DE2452856C3 - Informationsspeicher zur Speicherung einer großen Zahl einzelner BHs in Je einem Speicherplatz - Google Patents
Informationsspeicher zur Speicherung einer großen Zahl einzelner BHs in Je einem SpeicherplatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Informationsspeicher zur Speicherung einer großen Zahl einzelner Bits in Form
von Dipolausrichtungen in je einem Speicherplatz, insbesondere für Rechenanlagen, mit zugehöriger
Schreibvorrichtung.
Solche Informationsspeicher werden vor allem für Rechenanlagen benötigt, in denen große Informationsmengen
mit möglichst geringer Zugriffszeit gespeichert werden müssen. Bisher bekannte Speicher dieser Art
sind Magnetkernspeicher, die in diskreten Magnetkernen, welche in einer Matrix elektrischer Leitungen
angeordnet sind, einzelne Bits speichern. Die Speicherdichte solcher Magnetkernspeicher ist jedoch gering.
Außerdem müssen solche Kernspeicher weitgehend in Handarbeit hergestellt werden, was sie sehr teuer macht. Weitere bekannte Speicherarten sind Magnetbandspeicher und Magnetplattenspeicher. Alle diese bekannten Speichersysteme haben den Nachteil großen Platzbedarfes und hoher Kosten. Außerdem können sie immer nur mit entweder großer Speicherkapazität oder kleiner Ziugriffszeit gebaut werden.
Außerdem müssen solche Kernspeicher weitgehend in Handarbeit hergestellt werden, was sie sehr teuer macht. Weitere bekannte Speicherarten sind Magnetbandspeicher und Magnetplattenspeicher. Alle diese bekannten Speichersysteme haben den Nachteil großen Platzbedarfes und hoher Kosten. Außerdem können sie immer nur mit entweder großer Speicherkapazität oder kleiner Ziugriffszeit gebaut werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen unkomplizierten Speicher der eingangs
genannten Art zu schaffen, der bei schneller Bcschreib-
barkeit sehr hohe Informationsdichten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst. daß der Speicher .ius einem Körper eines nichtmagnetischen
bzw. nichtferro- bzw. nichtferrielektrischcn Matrixmaterials besteht, in dem in dreidimensionaler
Verteilung im wesentlichen nicht miteinander gekoppelte fei ro- oder ferrimagnetische bzw. ferro- oder
ferrielek'trische Teilchen eingebettet sind, und daß die Schreibvorrichtung aus einem Magnetreld- bzw. Elektrofeldgenerator
und einer oder mehreren an verschiedenen Orten an den Speicherkörper gekoppelten
Ultraschallimpulsquellen besteht, die abhängig von einer Ze'ttsteuervorrichtung Impulse derartiger Energie
erzeugen, daß die Koerzitivkraft der Teilchen nur in dem Volumenelement, in dem sich die Impulse aller
Quellen überlagern, unter den Wert des angelegten Feldes sinkt.
Der lirfindungsgemäße Speicher weist in einer neutralen Matrix Teilchen auf, die magnetisch oder
elektrisch so schwach gekoppelt sind, daß ihre Polarisierungsrichtungen unabhängig voneinander eingestellt
werden können. Das Problem des Zugriffs zu sehr kleinen Volumtnelementen in diesem Speicher
wird durch Ausnutzung der Spannungsabhängigkeit der Koerzitivkraft der eingebetteten Teilchen gelöst. Die
Koerzitivkraft hängt, außer von der Kristallanisotropie und der Formanisotropie ir wesentlichem Maße noch
von der Kristallspannung ab, die durch elastische Wellen, also durch Schallwellen, erhöh: werden kann.
Durch ciie Einwirkung von Ultraschallwellen kann daher
die Koerzitivkraft verringert werden
Die Schreibvorrichtung des erfindungsgemäßen Speichers eräugt an verschiedenen Orten des Speicherkörpers
Ultraschallimpulse, die einzelnen von so geringer
Energie sind, daß sie die Koerzitivkraft nur unwesentich beeinflussen Nur in dem Volumenelement, in dem
fleh die Ultraschallimpulse überlagern, wird die
Koerzitivkraft so weit abgesenkt, dall die in diesem v'olumenelement befindlichen Teilchen ihre Polarisierungsrichtung
in Richtung eines angelegten äußeren Feldes neu einstellen können. Auf diese Weise lassen
sich die einzelnen Volumenelemente getrennt vom übrigen Volumen des Speicherkörpers als separate
Speicherplätze beliebig polarisieren. Die Größe der Volumenelemente hängt von der Impulslänge ab, so daß
sich mit sehr kurzen Ultraschallimpulsen sehr kleine diskrete Volumeneiemente umpolarisieren lassen.
Durch geeignete Zeitsteuerung der Schallimpulse lassen sich die Volumenelemente, bzw. Speicherplätze,
in denen sich die Impulse jeweils überschneiden, geeignet auswählen. Je nach Bedarf können in dem
Speicherkörper diskrete Volumendemente bzw. Speicherplätze in ein-, zwei- bzw. dreidimensionaler
Anordnung beschrieben werden. Bei Speicherung in einer eindimensionalen Anordnung von Speicherplätzen
kommt die Schreibvorrichtung unter Umständen mit nur einer Schallimpulsquelle aus. die dann
Schallimpulse einer solchen Größe erzeugen muß. die allein ausreichen, um die Absenkung der Koerzitivkraft
auf den gewünschten Wert hervorzurufen.
