DE4408194A1 - Transportable Berge- und Notausrüstung - Google Patents
Transportable Berge- und NotausrüstungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine pyrotechnische Berge
und Notausrüstung, mit der innerhalb weniger Millisekunden
Drücke in der Größenordnung von mehr als 1000 bar erzeugt
bzw. Kräfte in der Größenordnung von mehr als 250000 Newton
über Minuten erzeugt werden können.
Herkömmliche Berge- und Notausrüstungen, beispielsweise
hydraulische Spreizwerkzeuge aus geschmiedetem Titan oder
Stahl und andere hydraulisch betätigte Stempel, wie sie von
privaten Rettungsdiensten, Feuerwehren, Pionieren, Untertage
Sprengtechnik-Gesellschaften, Bergbaugesellschaften,
technischem Hilfswerk im In- und Ausland etc., beispielsweise
zur Abstützung von einsturzgefährdeten Schalungen oder
Stollen oder zum Aufreißen von verklemmten Schlössern,
vielfältig eingesetzt werden, sind zum einen schwer und
unhandlich und zum anderen extrem teuer in Anschaffung und
Betriebskosten (Wartung!). Die dabei verwendeten
Krafterzeuger bedürfen eines erheblichen Zeitaufwandes bevor
sie in Aktion gesetzt werden können, wobei insbesondere bei
Auto- und Eisenbahnunfällen der Faktor Zeit zur Rettung von
Menschenleben eine große Rolle spielt.
Ein weiterer Nachteil von dauerhaft eingesetzten
Notausrüstungen mit hydraulischen Druck- bzw. Krafterzeugern
ist der hohe Wartungsbedarf, mit dem regelmäßig
sichergestellt werden muß, daß die Ausrüstung einsatzfähig
ist.
Für besondere Aufgaben, beispielsweise in der Luft- und
Raumfahrt, bei U-Booten und in Kernkraftwerken ist es
bekannt, Verbindungen, welche durch Kräfte beanspruchte
Bolzen aufweisen, in kurzer Zeit fernbetätigt zu lösen, und
zu diesem Zweck pyrotechnische Ladungen einzusetzen. So
beschreibt die DE-OS 32 08 401 das Abtrennen der Rotorblätter
eines Hubschraubers mittels pyrotechnischer Ladungen, um bei
Flugunfähigkeit des Hubschraubers die Besatzung durch
Rettungssysteme ungefährdet nach oben aus dem Hubschrauber
herauskatapultieren zu können. Dabei werden durch Zünden der
Ladungen die Rotorblätter bzw. die Rotorbeschläge durchtrennt
und auf diese Weise die Rotorblätter gelöst. Um eine
Gefährdung der Besatzung als auch des Rettungssystems durch
die bei der Detonation auftretende erhebliche
Partikelzerstreuung zu vermeiden, sind die Bolzen der
Verbindung mit einem brückenartigen Gehäuse versehen, das
eine Zylinderbohrung aufweist, deren Achse im wesentlichen in
der Resultierenden der zum Lösen der Verbindung durch
Herausziehen der Bolzen erforderliche Kraft liegt; ein sich
auf einem der Bauteile abstützender Kolben greift in die
Zylinderbohrung des Gehäuses ein und wird durch eine
pyrotechnische Ladung beaufschlagt.
Mit dieser speziellen Vorrichtung ist es also möglich, die
Verbindung zwischen dem Rotorarm und dem Rotorblatt eines
Hubschraubers in einem Zeitraum von weniger als 1 ms zu
lösen, durch Zündung der pyrotechnischen Ladung in einem
Zylinderraum, wobei das sich dabei ausbildende Druckgas sich
auf dem Kolben abstützt und das Gehäuse nach oben drückt,
wodurch die Haltebolzen aus ihren Aufnahmebohrungen in Stegen
herausgezogen werden, nachdem Scherstifte an den unteren
Enden der Bolzen durchtrennt worden sind.
Aus der DE-OS 34 15 680 ist ein druckgasbetätigtes
mechanisches Kraftelement bekannt, wobei in einem Gehäuse
zwei Zylinderräume vorgesehen sind, von denen jeder einen
Kolben enthält. Von dem Kolben aus erstrecken sich Stifte als
Kolbenstangen in unterschiedliche Richtungen. In dem Bereich
zwischen den Kolben befindet sich ein Kanal, der an eine
Druckgaspatrone angeschlossen ist. Beim Auslösen der
Druckgaspatrone bewegt das sich entwickelnde Gas die Kolben
auseinander, wodurch die Stifte gleichzeitig oder nach einem
vorbestimmten Funktionsablauf bewegt werden.
