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Magnetisches Aufzeichnungsmedium mit zwei Teilchenarten
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ic vorliegende erfindung betrifft allgernein magnetische Aulzeichnungsmedien
und insbesondere Aufzeichnungsmedien mit stark anisotropen magnetischen Aufzeichnungseigenschaften.
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Obgleich der leistungsstandard bekannter magnetischer Medien ein hohes
Niveau erreicht hat, gibt es heute viele Anwendungen für magnetische !-!edien, bei
denen die üblichen hochwertigen Parameter weniger wichtig sind. In einigen Fällen
kann es bspw. erwünscht sein, ein magnetisches medium vorzusehen, das nur durch
ein bestimmtes L'agnetfeld magnetisier oder löschbar ist, anstatt eine sehr hohe
Wiedergabegüte aufzuweisen0 Sinne sehr nützliche Anwendung eines nur durch bestimmte
JVagnetfelder magnetisier- oder löschbaren Mediums liegt auf dem Gebiet maschinengelesener
magnetisch kodierter Unterlagen wie kreditkarten.
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Während heute die Gesellschaft von Kreditkarten und anderem Bargeld
ersatz inehr und mehr abhängig wird, ninuft der Bedarf an fälschungs- und betrugssicherem
Bargeldersatz immer mehr zu.
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Die vorliegende Erfindung schafft ein magnetisches Aufseichnungsmedium
mit zwei oder mehr Veilchenarten, von denen mindestens eine einachsig stark anisotrop
mit einer Achse leichter lagnetisiebung und einer Eigenkoerzitivkraft ("intrinsic
coez-cive foice") entlang dieser Achse von weniger als 1900 e ist. Die Anisotropie
der stark anisotropen Teilchcnart ist derart, daß, wenn man die Teilchenart anfänglich
mit einem Feld von mindestens 2500 Oe in der Achse der leichten Fagnetisierung der
Teilchenart magnetisiert, das magnetische Resimoment der Teilehenart mehr als 40
% des anfänglichen htestmoments beträgt, das man erhält, wenn man in der Achse der
schweren Magnetisierung ein löschwechselfeld mit einem Spitzenwert von Zweifachen
der Eigenkoerzitivkraft der Teilchenart für die Achse der leichten Magnetisierung
anlegt.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
der Teilchenarten des Aufzeichnungsmediums nach der vorliegenden Erfindung aus herkömmlichen
magnetischen Teilchen ausgebildet, während die andere Teile-henart stark anisotrop
ist und mit einem Löschfeld entlang ihrer Achse der leichten Magnetisierung gelöscht
werden kann, aber von einem Löschfeld in einer ihrer schweren Magnetisierungsachsen
im wesentlichen nicht beeinflußt wird, Auf- @ gezeichnete Signale lassen sich also
aus der herkömmlichen Teilchemart löschen, ohne daß man auch die signale in der
stark anisotropen
;eilchenart löscht. In einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform bestehen beide Teilchenarten im Aufzelchnungsmedium nach der vorliegenden
irfinduiig aus stark anisotropen Material, wobei deren leichte Magnetisierungsachsen
rechtwinklig zueinander liegen. Folglich ist eine selektive Kodierung und löschung
Je weils einer der beiden Teilchenarten möglich.
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Infolge der außergewöhnlichen magnetischen Anisotropieeigenschaftn
mindestens einer der Teilehenarten läßt sich ein ausgeprägtes magnetisches Ansprechverhalten
entlang der leichten Magnetisierungsachse solcher Teilchen beobachten, während das
magnetische Ansprechverhalten entlang der schweren Magnetisierungsachse vernachlässigbar
ist. Solche Teilchen scheinen also entlang ihrer schweren Achse im wesentlichen
nichtmagnetisch zu sein. Folglich lassen sich die stark anisotropen Teilchen entlang
ihrer leichten Nagnetisierungsachsen selektiv magnetisieren und entmagnetisieron,
wohingegen die Beaufschlagung mit veitältnismäßig starke bagletfeldern in der schweren
achse kaum eine Wirkung hat.
