DE2452745A1 - Verfahren zum auseinanderbrechen von gegenstaenden, insbesondere beton, gesteinsbloecken, maschinen und motoren sowie anlage zur ausfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum auseinanderbrechen von gegenstaenden, insbesondere beton, gesteinsbloecken, maschinen und motoren sowie anlage zur ausfuehrung des verfahrens

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DE2452745A1 DE19742452745 DE2452745A DE2452745A1 DE 2452745 A1 DE2452745 A1 DE 2452745A1 DE 19742452745 DE19742452745 DE 19742452745 DE 2452745 A DE2452745 A DE 2452745A DE 2452745 A1 DE2452745 A1 DE 2452745A1
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Description

KUBATEC Kunststoff- + Bautechnik AG5 FL-9492 Eschen
Verfahren zum Auseinanderbrechen von Gegenständen, insbesondere Beton, Gesteinablöcken, Maschinen und Motoren sowie Anlage zur Ausführung des Verfahrens
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auseinanderbrechen von Gegenständen, insbesondere Beton, Gesteinsblöcken, Maschinen und Motoren sowie eine Anlage zur Ausführung des Verfahrens.
Die im allgemeinen.verwendete Technik zum Auseinanderbrechen derartiger Gegenstände besteht darin, wenn es sich um Mauerwerk oder Bauten handelt, dass man diese entweder.sprengt oder durch Einsatz von Brenn-Lanzen im Sinne von Schweiss-
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brennen durchtrennt, welch letzteres Verfahren auch bei Maschinengestellen Anwendung findet. Ferner ist es bekannt, Gegenstände, insbesondere Metallgegenstände, durch Pressen zu zertrümmern bzw. auseinanderzubrechen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines einfachen Verfahrens, um dieses Problem ohne schwere Maschinen und Einrichtungen zu bewältigen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass man das Auseinanderbrechen durch hydraulisch und/oder mittels 4»·Ι Sprengstoff betätigbare Schubkolben vornimmt.
Die Anlage zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist gekennzeichnet durch mindestens eine Vorrichtung mit mindestens einem hydraulisch betätigbaren Schubkolben und/ oder mindestens einem durch Sprengstoff betätigbaren Schubkolben, welche Vorrichtung dazu vorgesehen ist, in eine Oeffnung des auseinanderzubrechenden Gegenstandes eingeschoben zu werden.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert.
Es zeigen in rein schematischer Darstellung:
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Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung einer Anlage zum hydraulischen Auseinanderbrechen und/oder zum Auseinanderbrechen' mittels Sprengstoff, insbesondere von Mauerwerk und Betonbauten,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Baute und einer eingebauten Vorrichtung gemäss Fig. 1, im Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung analog derjenigen nach Fig. 2, geschnitten nach Linie III-III der Fig.. 1,
Fig. 4 ein Sprengelement für das Baukastensystem, mit einem Sprengschubkolben,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Sprengelement gemäss Linie V-V der Fig. 4, eingeführt in einen Maschinenfuss, nach durchgeführter Sprengung,
Fig. 6 einen Ausschnitt aus einer Betonwänd nach der Sprengung mit keilförmigem Schubkolben,
Fig. 7 in rein schematischer Darstellung eine mehrere hintereinander angeordnete Schubkolben aufweisende Vorrichtung,
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Schubkolben in einem Gehäuse gemäss Fig. 7,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Anlage mit Vorrichtungen und dazugehörenden Hilfsgeräten,
Fig. 10 einen Schnitt durch ein Gehäuse mit einem Kolben, Fig. 11 eine Ausführung analog derjenigen nach Fig. 10, mit
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eingebautem Lüftungs- und Sicherungssystem, Fig. 12 einen Ausschnitt aus einem zu sprengenden Objekt
mit eingeschobener Sprengvorrichtung, Fig. 13 einen Ausschnitt einer Sprengvorrichtung analog derjenigen gemäss Fig. 12.
