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Einrichtung zum Herauslesen von Informationen, die
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nach dem Prinzip der senkrechten Magnetisierung in einem Aufzeichnungsmedium
eingespeichert sind Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Herauslesen
von Informationen aus einem nach dem Prinzip.der senkrechten Magnetisierung beschriebenen
Aufzeichnungsmedium, das mit mindestens einer magnetisierbaren Speicherschicht versehen
ist, welche ein magnetisch anisotropes Material enthält, dessen Achse leichter Magnetisierung
senkrecht zur Oberfläche des Mediums ausgerichtet ist, und in welche längs einer
Spur vorbestimmter Breite die Informationen in aufeinanderfolgenden Abschnitten
vorbestimmter Ausdehnung in Längsrichtung der Spur mittels eines entsprechenden
Magnetkopfes durch Magnetisierung der Speicherschicht eingespeichert sind.
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Das Prinzip der senkrechten Magnetisierung zur Speicherung von Informationen
ist allgemein bekannt (vgl. z. B.
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"IEEE Transactions on Magnetics", Vol. MAG-16, Nr. 1, Januar 1980,
Seiten 71 bis 76 oder DE-OS 29 24 013).
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Für dieses Prinzip, das vielfach auch als vertikale Magnetisierung
bezeichnet wird, sind Aufzeichnungsmedien, beispielsweise eine starre Magnetspeicherplatte,
eine flexible Einzelplatte (Floppy Disc) oder ein Magnetband, erforderlich, die
mindestens eine magnetisierbare Speicherschicht vorbestimmter Dicke aufweisen, welche
ein magnetisch anisotropes Material wie z. B. aus einer CoCr-Legierung enthält,
dessen Achse leichter Magnetisierung senkrecht zur Oberfläche des Mediums
gerichtet
ist. Mittels eines besonderen Schreibkopfes werden dann längs einer Spur vorbestimmter
Breite die einzelnen Informationen in aufeinanderfolgenden Abschnitten, auch Zellen
oder Blöcke genannt, durch Magnetisierung der Speicherschicht eingeprägt. In der
Praxis werden im allgemeinen die magnetischen Flußwechsel, d.h.
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die Ubergänge von einer Magnetisierungsrichtung zur entgegengesetzten,
als Informationen benutzt. Die Abschnitte haben dabei eine vorbestimmte, auch als
Wellenlänge bezeichnete Ausdehnung in Längsrichtung der Spur. Diese Ausdehnung kann
im Vergleich zu der bei dem Verfahren der longitudinalen Speicherung durch die Entmagnetisierung
ebenen Grenze wesentlich kleiner sein, so daß sich mit dem Verfahren der senkrechten
Magnetisierung die Informationsdichte vorteilhaft vergrößern läßt. Bei diesem Verfahren
der senkrechten Magnetisierung ergeben sich Probleme bei der Entwicklung eines entsprechenden
Schreib/Lesekopfes. Bei einem solchen Kopf macht vor allem die angestrebte Flußführung
zu einem möglichst geschlossenen Kreis mit geringem magnetischen Widerstand Schwierigkeiten.
Man kann deshalb die Funktion des Schreibens und Lesens voneinander trennen, wobei
dann für das Lesen z. B. an sich bekannte Ringköpfe eingesetzt werden können. Das
Schreiben hingegen ist mit Köpfen mit besonderer Kopfform durchzuführen. Entsprechende
Köpfe können jedoch auch zum Herauslesen der Informationen eingesetzt werden.
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Ein solcher bekannter Kopf weist einen sogenannten Hauptpol auf, mit
dem ein hinreichend starkes senkrechtes Magnetfeld zum Ummagnetisieren der einzelnen
Abschnitte in der Speicherschicht erzeugt wird. Der notwendige Rückschluß kann dann
durch einen Hilfspol auf der gegenüberliegenden Seite des Aufzeichnungsmediums erfolgen
(vgl.
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die genannte Literaturstelle SEE Trans.Magn.", vol.
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MAG-16). Daneben ist es auch möglich, den Rückschluß mit
einem
Hilfspol auf derselben Seite wie der Hauptpol vorzunehmen (vgl. "IEEE Transactions
on Magnetics??, vol.