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Es sollen unten unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen zwei Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
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Fig. 1 zeigt drei Diagramme des magnetischen Restmoments als Funktion
der Löschfeldeigenschaften in der schweren Eagnetisie rungsachse für stark anisotrope
Teilchenarten, die zur Ausbildung der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können;
Fig. 2 zeigt drei Diagramme des magnetischen Restmoments als
Funktion
der Löschfeldeigenschaften in der schweren Magnetisierungsachse für herkömmliche
Aufzeichnungsteilchenarten, die zur Herstellung der worliegende-n Erfindung eingesetzt
werden können; Fig. 3 ist eine Draufsicht eines magnetisch kodierten Dok@ments als
bevorzugter Ausführungsform des Aufzeichnungsmediums nach der vorliegenden Erfindung,
das zwei magnetisiei-bare streifen enthält; Fig. 4 ist eine Endansicht der kodierten
Dokumente nach Fig. 3, Figo 5 ist eine Endansicht des Aufzeichnungsmediums nach
fig. 3 zusammen mit einem dritten magnetisierbaren Streifen, Fig. 6 ist eine Perspektivansicht
eines normalen magnetischen Schreib-Lese-Ropfes, und Fig-0 7 zeigt schematisiert
eine Vorrichtung zum Ablesen der im Dokument der Fig. 1 einkodierten Daten.
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Die vorliegende Erfindung schafft ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
mit zwei oder mehr Arten magnetischer Teilchen ("magnetie particle populations"),
von denen mindestens eine einachsig stark anisotrop ist, aber eine Eigenkoerzitivkraft
von weniger als 19oo Oe aufweist0 Der Ausdruck einachsig stark' anisotrop" soll
hier bedeuten, daß, wenn man eine @agnetteilchenart anfänglich mit einem Feld von
mindestens 2500 Oe entlang einer Achse leichter Magnetisierung der Teilchenart magnetisiert,
der Wert des magnetischen Restmoments ("residual magnetic moment") der Teilcheiiart
mehr als 40 yó des anfänglichen magnetischen Restmoments beträgt, das man erhält,
wenn man in Richtung einer der Achsen schwerer Magnetisierung der Teilehenart ein
Löschwechselfeld anlegt, dessen Spitzenwert gleich dem Doppelten der Eigenkoerzitivkraft
der Teilchenant
in der Achse leichter @agnetisierung ist.
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Das Aufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweiseausgebildet,
fljdem man die stark anisotropen Teilchen in einem organischen Eindomittel gleichmäßig
ausgerichtet aufbringt, un eine einzige Achse leichter magnetisierung darzustellen.
lii dieser achse leichter agnetisierung läßt sich ein ausgeprägtes Ansy,rechaerhalten
beobachteij, und dieser ist eine verhältnismäßig eckige Hystereschleife zugeordnet.
Im gegensatz hierzu ist das magnetische Ansprechverhalten auf ein Magnetfeld von
1000 ... 3000 Oe, das in einer Achse zur leichten Magnetisierung senkrechten Achse,
d.h. in eine Achse schwerer @agnetisierung aufgebracht wird, vernachlässigbar0 Die
stark anisotropen magnetischen Aufzeichnungsteilchen, die für das Aufzeichnungsmedium
nach der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, sind vorzugsweise hexagonale
Ferritteilchen, bei denen es sich allgemein um euhedrische ("euhedrie") Plättehen
handelt.
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Beispiele für Stoffe, die für solche Teilchen geeignet sind, sind
Blei-, Barium- und Strontiumferrite sowie Eisencobaltphosphid.
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Außerdem werden vermutlich mehrere andere Substanzen wie bspwe andere
Übergangsmetallphosphide, Yttriumcobalt, beltenerdenverbindungen, Ianganwismuth,
Anico-Verbindungen, Eisen-Cobalt-Legierungen, Chromdioxid oder Sisenboride ein stark
anisotropes Verhalten der gewünschten Art zeigen, wenn Einzeldomänenteilchen ausreichender
Kristallperfektion sich aus diesen Stoffen herstellen lassen.
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Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt nun Diagramme des @@etischen Bestmements
als Funktion des Löschfelds in der Achse schwerer @agnetisierung für drei reprHsentative
@cilchenproben, die sich zur Ausbildung der stark amisotiopen Teilchenarten in dem
magnetischen Aufzeichnungsmedium der vorliegenden @rfindung einsetzen @assen, Fig.
