DE2453169C3 - Induktionskochgerät - Google Patents

Induktionskochgerät

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Toshio; Hibino Masahiro; Kohya Tetsuya; Amagasaki Hyogo Ito (Japan)
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Mitsubishi Electric Corp
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Description

55
Die Erfindung betrifft ein Induktionskochgerät mit von netzfrequenten Strömen durchflossenen Spulen, auf deren Deckplatte ein Behälter zur Aufnahme des zu erwärmenden Gutes stellbar ist, wobei die Behälterwände mindestens in dem sich parallel zur Deckplatte erstreckenden Bereich räumlich getrennte Behälterwandungen umfassen, wobei mindestens die der Deckplatte nächstgelegene Behälterwandung aus einem nichtmagnetischen Material großen spezifischen elektrischen Widerstandes besteht und parallel zu dieser Behälterwandung zwei miteinander und mit der dem zu erwärmenden Gut nächstliegenden Behälterwandung in großflächigem Wärmekontakt stehende Platten angeordnet sind, von denen die erste, der Deckplatte nächstliegende Platte, aus einem nichtmagnetischen Material kleinen spezifischen elektrischen Widerstandes und die zweite Platte aus einem ferromagnetischen Material besteht.
Es sind bereits Induktionskochgeräte bekannt, welche mit hohen Frequenzen, wie z.B. 10-3OkHz erregt werden. Diese Geräte erfordern jedoch eine Hochfrequenzstromquelle und sind daher teuer. Andererseits sind Induktionskochgeräte bekannt, welche mit Netzfrequenz (50 bis 60 Hz) arbeiten. Diese führen jedoch zu Geräuschentwicklung und zeigen einen geringen Wirkungsgrad.
Eine Möglichkeit, diesen Problemen abzuhelfen, besteht gemäß DT-OS 23 22 129 darin, eine Doppelschichtstruktur vorzusehen, wobei eine nichtmagnetische hochleitfähige Platte an der Unterseite einer ferrcmagnetischen Platte am Boden des Kochtopfs befestigt ist. F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform eines solchen Kochtopfes mit einem ferromagnetischen Teil 1 (z. B. aus Eisen), einem nichtmagnetischen hochleitfähigen Teil 2, z. B. aus Aluminium oder Kupfer, und einem Deckel 3. Weiterhin sind zwei Gruppen von Induktorkreisen zur Erzeugung des magnetischen Flusses durch den Kochtopf vorgesehen, welche eine Phasendifferenz von 90° aufweisen, wobei sich die alternierenden Komponenten der auf den Kochtopf ausgeübten elektromagnetischen Kraft kompensieren, so daß eine Geräuschentwicklung vermieden wird.
Bei einem derartigen Induktionskochgerät beträgt der elektrische Heizwirkungsgrad (Verhältnis der im Kochtopf erzeugten Wärme zur elektrischen Eingangsenergie) etwa 91%. Der Gesamtheizwirkungsgrad (Verhältnis der dem aufzuheizenden Material zugeführten Wärme zur elektrischen Eingangsenergie) beträgt jedoch nur etwa 70%, und eine etwa 20% der elektrischen Eingangsenergie entsprechende Wärmemenge, wird vom Kochtopf an die Umgebung abgegeben. Dieser Wärmeverlust wird verursacht durch einen Wärmeübergang vom Boden des Kochtopfs zur Herdplatte und durch Abstrahlung der Wärme von den Seitenwandungen und vom Deckel des Kochtopfs in die umgebende Luft. Die vom Kochtopf auf die Herdplatte abgegebene Wärme führt zu einer Erhöhung der Temperatur der Herdplatte.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Induktionskochgerät der genannten Art so auszubilden, daß die Deckplatte der Spulen möglichst wenig erwärmt wird, Geräusche durch Relativbewegungen zwischen Behälter und Deckplatte vermieden werden und der Wirkungsgrad der Anordnung möglichst groß wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Deckplatte aus einem nichtmagnetischen Material großen spezifischen elektrischen Widerstandes besteht und die auf der Deckplatte aufliegende Behälterwandung von den großflächig miteinander in Wärmekontakt stehenden Teilen durch einen luftleerer Hohlraum getrennt ist, in welchem Abstand haltende Stützkörper aus hitzefestem nichtmagnetischem Werk stoff schlechter Wärmeleitfähigkeit angeordnet sind.