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MAG-17, no. 6, November 1981, Seiten 3120 bis 3122 bzw.
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vol. MAG-18, no. 6, November 1982, Seiten 1158 bis 1163 oder die genannte
DE-OS 29 24 013). Auch der Rückschluß durch den Streufluß ist bekannt (vgl. das
vorgenannte Heft vol. MAG-18, no. 6, Seiten 1170 bis 1172).
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Neben den Problemen bei der Entwicklung entsprechender Schreib/Lese-Köpfe
ist bei hoher Spurdichte auch die Spurverfolgung erschwert, d.h. mit abnehmender
Spurbreite läßt sich der Kopf immer schlechter auf der Spur halten. Aus diesem Grunde
wird beispielsweise bei bekannten Plattenspeichern die Spurverfolgung dadurch vorgenommen,
daß auf einer gesonderten Servoplatte magnetische Muster zur Spurverfolgung vorgegeben
werden oder man schreibt auf Kosten der Speicherdichte besondere Signale in die
Spur.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die eingangs genannte Einrichtung
dahingehend zu verbessern, daß bei ihr die vorerwähnten Probleme und Schwierigkeiten
verringert sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Lese-Element
vorgesehen ist, das längs einer Spur zu führen ist, welche zwei parallele, nebeneinanderliegende
Teilspuren aufweist, die in jedem einzelnen Abschnitt zueinander entgegengesetzt
magnetisiert sind, das quer zu dieser Spur ausgerichtet ist und eine an die Breite
der Spur angepaßte Ausdehnung hat, das im wesentlichen aus einem magnetoresistiven
Material mit einer leichten Magnetisierung besteht, deren Richtung mit der Richtung
der Normalen auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums einen vorbestimmten Winkel
einschließt, und das mit seitlichen Stromanschlüssen und seitlichen Spannungsabgriffen
versehen
ist.
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Die mit dieser Ausgestaltung der Leseeinrichtung verbundenen Vorteile
sind insbesondere darin zu sehen, daß die Magnetflußfuhrung verhältnismäßig einfach
ist. Sie ist nämlich Teil des Speicherprinzips selbst, da der magnetische Fluß innerhalb
des Abschnittes in diesen hinein- und aus diesem auch herausgeführt wird. Ohne Anwesenheit
eines Kopfes schließt sich der magnetische Kreis durch den definierten Streufluß
oberhalb der Speicherschicht. Bei Anwesenheit des Kopfes wird der Flußkreis außerhalb
des Aufzeichnungsmediums zumindest weitgehend über den Kopf geschlossen. Gemäß diesem
besonderen Speicherprinzip beschränkt man sich also pro geschriebener Information
auf den entsprechenden Abschnitt der Speicherschicht des Aufzeichnungsmediums. Dieses
Prinzip bedingt konstruktiv nur wenig aufwendige Lese-Köpfe sowie Sensoren zur Spurverfolgung.
Diese Elemente sind wegen der Verwendung des magnetoresistiven Materials vorbestimmter
Richtung seiner leichten Magnetisierung besonders einfach auszuführen. Ein solches
Material zeichnet sich bekanntlich dadurch aus, daß sein elektrischer Widerstand
von dem Winkel abhängt, der zwischen der Richtung des durch ihn hindurchgeleiteten
Stroms und der Magnetisierungsrichtung II eingeschlossen ist (vgl. z.B. Berichte
der Arbeitsgemein-II schaft Magnetismus, Band 1~ Neuere magnetische Stoffe und Anwendungen
magnetischer Methoden, Verlag Stahleisen mbH, Düsseldorf, 1983, Seiten 115 bis 119).
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Leseeinrichtung nach der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor, Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird
auf die Zeichnung Bezug genommen, in deren Figur 1 eine nach bekannten Verfahren
der senkrechten Magnetisierung beschriebene Spur veranschaulicht ist. Figur 2 zeigt
eine
Spur, die für eine Leseeinrichtung nach der Erfindung beschrieben
ist, während aus den Figuren 3 bis 5 entsprechende Lese-Elemente hervorgehen. Die
Figuren 6 und 7 zeigen Ausbildungsmöglichkeiten von Sensoren zur Verfolgung der
in Figur 2 veranschaulichten Spur. In den Figuren sind entsprechende Teile mit denselben
Bezugszeichen versehen.