2 zeigt Diagramme der gleichen Parameter für drei bekannte magnetische Kedien. Im
Fig. 1 zeigen die kurven A, B bzw. C die Loistung einer @isencobaltphosphidprebe
und zweier Rariumferritproben. Die Proben bestanden jeweils aus vier resu@-pelten
Schichten aus Kreisförmigen Scheiben magnetischen Aufzeichnungsbandes mit einem
Durchmesser von 0,35 mm (1/4 in.), deren Achsen der leichten Magnetisierung ausgerichtet
waren. Die Dänder wurden hergestellt, Indem man Dispersionen der verseniedenen Arten
magnetischer Teilchen in einen herkömmlichen Bindersystem auf Polyesterfolie von
25,4 ... 38,1 @@ (1... 1-1/2 mil) Dicke aufbrachte und nach bekannten Orlentierungsvelfahren
die @ensen leichter Magnetisierung in die Längsabwessung der Proben legte.
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Die löschfolder für die Achse schwerer lagnetisierung wurden paral
lel zur Probenachse aufgebracht, un mögliche @ehlor infolge von Gestalteffekten
zu eliminieren. In der Fig. 2 zelgen die Kurven D, E und F jeweils die Leistung
äquanter ("equant") Magnetit-, @hromoxid- und Ferrooxid-proben, letztere mit cobalodotierten
Eisen. Die ordinaten der kurven der Fig. 1 und 2 zeigen die magne-@ischen @stmomente
der Proben und wurde ent klarei Darstellung normalisiert. keine der Koerzitivkräfte
in dem Proben in den Kurven der Fig. -1 und 2 sind einander gleich. @olglich sind
die Koordinaten der für jede Probe jeweils doppelten Koerzitivkraft
in
den @iagrammen durch Kreise angedeutet.
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Um die @oordinatenwerte zum @oftragen der kurven in den Fig. 1 und
2 zu ernitteln, wurde ein agnetfold von etwa 7000 >e in der achse leichter Magnetisierung
jeder Irobe aufgebracht, u£fl in dieser ein anfänglienes @@agnetisches @oment nane
der @ättigung zu daduzieren. @ansen wurde das reld abgenommen und das resultieronde
magnetissne Restmoment jeder Probe mit einem chwingproben-@agnetometei ("vibrating
sample magnetometer") gemessen. @iese @erte des magnetischen $estmoments wurden
als @asiswerte benutzt.
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Danac@ wurden einzelne Maßwerte der Abnahme der Basiswerte des magnetischen
Rest@oments in jeder probe als Reaktion auf Löschfelder in der Achse schwerer Magnetisierung
aufgenommen, indem ein Löschwechselfeld rechtwinklig zur Achse der leichten iagnetisierung
jeder Probe aufgebracht und dann das verbliebene magnetische @estmoment ermittelt
wurde, Anfänglich wurde das dechselfeld mit geringer Stärke aufgobracht, dann allmänlich
erhöht, nach jeder einzelnen löschfeldstärke wurde das verbleibende magne-@tische
ResT@oment gemessen.
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Machdem in der Achse schwerer hagnetisierung ein löschfeld gleich
des Doppelten der Koerzitivkraft rechtwinklig zur Achse der leichten Magnetisierung
der stark anisotropen Proben aufgebracht worden war, hatten sie jeweils einen wert
des magnetischen Restmoments, der erheblich höher lag als 40 oú des Basiswerts ihres
nagnetischen Restmoments (zwischen 58 und 96 to des Basiswerts) Die nicht stark
anisotropen Proben wiesen demgegenüber nach dem
einlegen des ö
schwechselfeldes vom Doppelten der Koerzitivkraft Verte des magnetischen Restmoments
auf, die nicht über 30 % des Basiswerts (13 ... 27 xo) lagen. Gammaeisenoxid, das
all weitesten verbreitete Aufzeichnungsmaterials ist in die Diagramme nicht auf
genommen worden, lag jedoch im angegebenen Bereich von 13 .00 27%.