Fig. 1 zeigt den Schnitt durch eine Vorrichtung mit einem Träger 1 mit Ausnehmungen 3 zum Einführen eines Kupplungsteils 4, welcher es ermöglicht, derartige Träger 1 in Baukastensystem hinter- bzw. nebeneinander anzuordnen. Der Träger 1 ist im dargelegten Beispiel mit zwei Bohrungen 5 und 6 Versehen, wobei in der Bohrung 5 ein hydraulisch betätigbarer Schubkolben 8 und in der Bohrung 6 ein durch Sprengstoff betätigbarer Schuhkolben 10 verschiebbar gelagert ist. Der Schubkolben 10 ist mit einem Pilzkopf 11 ausgerüstet, um bei der Sprengung den Flächendruck zu verringern. Die Versorgung der Bohrung 5 erfolgt über eine hydraulische Versorgerleitung 13, während . in der Bohrung 6 ein Sprengsatz bzw. eine Kartouche 15 ersichtlich ist. Mit der Kartouche 15 ist ein Zünder 17 wirkverbunden, welcher über eine Zündleitung 18 gezündet werden kann. Es ist ferner in den Fig. 2 und 3 ein Betonmauerwerk 19 nach der Sprengung ersichtlich. Um die Vorrichtung mit dem Träger 1 in seine Arbeitslage in das auseinanderzubrechende Betonmauerwerk 19 zu schieben, wird in dieses ein Loch 21 ausgebohrt oder ausgebrannt. Nach dem Auseinanderbrechen entsteht
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ein Riss 22 im Betonmauerwerk 19· '
Durch Betätigung entsprechender Kolben (nicht dargestellt) wird eine hydraulische Flüssigkeit, z.B. OeI, durch die hydraulische Versorgerleitung 13 in die Bohrung 5 gepumpt, und erzeugt dort, entsprechend der Grosse der Bodenfläche des Schubkolbens 8 eine Hubkraft. Diese kann Tonnen betragen. Mit Hilfe solch hintereinandergeschalteter und gleichzeitig betätigter Schubkolben 8 wird auf den auseinanderzubrechenden Gegenstand eine derartige Kraft ausgeübt, dass er entweder auseinandergesprengt oder ganz bedeutend unter Spannung gesetzt wird, z.B. bis zur Streckgrenze des zu sprengenden Materials bzw. der Armierungen. Das eigentliche Auseinanderbrechen erfolgt bei der Ausführung gemäss den Fig. 1-3 durch Betätigen des Sprengschubkolbens 10, bei dem über die Zündleitung 18 und den Zünder 17 der Sprengsatz 15 zur Detonation gebracht wird, wobei die Druckwelle den Kolben 10 bewegt bzw. den Träger 1 infolge Aktion und Reaktion voneinandertreibt und damit das zu sprengende Objekt, im vorliegenden Fall das Betonmauerwerk 19, auseinanderreisst.
Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung zeigt, einen Träger 26 mit einer Bohrung 28, in welcher ein Sprengschubkolben 30 verschiebbar gelagert ist. Der Kolben 30 ist mit einem Pilzkopf 31 versehen. Unter dem Kolben 30 befindet sich im Träger
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26 eine Kartouche 33 mit einem Zünder 3*1 wirkverbunden, an welch letzterem eine Zündleitung 36 befestigt ist. Es ist ferner der Teil eines auseinanderzubrechenden Maschinenfusses 38 ersichtlich, bei dem in stark vergrössertem Massstab bereits ein durchgehender Riss 39 feststellbar ist.
Durch Zündung des Zünders 34 wird im vorliegenden Fall der Sprengschubkolben 30 beschleunigt, (ea können auch mehrere hintereinander angeordnete Kolben zur gleichzeitigen Sprengung vorgesehen werden) so dass der Kolben 30 den Maschinenfuss 38 in der ersichtlichen Weise auseinanderbricht. In die Bohrung 28 werden ein oder mehrere, im Sinne der Fig. 1-3 miteinander gekuppelte Träger 26 eingeschoben.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführung einer derartigen Sprengvorrichtung ersichtlich. Es handelt sich hier um eine Betonwand 45, in die eine Bohrung 47 gebohrt bzw. gebrannt wurde.