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In Figur 1 ist als Schrägansicht ein an sich bekannter Ausschnitt
aus einer Spur 2 in einem Aufzeichnungsmedium M, z.B. einer Magnetspeicherplatte,
schematisch veranschaulicht. Das Aufzeichnungsmedium weist eine Speicherschicht
3 insbesondere aus einer CoCr-Legierung auf, welche eine vorbestimmte Dicke d hat.
Diese Schicht kann auf ihrer einem in der Figur nicht dargestellten Lese-Kopf abgewandten
Rückseite von einer weichmagnetischen Schicht 4, z.B. aus einer speziellen NiFe-Legierung,
abgedeckt sein. In der Spur 2 mit einer vorbestimmten Breite b ist ein Bit-Muster
eingespeichert, wie es sich mit bekannten Vorrichtungen und Verfahren zur Speicherung
nach dem Prinzip der senkrechten Magnetisierung ergibt.
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In der Figur ist nur ein Teilstück dieses Musters ausgeführt, wobei
jeder ein einzelnes Bit beinhaltende Abschnitt 5 der Spur eine Ausdehnung a in Längsrichtung
der Spur aufweist. Diese Ausdehnung, welche nicht konstant zu sein braucht, wird
auch als Wellenlänge bezeichnet.
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Ein Bit stellt somit einen senkrecht zur Schichtebene magnetisierten
Block bzw. eine Zelle der Abmessungen a x b x d dar. Der Unterschied zwischen 0
und 1 wird im einfachsten Fall durch verschiedene Ausrichtungen der Magnetisierungen
in einem Bit-Abschnitt dargestellt. Bei einem Bit-Wechsel kehrt der magnetische
Fluß sein Vorzeichen um. Praktisch werden im allgemeinen andere Codierungen der
0 und 1 vorgenommen. Die jeweilige Magneti-
sierungseinrichtung
ist in der Figur durch gepfeilte Linien veranschaulicht. Der magnetische Fluß wird
auf der Unterseite der Schicht 3 durch die dort vielfach vorgesehene, aber nicht
immer erforderliche weichmagnetische Schicht 4 zu benachbarten, entgegengesetzt
magnetisierten Bit-Abschnitten geführt.
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In Figur 2 ist ein einzelner Speicherabschnitt aus der Spur nach Figur
1 veranschaulicht, der für eine Leseeinrichtung nach der Erfindung magnetisiert
sein soll.
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Im Gegensatz zu der Spur 2 nach Figur 1, die in jedem ihrer Abschnitte
5 einheitlich magnetisiert ist, sollen erfindungsgemäß in einer Spur 7 zwei parallelliegende
Teilspuren 8 und 9 beschrieben werden, welche in jedem mit 10 bezeichneten Speicherabschnitt
zueinander entgegengesetzt magnetisiert sind. D.h., in der Speicherschicht 3 sind
in jedem Abschnitt 10 zwei nebeneinanderliegende, d.h. quer zur Längsrichtung der
Spur liegende Zonen 11 und 12 vorhanden, in denen die senkrecht zur Oberfläche der
Spur gerichtete Magnetisierung verschiedenes Vorzeichen hat. Dabei wird die durch
eine gepfeilte Linie angedeutete Magnetisierung in jedem einzelnen Speicherabschnitt
10 auf der Rückseite der Speicherschicht 3 geschlossen. Die Magnetisierung kann
deshalb auch als zirkular bezeichnet werden. Zur Schließung der Magnetisierung auf
der Rückseite kann vorteilhaft eine dort vorzusehende Schicht 4 aus weichmagnetischem
Material dienen.
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Das für erfindungsgemäße Leseeinrichtungen anzuwendende Speicherprinzip
sieht also die Schließung des Magnetflusses pro einzelnen Bit-Abschnitt 10 vor.
Unterschiedliche Bits (0 oder 1) in verschiedenen Abschnitten 10 werden dann durch
unterschiedliche Richtungen des Magnetflusses in diesen Abschnitten wiedergegeben.