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Obgleich die Proben mit einem Feld von etwa 3000 Oe magnetisiert wurden,
um zu gewährleisten, dalrl sie ausreichend stark mllletisiert waren, um sinnvolle
Ergebnisse zu erbringen, kann £it auch ein schwächeres Feld verwenden, sofern dabei
die Proben zu mindestens 50 % des magnetischen Sättigungsmoments magnetisiert werden,
Die stark anisotropen Teilchen machen das magnetische Aufzeichnungsmedium nach der
vorliegenden Erfindung besondeis geeignet für den Einsatz bei magnetisch kodierten
Dokumenten, die zusammen mit einem Leseapparat (wie er unten beschrieben wird) ein
Systen ergeben, daß die unbefugte Benutzung solcher Dokurnente eiheblich erschwert.
magnetisch kodierte Dokumente nach der vorliegenden Erfindung lassen sich mit Vorteil
in fälschungs-und betrugssicheren Systemen verwenden, wie sich aus einem Dokument
1 nach den Fig, 3 und 4 ergibt. Das Dokument 1 ist aus einer nichtmagnetischen Unterlage
2 ausgebildet, die ein magnetisches Aufzeichnungsmedium 3 nach der vorliegenden
Erfindung mit zwei magnetisierbaren Streifen 4 und 5 übereinandergestapelt aufweist0
In speziellen Anwendungen kann es sinnvoll sein, das Aufzeichnungsmedium 3 zwischen
zwei nichtmagnetischen Schichten 2 einzuhüllen, um die Schicht 3 gegen Schäden oder
andere Gefahren zu schützen, die zu
einer Beeinträchtigung seiner
leistungsfähigkeit führen könnten.
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Das medium 3 kann auf die Schicht 2 nach verschiedenen Verfahren aufgebracht
werden - bspw, durch unmittelbaren Auftrag, Auf trag auf einen Zwischenbogen ulld
nachfolgende Überagung auf die Unterlage oder auch Aufkleben mit Hilfe eines klebers,
Der Aufbau des Dokuments 1 ist besonders nützlich, da er zwei trennbare Ebenen magnetisch
aufgezeichneter Signale auf der gleichen Spur der Streifen 4 und 5 erbibt. Eines
dieser Signale kann dabei ein auf den Streifen 5 aufgezeichnetes Datensignal sein,
der aus 5 taik anisotropen magnetischell Aufzeichnungsteilchen besteht. Das andere
Signal kann ein Rausensignal auf dem Streifen 4 sein, das entweder aus herkönjnlichen
Aufzeichnungsimpulsen mit vorzugsweise schwächerer Koerzitivkraft als der Teilchen
im Streifen 5 oder aus stark anisotropen magnetischen Aufzeichnungsteilchen mit
einer Achse der leichten Magnetisierung besteht, die im rechten Winkel zu der des
Streifen 5 liegt. Vorzugsweise befindet der Streifen 4 sich auf dem Streifen 5,
damit, wenn das Dokument 1 an einem Schreib-;ese-Wandler vorbeiläuft, der Streifen
4 dem Wandlerspalt am nächsten und damit im kräftigeren Teil des von diesem erzeugten
Magnetfeldes als der Streifen 5 liegt. Diese Anordnung der Streifen 4 und 5 ist
jedoch für die vorliegende hrwindung nicht kritisch.
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Obgleich die Fig. 3 und 4 zwei getrennte und unterscheidbare magnetisierbare
Streifen zeigen, uni zwei aufgezeichnete Signale in der gleichen Spur darzustellen,
ist es in Anwendungsfällen, in
denen das Aufzeichnungsmedium 3
aus stark anisotropen Teilchen und herkörmlichen Teilchen ausgebildet ist, möglich,
beide Teilchenarten im gleichem Streifen miteinander zu vermischen. Jede Teilchenart
eines solchen Streifens wirkt dabei als getrennt magnetisierbarer Streifen, wenn
man eine Signaltrennung duren Magnetfelder in den Achsen sonwerer Magnetisierung
einsetzt.
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Ist der @auschstreifen 4 aus herkömmlichem Aufzeichnungsmaterial
ausgebildet und soll nach beendeter kodierung auf den Streifen 4 keines der Datensignale
vorliegen, sollte silan den Datenstreifen 5 zuerst bespielen. iJa die Koe@zitivkraft
des Rauschstreifens 4 vorzugsweise niedriger ist als die des Datenstreifens 5, werden
die Daten zunächst auf sowohl die Streifen 4 und 5 aufgebracht. Das Datensignal
im Rauschstreifen 4 läßt sich dann löschen, indem man vor dem Aufzeichden des Rauschsignals
ein Feld in der Achse der harten Magnetisierung aufbringt odcr das zunächst eingeprägte
Datensignal mit dem Rauschsignal einfach überlagert.