Es wird somit ein Informationsspeicher geschaffen, der eine sehr hohe Speicherdichte zuläßt. Außerdem
werden die Ansteuerprobleme erheblich vereiniacht, da die einzelnen Speicherplätze nicht durch eine komplexe
separate Verdrahtung der einzelnen Speicherplätze, sondern durch die geeignete Zeitsteuerung nur weniger
Ultraschallimpulsquellen angesteuert werden. Die Zugriffszeit ist nur von der Schallgeschwindigkeit abhängig
und daher sehr klein.
Mit der vorliegenden Erfindung können diskrete Volumeneiemente des erfindungsgemäßen Speicherkörpers
beeinflußt werden. Die auf diese Weise mit beispielsweise dreidimensionalen Mustern oder Informationsverteilungen
beladenen Körper können zu den verschiedensten Zwecken verwendet werden. Der Anwendungsbereich Hegt überall dort, wo eine selektive
Kontrolle physikalischer Eigenschaften, wie magnetischer, mechanischer, elektrischer, thermischer oder
optischer Eigenschaften innerhalb diskreter Volumenelemente eines Festkörpers gewünscht wird.
Das Auslesen der gespeicherten Information kann auf verschiedene Weise erfolgeu. Die magnetische Orientierung
ferromagnetischer Teilchen kann beispielsweise optisch bestimmt werden, wozu der Kerr- und
Faraday-Effekt geeignet sind. Besonders für die Methode geeignet wären magnetisierbare Teilchen aus
Bariumferrit oder BiMn-Teilchen, bei denen dieser Effekt besonders stark ist. Das Lesen des Speichers
kann beispielsweise auch durch Hindurchstrahlen von Elektronen oder Neutronen erfolgen, die von den
Permanentfeldern der polarisierten Teilchen beeinflußt werden. Auf diese Weise kann die Strahlung gebeugt,
absorbiert oder in ihrer Polarisationsrichtung verändert werden.
Bei einem Speicher mit zugehöriger Schreib- und L.esevorrichtung, beispielsweise für Rechenanlagen,
wird die Lesevorrichtung in Weiterbildung der F.riindung
vorteilhaft so ausgebildet, daß sie einen Detektor aufweist, der die Feldstärkesprünge des magnetischer.
bzw. elektrischen Feldes nachweist, die bei einer dem Schreibvorgang entsprechenden Umorientierung der
Dipolausrichtung der Teilchen eines Volumenelementes auftreten. Bei der Überlagerung der Schallimpulse im
jeweils betroffenen, als Speicherplatz dienenden Volumenelement tritt je nach Polarisierungsrichtung der in
diesem Volumenelement gelegenen Teilchen entweder eine Umpolarisierung auf oder bei schon zuvor in
Feldrichtung liegender Polarisierungsrichtung ergibt sich keine Polarisierungsänderung. Ein geeigneter
Felddetektor, z. B. in Form einer Sensorspule (bei einem Magnetfeld) oder in Form von mit einem Meßinstrument
verbundenen Kondensatorplauen (bei einem elektrischen Feld) weist den bei einer Umpolarisierung
auftretenden Feldstärkesprung nach. Auf diese Weise kann getrennt für jedes Volumenelement festgestellt
werden, welche Polarisierungsrichtung und damit welche Information in diesem vorliegt. Hierbei wird zur
Erzeugung der Schallimpulse und des anzulegenden Feldes vorteilhaft die bereits vorhandene Schreibvorrichtung
benutzt.
Vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Speicher dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibvorrichtung für
eine n-dimensionale Anordnung von Speicherplätzen η
Schallimpulsquellen und einen von der Zeitstei.ervorrichtung abhängigen Feldimpulsgenerator aufweist. In
einem dreidimensionalen Körper erzeugt jede Schallimpulsquelle eine sich von der Quelle ausbreitende
Impulsfront. Zwei solcher Fronten schneiden sich auf einer Linie, und drei solche Fronten, die von an
verschiedenen Stellen angeordneten Quellen ausgehen, schneiden sich in einem Punkt, der sich mit dem
Fortschreiter: der Impulsfronten auf einer Linie durch den Körper bewegt. Wird das Feld von einem ebenfalls
von der die Schallimpulse steuernden Zeitsteuervorrichlung zu einem bestimmten Zeitpunkt impulsförmig
eingeschaltet, so wird nur ein Volumenelemeni. dessen
Lage von der Zeitsteuerung der drei Schaliimpulsquellen und des Feldimpulsgenerators abhängt, in Feldrichtung
polarisiert. Entsprechend kann, wie soeben tür eine dreidimensionale Anordnung von Speicherplätzen geschildert,
dieses Schreibverfahren auch auf zweidimensionale oder eindimensionale Anordnungen von
Speicherplätzen angewendet werden. Die Schreibvorrichtung benötigt im eindimensionalen Fall nur einen
Schallimpulsgenerator und einen Feldimpulsgenerator. Der Schallimpulsgenerator erzeugt dann einen Schallimpuls,
der linear durch den Speicherkörper läuft. Der bestimmte, zu schreibende Speicherplatz wird dann
durch die zeitliche Zuordnung des Fcldimpulses festgelegt.