Hierbei werden also zwei oder mehr Kolben gleichzeitig mit
Druck beaufschlagt, so daß die Kolben synchron bewegt werden
und externe Elemente genau gleichzeitig und mit untereinander
gleichen Kräften eingezogen oder ausgefahren werden. Große
Drücke bzw. Leistungen sind jedoch mit diesem mechanischen
Kraftelement nicht erzielbar, insbesondere nicht in fern
dosierbarer Form und nicht über mehrere Minuten wirkend (das
war bei diesen Elementen auch nicht gefordert bzw.
spezifiziert!). Herkömmliche Vorrichtungen waren nicht zum
nachträglichen Bergen von Lebewesen oder Geräten vorgesehen,
sondern als Teil einer mit dem Gerät/System integrierten
Sicherheitsvorrichtung zum kommandierten Lösen von Teilen zur
Minimierung von Gefährdungen, beispielsweise Trennschrauben
und Trennbolzen sowie Schneidschnüre und pyrotechnisch
aufgeblasene Balge (= Niederdrucksysteme).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
pyrotechnische Berge- und Notausrüstung zu schaffen, die
vielseitig einsetzbar ist, die keinerlei Wartung über einen
Zeitraum von 10 und mehr Jahren erfordert, dabei trotzdem mit
einer Zuverlässigkeit von besser als 10-4 ab dem
kommandierten Zeitpunkt arbeitet, die von einer Person
getragen werden kann, die die geforderten hohen Kräfte von
bis zum 250000 N definiert über mehrere Minuten abgeben kann,
die mit erheblich weniger Kosten hergestellt werden kann und
mit der die erforderliche Kraft bzw. der erforderliche Druck
entweder schon direkt an der Stelle erzeugt wird, an der sie
bzw. er tatsächlich in einem Not- und Bergefall gebraucht
wird, oder gegebenenfalls über ein einfaches Werkzeug gemäß
Skizze 4, Pos. 7 und 8 zur Wirkung gebracht wird.
Ausgehend von einer Vorrichtung, wie sie im Hauptpatent
. . . . . (Patentanmeldung P 43 30 216.5 = 11511) beschrieben
ist, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung hoher
Drücke in einem hydraulischen Kreis dadurch gekennzeichnet,
daß das verschiebbare/einstellbare Werkzeug zum einen aus
einem hakenförmig geformten Teil mit oder ohne Schneidenteil,
mit oder ohne geriffelter/gerippter Haltefläche und mit oder
ohne Kraftübertragungsfläche besteht und zum anderen aus
einer Platte oder Fläche, die sich beispielsweise gegen die
zu öffnende Tür abstützt, so daß diese das Gegenlager für den
hakenförmigen Teil bildet, der beispielsweise die zu öffnende
Tür aus den Angeln reißt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den
Unteransprüchen beschrieben und in der Zeichnung dargestellt;
es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine pyrotechnische Kraftstange;
Fig. 2 eine Kraftstange mit Adapter;
Fig. 3 den Adapter mit möglichen Werkzeugen;
Fig. 4 einen Adapter mit einem weiteren Werkzeug;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Brennkammer mit ihrem Kolben;
Fig. 7 das Prinzip der Druckverstärkung;
Fig. 8 verschiedene Treibstoffgeometrien in der Brennkammer
Fig. 9 das Einbringen von granuliertem Treibstoff in die
Brennkammer und
Fig. 10 a-d eine Trennvorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung hoher Drücke
in, einem hydraulischen Kreis, (das pyrotechnische
Hydraulikaggregat, Skizze 5) ist in der Lage, beispielsweise
das herkömmliche Hydraulikaggregat mit Elektro- oder
Benzinmotor zu ersetzen, wobei Drücke bis 1500 bar erzeugt
und an derjenigen Stelle verwendet werden, an der sie
tatsächlich benötigt werden. Damit ist die Vorrichtung extrem
leicht, kann von nur einer Person auf unwegsamen Gelände
transportiert werden, weist sehr kleine Abmessungen auf und
ist überdies über einen Zeitraum von bis zu 15 Jahren
wartungsfrei. Neben der extrem guten Verfügbarkeit kann eine
extrem hohe Einsatzzuverlässigkeit auch nach vielen Jahren
trotz der nicht erforderlichen Wartung von bis zu 10-4 und
mehr erreicht werden. Dazu kommen niedrigere Anschaffungs-
und wesentlich niedrigere Betriebskosten.
Je nach Auslegung des pyrotechnischen Stoffes gemäß Skizze 8
ist von einer Betriebsdauer im Berge- und Notfall von etwa 10
bis 15 Minuten auszugehen. Durch geeignete Ausbildung des
pyrotechnischen Stoffes in Form von auswechselbaren
Kartuschen, kann jedoch eine Vervielfachung der Betriebsdauer
und damit der Einsatzmöglichkeiten sichergestellt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich vorzüglich zum
Einsatz im Fahrzeug des Einsatzleiters zum Ersatz der
herkömmlichen schweren, unhandlichen und extrem
wartungsbedürftigen Hydraulikaggregaten unter Beibehaltung
der bereits vorhandenen, durch sie betätigbaren
Hydraulikwerkzeuge.