Der Wärrncvcrlust vcm Inneren des Kochtopfs nacl außen kann damit äußerst gering gehalten werden, um die Temperatur der Außenwandung des Kochtopfs win während des Kochens nicht wesentlich erhöht. Darübe hinaus kann ein Temperaturanstieg der Deckplatte, au der der Kochtopf steht, gering gehalten werden.
im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
pig. I einen Schnitt durch einen herkömmlichen Kochtopf für ein Induktionskochgerät,
P j g 2 A - E schematische Ansichten von Teilen einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Induktion 3-kochgerätes,
Fig-3 e'n Schaltbild der Induktorspulen des Induktionskochgerätes gemäß F i g. 2 A - E, ι ο
pig.4 einen Schnitt durch das Induktionskochgerät gemäßdenFig.2A-E,
pig 5 eine schematische Darstellung der Wirbelströme in der nichtmagnetischen Platte kleinen elektrischen Widerstandes des Kochtopfes gemäß F i g. 2 B,
pig 5—15 Schnitte durch weitere Ausführungsformen des Kochtopfes des erfindungsgemäßen Induktionskochgerätes.
Gemäß F i g. 2 A umfaßt ein Deckel 10 des Kochtopfes ein Außenbauteil 11, ein Innenbauteil 12 mit einem Hohlraum 13, welcher zum Zwecke der Wärmeisolierung evakuiert ist, sowie einen Knopf 14. Als Material für das Außenbauteil und für das Innenbauteil kommt beliebiges herkömmliches Material in Frage. Edelstahl ist für praktische Zwecke bevorzugt. In dem Zwischenraum 13 kann ein Inertgas unter geringem Druck eingeschlossen sein, oder es kann ein wärmeisolierendes Material wie Glasfasermaterial od. dgl. eingefüllt sein. Gemäß Fig.2B umfaßt der Kochtopf 20 eine Außenplatte 21 und eine innere Platte 22. Dazwischen befindet sich ein Zwischenraum 23. Die beiden Platten sind im Bereich 24 miteinander verbunden, so daß der Zwischenraum abgedichtet ist. Der Raum 23 wird evakuiert. Ferner kann in dem Zwischenraum 23 auch ein Inertgas geringer Wärmeleitfähigkeit wie Argon od. dgl. unter geringem Druck eingeschlossen sein. Obgleich die Wärmeisolierungseigenschaften durch die Gegenwart des Inertgases etwas herabgesetzt werden, so kann doch der Vakuumdruck, welcher auf die Außenplatte 21 einwirkt, herabgesetzt werden. Das Inertgas führt nicht zu einer Korrodierung des Materials des Kochtopfs. Als Material für die Außenplatte 21 muß ein nichtmagnetisches Material mit einem hohen elektrischen Widerstand dienen. Bevorzugt ist Edelstahl. Man kann jedoch auch Keramikmaterial verwenden. Im praktischen Gebrauch ist Edelstahl bevorzugt, da dieses eine geringe Wärmeleitfähigkeit hat. Ferner kommt es dabei im wesentlichen nicht zu einer Induktionsbeheizung aufgrund der Erregung der üblichen Frequenz. Die Außenplatte 21 ist dünn. )e dünner diese Außenplatte ist, um so besser ist der elektrische Heizungswirkungsgrad. Andererseits muß eine genügende mechanische Festigkeit vorliegen. Wenn Edelstahl als Material für einen Kochtopf mit einem Durchmesser von 15-25 cm verwendet wird, so sollte die Dicke der Außenplatte vorzugsweise etwa 0,3-0,5 mm betragen. Das Material der Innenplatte 22 kann beliebige elektrische Eigenschaften haben. Vorzugsweise handelt es sich um Edelstahl. Die Dicke der Innenplatte beträgt vorzugsweise etwa 0,4-0,7 mm. Die Verbindung der beiden Platten im Bereich 24 kann durch Schweißen erfolgen. Eine ferromagnetische Platte 25 ist an der Unterseite des Bodens der Inncnplatte 2! befestigt, und eine nichtmagnetische hochleitfähige Platte 26 ist an der unteren Seite der ferromagnetischen Platte 25 befestigt. Ein wärmeisolierendes Material 27 befindet sich zwischen der hochleitfähigen Platte 26 und der Außenplatte 21. Als Material für die ferromagnetische Platte 27 kommt Eisen in Frage. Die Dicke dieser Platte beträgt vorzugsweise mehr als 2,6 mm im Falle der Erregung mit üblicher Frequenz. Als Material für die nichtmagnetische hochleitfähige Platte 26 eignet sich am besten Aluminium oder Kupfer. Die Dicke der nichtmagnetischen hochleitfähigen Platte 26 wird derart ausgewählt, daß der Heizwirkungsgrad