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Obwohl bei dem Prinzip der senkrechten Magnetisierung bisher das Lesen
ein Hauptproblem darstellte, lassen sich für Aufzeichnungsmedien, in die gemäß dem
anhand von Figur 2 erläuterten Prinzip Informationen eingespeichert wurden, bei
Verwendung von magnetoresistiven Materialien besonders einfache Lese-Elemente konzipieren.
Ein entsprechendes Element ist als Vorderansicht schematisch in Figur 3 angedeutet.
Dieses mit 15 bezeichnete Lese-Element besteht im wesentlichen aus einem dünnen
Streifen aus einem entsprechenden weichmagnetischen Material wie z.B. aus einer
speziellen NiFe-Legierung (Permalloy) oder aus magnetisch weichem Nickel. Er ist
dabei so angeordnet, daß die Normale auf seiner Flachseite in Längsrichtung der
Spur 7 in dem Aufzeichnungsmedium M weist, wobei seine Ausdehnung q quer zur Spur
7 an deren Breite b angepaßt ist. Im einfachsten Fall wird dem besonderen Material
des Lese-Elementes 15 eine leichte Vorzugsrichtung der in der Figur durch gepfeilte
Linien 17 angedeuteten Magnetisierung eingeprägt, die gegenüber der Normalen-Richtung
der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums geneigt ist. Beispielsweise kann ein Winkel
zwischen 300 und 600, vorzugsweise von zumindest annähernd 450 zwischen der Richtung
der Normalen N und der leichten Vorzugsrichtung der Magnetisierung ausgebildet sein.
Bei einer zirkularen Magnetisierung der einzelnen Abschnitte des Aufzeichnungsmediums
wird dann je nach Vorzeichen der Magnetisierung der einzelnen Abschnitte der Widerstand
des Lese-Elementes 15 erhöht oder erniedrigt; d.h., die Bit-Werte 0 oder 1 unterscheiden
sich durch einen bei einer Bewegung des Elementes in Längsrich.-tung der Spur an
dem Element abzugreifenden Spannung impuls unterschiedlichen Vorzeichens. Die jeweiligen
Spannungsimpulse können hierzu an seitlichen Abgriffen 18 und 19 abgenommen werden.
Beispielsweise kann an diesen Abgriffen auch der für den Detektionsvorgang erforderlichen
Strom I durch das Element 15 hindurchgeleitet
werden. Gegebenenfalls
lassen sich aber auch davon getrennte Stromanschlüsse vorsehen.
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Um mit derartigen streifenförmigen Lese-Elementen deutliche, d.h.
weitgehend ungestörte Spannungsimpulse aufgrund der in dem Speichermedium eingeschriebenen
Informationen zu erhalten, sollte die Ausdehnung des Streifens in Richtung der Normalen
der Oberfläche des Mediums verhältnismäßig klein sein. Andererseits ist aus Gründen
der Vorgabe einer einheitlichen Ausrichtung der Magnetisierung ein in dieser Richtung
verhältnismäßig ausgedehntes Element von Vorteil. Diese beiden Gesichtspunkte lassen
sich vorteilhaft dann vereinen, wenn man das Lese-Element in mehrere, galvanisch
voneinander getrennte, jedoch magnetisch miteinander verbundene Bereiche unterteilt.
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Die einfachste Ausführungsform eines entsprechenden Lese-Elementes
ist in Fig. 4 als Vorderansicht angedeutet.
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Bei diesem mit 21 bezeichneten Element wird von dem Element 15 nach
Fig. 3 ausgegangen, wobei übereinstimmende Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen sind. Das Element 21 weist auf seiner dem Aufzeichnungsmedium M zugewandten
Seite einen schmalen Bereich 22 auf, dessen Ausdehnung in Richtung der Normalen
N auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums M mit w1 bezeichnet ist. Die Ausdehnung
w1 kann z e B. in der Größenordnung von einigen /um liegen. An dem Bereich 22 sind
die erforderlichen Stromanschlüsse und Spannungsabgriffe 24 und 25 angebracht.
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Der zu dem Bereich 22 parallel liegende, restliche Bereich 27 ist
wesentlich weiter in Richtung der genannten Normalen N ausgedehnt und von diesem
durch eine Zone 28 galvanisch getrennt. Diese Ausdehnung des Bereiches ist dabei
mit w2 bezeichnet. Derartige Bereiche bzw. Zonen können beispielsweise dadurch hergestellt
werden, daß von einem streifenförmigen Element ausgegangen wird, das mit Hilfe eines
Elektronen- oder Laserstrahles in entsprechender Weise unterteilt wird.