Auch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung hoher
Kräfte, eine sogenannte pyrotechnische Kraftstange, kann ein
herkömmliches Aggregat, beispielsweise den herkömmlichen
Spreizer mit gesamter dort notwendiger Hydraulikkette
ersetzen, mit ihm können in Millisekunden- bis Minutenbereich
Kräfte von mehr als 250000 N erzeugt werden, und zwar an der
Stelle, an der sie tatsächlich benötigt werden. Die
Vorrichtung ist extrem leicht, kann von nur einer Person auf
unwegsamen Gelände transportiert werden, weist extrem kleine
Abmessungen auf; die Kraft wird direkt dort erzeugt, wo sie
gebraucht wird, wobei eine Energieübertragung über Schläuche
und eine Umformung durch mechanische Hebel entfällt, so daß
auch die bisher notwendigen Massen durch die zu übertragenden
Biegespannungen und Drücke entfallen. Es werden lediglich
Werkzeuge an Kolben und Zylinder angeflanscht, um die Kräfte
optimal in Wirkung bringen zu können; Umformungen von Druck
auf Kraft mittels Hebel sind damit nicht mehr erforderlich,
Die Vorrichtung ist wartungsfrei, extrem gut verfügbar, weist
eine hohe Einsatzzuverlässigkeit auch nach vielen Jahren
Lagerung auf, von bis zu 10-4 und bessern, wobei ein
unvorhersehbares Ausfallen, wie es z. B. durch das
Verschließen von Hydraulikleitungen nach längerer Lagerung
und längerem Transport auftreten kann, prinzipiell nicht zu
besorgen ist. Die Vorrichtung weist niedrige Anschaffungs-
und niedrigere Betriebskosten auf; die Energiequelle, d. h.
die pyrotechnische Ladung sitzt dort, wo sie gebraucht wird,
nämlich direkt am Werkzeug, so daß auch Energieverluste durch
Energietransmissionen über Hydraulikleitungen nicht mehr
auftreten. Die Verwendung des extrem giftigen und ätzenden
Hydrauliköls entfällt, wodurch die Umweltfreundlichkeit
steigt.
Mit der gleichen Vorrichtung können Flüssigkeiten 21 und 23
direkt auf 1500 bar und mehr mittels der Kolben 20 und 22
oder eine Membran 34 hochgespannt werden und direkt
beispielsweise zum Räumen und Trennen verwendet werden, vgl.
Skizze 6 und 7.
Eine Betriebsdauer von etwa 10 bis 15 Minuten kann auch hier
durch Kartuschierung der pyrotechnischen Ladung ausgeglichen
werden.
Auch diese Vorrichtung eignet sich im Fahrzeug des
Einsatzleiters zur ersten Schnellhilfe als Ersatz der
Spreizwerkzeuge aus Stahl oder geschmiedetem Titan, mit der
sich daran anschließenden Hydraulikkette, als Ersatz des
hydraulisch betätigten Öffnens von Schlössern (Beispiel:
Öffnen von verklemmten Wagentüren) und zur Verwendung im
Untertagebergbau zur Abstützung von einsturzgefährdeten
Stollen, wobei die Vorrichtung beispielsweise bis zur
Benutzung in Felsnischen aufbewahrt werden kann, ohne daß
irgendeine Art von Wartung über Jahre hinweg erforderlich
ist.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Erzeugung hoher
Drücke bzw. hoher Kräfte finden ihren Einsatz in den
verschiedenen zivilen und militärischen Feuerwehr-,
Katastrophen- und Hilfsdiensten, in Zusammenhang mit den
bereits bekannten Werkzeugen, mit denen im Berge- und Notfall
Menschenleben gerettet und Geräte geborgen werden können.
In Fig. 1 ist der Kolben 3 einer pyrotechnischen Kraftstange
dargestellt, und zwar in teilweise ausgefahrenem Zustand,
wobei der Kolben 3 durch den in der Brennkammer 1
angeordneten pyrotechnischen Stoff 2 plötzlich bewegt werden
kann. In Fig. 2 ist ein geeigneter Adapter 5 dargestellt, der
mit dem Kolben 3 der pyrotechnischen Kraftstange verbunden
werden kann und in Fig. 3 ein weiterer Adapter für die
Aufnahme von typischen Werkzeugen, wie z. B. ein Auflageteller
6a, einen Eindringkörper 6b, eine Schneide 6c oder ein
Kugelgelenk 6d. Der in Fig. 4 dargestellte Adapter 7 ist mit
einem einstellbaren Werkzeug 8 zum Aufreißen von Schlössern
versehen, wobei das Werkzeug 8 mit einem Vorsprung 10 und
einer zweiteilig ausgeführten Schneidfläche 9 versehen ist.
