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Hubklammer Die Erfindung bezieht sich awf eine P Hubklammer insbesondere
zur Be- und Entladevorrichtung wie Kräne oder Winden zum Anheben von plattenförmigem
Material wie Metallplatten, länglichen Teilen und dergleichen.
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Herkömmliche Hubklammern dieser Art sind nur brauchbar, wenn der Gegenstand
vertikal angehoben werden soll. Diese Klammern sind so aufgebaut, daß der ergriffene
Gegenstand nur dann fester gehalten wird, wenn der Gegenstand vertikal angehoben
wird. Die herkömmlichen Klammern dieser Art enthalten im allgemeinen zwei in einem
Abstand voneinander angeordnete, miteinander verbundene Seite platten, die den Klammerkörper
bilden, eine in Form eines Schlitzes geschnittene Öffnung an der gleichen Stelle
der Seitenplatten zur Aufnahme des zu ergreifenden Gegenstændes, zwei Backen zum
Ergreifen des Gegenstandes von dessen beiden Seiten, nämlich einen Backen, der in
einer festen Stellung an einen Schenkel des Flammerkörpers an einer Seite des Schlitze
angeordnet ist und einen Backen in Form einer Nockenplatte, die beweglich an dem
Schenkel des Klemmenkörpers an der anderen Seite des Schlitzes angeordnet ist, und
einen Bügel bs eine Einspanneinrichtung
oder Schelle, die mit den
freien Enden von Verbindungsstangen verbunden ist, die an den nockenplattenartigen
Itlauer exzentrisch zur Anlenkungsstelle des nockenplattenartigen Backens angelenkt
sind, Der nockenplattenartige Backen ist so ausgebildet, daß wenn der Bügel aufwärts
gezogen wird, dieser durch die Verbindungsstangen gedreht und seine Nockenfläche
zun anderen Backen bewegt wird.
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Hierdurch wird der Gegenstand zwischen den Backen ergriffen. Droht
sich der ergriffene Gegenstand zu lösen, so wird der nockenplattenartige Backen
derart bewegt, daß der Nockenflächenteil mit dem größeren Radius die Oberfläche
des Gegenstandes oder der Platte berührt und so eine erhöhte Greifkraft auf den
Gegenstand wirkt.
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Ein Nachteil dieser herkömmlichen Klammer besteht darin, daß, wenn
der Gegenstand durch einen einzigen Haken mit zwei Aufhängestellen angehoben werden
soll, d. h., wenn der Bügel durch ein Windenseil mit einem Neigungswinkel von mehr
als 15° gezogen wrd, eine verminderte Greifkraft auf den angehobenen Gegenstand
wirkt.
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Um Unfälle -infolge dieser verminderten Greifkraft zu verhindern,
und um den Bereich der zulässigen Hub-Neigungswinkel zu erweitern, wurden Hubklammern
vorgeschlagen (siehe z. B. die japanische Geu brauchsinusteranmeldung 9 475/65).
Bei dieser Art von Hubklammern ist der Bügel von der gleichen Art wie bei den herkömmlichen
Elammern, jedoch an jeder Seite desselben mit einem praktisch segnentförmigen Nockenteil
versehen, die einteilig mit dem Bügel verbunden sind und parallel zu der Ebene angeordnet
sind, in der die Verbindungseinrichtungen des Bügels liegen. Die segmentförmigen
Nockenteile haben je einen auf beiden Seiten des mitt leren Teils allmählich ansteigenden
Radius. Die Nockenfläche berührt den oberen Teil des Xiammerkörrers. Wenn daher
der Bügel senkrecht zum ergriffenen Gegenstand nach oben gezogen wird, dreht sich
jeder segmentartige Nockenteil und berührt dabei die oberen -Seiten der Seitenplatte
des Körpers, die in der gleichen Ebene wie die segmentartigen Teile liegen. So wird
der nockenplattenartige Backen in der
gleichen Weise gedreht wie
der Bügel vertikal gezogen wird. Aufgrund dieses Mechanismus kann die Klammer jedoch
nicht zum Anheben von plattenförmigen Teilen mit zwei Aufhängepunkten an den Enden
der gleichen Seite verwendet werden. Kit anderen Worten, die Platte kann nicht angehoben
werden, wenn die Klammer in der gleichen Ebene wie die Platte in ihrer geneigten
Stellung nach oben gezogen wird.
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Bei Klammern dieser Art ist es wünschenswert, daß plattenförmiges
Material an jeder beliebigen Stelle und in jener beliebigen Richtung angehoben und
der Gegenstand zwangsweise ergriffen und sicher gehoben werden kann. Die bisher
bekannten Klammern sind in dieser Hinsicht unbefriedigend und nicht genügend vielseitig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eubklanmer zu schaffen,
die in jeder beliebigen Richtung gezogen werden kann und dabei den anzuhebenden
Gegenstand zwangsweise ergreift.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen beschriebene
Hubklammer gelöst.