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Ein weiteres Lese-Element mit einer derartigen Unterteilung geht aus
der Vorderansicht der Figur 5 hervor. Dieses allgemein mit 30 bezeichnete Element
entspricht in seiner Querausdehnung q beispielsweise dem Element 21 nach Figur 4.
Seine gesamte Ausdehnung in Richtung der Normalen N der Oberfläche des unter ihm
angeordneten Aufzeichnungsmediums M ist mit allgemein w bezeichnet und liegt insbesondere
in der Größenordnung von 10 /um.
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Das Lese-Element 30 ist in dieser Richtung im wesentlichen in zwei
Bereiche 32 und 33 der Ausdehnungen w1 bzw.
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w2 unterteilt, die durch schmale Zonen 34 galvanisch getrennt sind.
Der dem Aufzeichnungsmedium M zugewandte Bereich 32 ist dabei in Richtung der erwähnten
Normalen N wesentlich kürzer ausgebildet als der sich daran anschliessende Bereich
33. Wie in der Figur durch gepfeilte Linien 35 angedeutet sein soll, ist dem magnetoresistiven
Material des Lese-Elementes 30 eine Vorzugsrichtung seiner Magnetisierung eingeprägt,
die schräg bezüglich der erwähnten Normalenrichtung verläuft. Wie aus der Figur
ferner hervorgeht, sind die für einen Detektionsvorgang erforderlichen seitlichen
Spannungsabgriffe 37 und 38 sowie gesonderte Stromanschlüsse 39 und 40 für den Bereich
32 an der dem Aufzeichnungsmedium M abgewandten Seite des Elementes vorgesehen,
indem entsprechende Bahnen 42 bis 45 durch den Bereich 33 galvanisch von diesem
getrennt hindurchgeführt sind. Die entsprechenden Trennzonen zwischen den Bereichen
und den Bahnen sind beispielsweise mittels eines Elektronenstrahles von der Flachseite
des streifenförmigen Elementes her in dieses eingearbeitet.
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Ein weiterer Vorteil des für die erfindungsgemäßen Leseeinrichtungen
vorzusehenden Speicherprinzips ist darin zu sehen, daß sich auch eine verhältnismäßig
einfache Spurverfolgung realisieren läßt. Hierzu werden ebenfalls die eingespeicherten
Informationen ausgenutzt. Ein entsprechender Sensor zur Spurverfolgung stellt somit
eine
spezielle Leseeinrichtung dar. Zum Aufbau eines solchen Sensors
kann beispielsweise von den magnetoresistiven Lese-Elementen ausgegangen werden,
wie sie gemäß den Figuren 3 bis 5 zum Herauslesen der eingespeicherten Informationen
vorgesehen werden. Für die Spurverfolgung brauchen nämlich diese Elemente nur verhältnismäßig
wenig abgeändert zu werden. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel, bei dem die
konstruktiven Merkmale des Lese-Elementes 15 nach Fig. 3 zugrundegelegt sind, ist
als Frontansicht in Figur 6 schematisch veranschaulicht. Als Sensor 48 kann z.B.
ein dünner Streifen aus einem magnetoresistiven Material dienen. Die Vorzugsrichtung
der leichten Magnetisierung ist dabei schräg oder insbesondere parallel zur Richtung
der Normalen N auf der Oberfläche des Mediums M zu wählen. Dieser Streifen wird
z.B. an der Stirnseite eines Lese-Elementes gemäß den Figuren 3 bis 5 oder eines
beliebigen Magnetkopfes 49 so befestigt, daß praktisch keine magnetische Kopplung
mit flußführenden Teilen dieses Kopfes besteht. Gegebenenfalls kann es aber auch
von Vorteil sein, wenn dieser Sensor nicht über der gleichen Spur wie der Magnetkopf,
sondern davon getrennt über einer parallel dazu verlaufenden, zirkular polarisierten
Spur geführt wird.