Gemäß einer anderen Ausführuogsform wird dieses
Problem dadurch gelöst, daß die Schreibvorrichtung für eine n-dimensionale Anordnung von Speicherplätzen
n+\ Schallimpulsquellen aufweist. Bei dieser Ausführungsform
kann mit einem dauernd angelegten Gleichfeld gearbeitet werden, da sich (im dreidimensionalen
Fall) vier Schallimpulsfronten in nur einem Volumenelement überlagern. Die Energien der vier Einzelimpulse
sind wiederum so niedrig, daß sie nur bei Überlagerung aller vier Impulse die Koerzitivkraft der Teilchen so
weit erniedrigen, daß diese von der angelegten Feldstärke in Fcldrichtiing polarisiert werden. Im ein-Ivw.
zwcidimensionalen F all sind bei dieser Au*führungsfotm
entsprechend zwei bzw. drei .Schallimpuls
quellen vorzusehen.
Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Speicher dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkörper
rechteckig ist und daß die Schallimpulsquellen ar
orthogonalen Körperflächen angeordnet sind. Durch die orthogonale Anordnung der Schallquellen lasser
sich die Ansteuerprobleme übersichtlicher und damit einfacher gestalten. Drei Schallquellen können an
orthogonalen Körperflächen liegen, während eine vierte Schallquelle einer der drei anderen gegenüberliegend
anzuordnen ist.
Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgeniäßc Speicher dadurch gekennzeichnet, daß die Schallimpulsquellen
als Platten ausgebildet und flach auf den ebenen Körperflächen des Speichers befestigt sind, wobei ihre
Grundfläche im wesentlichen der jeweiligen Körperfläche und ihre Dicke der gewünschten Schallimpulsbreite
entspricht. Durch die Ausbildung der Schallquellen als parallel zu den Körperflächen ausgebildete Schallwandler
werden orthogonal zu den erzeugenden Körperflächen parallel durch den Körper laufende, ebene
Impulsfronten erzeugt. Bei einem Speicherkörper laufen die Schnittpunkte dreier orthogonaler Impulsfronten
auf einer Körperdiagonalen, deren Lage im Körper durch unterschiedliche Zeitpunkte der Impulserzeugung
wählbar ist. Eine vierte Schallimpulsquelle erzeugt eine Impulsfront, die parallel zu der von der
gegenüberliegenden Impulsquelle erzeugten Front liegt und mit dieser bei Berührung ganzflächig zur Deckung
kommt. Die Ansteuerprobleme werden auf diese Weise weiter verringert.
Bei einem erfindungsgemäßen magnetischen Speicher wird das Magnetfeld vorteilhaft dadurch erzeugt,
daß der Magnetfeldgenerator aus einer um den Körper gelegten, von einem Impuls- bzw. Gleichstromgenerator
errregbaren Spule besteht.
Bei einem erfindungsgemäßen ferro- bzw. ferrielektrischen Speicher wird das Feld vorteilhaft dadurch
erzeugt, daß der Elektrofeldgenerator aus zwei von
einem Impuls- bzw. Gleichspannungsgenerator aufladbaren Kondensatorplatten besteht, zwischen denen der
Körper angeordnet ist.
Ein erfindungsgemäßes ferro- oder fcrrielektrisches Speichersystem ist vorteilhaft dadurch gekennzeichnet,
daß als Matrixmaterial ein halbleitendes Material vorgesehen ist. Bei einer solchen Anordnung wird das in
geeigneter Weise halbleitend ausgebildete Matrixmaterial im Bereich bzw. in der Umgebung des polarisierten
Volumenelementes durch die sich aus der Polarisierung der Teilchen in dem Volumenelement ergebende
elektrische Feldstärke in seinem Leitungsverhalten beeinflußt. Bei geeigneten Polarisierungsrichtungen
können p- bzw. η-leitende Bereiche bzw. nichtleitende Bereiche geschaffen werden, so daß im Speicherkörper
Transistoren. Dioden bzw. Widerstände in geeigneter räumlicher Ausbildung und mit sehr hoher Dichte
geschaffen werden können.
Weiterhin vorteilhaft ist ein Speicher mit Lesevorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Lesevorrichtung aus mindestens einer Strahlenquelle und mindestens einem Strahlendetektor besteht, wobei der
Speicherkörper im Strahlengang angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Information im Speicher mit Hilfe
von Elektronenstrahlen. Neutronenstrahlen, Licht u. dgl. gelesen werden. Die Beeinflussung der Strahlen durch
die Dipolmomente der polarisierbaren Teilchen ergibt mit dem Faraday-, Kerr-Effekt und anderen Beugungs-,
Absorptions- oder ähnlichen Effekten eine Beeinflussung des Strahles, die im Detektor nachgewiesen
werde:· kann.