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Die erfindungsgemäße Xubklaner wird im folgenden anhand des in der
Zeichnung dargestellten bevorzugten A.usführungsbeispiels näher erläutern. Es zeigen:
Fig. 1 die zum Teil aufgeschnittene Vorderansicht einer Hubklammer; und Fig. 2 die
zum Teil aufgeschnittene Seitenansicht der Hubklammer der Fig. 1.
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Der Körper der Klammer enthält zwei in einem Abstand voneinander angeordnete
und mittels eines Verbindungsbolzens 1 fest mit ein ander verbundene Seitenplatten
2. Zur Aufnahme eines anzuhebenden Gegenstandes Ä ist ein Schlitz 3 in die beiden
Seitenplatten 2 geschnitten, der von deren unterer Kante nach oben verläuft. Zwei
einander
gegenüberliegend angeordnete Schenkel 4 und 5 sind an beiden Seiten des Schlitzes
3 am Klammerkörper vorgesehen. Zwischen den Seitenplatten ist an dem einen Schenkel
4 ein scheibenförmiger Backen 6 befestigt, der um seine eigene Achse frei schwenkbar
ist.
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Ein Backen 8 in Form einer itockenplatte ist dreht bzw. schwenkbar
an einer Seitenplatten-Verbindungsstange 7 zwischen den Seitenplatten auf der Seite
des anderen Schenkels 5 befestigt. Seine Nockenfläche weist zum Backen 6. Die Backen
6 und 8 bilden also einen Mechanismus zum Ergreifen des anzuhebenden Gegenstandes.
Der Gegenstand A wird also im Aufnahmeschlitz 3 durch das Zusammenwirken des Backens
6 und des Backens 8 ergriffen, dessen Nockenfläche gegenüber dem Backen 6 angeordnet
und in Richtung zutun Backen 6 und von diesem weg beweglich ist.
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Den Betätigungsmechanismus für den Backen 8 wilden zwei Betätigungsstangen
10, deren eines Ende mit dem Backen 8. exzentrisch zur Achse desselben verbunden
ist. Eine Verbindungsstange 16 ist mit den anderen Enden der Betätigungsstangen
10 und dem unteren Ende eines Bügels oder Spannkopfes 11 verbunden. Werden die Betätigungsetangen
10 zusammen mit der Verbindungsstange 16 nach oben gezogen, so dreht sich der Backen
8 in Form einer Nockenplatte um den Verbindungsstift 7 gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn,
so daß die Nockenfläche, deren Radius allmählich ansteigt, den Gegenstand A mit
dem Teil mit größerem Radius berührt. Wird das Windenseil nachgelassen, so daß sich
der Spannkopf 11 und die Verbindungsstange 16 nach unten bewegten und so die Betätigungsstangen
10 niedergedrückt werden, dreht sich die Klaue 8 im Gegenuhrzeigersinn um den Verbindungsstift
7, so daß der Gegenstand A losgelassenaVird.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Verbindungsstange
16, die die Betätigungsstangen 10 und den Spannkopf 11 miteinander verbindet, aus
einem plattenförmigen Teil, dessen unteres Ende zur Aufnahme einer Querstange 15
gefaltet oder umgebogen ist, die die Betätigungsstange 10 an ihren oberen Enden
miteinander verbindet.
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Die Verbindungsstange 16 ist mittels eines Verbindungsbolzens 18
derart
am Spannkopf 11 angelenkt, daß dessen unterer Teil in Form einer halbkreisförmigen
Platte zwischen den gegabelten oberen Deilen der Verbindungsstangen 16 gehalten
wird. Der Spannkopf 11 ist also insgesamt unter einem rechten Winkel zu den Seitenplatten
2 des Klammerkörpers angeordnet.
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Der Spannkopf 11 ist oberhalb der Seitenplatten 2 des Klemmerkör-und
pers gelagert in beiden Richtungen um den Verbindungsbolzen 18 drehbar, so daß der
Teil der halbkreisförmigen Platte des Spannkopfes mit dem größeren Radius von der
Mitte zur Nockenfläche 17 die Oberseite der Seitenplatten 2 berührt. Die beiden
Seitenplatten 2 des Klammerkörpers bilden oder begrenzen längliche Längs-Führungsschlitze
19, in denen die Enden der Verbindungsstange 15 liegen, die die Betätigungsstangen
10 und die Verbindungsstange 15 Lniteinander verbindet. Die Seitenplatten 2 sind
weiterhin mit vorstehenden Schultern 2a versehen, so daß, wenn sich der Spannkopf
11 und die Verbindungsstange 16 als Einheit um die Verbindungsstange 15 drehen,
die Schulter 2a die Nockenfläche 17 am unteren Ende des Spannkopfes 11 berihrt und
so die Verbindungsstange 15 angehoben wird.