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Das Rauschsignal sollte mit einer Feldstärke aufgezeichnet werden,
die zu niedrig ist, um dic Daten auf dem Streifen zu löschen, d.n.
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unter der Koer@itivkiaft in der achse leichter Magnetisierung des
treifens 5, aber über der Koerzitivkraft des Rauschstreifens 4.
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Falls erwünscht, kann man den Datenstreifen 5 auf den Rauschstreifen
4: aufbringen, um ihn in eine Außenlage zu bi ingen und damit das auf den Streifen
5 betrieblich aufgebrachte Feld zu verstärken,- wenn die karte an einem Schreib-iese-Wandler
vorbeiläuft0 Wie in Fig. 5 gezeigt, kann man auch ein-en dritten magrietisierbaren
@
treifen 6 im Medium 3 vorsehen, Uer Streifen 6 kann eine wesentlich höhere Koerzitivkraft
als die Streifen 4 und 5 und/oder eine Achse leichter Magnetisierung haben, die
unter einem Winkel zu denen der Streifen 4 und 5 liegt, um eine dritte Aufzeichnungs
@pur darzustellen.
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Da auf dem Dokument 1 sowohl Daten als auch @auschsignale auf die
gleiche Spur von zwei unterschiedlichen magnetisierbaren Streifen aufgezeichnet
werden können, ist das Dokument 1 sehr sicher gegen einen Mißbrauch bei der Bekumentenfälschung.
Dokumentenduplikate werden im allgemeinen durch kontaktvervielfältigung oder Ablesen
und erneutes Aufzeichnen hergestellt. Dieses Kopieren des Dokuments 1 wird durch
die Überlagerung von Rauschsignalen verhindert, sofern nian sie nicht durch ein
Löschfeld in der schweren Magnetisierungsachse oder eine andere selektive Löschung
auf Grundlage der Unterschiede der k erzitivkräfte abtrennt.
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Der Datenstreifen 5 nat vorzugsweise eine einzige leichte Iiagnetisierungsachse
in der Längsabmessung des Dokuments 1 auf, während zwei der schweren Magnetisierungsachsen
in der Ebenen des Dokuments 1 und rechtwinklig zu dieser liegen. Die Streifen 4
und 5 lassen sich mit magnetisch aufgezeichneten digitalen Daten kodieren, indem
man das Dokument 1 mit konstanter relativer Geschwindigkeit an einem normalen Lese-Schreib-Kopf
7, wie in der Fig. 6 ist, vorbeiführt, der von elektrischen Signalströmen erregt
wird, die die digitale Daten wiedergeben.
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Bei dem Schreib-Lese-Kopf 7 handelt es sich um einen l-lerkörnmlichen
Ringkopf, wie er zur Aufzeichnung oder Witdersabe von Signalen auf bzwo von magnetischen
Aufzeichnungsmedium verwendet wird, Der Kopf 7 weist einen kern 8 mit einen kleinen
Spalt 9 sowie eine elektrische Spule lo auf, die auf einen Teil des kerns 3 aufgewickelt
und mit herkömmlichen elektronischen Schaltungen (nicht gezeigt) verburlden ist,
die die induzierte magnetisierung des Kerns 8 erfassen0 Die orthogonalen Achsen
(w, 1, d) sind mit dem Schreib-lese-Kopf 7 zusammen angegeben, um die Richtung der
Spaltbreite, -länge bzw. -tiefe anzugeben. Zeitveränderliche Ströme in der Spur
10 induzieren zeitveränderliche Iw,agrletfelder über und an dem Spalt 9, deren Komponenten
im wesentlichen nur in der L- und der d-Achse liegen. Die 1- und die d-Koiripoiiente
dieses Feldes läßt sich zum Aufzeichnen von elektrischen Signalen entsprechenden
Magnetisierungsmustern auf einer magnetischen, über den Spalt 9 laufenden Aufzeichnungsfläche
verwenden. Bei der phasenkohärenten Zweifrequenzaufzeichnung zum Kodierer von kreditkarten
mit Magnet streifen können die Streifen 4 und 5 bis zur Sättigung magnetisiert werden,
wobei eine Richtungsumkehr des Sättigungsfeldes des Aufzeichnungskopfes 7 des Taktimpulsen
und Datenbits entspricht. Gewöhnlich erfolgt die Relativbewegung eines herkömmlichen
Aufzeichnungsmediums entlang der l-Achse des Kopfes, kann aber auch unter einem
Winkel a in der l/w-Ebene eifolgen. Vorzugsweise verwendet man kleine Winkel a (weniger
als 500) ; Winkel bis zu 900 sind möglich.