An Hand der Figuren ist die Erfindung erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen magnetischen Speicherkörpers mit
zugehöriger Schreib- und Lesevorrichtung,
F i g. 2 eine vergrößertes Volumenelement des Speicherkörpers gemäß Fig. 1,
F i g. 3 bis 5 verschiedene schematische Darstellungen der Ausbreitung von ebenen Schallimpulsfrontcn im
Speicherkörper,
Fig.6 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
elektrischen Speichers mit zugehöriger Schreib- und Lesevorrichtung.
ίο In Fig. 1 ist ein magnetischer Speicher zur Informationsspeicherung
in einer dreidimensionalen Anordnung von Speicherplätzen dargestellt. Der kubische Speicherkörper
10 hat die Kantenlänge D. Fig. 2 zeigt ein typisches, aus dein Inneren des Speicherkörpers 10
beliebig ausgewähltes Volumenelement mit der Kantenlänge L Die Ausschnittsvergrößerung von F i g. 2
gegenüber F i g. 1 ist sehr groß (L< < D), so daß in der Darstellung in Fig. 2 die Einkristallbereiche des
Körpers erkennbar sind. Wie aus dieser Figur ersichtlich, besteht der Körper aus einem in der F i g. 2
durch kleine Kreise dargestellten, nicht polarisierbaren Material und aus einem mit kleinen Pfeilen dargestellten
polarisierbaren Material. Das polarisierbare Material isi in Form von Einschlüssen, Ausscheidungen. Zonen
Atomgruppen od. dgl. in dem umgebenden, nicht polarisierbaren Material eingebettet. Die polarisierbaren
Einschlüsse sind dabei so im Körper verteilt, daß sie sich gegenseitig nur schwach beeinflussen bzw. nur
schwach gekoppelt sind, so daß die Polarisierungsrichlung in einem Bereich unabhängig von den übrigen
Bereichen gewählt werden kann.
Als Material für einen solchen magnetischen Speicher kann beispielsweise eine Legierung aus Kupfer und
Nickel im Verhältnis 60:40 gewählt werden. Bei geeigneter Bearbeitung bilden sich Atomgruppen von
Nickelatomen in einer unmagnetischen Kupfermatrix Diese Ausscheidungsatomgruppen sind im Körper in
definierter kristallographischer Anordnung ausgerichtet, und zwar in Richtung niedriger magnetischer
Kristallanisotropie. Andere Beispiele von geeigneten Materialien für den Speicherkörper 10 sind beispielsweise
Eisenoxyd- oder Chomoxydpulver in Kunststoffbasismaterial, also Zusammensetzungen, wie sie z. B. für
Magnetbänder benutzt werden. In diesem Falle sollten die Eisenteilchen so klein wie möglich sein(z. B. 10"5crr
Durchmesser) und etwa 10% des Gesamtvolumens de; Körpers 10 einnehmen.
Die Schreibvorrichtung des Speichers gemäß F i g. 1 weist Vorrichtungen zur Erzeugung von Ultraschallim
pulsen, eine Vorrichtung zur Erzeugung von Magnet feldimpulsen und eine Zeitsteuerungsvorrichtung auf
Drei plattenförmige ebene Ultraschallimpulsqiiellen 12
14 und 16 sind in gleicher Größe wie die Körperflächer
des Speicherkörpers 10 ausgebildet und auf dre orthogonalen Körperflächen aufgeklebt oder aul
ähnliche Weise unter Vermeidung störender Spalte befestigt. Sie sind durch Erregungsieitungen mit einet
Zeitschalt- bzw. Adressiervorrichtung 18 verbunden, die von einem Impulsgenerator 20 erzeugte Impulse ir
geeigneter Zeitgabe an die einzelnen Uuraschallimpuls
quellen 12,14 oder 16 anlegt.
Eine um den Speicherkörper 10 gewickelte Magnet spule 22, in der Figur nur mit einer Windung angedeutet
ist mit einer Stromquelle 24 über einen Schalter 2( verbunden, der über die gestrichelt dargestellte
Verbindungsleitung 28 mit der Zeitschalt- bzv/. Adres steigvorrichtung 18 verbunden ist. Somit können mit dei
Magnetspule 22 konstante magnetische Felder bzw. be
Steuerung des Schalters 26 durch die Zcilschaltvorrichtung 18 Magneifeldimpulse in dem innerhalb der
Magnetspule 22 angeordneten Speicherkörper 10 erzeugt werden. Um den Spcicherkörper 10 ist
außerdem als Lösevorrichtung eine Sensorspule 30 s
gewickelt, die in der Figur ebenfalls nur mit einfacher
Windung dargestellt ist. Die Sensorspule ist an ein Spannungsmeßgerät 32 angeschlossen, das etwaige in
der Sensorspule auftretende Induktionsstöße anzeigt.
Nun sei zunächst der Schreibvorgang in der Ausführungsform des Speichers gemäß F i g. 1 beschrieben.