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Wird daher auf die Klammer durch eine Entladeeinrichtung, einen Kran
oder eine winde eine Kraft ausgeübt, durch die die Klammer in beliebiger schräger
Richtung nach oben gezogen wird, so wird diese Kraft derart übertragen, daß die
oberen Enden der Verbindungsstangen 10 durch den Spannkopf 11 und die Verbindungsstange
16 angehoben und de-r-Baaken 8 in Form einer Nockenplatte gedreht wird.
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Beispielsweise sei angenommen, daß durch die Entlade einrichtung eine
Kraft auf die Klammer ausgeübt wird, durch die sie gemäß Fig. 1 nach rechts aufwärts
gezogen wlrd. In diesem Fall werden der Spannkopf 11 und die Verbindungsstange 16
in eine geneigte Stellung entsprechend der Richtung der wirkenden Zugkraft gebracht
Mit anderen Worten, die Nockenfläche 17 am unt-eren Ende des Spanslkopfes
11
gleitet über die oberen Kanten der Seitenplatten 2, bis der Spannkopf 11 und die
Verbindungsstange 16 in der in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien gezeigten geneigten
Stellung liegen.
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Die Verbindungsstange 15 der Betätigungsstangen 10 ist dabei in den
Längs-Führungsschlitzen 19 an der Innenseite der Platten 2 infolge der vorstehenden
Schulter der Seitenplatten 2 angehoben.
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Auf diese Weise wird die auf die Klammer wirkende, sie schräg nach
oben ziehende Kraft in ein Drehmoment umgesetzt, das den Backen 8 in Form einer
Kockenplatte im Uhrzeigersinn dreht. Die auf die Klammer ausgeübte Kraft wird also
in eine auf den Gegenstand A wirkende Greifkraft umgewandelt.
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Es sei weiter angenommen, daß auf die Klammer eine Kraft wirkt, durch
die sie gemäß Fig. 2 nach links oben gezogen wird. Dabei dreht sich allein der Spannkopf
11 um den Verbindungsbolzen 18 und kommt in eille entsprechend der Richtung der
wirkenden Zugkraft geneigte Stellung. Mit anderen Worten, die ITockenflache 17 am
unteren Ende des halbkreis platt enförmigen Teils des Spannkopfes 11 gleitet über
die oberen Kanten der Seitenplatten 2 und der Spannkopf 11 gelangt in die in Fig.
2 in strichpunktierten Linien gezeigte geneigte Stellung. Durch diese Neigung des
Spannkopfes 11 gegenüber seiner vertikalen Stellung wird der Teil mit dem größeren
Radius des unteren plattenförmigen Teils zwischen den Verbindungsbolzen 18 und die
oberen Kanten der Seitenplatten 2 gedrückt, so daß die Verbindungsstange 16 und
die Betätigungsstangen 10 nach oben gezogen werden. Demzufolge dreht sich der nockenplattenförmige
Backen 8 in der gleichen Richtung wie im zuvor erwähnten Fall und die auf die Klammer
wirkende Zugkraft wird als auf den Gegenstand A wirkende Greifkraft ausgenutzt.
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Wird also bei der erfindungsgerläßen Klammer der Spannkopf 11 in einer
beliebigen geneigten Richtung gezogen, so wird der zwischen die Backen 6 und 8 eingesetzte
Gegenstand A mit größerer Greifkraft gehalten.
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Ebenso wie die herkömmlichen kann auch die erfindungsgemäße Klammer
mit einem Verri egelungsme chani snus versehen sein. Dieser enthält eine U-förmige
bewegliche Platte 13, die um einen Achsstift 12 zarischen den Seitenplatten 2 beweglich
ist. Zwischen der Basis 13a der U-förmigen beweglichen Platte 13 und einem Stift,
der die VOrsprünge 10a der Betätigungsstangen 10 verbindet, so daß er über den Achsstift
12 beweglich ist, befindet sich eine Feder 14. Hierdurch wird der nockenplattenartige
Backen der Klammer in der Grelfstellung verriegelt.
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Durch die erfindungsgemäße Klammer werden also die Grenzen des Zu£-richtungsbereichs
beseitigt, der bisher bei herkömmlichen Klammern mit einem nockenplattenartige Backen
zum Ergreifen eines anzuhebenden Gegenstandes beachtet werden mußten. Die erfindungsgcn-iäße
Klammer ist daher im Gebrauch sehr vielseitig. Der anzuhebende Gegenstand wird zwangsweise
ergriffen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Klammer besteht
darin, daß der Betätigungsmechanisrnus des nockenplattenartigen Backens sehr einfach
und fest ist.
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