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Magnetische Aufseichnungsdokumente nach der vorliegenden Erfindung
lassen
sich auch kodieren, wähieijd sie am Spalt 9 der Schreib--Lese-kopfes 7 unter relativer
translatorischer lewegung ilt del-1-Achse vorbeigeführt werden, wobei jedoch die
leichte magnelisierungsachse der Dokui-nente unter einen kleinen winkel a (nicht
gezeigt) in der 1/w-Ebene liegt. Für eine optimale Aufzeichnung sollte die leichte
Magneitisierungsachse der Dokumente etwa parallel zur 1/d-Ebene verlaufen. Die Richtung
der leichten Magnetisierungsachse läßt sich alo variieren, wenn eine entsprechende
Änderung der Richtung der Spaltlänge erfolgt, um die l/d-Rbene und die lLichtung
der leichten magnetisierungsachse des Äufzeichnungsdokuments parallel zu halten.
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Beim Aufzeichnen von Signalen auf den den beiden Streifen 4 und 5
ist es, wenn diese beide aus stark arlisotropen Material mit zueinander rechtwinkligen
leichten Magnetisierungsachsen ausgebildet sind, im allerneinen ziemlich gleichgültig,
welcher der Streifen 4 und 5 zuerst bespielt wird, ES sind jedoch zwei getrennte
Köpfe 7 erforderlich, deren Spalte rechtwinklig zueinander liegen0 Die Fig. 7 zeigt
nun eine Vorrichtung 13 zum Lesen des Dokuments 1. Die Vorrichtung. 15 ist mit einer
Magnetfeldquelle in Form eines Paares von Rauschlschpermanentmagneten 14 versehen,
die beiderseits des Dokuments 1 angeordnet sind. Die Magneten 14 können jedoch auch
beide auf der Seite des Dokuments 1 sich befinden, auf der die Streifen 4, 5 befestigt
sind. In der Tat kann es in bestimmten Anwendungsfällen vorteilhafter sein, wenn
die magnete
14 sich auf nur einer Seite befinden, Um ein Feld in
der schwere Magnetisierungsachse in der Ebene des Dokumenis 1 aufzubringen und damit
unerwünschte Gestalteffekte, die bei einer Magnetisie-Fune @@ rechten winkel @u
der Ebene der Streifen 4 und 5 auftreten, zu werneiden. Die @agnoten 34 erzengen
ein magnetisthes Oleichfeld, den die Streifen 4 und 5 des Dokuments 1 ausgesetmt
werden. Dieses feld wird in einer der schweren Fagnetisierungsachsen des Datenstreifens
5 aufgebracht und sollte austeichen, un den Rauschstreifen zu löschen. das Dokument
1 wird von rechts nach links zwischen zwei Endlos@unten 15 durch die Vorrichtung
13 geführt und läuft zunächst zwischen den Magneten 14 hindurch, so daß der Rauschstreifen
4 gelöscht wird. Der Datenstreifen 5 wird von den @agneten 14 infolge seines Widerstands
ge£en eine löschung durch Felder un der schweren Magnetisierungsachse nicht gelöscht.
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Wird das Rauschsignal von Streifen 4 abgenommen, läuft das Dokument
1 zu einem ersten Schreib-Lese- kopf 16, we die verbleibenden kodierten Daten des
Datenstreifens 5 abgelesen werden. Dann läuft das Dokument 1 zu einem zweiten Schreib-Lese-kopf
17, wo eine solektive Aufzeichnung vo auf den neuesten Stand gebrachten Daten statifinden
kann, Eevoi- ts aus der Vorrichtung 13 alisgeworfen wird, kann man das Dokument
1 an einer wale 18 mit einer dünnen Schicht 19 abwechselnd magnetisierten @agnetmaterials
(wie es unter der Bezeichung "Plastiforn" erhältlion ist) vorbeiführen, un wiederum
und nur auf den kauschstreifen 4 mit der geringen Eigenkoerzitivkraft ein dauschsignalmuster
aufzumagnetisieren.
