit einem Joch 55 verbunden sind. Dieses besteht aus gewickelten Siliciumstahlplatten.
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-Die Erregerwicklungen 41 - 44 gemäß Fig. 2D befinden sich im zusammengesetzten
Erreger auf den Magnetpolen 51 - 55.
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Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erregerwicklungen.
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Hier sind die Erregerwicklungen 41 und 43 symmetrisch zueinander angeordnet
und miteinander in Reihe geschaltet und bilden eine Erregerschaltung 40Ao Die Erregerwicklungen
42 und 44 sind miteinander und mit einem Phasenverschiebungskondensator 45 in Reihe
geschaltet und bilden die zweite Erregerschaltung 40B. Diese Erregerschaltung wird
mit Strom üblicher Frequenz (50 oder 60 Hz) beaufschlagt. Die durch die beiden Erregerschaltungen
fließenden elektrischen Ströme IA und 1B haben eine Phasendifferenz von etwa 90
°O In einem bestimmten Zeitpunkt haben die magnetischen Flüsse §A und § B in den
Magnetpolen 41 - 44 die Polung gemäß Fig. 3.
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Fig. 4 zeigt den magnetischen Verlauf im Eisenkern 50 und im Kochtopf
20. Der magnetische Fluß «A oder B fließt von den Magnetpolen durch die Deckplatte
31 und die Außenplatte 21 des Kochtopfs und dann durch die hoch-leitfähige Platte
26 zur ferromagnetischen Platte 25 Aufgrund des magnetischen Wechselfeldes wird
in der nicht-magnetischen hoch-leitfähigen Platte 26 gemäß Fig. 5 ein Wirbelstrom
J induziert. Aufgrund dieses Wirbelstroms wird Joule'sche Wärme erzeugt. Die in
der hoch-leitfähigen Platte 26 erzeugte Wärme wird auf die Innenplatte 22 des Kochtopfs
übertragen und dient somit zur Aufheizung des sich in dem Kochtopf befindlichen
zu kochenden Materials. Die aufgrund des magnetischen Flusses {A auf den Kochtopf
ausgeübte elektromagnetische Kraft wird aufgrund des Überlappens einer konstanten
elektromagnetischen Kraft (Gleichstrom) und einer alternierenden elektro magnetischen
Kraft in eine elektromagnetische Vibrationekraft umgewandelt, so daß bei herkömmlichen
Induktionsheizgeräten eine starke Geräuschentwicklung auftritt Bei dem erfindungsgemäßen
Gerät hat jedoch der magnetische FluP iA gegenüber dem magnetischen Fluß iB eine
Phasenverschiebung von etwa 90 ° und demgemäß löschen sich die alternierenden Komponenten
der
magnetischen Kräfte, welche auf den magnetischen Flüssen und.
h beruhen, einander aus, so daß nur eine konstante elektromagnetische Anziehungskraft
besteht, welche keinen momentanen Fluktuationen unterliegt. Nur diese Kraft wird
auf den Kochtopf 20 ausgeübt und somit tritt keine Geräuschentwicklung ein.Da bei
dem erfindungsgemäßen Kochtopf 20 eine ferromagnetische Platte 25 und eine nicht-magnetische
hoch-leitfähige Platte 26 vorgesehen sind, ist der Absolutwert der auf den Kochtopf
20 ausgeübten elektromagnetischen Kraft recht gering, so daß auch dieser Sicht die
Geräuschentwicklung stark herabgesetzt ist. Die Mglichkeit einer gegenseitigen Auslöschung
der Wechselkomponenten der elektromagnetischen Kräfte aufgrund von zwei Erregerkreisen
mit einer Phasendifferenz der hindurchfließenden Ströme von etwa 90 ° ist in der
DT-OS 23 32 049.2 beschrieben.
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Das beschriebene erfindungsgemäße Induktionsheizgerät zeigt bei Erregung
mit üblichen Frequenzen einen ausgezeichneten Heizwirkungsgrad, ohne daß Geräuschbildung
eintritt. Der Kochtopf hat eine ausgezeichnete Wärmeisolierung, so da3 der Gesamtheizkoeffizient
verbessert wird, und der Anstieg der Temperatur der Deckplatte des Kochtopfs und
der Deckplatte des Kochers herabgesetzt werden kann. Somit kann die Deckplatte des
Kochtopfs gefahrlos mit der Hand berührt werden. Die Wirkungsgrad ist bei einer
elektrischen Eingangsleistung von 1 - 1,5 KW einem herkömmlichen Gasherd vergleichbar.