Ganz allgemein gilt, daß die Orientierung magnetischer Teilchen, d. h. deren Dipolausrichtung
geändert werden kann, wenn ein Magnetfeld Hangelegt
wird, das größer ist als die Koerzitivkraft bzw. Kocrzitivfeldstärke H1 der Teilchen. Diese Koerzitivkraft
kann durch mechanische Spannungen beeinflußt werden. Im Falle magnetisch kohärenter Rotation von
Eindomänenteilchen ändert eine Spannung 0 die Koerzitivkraft um H, = 3λο/Μ,. wobei λ die Magnetostriktion
und JW, die Sättigungsmagnctisicrung ist.
Die drei Schallimpulsquellen 12, 14 und 16 gemäß F i g. 1 sind als Platten mit der Dicke L ausgebildet. Bei
Erregung mit einem elektrischen Impuls erzeugen diese Platten einen Schallimpuls der Breite L der sich als
ebene, zur erzeugenden Platte parallele Front mit Ausbreitungsrichtung senkrecht zu dieser Platte durch
den Speicherkcrper mit der Schallgeschwindigkeit im Material des Körpers bewegt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Körper. An den orthogonalen Körperflächen sind die Ultraschallimpulsquellen
12 und 14 angeordnet. Im dargestellten Falle haben beide Impulsqucllen zu unterschiedlichen Zeiten
einen Impuls abgegeben. Eine Impulsfront 34 der Dicke /. bewegt sich in Pfeilrichtung von der Impulsquelle 12
ausgehend durch den Körper. Eine Impulsfront 36 bewegt sich in Pfeilrichtung von der Impulsquelle 14
herkommend. Der Schnittpunkt dieser Impulsironten bewegt sich durch den gestrichelt dargestellten
Schnittbereich 38. dessen Lage im Körper durch die Zeitpunkte festgelegt ist. zu denen die Impulsironten 34
und 36 erzeugt wurden. Eine in F i g. 3 nicht dargestellte, senkrecht zu den Impulsfronten 34 und 36 laufende
dritte Impulsfront stammt von der dritten Schallimpulsquelle
16. Der Schnittpunkt dieser dritten Impulsfront 4s mit dem Schnittbereich 38 'icgt auf einer Linie bzw.
einem Kanal, dessen Lage im Speicherkörper 10 durch die Erzeugungszeitpunkte aller drei Impulse gegeben
ist.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt überlagern sich so daher alle drei Schallimpulse in einem Volumenelement
der Kantenlänge L wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Alle in diesem Volumenelement liegenden magnetisierbaren
Teilchen sind folglich einer Schallenergie E=Ei+ £2+£3 ausgesetzt, wobei Ei. Ej und Ej die 5<
Schallimpulsenergien der in den Schallimpulsquellen 12, 14 und 16 erzeugten Ultraschallimpulse sind.
Die Schallimpulsenergien Ei. Ej und Ej müssen einzeln
so klein sein, daß nur ihre Summe E= Ei + Ej + £3. die im
Schnittpunkt aller drei Impulsfronten auftritt, die («>
Koerzitivkraft H1 der magneiisierbaren Teilchen unter
die angelegte Feldstärke H absenkt. In allen anderen Fällen, d. h. wenn nur die Schallimpulsenergie eines oder
zweier Impulse einwirkt, darf die Koerzitivkraft nur geringfügig auf einen Wert abgesenkt werden, der auf '·<
jeden Fall größer ist als die angelegte Feldstärke //
Dies ist jedoch bei Verwendung dreier sicr· jeweils in
nur einem Punkt überlagernder Impulse gut erreichbar.
da. wenn alle Impulsenergien gleich groß sind, ein ausreichend großer Störabstand von 3 : 2 besteht.
Da durch drei Schallimpulse, wie oben erwähnt, nur ein sich durch den Speicherkörper bewegender
Schnittpunkt festgelegt wird, muß die genaue Lage des zu schreibenden Volumenelernentes durch einen weiteren
Adressierparameter festgelegt werden. Hierzu wird mittels des Schalters 26 in der Magnetspule 22 ein
kurzer Magnetfeldimpuls erzeugt, durch den nur dasjenige Volumenelement in Richtung des Magnetfeldes
polarisiert wird, in dem sich zum Zeitpunkt des Magnetfeldimpulses gerade alle drei Schallimpulsfronten
schneiden.
Eine weitere Ausführungsform der Schreibvorrichtung ist in den Fig.4 und 5 dargestellt. Sie weist
gegenüber der Ausführungsform der F i g. 1 und 3 eine weitere Ultraschallimpulsquelle 14' auf, die der Schallimpulsquelle
14 gegenüberliegend und parallel zu dieser angeordnet ist. Eine von ihr ausgehende Schallimpulsfront
36' kommt, wie dies F i g. 5 zeigt, zu einem bestimmten Zeitpunkt ganzflächig mit der Schallimpulsfront
36, die von der Schallimpulsquelle 14 ausgeht, zur Deckung. Im Schnittpunkt mit der Schallimpulsfront 34,
die von der Schallimpulsquelle 12 ausgeht, und mit der nicht dargestellten vierten Schallimpulsfront, die von
der Schallimpulsquelle 16 ausgeht, überlagern sich die
Energien aller vier Schallimpulse.