$4Ct, e·'*
Diese dient der Aufnahme ea Sprengbackew49 mit eine», konischen e-^ 5.<~~In einem Aufsatz 53 ist eine Zylinderbohrung
55 vorgesehen, zur Aufnahme «!ims Schubkolbens 56, dessen Vorbei
derteil als 57 ausgebildet ist. In der Zylinderbohrung 55 befindet sich eine Kartouche 59, die in erläuterter Weise zur Detonation gebracht werden kann. Es ist ferner ein Abzugsaufeatz 62 mit einer Rückzugsspindel 71 ersichtlich, welche in eine nicht dargestellte Gewindebohrung des Schubkolbens 56
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eingreift und "welche durch Drehen den Schubkclben 56 mit dem ■· 57 nach erfolgter Sprengung aus dem- konischen - 51 der Sprengtaeken 49 zurückzieht. Es ist ferner eine Trenn fuge 64 in der Betonwand 45 ersichtlich.
Beim Sprengen wird der e-57 in den konischen g 51 der Sprengbacken 49 getrieben. Die Backen 49 werden seitlich auseinandergepresst und reissen die Betonwand 45 auseinander.
Die Grosse derartiger Vorrichtungen mit Trägern zum hydraulischen Auseinanderbrechen von und/oder mittels Sprengstoff auseinanderzubrechenden Gegenständen ist so, dass sie in einer Oeffnung von z.B. 60-150 mm Durchmesser im Gegenstand Platz finden.
In einer Anlage gemäss den Fig. 7 und 8 sind mehrere Vorrichtungen mit Trägern oder Gehäusen 70 hintereinander angeordnet. Diese Gehäuse 70 weisen je eine Bohrung 72 auf, in welcher ein Schubkolben 74 verschiebbar gelagert ist. Die Gehäuse 70 sind mit einer hydraulischen Versorgerbohrung 76, wie in Fig. 8 ersichtlich, versehen, welche über eine Verschraubung 77 von einer entsprechenden Versorgerleitung 78 versorgt wird. Diese Leitungen 78 sind mit Kondensatoren 80 ausgerüstet. Die Schubkolben 74 können entweder einen Flachboden oder einen Pilzkopf 81 aufweisen. Es ist ferner ein Teil einer Pumpenan-
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Schlussleitung 83 ersichtlich.
Die Kompensatoren 80 haben den Zweck, die Versorgerleitungen 78, die kurz und daher sehr starr sind, flexibel zu gestalten, um zu verhüten, dass bedingt durch die vom Kolbenkopf anzuhebende, möglicherweise schräge Fläche, welche die Lage des Gehäuses 70 zu verändern sucht, das Gehäuse 70 seinem Kolben nicht folgen kann und daher ein Verklemmen zwischen Kolben und Gehäuse eintritt. Es ist natürlich auch möglich, in einem Gehäuse mehrere Kolben einzubauen.
Die in Fig. 9 dargestellte Anlage zeigt eine Vorrichtung 85 mit drei Sprengeinheiten, welche in einem ebenfalls schematisch dargestellten Sprengobjekt 87 eingeschoben sind. Das Hydrau* likmedium wird in einem gepanzerten Versorgerschlauch 89 zugeführt, der mit Rohrbriden 93 oder cgi. zwecks Verstärkung versehen ist. Ein Ventilblock 95 mit einem Rückschlagventil 96, einem handbetätigten Absperrventil 97 und einem zweiten Rückschlagventil 98 dient der Steuerung der Anlage. Es ist ferner ein Druckübersetzer 100 mit einem grossen Kolben 101 und einem kleinen Kolben 102 vorgesehen. Der Anschluss deg PrimärmediunB in Form von Luft erfolgt mittels Pressluftleitungen 105, welche eine Umsteuerbatterie 104 einerseits mit dem Druckübersetzer 100 und andererseits, über eine Wartungseinheit 109, mit der Pressluftversorgungsflasche 111 verbin
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den. Die Wirkungsweise der Anlage ist selbstredend. Mit Hilfe des Druckübersetzers lassen sich Drücke in den Sprengeinheiten von 3'000-41OOO at erreichen, zu welchem Zweck der gepanzerte Versorgerschlauch 89 mit den erwähnten Rohrbriden 93 oder dgl. ausgerüstet werden muss.