möglichst hoch ist und daß die Geräuschentwicklung möglichst gering ist. Die optimale Dicke hängt in geringem Maße von dem Außendurchmesser des Kochtopfs und von der Erregerfrequenz usw. ab. Im typischen Fall einer Erregung mit üblicher Frequenz und einem Außendiirchmesser des Kochtopfs von 15 —25 cm beträgt die Dicke der Aluminjumplatte vorzugsweise 0,3 — 2,7 mm und speziell etwa 1,2 mm und die Dicke einer Kupferplatte liegt im Bereich von vorzugsweise 0,2 — 1,7 mm und speziell etwa 0,7 mm. Der Vakuumzwischenraum 23 wird zur Wärmeisolierung zwischen der nichtmagnetischen hochleitfähigen Platte 26 und der Außenplatte 21 des Kochtopfs ausgebildet. Die Weite des Zwischenraumes beträgt etwa 0,5 —1,0 mm am Boden des Kochtopfs und etwa 1 —10 mm im Bereich der Seitenwandung des Kochtopfs. Dieser Vakuumzwischenraum 23 senkt die Wärmeleitfähigkeit und somit die Übertragung der Wärme vom Inneren des Kochtopfs zur Außenplatte 21. Die durch Strahlung hervorgerufene Wärmeleitung kann dadurch gesenkt werden, daß man die Oberfläche der hochleitfähigen Platte 26 und die Innenfläche der Außenplatte und der Innenplatte 2i, 22 spiegelartig ausbildev. Die Wärmeabstrahlung nach außen kann z. B. gesenkt werden, indem man die untere Fläche der hochleitfähigen Platte 26 mit einem Metallspiegel versieht, z. B. verchromt. Das wärmeisolierende Material 27 wird eingeführt, um zu verhindern, daß ein Kontakt zwischen der Außenplatte 21 des Kochtopfs und der hochleitfähigen Platte 26 aufgrund des Vakuums zustandekommt. Das wärmeisolierende Material 27 nimmt die auf die elektromagnetische Platte 25 und die hochleitfähige Platte 26 in Abwärtsrichtung ausgeübte elektromagnetische Kraft auf. Es ist bevorzugt, ein wärmeisolierendes Material 27 zu verwenden, das aufgrund der Art des Materials und des Aufbaus die in der hochleitfäHigen Platte 26 erzeugte Wärme nur schlecht leitet. Vorzugsweise handelt es sich bei dem wärmeisolierenden Material 27 um Körner aus Keramik, Glas, Glaskeramik oder Asbest. Diese Körner können kugelförmig, halbkugelförmig oder zylindrisch od. dgl. sein. Insbesondere kann das Material auch porös sein. Mit einem solchen wärmeisolierenden Material kann die vom Inneren des Kochtopfes 20 durch das Material 27 zur Außenplatte 21 des Kochtopfs geleitete Wärme auf ein Minimum herabgedrückt werden.
Im folgenden soll die Herstellung des erfindungsgemäßcn Kochtopfs 20 näher erläutert werden. Etwa 50 kleine keramische Kügelchen 27 werden auf den Boden der aus Edelstahl bestehenden Außenplatte 21 gelegt und hier mit einer geringen Menge Binder festgelegt. Dann wird die die Eisenplatte 25 und die Kupferplatte 26 tragende Innenplatte 22 aus Edelstahl in die Außenplatte 21 eingesetzt und die beiden Platten werden im Verschlußbereich 24 verschweißt und der Zwischenraum 23 wird evakuiert. Aus dieser Beschreibung ergibt sich, daß die Dicke des Bodens des Kochtopfs insgesamt 5-6 mm beträgt und daß die Dicke der Seitenwandung des Kochtopfs insgesamt mehrere Millimeter bis 10 mm beträgt. Derartige Abmessungen des Kochtopfs sind für
die Praxis akzeptierbar. Bei einem solchen Kochtopf 20 ist der Wärmeisolierungseffekt aufgrund des Vakuumzwischenraums 22 beträchtlich. Der Wärmeverlust vom Inneren des Kochtopfs zur Außenseite hin kann im Vergleich zu herkömmlichen Töpfen in der Praxis auf etwa '/5 gesenkt werden. Theoretisch könnte mit einer Senkung des Wärmeübergangs auf etwa 1Ao gerechnet werden. Somit wird die Außenplatte 21 des Kochtopfs während des Kochens auf einer niedrigen Temperatur gehalten, so daß die Gefahr eines Verbrennens nicht besteht. Da die Temperatur der Außenplatte 21 am Boden des Kochtopfs gering ist, so ist auch die Wärmeübertragung vom Kochtopf 20 auf die Kochplatte 31 der Fig.2C gering. Bei einem praktischen Test wurde die Temperatur der Seitenwandung des Kochtopfs 20 auf unter 500C gehalten und die Temperatur am Boden des Kochtopfs auf unterhalb 100°C, und zwar während des Kochens.