Im Gegensatz zur Ausführungsform der Fig. 1 und i
findet jedoch die Überlagerung dieser vier Schalhmpulse nur in einem einzigen Volumcnclcmeni statt, dessen
Lage durch die Zeitpunkte der Impulserzeugung für die
vier Impulse gegeben ist. Bei dieser Ausführungsform kann der Schalter 26 weggelassen werden, da man in
diesem !'alle mit einem konstanten Magnetfeld auskommt.
Das Magnetfeld kann, da sich in diesem Falle die v'er Impulse nur in einem Zeitpunkt überlagern,
dauernd angelegt bleiben.
Die Schreibvorrichtung kann also im Falle eines Körpers, in dem einzelne Volumenelemente in dreidimensionaler
Anordnung als Speicherplätze benutzt werden sollen, entweder mit drei Ultraschallimpulsquellen
und einem gepulsten Magnetfeld oder mit vier Schallimpulsquellen und konstantem Magnetfeld ausgeführt
sein. Die Auswahl des bestimmten zu schreibenden Volumenelementes ergibt sich im dreidimensionalen
Falle also immer durch das Zusammenwirken von vier zeitlich durch die Zeitsteuervorrichtung 18 genau
festgelegten Adressierparametern.
In nicht dargestellten weiteren Ausführungsformen können jedoch auch mehr als drei bzw. mehr als vier
Schallimpulsquellen verwendet werden, falls dies aus hier nicht erwähnten Gründen notwendig sein sollte.
Es können in anderen Ausführungsformen aucr beispielsweise plattenförmige Speicherkörper verwen
det werden, in denen zweidimensional Informations
muster gespeichert werden, oder stabförmige Speicher körper, in denen Speicherplätze in eindimensionale!
Anordnung beschrieben werden können. Dabei ergib sich wieder die Möglichkeit, eins der beiden oben fü
den dreidimensionalen Fall geschilderten Schreibver fahren anzuwenden. Bei einer n-dimensionalen Anord
nung von Speicherplätzen müssen dann entwede mindestens n-Schallimpulsquellen und ein gepulste
Magnetfeld oder mindestens n+1 Schallimpulsquelle] und ein konstantes Magnetfeld verwendet werden.
Mit der in Fig. 1 dargestellten Lescvorrichtunf
bestehend aus der Sensorspule 33 und dem Meßgerät 3 können die einzelnen Speicherplätze des Speicherkör
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pers 10 wie folgt gelesen werden:
Mit der Schreibvorrichtung wird entsprechend dem Schreibvorgang ein bestimmtes zu lesendes Volumenelement
angesteuert bzw. adressiert. Bei der dadurch hervorgerufenen Einwirkung eines Magnetfeldes und
von drei bzw. vier Schallimpulsen (je nach verwendeter Lesevorrichtung) auf das zu lesende Volumenelement
wird je nach im Volumenelement vorliegender Dipolorientierung entweder eine Neuorientierung durch
Umklappen der Dipole in die Richtung des angelegten Feldes hervorgerufen oder es findet kein Umklappen
statt, wenn die Dipole bereits in Feldrichtung liegen. Im ersten Falle zeigt das Meßinstrument 32 einen
Spannungsstoß an, der durch Induktion des Magnetisierungssprunges des Volumenelementes in der Sensorspule
30 hervorgerufen wird. Im zweiten Falle zeigt das Meßinstrument nichts an.
Auf jeden Fall kann eine eindeutige Aussage über die im gelesenen Volumenelement vorliegende Dipolausrichtung
getroffen werden. Durch Zuordnung der Meßwerte am Meßgerät 32 zu den Adressierdaten, die
der Zeitschalt- bzw. Adressiervorrichtung 18 eingegeben werden, kann für jedes diskrete Volumenelement
des Speicherkörpers 10 die darin enthaltene Information bestimmt werden.
Die Lesevorrichtung kann als Sensorspule auch die
Magnetspule 22 benutzen. In diesem Falle muß keine getrennte Sensorspule 30 verwendet werden. Es sind
dann jedoch Vorrichtungen zum Auskoppeln des nachzuweisenden Signals aus der Magnetspule 22
erforderlich.
Bei dem beschriebenen Lesevorgang wird die im Speicherkörper 10 stehende Information vernichtet, da
beim Lesevorgang alle gelesenen Volumenelemente in dieselbe Feldrichtung umpolarisiert werden. Dieses
Problem der Informationsvernichtung beim Lesen kann dadurch gelöst werden, daß beim Lesen gleichzeitig ein
zweiter Speicherkörper mit der gelesenen Information geschrieben wird. Auf diese Weise kann der erste
Speicherkörper gelesen werden, während der /weite Speicherkörper mit der gelesenen Information geschrieben
wird. Die ursprünglich im ersten Speicherkörper vorhandene Information steht nun im zweiten
Speicherkörper und bleibt somit erhalten. Die Zeitsteuerung wird bei diesem Prozeß für beide Speicherkörper
synchronisiert, so daß jeweils in beiden Speicherkörpern gleichzeitig dasselbe Volumenelement
gelesen bzw. geschrieben wird.
Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in F i g. 6 dargestellt. Es handelt sich
hierbei um einen elektrischen Speicher, bei dem elektrische polarisierbare Teilchen in einer neutralen
Matrix verwendet werden. Der in Fig. 6 dargestellte Speicherkörper 40 ist rechteckig und besteht aus einem
elektrisch neutralen Matrixmaterial, in dem elektrisch polarisierbare Teilchc-n eingebettet sind. Beispielsweise
kann der Körper aus einer Silikonmatrix mit eingebetteten Ba-Titanatteilchen bestehen. Der Anteil des
Ba-Titanats liegt in der Größenordnung von 5 bis 10%.
Außer ferroelektrischen Materialien, wie z. B. Ba-Titanat können auch ferrielek'rische Materialien als
Material für die polarisierbaren Teilchen verwendet werden.
Für die Koerzitivkraft der elektrisch polarisierbaren Materialien gilt das oben für die magnetisch polarisierbaren
Materialien Gesagte. Auch im elektrischen Falle ist die Koerzitivkraft von der Kristallspannung abhängig
und somit durch Ultraschallimpulse beeinflußbar.
Der .Speicherkörper 40 gcmälj F i g. 6 besitzt daher eini
der F i g. 1 entsprechende Anordnung von Ultraschall quellen 42. Unterschiedlich ist hierbei nur die Erzeugunj
des anzulegenden elektrischen Feldes, die in diesen
s Ft.lle mit Kondensatorpkutcn 44 und 46 erfolgt, welch«
auf gegenüberliegenden Seilen des Körpers angeordne sind. Die Kondensatorplatten 44 und 46 sind mit einen
Galvanometer 48 und einer Spannungsquelle 5( verbunden. Je nach dem verwendeten Schreibverfahren
ίο für das die oben für den magnetischen Speichel
gemachten Vjsführungen entsprechend gelten, sine
wiederum drei Ultraschallquellen und ein gepulste; elektrisches Feld bzw. vier Ultraschallquellen und eir
konstantes elektrisches Feld erforderlich. Die Span-
ι s nungsquelle 50 muß entsprechend als Gleichspannungsquelle bzw. als Spannungsimpulsgenerator ausgebildet
sein.
Als Lesevorrichtung dienen in diesem Falle die Kondensatorplatten 44 bzw. 46 in Verbindung mit dem
Galvanometer 48. Es können jedoch als Fclddetektor der Lesevorrichtung auch getrennt angeordnete Kondensalorplatten
verwendet werden. Auch für den Lesevorgang gilt entsprechend das oben für den
magnetischen Fall Gesagte.
Ebenso wie auch der magnetische Speicher gemäß den F1 g. 1 bis 5 kann der elektrische Speicher nicht nur
als Speicher für Rechenmaschinen, sondern auch für andere Zwecke benutzt werden, in denen eine gezielte
örtliche Beeinflussung physikalischer Größen des Speicherkörpers erforderlich ist. Zweidimensionale
Anordnungen von Speicherplatzen können beispielsweise
zur Bildspeicherung benutzt werden. Die räumlichen Ladungs- bzw. Magnetisierungsunterschiede
können zur Beeinflussung von Elcktronensi.rahlen, Nc jtronenstrahlen und dgl. verwendet werden.
Line wichtige spezielle Ausführungsform des elektrischen
Speicherkörpers besitzt als Matrixmaterial halbleitendes Material, das in seinen halbleitenden
Eigenschaften durch die eingebetteten, elektrisch polansierbaren Teilchen beeinflußt werden kann. Eine
solche Ausführungsform der Erfindung ist in Fig.6 angedeutet. Der .Speicherkörper 4ü is! bei 52 und 54 mit
elektrischen Leitern kontaktiert. die mit einer Spannungsquelie
56 und einem Meßgerät 58 verbunden sind. Es können beliebig viele Leiter auf beliebigen Flächen
des Speicherkörpers 40 angeordnet werden, die mit einer Vielzahl von Spannungsquclien und Meßgeräten
bzw. mit elektronischen Schaltungen verbunden sind. Durch gezielte Beeinflussung der halbleitenden Eigenschäften
des Matrixmaterials des Speicherkörpers lassen sich in diesem bei geeigneter Polarisierung der
Volumenelemente Transistoren, Dioden sowie Widerstände in beliebiger Anordnung ausbilden die von der
externen Kontaktierung 52, 54 abgreifbar sind. Die Kontaktierung kann entweder auf freien Körperflächen
oder zwischen einer Ultraschallquelle und der darunterliegenden
Körperfläche vorgenommen sein.
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispie-Ie
besitzen jeweils nur eine Richtung des angelegten p, s-.wobei durcn Umkehrung der Feldrichtung eine
Kolansierungsrichtung der polarisierbaren Teilchen in
zwei entgegengesetzten Richtungen möglich ist. In weiteren nicht dargestel'ten Ausführungsformen können
magnetische bzw. elektrische Speicherkörper mit ^schreib·· bzw. Lesevorrichtungen versehen sein, die
mehrere unterschiedliche, im Winkel zueinander ausge-"chlele Po|arisierungsrichtungen
benutzen. Dadurch laut sich die Informationsdichte wesentlich erhöhen, da
ein em/eliies, als Speicherplatz dienendes Volumenelement
mehl nur in zwei Richtungen, sondern nunmehr in
2 V Richtungen polansierbar ist, falls die Schreib und
Lesevorrichtung N Polarisicrungsachsen \er\senciei.