Anstelle eines Hochdruckschlauches kann auch eine Hochdruck-Rohr verbindung zur Anwendung kommen, die zwecks Elastizität und Verschiebung der beiden Achsen "Ventilblock-Hydraulikoder Sprengelemente" beim Positionieren der Anlage mit zwei oder mehr sogenannten "Swivel Joints" (Rohrgelenkverbindung oder ßelenkverschraubung) ausgerüstet ist.
Der in Pig. 10 dargestellte Sprengkolben ist in einem Gehäuse 114 gelagert, das mit einer Bohrung 116 und einer Ausnehmung 117 versehen ist. In dieser Bohrung ist ein Kolben mit einem Kolbenunterteil 119 und einem von diesem vollständig getrennten Kolbenoberteil 120 angeordnet. Der Kolbenoberteil 120 weist eine Bohrung 122 auf, in die ein Zapfen 121 des Kolbenunterteils 119 in der in Fig. 10 ersichtlichen Weise eingreift, Der Kolbenunterteil ,119 ist mit konischen Seitenflächen 124 ausgebildet, welche zum Aufliegen auf eine Dichtung 125 mit entsprechender konischer Innenfläche vorgesehen sind. Die Zuspeisung des Druckmediums erfolgt durch eine Zuspeisebohrung 128. Eine Deckplätte 130 mit einer mittigen Oeffnung, entspre-
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chend dem Kolbenkopf 131, hält die Kolben 119 und 120 in der Bohrung 116 gefangen. .
Wenn im Betrieb das Druckmedium durch die Zuspeisebohrung in die Bohrung 116 einströmt, so schiebt es den Kolbenunterteil 119 gegen den Oberteil'120, wobei entsprechend der Schubkraft und des Widerstandes gegen das Verschieben des Kolbenoberteils 120 durch das zu sprengende Objekt die konische Dichtung 125 entsprechend gegen die Wandung der Bohrung Il6 gepresst und mit steigendem Druck die Dichtungskraft ebenfalls erhöht wird. Eine Grenze der Dichtungsdrucksteigerung wird durch den Abstand X der beiden Kolbenteile 119 und 120 gesetzt. Der Wert X zeigt das Mass für das mögliche Zusammenpressen der Dichtung 125.
Die Ausführung eines Sprengelementes gemäss Fig. 11 zeigt ein Gehäuse 135 mit einer Bohrung 137 sowie eine Ausnehmung 138. In der Bohrung 137 ist ein abgesetzter Kolben l40 verschiebbar angeordnet. Die Bohrung 137 wird durch eine Platte 141 abgedeckt, welche eine Oeffnung zum Durchtreten des Kopfes des Kolbens l40 aufweist, wobei zum Dichten eine Pilzdichtung 142 dient. Die Platte l4l ist mit einer durchgehenden Aussparung 143 versehen. Der abgesetzte Kolben l40 wird mittels einer Kolbendichtung 144 abgedichtet. In einer seitlichen Kolbenbohrung 146 befindet sich ein, zum Beispiel gerillter
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Zapfen 147, der unter dem Druck einer Schraubenfeder l4j über den Mantel des abgesetzten Kolbens 140 in der in Fig. 11 ersichtlichen Weise vorsteht. In einer mittigen Bohrung 150 des abgesetzten Kolbens l40, in der die in die seitliche Kolbenbohrung 146 mündende Oeffnung als Kugelventilsitz 158 ausgebildet ist, befindet sich eine Kugel 151, die unter dem Druck einer Schraubenfeder 152 gegen den Kugelventilsitz 158 gepresst wird. Die Schraubenfeder 152 liegt auf einem Einsatz 156 in der Bohrung 150. Die Versorgung des Arbeitsmediums erfolgt über eine Zuspeisebohrung 154. Im Betrieb herrscht auf
ρ der Kugel ein Oeldruck von z.B. 500 kp/cm oder wesentlich
Zum Sprengen wird das Arbeitsmedium durch die Zuspeisebohrung 154 in die Gehäusebohrung 137 eingeführt und der Kolben 140 angehoben. Bei steigendem Druck wird dabei die Kugel 151 mit grösserer Kraft auf den Kugelventilsitz I58 gepresst, so dass das Arbeitsmedium nicht in den oberen Raum der Bohrung 137 entweichen kann.