Gemäß Fig. 2 C umfaßt die Kochplatte 30 eine Deckplatte 31 und ein Gehäuse 32. Der Erreger umfaßt gemäß F i g. 2 D die Erregerwicklungen und gemäß 2 E den Erregerkern. Diese Bauteile befinden sich innerhalb der Kochplatte 30. Das Gehäuse 32 ist mit einem Schalter 33 und mit einem Stromzuführungsanschluß 34 versehen. Die Deckplatte 31 muß aus nichtmagnetischem Material mit einem hohen elektrischen Widerstand bestehen. Vorzugsweise eignet sich Edelstahl oder Keramik. Man kann auch eine laminierte Kunststoffplatte od. dgl. verwenden. Die Dicke beträgt in der Praxis etwa 1 mm. Bei Verwendung eines herkömmlichen Kochtopfs ist die Wärmeübertragung vom Kochtopf auf die Kochplatte zu groß, so daß die Temperatur der Deckplatte 31 zu stark ansteigt. Somit kommt es zu einer thermischen Deformierung der Deckplatte 31. Wenn jedoch der beschriebene Kochtopf 20 eingesetzt wird, so steigt die Temperatur der Deckplatte 31 wesentlich weniger an, und zwar nur auf etwa 2/3 des Wertes bei einem herkömmlichen Kochtopf. Somit kann die Temperatur der Deckplatte 31 auf unterhalb etwa 100°C gehalten werden. Die Deckplatte 31 kann somit aus den verschiedensten Materialien bestehen, so daß die Kosten gesenkt werden können. Die Deckplatte 31 kann dünn sein, so daß der Abstand zwischen den Magnetpoloberflächen des Kerns 50 unterhalb der Deckplatte 31 und der Unterfläche der nichtmagnetischen hochleitfähigen Platte 26 des Kochtopfs 20 möglichst klein ist und etwa über 2 - 2,5 mm beträgt.
Gemäß Fig.2D umfaßt die Erregerschaltung 40 Erregerwicklungen 41—44 und einen Phasenverschiebungskondensator 45.
Gemäß Fig. 2E umfaßt der Kern 50 vier Ferrit-Magnetpole 51 —54, welche mit einem loch 55 verbunden sind. Dieses besteht aus gewickelten Siliciumstahlplatten.
Die Erregerwicklungen 41—44 gemäß Fig. 2 D befinden sich im zusammengesetzten Erreger auf den Magnetpolen 51—55.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erregerwicklungen. Hier sind die Erregerwicklungen 41 und 43 symmetrisch zueinander angeordnet und miteinander in Reihe geschaltet und bilden eine Erregcrschaltung 4OA Die Erregerwicklungen 42 und 44 sind miteinandrr und mit einem Phascnverschicbungskondensator 45 in Reihe geschaltet und bilden die zweite Errcgerschaltung 40Ö. Diese Erregerschaltung wird mit Strom üblicher Frequenz (50 oder 60 Hz) beaufschlagt. Die durch die beiden Krrcgcrschaltiingcn fließenden elektrischen Ströme Ia und Ib haben eine Phasendifferenz von etwa 90°el. In einem bestimmten Zeitpunkt haben die magnetischen Flüsse ΦΑ und Φβ in den Magnetpolen 41 - 44 die Polung gemäß F i g. 3.