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Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein ringförmiges wärmeisolierendes
Material 28 im Bereich der Seitenwandung des Kochtopfs im Zwischenraum 23 angeordnet
ist.
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Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kochtopfs bei der die
Innenfläche der Außenplatte 21 Vorsprünge 29 aufweist, so daß die hoch-leitfähige
Platte 26 diese Vorsprünge berührt.
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Da im Bereich dieser Vorsprünge ein punktförmiger Kontakt besteht,
kann der Wärmeübergang von der hoch-leitfähigen Platte 26 auf die Außenplatte 21
gering gehalten werden.
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Die Vorsprünge 29 ergeben einen ähnlichen Effekt wie die Wärmeisolierkörnchen
27 der Fig. 2B, so daß eine Deformation der Außenplatte 21 des Kochtopfs aufgrund
des darauf einwirkenden Atmosphärendrucks vermieden wird.
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Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kochtopfs, wobei konkave
Bereiche 29A (z. B. drei konkave Bereiche) am Boden der Außenplatte 21 des Kochtopfs
ausgebildet sind. In diese konkaven Bereiche 29A passen Vorsprünge 35 der Deckplatte
31 des Herdes 30 ein, so daß der Kochtopf während des Kochens sich nicht bewegen
kann.
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Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kochtopfs, wobei der
Vakuumzwischenraum 23 nur im Bereich des Bodens des Kochtopfes ausgebildet ist.
Bei dieser Ausführungsform genügt es, den Wärmeübergang vom Inneren des Kochtopfs
20 auf den Bodenbereich der AuSenplatte 21 und somit auf den Herd zu verhindern.
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Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kochtopfs
in Form eines Kochkessels. Das Bezugszeichen 29B bezeichnet einen Stopfen aus einem
gut wärmeisolierenden Material und das Bezugszeichen 29C bezeichnet einen Griff.
Mit einem solchen kesselartigen Kochtopf erreicht man eine ausgezeichnete Wärmeisolierung,
wie bei einer Thermosflasche.
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Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform in Form einer Heizplatte,
welche zur Bereitung von Fleisch verwendet werden kann.
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Bei dieser Heizplatte findet im wesentlichen kein Wärmeübergang auf
die untere Fläche der Heizplatte 20 statt. Man kann nun einen beliebigen üblichen
Topf mit flachem Boden auf diese Heizplatte stellen, so daß die in der Heizplatte
20 entwickelte Wärme auf den darauf stehenden Kochtopf übertragen wird.
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Dieser herkömmliche Topf kann aus Aluminium, Eisen, Keramik
oder
dergleichen bestehen. Auch hierbei ist der Gesamtheizkoeffizient demjenigen eines
herkömmlichen elektrischen Kochgerätes vom Widerstandstyp überlegen.
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Die Figuren 10 und 11 zeigen verschiedene Abwandlungen des erfindungsgemäßen
Kochgerätes.
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Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kochtopfs.
Hierbei bildet die ferromagnetische Platte 25 selbst die Innenplatte des Kochtopfs.
Ein solcher Aufbau eignet sich in den Fällen, in denen die Eisenplatte 25 an der
Innenseite des Kochtopfs freiliegen kann. Die Oberfläche der Eisenplatte 25 kann
mit einer Beschichtungsmembran beschichtet sein, wie z. B. mit einer SH;rafluoräthylenbeschichtung.
Eine solche Beschichtung kann dem Schutz der Eisenplatte oder dem Aussehen dienen.
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Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kochtopfs.
Hierbei bildet die hoch-leitfähige Platte 26 die Innenplatte des Kochtopfs, welche
zusammen mit der Edelstahlaußenplatte 21 den Vakuumzwischenraum 23 umgibt.
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Die ferromagnetische Platte 25 ist in diesem Falle am Innenboden des
Kochtopfs angeordnet.
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Fig: 14 zeigt eine Ausführungsform des Kochtopfs bei der sowohl die
hoch-leitfähige Platte 26 als auch die ferromagnetische Platte 25 im Inneren des
aus den Platten 21 und 22 gebildeten Kochtopfs angeordnet sind.
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Fig. 15 zeigt schließlich eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kochtopfs, bei der dünne Edelstahlplatten 25A und 25B an der Hauptfläche der Eisenplatte
25 und an der Rückseite der Eisenplatte 25 vorgesehen sind. Bei einer solchen Ausbildung
des Kochtopfs wirkt sich die Edelstahlplatte 25B im wesentlichen nicht auf die elektrischen
Effekte aus. Laminate bestehend aus einer Eisenplatte 25 und einer dünnen Edelstahl
platte 25A sind im Handel erhältlich.