Die /aiii der verschiedenen /ustiiiule eines Volumenelementes
und damit auch die Inloniiationsdichtc ties
gesamten Speichers erhöht sich .Hildas ,V-fache.
Die vorliegende Lrhndiing .clullt einen Inlormationsspeieher
sehr großer Speicherkapazität. Die Informalionsdichie hängt nur von der Dicke /. der
Schallimpulsironten ab. da diese die Abmessungen in I·'i g. 2 dargestellten, getrennt \om übrigen Ki>f|
volumen polarisier,jaren Volunienelenientes bestiiv
Hei /. -■ IO 4 cm einem Wert, der sich mit der bekaiir
I Iti'asehallteehnik ohne ·\ eueres erreichen lal.U. beti
das \Olunieii eine1· einzelnen Speieherplai
I ■= /.x /. .· /. -= 1(1 -'cm1, in einem Speicherkoi
inn einer Kantenlaiige I)- I cm sind also
Informationen speiche-bar.
Informationen speiche-bar.
Hierzu 2 HhUt /.eichinmeen
Claims (10)
1. Informationsspeicher zur Speicherung einer großen Zahl einzelner Bits in Form von Dipolausrichtungen
in je einem Speicherplatz, insbesondere für Rechenanlagen, mit zugehöriger Schreibvorrichtung,
dadurcH gekennzeichnet, daß der
Speicher aus einem Körper (10, 40) eines nichtmagnetischen bzw. nichtferro- bzw. nichtferrielekirischen
Matrixmaterials besteht, in dem in dreidimensionaler Verteilung im wesentlichen nicht miteinander
gekoppelte ferro- oder ferrimagnetische bzw. ferro- oder ferrielektrische Teilchen eingebettet
sind, und daß die Schreibvorrichtung aus einem Magnetfeldgenerator (22, 24) bzw. Eiektrofeldgenerator
(50, 44, 46) und einer oder mehreren an verschiedenen Orten an den Speicherkörper gekoppelten
Ultraschallimpulsquellen (12, 14, 16; 42) besteht, die abhängig von einer Zeitsteuervorrichtung
(18) Impulse derartiger Energie erzeugen, daß die Koerzitivkraft der Teilchen nur in dem
Volumenelement, in dem sich die Impulse aller Quellen überlagern, unter den Wert des angelegten
Feldes sinkt.
2. Speicher nach Anspruch 1 mit zugehöriger Schreib- und Lesevorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lesevorrichtung einen Detektor (30; 44, 46) aufweist, der die Feldstärkesprünge des
magnetischen bzw. elektrischen Feldes nachweist, die bei einer dem Schre.Dv^rgang entsprechenden
Umorientierung der Dipolausrichtung der Teilchen eines Vnlumenelements auftreten.
3. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schreibvorrichtung für eine n-dimensionale Anordnung von Speicherplätzen η
Schaüimpulsquellen und einen von der Zeitsteuer vorrichtung abhängigen Feldimpulsgenerator (26)
aufweist.
4. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibvorrichtung für ci.ie
n-dimensionale Anordnung von Speicherplätzen n+ 1 Schallimpulsquellen aufweist.
5. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkörper (10,40) rechteckig
ist und daß die Schallimpulsquellen (12,14,16; 42) an
orthogonalen Körperflächen angeordnet sind.
6. Speicher nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schallimpulsquellen (12, 14, 16: 42)
als Platten ausgebildet und flach auf den ebenen Körperflächen des Speichers (10, 40) befestigt sind,
wobei ihre Grundfläche im wesentlichen der jeweiligen Körperfläche und ihre Dicke der
gewünschten Schallimpuisbreite ^entspricht.
7. Magnetischer Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfeldgenerator
aus einer um den Körper (10) gelegten, von einem Impuls- bzw. Gleichstromgenerator (24, 26)
erregbaren Spule (22) besteht.
8. Ferro- bzw. ferrielektrischer Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektrofeldgenerator aus zwei von einem Impulsbzw. Gleichspannungsgenerator (50) aufladbaren
Kondensatorplatten (44,46) besteht, zwischen denen der Körper (40) angeordnet ist.
9. Ferro- oder ferrielektrischer Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Matrixmaterial ein halbleitendes Material vorgese
hen ist.
10. Speicher nach Anspruch 1 mit Lesevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lesevorrichtung
aus mindestens einer Strahlenquelle und mindestens einem Strahlendetektor besteht, wobei
der Speicherkörper im Strahlengang angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US41321673 | 1973-11-06 | ||
US413216A US3890604A (en) | 1973-11-06 | 1973-11-06 | Selective dipole orientation of individual volume elements of a solid body |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2452856A1 DE2452856A1 (de) | 1975-05-28 |
DE2452856B2 DE2452856B2 (de) | 1976-09-09 |
DE2452856C3 true DE2452856C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
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