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Die Feldquellen für die hartes Magnetisierungsachsen sind nicht
auf
Permanehtmagneten 13 beschränkt. Vielmehr kann es sich auch um stromführende Spulen,
Eletromagneten oder einen querorientierten @öschkopf handeln. Permanentmagneten
sind jedoch vorteilhaft, da sie keine Leistungsquelle erfordert10 Da der magnetisierbare
Datenstreifen 5 des Dokuaents 1 aus stark anisotropem Katerial ausgebildet ist,
werden die magnetislertem Bereiche entlang der leichten Magnetisierungsachse des
Streifens 5 von de;ri beld in der schweren Wagnelisierungsachse nicht ausreichend
beeinflußt, un die dort aufgezeichneten Daten zu löschen0 Diese bleiben beibehalten
und werden abgeleen, während das Dokument 1 am ersten Schreib-Lese-Kopf 16 vorbeiläuft.
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Der Vorrichtung kann wahlweise eine weitere (nicht gezeigte) Station
hinzugefügt werden, um das Fehlen oder eine Anderung des Rauschens auf des Dokument
1 festzustellen. Eine solche Station wäre vorzugsweise zwischen den Ort, wo das
Dokument 1 anfänglich iii die Vorrichtung einläuft, und detn jenigen Ort angeordnet,
wo das Rauschsignal elöscht wird. Wenn das Dokument 1 in die Vorrichtung 13 einläuft,
kann diese zusätzliche station bestimmen, ob der auf den Rauschstreifen 4 vorliogende
@auschkode einer auf den Datenstreifen 5 nicht vorliegenden vorbestimmten Frequenz
entspricht. Die Erfassung einer vorbestimmten Frequenz bzw. deren @bwesenneit kann
auf einfache Weise mittels einer dritten Schreib-Lese-Kopfes erfolgen, der an eine
frequenzempfindliche Verstärker-Detektor-Schaltung angeschlossen ist. Auch lassen
sich kompliziertere Einrichtungen vorsehen, um eine Änderung des Rauschkodes zu
ermitteln.
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Im folgenden snllen eine Anzahl von Beispielen der Art von Dokumenten
erläutert werden, bei der magnetische-Medien nach der vorliegenden erfindung eingesetzt
werden; diese bei spiele sollen nur der Erläuterung dienen, nicht aber den Umfang
der Erfindung einschränken.
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Beispiel 1-Ein magnetisch kodiertes Dokument nach der vorliegenden
Erfindung wird hergestellt aus einer nichtmagnetischen Unterlage aus Kunststoff,
die auf einer Seite mit einem nauschstreifen aus Garnmaeisenoxid mit einer Koerzitivkraft
von 265 Oe und über den siauschstreifen einem Daten streifen aus Bariumferrit mit
einer Koerzitivkraft von 778 Oe -versehen ist. Die achse der-leichten Magnetisie
rung jedes magnetisierbaren Streifens liegt parallel zur längs achse des Dokuments.
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Beispiel 2 Ein Dokument wird nach Beispiel 1- hergestellt, wobei jedoch
die leichte Magnetisierungsachse des bariumferritstreifens unter einem Winkel "a"
zur Längsachse des Dokuments liegt.
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Beispiel 3 Ein Dokument wird wie im Beispiel 1 ausgebildet, wobei
jedoch ein zweiter Bariumferritstreifen anstelle des Gammaeisenoxidstreifens verwendet
und mit seiner leichten Magnetisierungsachse im rechten Winkel zur längsachse des
Dokuments angeordnet ist0
Beispiel 4 Ein Dokument wird ausgobildet,
wie im Beispiel 3 beschrieben, wobei jedoch der erste Bariumferritstreifen rnit
seiner leichten Magnetisierungsachse unter einem Winkel "a" zur Längsachse des Dokuments
und die leichte Magnetisierungsachse des zweiten Bariumferritstreifens ifii rechten
Winkel zur leichten Magnetisierungsachse des ersten Streifens angeordnet wird.
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L e e r s e i t e