Gelangt nun der abgesetzte Kolben l40 in seine obere Lage, bevor der verbreiterte Teil des Kolbens an der Platte. I4l zum Anstehen kommt, so wird durch den Innenrand der Platte l4l der Zapfen 147 in seine Kolbenbohrung 146 zurückgepresst, wobei er die Kugel 15I von dem Ventilsitz 158 wegstösst und dem
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Druckmedium den freien Zufluss in den Oberteil der Bohrung 137 ermöglicht. Das Druckmedium entweicht dann nach oben durch die Aussparung 1^3 und eine Beschädigung der Vorrichtung ist ausgeschlossen. Diese Einrichtung gestattet ebenfallss allfällige Luft im System herauszupressen und beim -austretenden Druckmedium zu prüfen, ob keine Luft durch die Aussparung 143 nach aussen strömt.
Die beschriebene Vorrichtung weist folgende Vorteile auf:
- geringer Preis
- weniger Gewicht
- schnelle, bequeme Handhabung
- an keine Premdenergiequelle, z.B. Elektrizität, gebunden
- individuelle Flexibilität
- Verwendung von Qualitäts-Normteilen
- Baukastensystem.
In Fig. 12 ist ein Sprengobjekt 160 ersichtlich, mit einer Bohrung 162 zum Einführen einer Vorrichtung 164. Diese weist ein Gehäuse 166 auf, mit einem Niederdruckanschluss 168 (Luftdruck 100-200 atü oder Oeldruck 200-700 atü) und einem Niederdruckversorgerschlauch 170. Im Innern des Gehäuses befindet sich, wie angedeutet, ein Druckumformer 172, der gleichzeitig als Pumpe mit angeschlossenem Oelbehälter 196
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ausgebildet sein kann, dessen Hoqhdruckseite ^u einem Hoch- · druckarbeitskolben 174 führt. Das Gehäuse 166 selbst weist einen äusseren Hochdruckanschluss 176 auf, von dem über einen Hochdruckverbindungsschlauch 178 die anschliessende Vorrichtung 180 bzw. deren Arbeitskolben gespiesen wird.
Bei dieser Ausführung erfolgt die Anspeisung des Arbeitsmediums durch den Niederdruckversorgerschlauch 170. Es wird da-* zu beispielsweise Luft von ca. 200 atü oder OeI bis ca. 700 atü benützt. Diese gelangt auf die Niederdruckseite des Druckumformers 172, in welchem, wie anlässlich der Beschreibung der Fig. 3 eingehend erläutert, der Druck auf beispielsweise bis auf ca. 5000 atü erhöht wird. Als Hochdruckmedium wird vorzugsweise OeI verwendet.
Auf diese Weise ist es möglich, das Arbeiten, mit den sehr hohen Drücken ins Innere des Sprengobjektes l60 zu verlegen, und aussen mit Drücken zu arbeiten, welche selbst im Fftlle des Platzens eines Zuführschlauches nicht verheerend auf die Umgebung und.die Bedienungsmannschaft wirken können. Es entstehen auch auf diese Art weniger Schlauchbrüche, da der Hochdruck-Verbindungsschlauch 178 natürlich auch als Verbindungsrohr aus Metall herstellbar und mit Rohrgelenken, sogenannten Swivel Joints ausgerüstet ist. Bei dieser Ausführung wird auch die Aussennontage infolge der geringeren Drücke we-
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sentlich einfacher. Dem steht allerdings als Nachteil die teurere Ausführung und das grössere Gewicht der* Anläge gegenüber, welche jedoch ein Optimum an Sicherheit bietet.