F i g. 4 zeigt den magnetischen Verlauf im Eisenkern 50 und im Kochtopf 20. Der magnetische Fluß ΦΑ oder Φβ fließt von den Magnetpolen durch die Deckplatte 31 und die Außenplatte 21 des Kochtopfs und dann durch die hochieitfähige Platte 26 zur ferromagnetischen
ίο Platte 25. Aufgrund des magnetischen Wechselfeldes wird in der nichtmagnetischen hochleitfähigen Platte 26 gemäß F i g. 5 ein Wirbelstrom / induziert. Aufgrund dieses Wirbelstroms wird Joulesche Wärme erzeugt. Die in der hochleitfähigen Platte 26 erzeugte Wärme wird auf die Innenplatte 22 des Kochtopfs übertragen und dient somit zur Aufheizung des sich in dem Kochtopf befindlichen zu kochenden Materials. Die aufgrund des magnetischen Flusses Φα auf den Kochtopf ausgeübte elektromagnetische Kraft wird aufgrund des Überlappens einer konstanten elektromagnetischen Kraft (Gleichstrom) und einer alternierenden elektromagnetischen Kraft in eine elektromagnetische Vibrationskraft umgewandelt, so daß bei herkömmlichen Induklionsheizgeräten eine starke Geräuschentwicklung auftritt. Bei dem beschriebenen Gerät hat jedoch der magnetische Fluß Φα gegenüber dem magnetischen Fluß Φβ eine Phasenverschiebung von etwa 90°el. und demgemäß löschen sich die alternierenden Komponenten der magnetischen Kräfte, welche auf den magnetischen Flüssen Φα und Φί beruhen, einander aus, so daß nur eine konstante elektromagnetische Anziehungskraft besteht, welche keinen momentanen Fluktuationen unterliegt. Nur diese Kraft wird auf den Kochtopf 20 ausgeübt und somit tritt keine Geräuschentwicklung ein. Da bei dem Kochtopf 20 eine ferromagnetische Platte 25 und eine nichtmagnetische hochieitfähige Platte 26 vorgesehen sind, ist der Absolutwert der auf den Kochtopf 20 ausgeübten elektromagnetischen Kraft recht gering, so daß auch
dieser Sicht die Geräuschentwicklung stark herabgesetzt ist.
Fig.6 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein ringförmiges wärmeisolierendes Material 28 im Bereich der Seilenwandung des Kochtopfs im Zwischenraum 23 angeordnet ist.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kochtopfs bei der die Innenfläche der Außenplatte 21 Vorsprünge 29 aufweist, so daß die hochieitfähige Platte 26 diese Vorsprünge berührt.
Da im Bereich dieser Vorsprünge ein punktförmiger Kontakt besteht, kann der Wärmeübergang von der hochleitfähigen Platte 26 auf die Außenplatte 21 gering gehalten werden. Die Vorsprünge 29 ergeben einen ähnlichen Effekt wie die Wärmeisolierkörnchen 27 der Fig. 2B, so daß eine Deformation der Außenplattc 21 des Kochtopfs aufgrund des darauf einwirkenden Atmosphärendrucks vermieden wird.
F i g. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kochtopfs, wobei konkave Bereiche 29/4 (z. B. drei
konkave Bereiche) am Boden der Außenplatte 21 des Kochtopfs ausgebildet sind. In diese konkaven Bereiche 29/4 passen Vorsprünge 35 der Deckplatte 31 des Herdes 30 ein, so daß der Kochtopf während des Kochens sich nicht bewegen kann.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kochtopfs, wobei der Vakuumzwischenraum 23 nur im Bereich des Bodens des Kochtopfes ausgebildet ist. Bei dieser Ausführiingsform genügt es. den Würmeüber-
gang vom Inneren des Kochtopfs 20 auf den Bodenbereich der Außenplatte 21 und somit auf den Herd zu verhindern.
F i g. 10 zeigt eine Ausführungsform des Kochtopfs in Form eines Kochkessels. Das Bezugszeichen 29 B bezeichnet einen Stopfen aus einem gut wärmeisolierenden Material, und das Bezugszeichen 29C bezeichnet einen Griff. Mit einem solchen kesselartigen Kochtopf erreicht man eine ausgezeichnete Wärmeisolierung wie bei einer Thermosflasche.
F i g. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform in Form einer Heizplatte, welche zur Bereitung von Fleisch verwendet werden kann. Bei dieser Heizplatte findet im wesentlichen kein Wärmeübergang auf die untere Fläche der Heizplatte 20 statt. Man kann nun einen beliebigen üblichen Topf mit flachem Boden auf diese Heizplatte stellen, so daß die in der Heizplatte 20 entwickelte Wärme auf den darauf stehenden Kochtopf übertragen wird. Dieser herkömmliche Topf kann aus Aluminium, Eisen, Keramik oder dergleichen bestehen. Auch hierbei ist der Gesamtheizkoeffizient demjenigen eines herkömmlichen elektrischen Kochgerätes vom Widerstandstyp überlegen.