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Der gezeigte Sensor 48 sieht in Sollage im wesentlichen ein longitudinales
Feld, das parallel zur Richtung des durch ihn zwischen Anschlußpunkten 51 und 52
hindurchgeleiteten Stromes I liegt. Diese Stromanschlüsse dienen hierbei zugleich
auch als Spannungsabgriffe. Bei einer Abweichung aus der Sollage zur Seite gerät
der Sensor 48 in ein mehr transversales Feld, das seinen Widerstand ändert, z.B.
erniedrigt. Zur Unterscheidung, ob eine Abweichung nach links bzw. rechts oder eine
änderung der Flughöhe f des Magnetkopfes 49 über dem Aufzeichnungsmedium M vorliegt,
ist am Sensor 48 noch ein Mittelabgriff 53 für die Spannung vorgesehen. Mit diesem
Mittelabgriff kann das Verhältnis der Widerstände der beiden
Sensorhälften
gebildet werden. Bei einer Auslenkung nach rechts oder links ändert sich nämlich
dieser Quotient, so daß diese Änderung zur Rückführung auf die Spurmitte dienen
kann. Bei einer Anderung der Flughöhe bleibt zwar der Quotient erhalten, aber es
ändert sich der Gesamtwiderstand. Diese Widerstandsänderung läßt sich dann prinzipiell
zu einer Flughöhenregelung, z.B. mit einem piezoelektrischen Element, heranziehen.
Dies kann z.B.
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ausgenutzt werden, um die Anpassung der Flughöhe des den Magnetkopf
tragenden Flugkörpers an die Restwelligkeit einer Magnetplatte vorzunehmen oder
auch das Problem von Start und Landung des Flugkörpers zu mildern.
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Es liegt somit auf der Hand, daß die erfindungsgemäßen Lese-Einrichtungen
mit magnetoresistiven Elementen, wie sie z.B. in den Figuren 3 bis 5 angedeutet
sind, auch für eine Spurverfolgung gemäß Figur 6 verwendet werden können, falls
diese Elemente noch mit einem Mittelabgriff der Spannung ausgestattet sind. D.h.
also, die Funktion des Lesens und der Spurverfolgung sind dann mit einem einzigen
Element durchzuführen. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in Figur 7 als
Frontansicht wiedergegeben, wobei von dem Lese-Element 30 gemäß Figur 5 ausgegangen
ist. Mit diesem Element übereinstimmende Teile sind in Figur 7 mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Die gezeigte kombinierte Lese- und Spurverfolgungs-Einrichtung
ist mit 55 bezeichnet. Sie unterscheidet sich im wesentlichen von dem Lese-Element
30 gemäß Figur 5 nur dadurch, daß sie zusätzlich einen Mittelabgriff 56 der Spannung
aufweist. Dieser Mittelabgriff 56 ist über eine schmale Leiterbahn 57 entsprechend
den Leiterbahnen 42 bis 45 mit dem Aufzeichnungsmedium M zugewandten schmalen Bereich
32 verbunden. Die schräg zur Oberfläche des Aufzeichnungsmediums M gerichtete leichte
Magnetisierung in den Bereichen 32 und 33 der Einrichtung 55 ist mit gepfeilten
Linien 58 angedeutet.
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Bei einer Abweichung von der Spur in einer bestimmten Richtung hängt
die Änderung des Verhältnisses der zwischen den Abgriffen abgenommenen Spannungen
noch von der Flußrichtung ab, d.h. davon ab, ob eine 0 oder 1 gespeichert ist. Dies
muß bei der Korrektur der Bewegungsrichtung berücksichtigt werden. Will man das
Element nur zur Spurverfolgung einsetzen, so kann man die Magnetisierung senkrecht
zur Oberfläche des Speichermediums ausrichten. Eine bessere, d.h. lineare Regelcharakteristik
erhält man, wenn man dem Strom eine Richtung schräg zur Magnetisierung, vorzugsweise
um einen Winkel von etwa 450 einprägt. Entsprechende Einrichtungen sind unter der
Bezeichnung "Barber-Pole" bekannt (vgl. den genannten Beitrag aus der Veröffentlichung
Berichte der Arbeitsgemeinschaft Magnetismus").
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10 Patentansprüche 7 Figuren
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