Fig. 13 zeigt einen Ausschnitt aus einer Vorrichtung 182 mit einem Gehäuse 184. Ein erster Zylinderraum 186 und ein zweiter 188 befinden eich beidseits eines Arbeitskolbens 190. Der Zylinderraum 186 ist mit einer Hochdruckbohrung 192 verbunden, während der Zylinderraum 188 mit einer Niederdruckbohrung 193 in Verbindung steht. Das Abdichten des Zylinderraumes 186 erfolgt über eine Hochstdruckdichtung 195, während der Arbeitskolben 190 nach aussen über eine Dichtung 194 gedichtet ist. Diese Anschlüsse ermöglichen es, den Arbeitskolben 190 mit Hochdruckmedium zu versorgen und ihn mit Niederdruckmedium (Luft oder OeI) in seine Ausgangslage zurückzuführen. Diese Art des Rückholkolbens ist bedeutend einfacher und betriebssicherer als etwa die Verwendung von Federn und dgl.
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Claims (16)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Auseinanderbrechen von Gegenständen, insbesondere Beton, Gesteinsblöcken, Maschinen und Motoren, dadurch gekennzeichnet, dass man das Auseinanderbrechen durch hydraulisch und/oder mittels Sprengstoff betätigbare Schubkolben vornimmt.
2. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine Vorrichtung mit mindestens einem hydraulisch betätigbaren Schubkolben und/oder mindestens einem durch Sprengstoff betätigbaren Schubkolben, welche Vorrichtung dazu vorgesehen ist, in eine Oeffnung des auseinanderzubrechenden Gegenstandes eingeschoben zu werden.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Vorrichtung Ausnehmungen zum Einführen eines Kupplüngsstückes zum Verbinden mehrerer Vorrichtungen untereinander aufweist.
4. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprengkolben mit Pilzköpfen ausgerüstet sind.
5. Anlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch im Boden der
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Zylinderbohrung eingesetzten Zündkapseln und Zünder.
6. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einführen in eine Oeffnung des zu sprengenden Gegenstandes spreizbare, einseitig konische oder mit einer einseitig schiefen Ebene versehene Sprengbacken vorgesehen sind, in welche hydraulisch oder mittels einer Sprengladung ein zylindrischer Kolben mit einem konischen oder keilförmigen Ansatz eintreibbar ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Abzugsvorrichtung zum Zurückziehen des Keilkolbens nach der Sprengung .
8. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schubkolben (71O angeordnet sind, deren Gehäuse (70) mittels einer oder mehreren mindestens in einem Teil flexiblen oder gelenkigen Speiseverbindungen (78) untereinander verbunden sind, um im Betrieb eine freie Anpassung der Gehäuse an die jeweilige Kolbenlage sicherzustellen.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptversorgerschlauch (9) als Panzerschlauch mit zusätzlichen Schutzgliedern, z.B. Rohrmuffen, oder als Gelenk-Rohr ausgebildet ist.
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10. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Druckübersetzer (101) aufweist.
11. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (114) der Vorrichtung ein zweiteiliger Kolben (119» 120) mit gegenseitigen Pührungsmitteln (121, 122) vorgesehen ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kolbendichtung (125)mit konischer Innenfläche mit einer konischen Fläche (124) des einen Kolbens (119) in Wirkverbindung steht. ·
13. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben als Stufenkolben ausgebildet ist und dass zwecks achsialer Halterung eine Platte dient, welche vorzugsweise eine den Kolben dichtende Dichtung (142) aufweist sowie einen Entlüftungs- und Sicherheits-Durchgang (143)·
14. Anlage nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherheitssystem vorgesehen ist, um vor dem Anstehen des Kolbens am Hubbegrenzer den Kolben zwangsweise, z.B. durch formschlüssig miteinander verbundene Elemente (147, 151) zu entlasten.
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15. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, insbesondere die letzt einzuschiebende, Vorrichtung mit einem Druckübersetzer ausgerüstet ist, dessen Niederdruckseite vorzugsweise mit Druckluft und dessen Hochdruckseite vorzugsweise mit Flüssigkeit, z.B. OeI, beaufschlagt ist.
16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenausschub-Zylinderkammer am Hochdrucknetz und die Ein-, schub-Zylinderkammer mit dem Niederdrucknetz'verbunden ist.
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DE2452745A 1973-11-13 1974-11-07 Verfahren zum Auseinanderbrechen von Gegenständen, zum Beispiel Betonmauerwerk, sowie Anlage zur Ausführung des Verfahrens Expired DE2452745C2 (de)

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