Die Fig. 10 und 11 zeigen verschiedene Abwandlungen des Kochgerätes.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Kochtopfs. Hierbei bildet die ferromagnetische Platte 25 selbst die Innenplatte des Kochtopfs. Ein solcher Aufbau eignet sich in den Fallen, in denen die Eisenplatte 25 an der Innenseite des Kochtopfs freiliegen kann. Die Oberfläche der Eisenplatte 25 kann beschichtet sein, wie z. B. mit einer Tetrafluoräthylenbeschichtung. Eine solche Beschichtung kann dem Schutz der Eisenplatte oder dem Aussehen dienen.
Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Kochtopfs. Hierbei bildet die hochleitfähige Platte 26
ίο die Innenplatte des Kochtopfs, welche zusammen mil der Edelstahlaußenpiatte 21 den Vakuumzwischenraum 23 umgibt. Die ferromagnetische Platte 25 ist in diesem Falle am Innenboden des Kochtopfs angeordnet.
Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform des Kochtopfs.
!j bei der sowohl die hochleitfähige Platte 26 als auch die ferromagnetische Platte 25 im Inneren des aus den Platten 21 und 22 gebildeten Kochtopfs angeordnet sind.
Fig. 15 zeigt schließlich eine Ausführungsform eines Kochtopfs, bei der dünne Edelstahlplatten 25Λ und 25ß an der Hauptfläche der Eisenplatte 25 und an der Rückseite der Eisenplatte 25 vorgesehen sind. Bei einer solchen Ausbildung des Kochtopfs wirkt sich die Edelstahlplatte 25ß im wesentlichen nicht auf die elektrischen Effekte aus. Laminate, bestehend aus einer Eisenplatte 25 und einer dünnen Edelstahlplatte 25Λ sind im Handel erhältlich.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
709 M

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Induktionskochgerät mit von netzfrequenten Strömen durchflossenen Spulen, auf deren Deckplatte ein Behälter zur Aufnahme des zu erwärmenden Gutes stellbar ist, wobei die Behälterwände mindestens in dem sich parallel zur Deckplatte erstreckenden Bereich räumlich getrennte Behälterwandungen umfassen, wobei mindestens die der Deckplatte nächstgelegene Behälterwandung aus einem nichtmagnetischen Material großen spezifischen elektrischen Widerstandes besteht und parallel zu dieser Behälterwandung zwei miteinander und mit der dem zu erwärmenden Gut nächstliegenden Behälterwandung in großflächigem Wärmekontakt stehende Platten angeordnet sind, von denen die erste, der Deckplatte nächstliegende Platte, aus einem nichtmagnetischen Material kleinen spezifischen elektrischen Widerstandes und die zweite Platte aus einem ferromagnetischen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (31) aus einem nichtmagnetischen Material großen spezifischen elektrischen Widerstandes besteht und die auf der Deckplatte (31) aufliegende Behälterwandung (21) von den großflächig miteinander in Wärmekonlakt stehenden Teilen durch einen luftleeren Hohlraum (23) getrennt ist, in welchem Abstand haltende Stützkörper (27, 28, 29) aus hitzefestem nichtmagnetischem Werkstoff schlechter Wärmeleitfähigkeit angeordnet sind.
2. Induktionskochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper (27) aus Glas oder Keramik bestehen.
3. Induktionskochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper (29) aus einer Vielzahl von Vorsprüngen der auf der Deckplatte (31) aufliegenden Behälterwandung (21) bestehen.
4. Induktionskochgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zu erwärmenden Gut nächstliegende Behälterwandung (22).unmittelbar der der Deckplatte (31) nächstliegenden Behälterwandung (21) gegenüberliegt.
5. Induktionskochgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste aus nichtmagnetischem Material kleinen spezifischen elektrischen Widerstandes bestehende Platte (26) unmittelbar der der Deckplatte (31) nächstliegenden Behälterwandung (21) gegenüberliegt.
6. Induktionskochgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der evakuierte Hohlraum (23) ein Inertgas enthält, dessen Druck niedriger als der Atmosphärendruck ist.
DE19742453169 1974-11-08 Induktionskochgerät Expired DE2453169C3 (de)

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DE2453169A1 DE2453169A1 (de) 1976-05-20
DE2453169B2 DE2453169B2 (de) 1977-03-10
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