Das verschiebbare und/oder einstellbare Werkzeug 8 kann zum
einen aus einem hakenförmig geformten Teil mit oder ohne
Schneidenteil 35, mit oder ohne geriffelter und/oder
gerippter Haltefläche 9 und mit oder ohne
Kraftübertragungsfläche 10 bestehen und zum anderen aus einer
Platte oder Fläche, die sich beispielsweise gegen die zu
öffnende Tür abstützt, die dabei das Gegenlager für den
hakenförmigen Teil bildet, der beispielsweise die zu öffnende
Tür aus den Angeln reißt (Fig. 10).
Das hakenförmig geformte Teil kann zuerst, definiert durch
die anliegende Blechstruktur, beispielsweise in diese
geschossen und gestoppt werden, um in einem zweiten
Arbeitsschritt um einen Winkel bis zum Eingriff in das die zu
packende Geometrie gedreht wird und erst dann in einem
dritten Arbeitsschritt gegen das Gegenlager angezogen werden,
um so beispielsweise die Angel der zu öffnenden Türe aus dem
Tür-/Holmverbund herauszureißen, (Fig. 10).
Das Werkzeug 8 kann auch so ausgebildet sein, daß ein
beispielsweise hinter bzw. unter Blechstrukturen liegender
Holm scherenartig oder amboßartig zerschnitten werden kann
(Fig. 10).
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Schaubild eines
pyrotechnischen Hydraulikaggregats ist wieder mit 1 die
Brennkammer bezeichnet, mit 2 der pyrotechnische Stoff, mit
11 die Verbindung zu einer Turbine 12, die über eine
Abtriebswelle 14 mit einer Pumpe, einer Turbopumpe oder einem
Kompressor 15 verbunden ist, an die zum einen ein Generator
18 angeschlossen ist und über eine Leitung 17 und eine
Leitung 16 mit einem geeigneten Hydraulikverbraucher in
Verbindung steht. Mit 19 ist dabei ein Übergang ins lokale
Netz bezeichnet. Fig. 6a zeigt ein Schnittbild durch eine
Brennkammer samt darin angeordneten Kolben zur direkten
Druckübertragung bei einer Zündung des pyrotechnischen
Stoffes über den Kolben 20 (oder eine Membran 34, gemäß Fig.
6b) auf ein Fluid 21; Fig. 7 läßt das Prinzip der
Druckübertragung von der Brennkammer auf den Kolben 22
erkennen, bei gleichzeitiger Druckverstärkung mittels des in
der Leitung 23 angeordneten Fluids, wobei der Frei- oder
geführte Strahl bei 25 abgegeben wird.
In Fig. 8 sind verschiedene Möglichkeiten der Geometrie des
eingebrachten Treibstoffes 26, 28, 29 in einer Brennkammer 1
mit Treibstoffisolation 27 dargestellt. Der
Treibstofformkörper 26, 28, 29 kann entweder gepreßt,
gegossen oder in einem anderen herkömmlichen Verfahren
hergestellt werden. Die Einbringung des granulierten
Treibstoffs 30 bzw. der Treibstofftabletten 32, 33 kann gemäß
Fig. 9 in die Brennkammer in beliebiger Art und Weise
durchgeführt werden; auch hier sind die Treibstofftabletten
bzw. der granulierte Treibstoff entweder gepreßt, gegossen
oder mit einem anderen herkömmlichen Verfahren hergestellt.
So können die Treibstofftabletten auf einem Träger 31
angeordnet sein oder aber Tablettenstangen 33 bilden.
In den Fig. 10a-10d, ist eine Vorrichtung schematisch
dargestellt, die sich insbesondere zum Durchtrennen oder
Herauseisen von Strukturen 39, wie Rohre, Stangen,
Scharniere, eignet, die hinter Blechen oder Tafeln 38
verborgen sind, durch ein Werkzeug 36, das z. B. durch ein
pyrotechnisches Element 1 angesetzt wird (Fig. 10a), das
Blech 38 durchstößt (Fig. 10b), um 90° verdreht wird (Fig.
10c) und die Struktur 39 aus dem Verbund reißt (Fig. 10d).
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Erzeugung hoher Drücke von bis zu 1500 bar
oder hoher Kräfte von bis zu 250000 N in einem
hydraulischen Kreis, wobei beim Abbrand eines granulierten
oder geeigneten geometrisch durch Pressen oder Gießen
geformten pyrotechnischen Stoffes in einer Brennkammer
entstehende Gasdruck einen Druckübertrager beaufschlagt,
der unmittelbar mit dem Werkzeug oder dem Fluid, i.a.
einem Hydraulikmedium, in Verbindung steht (nach Patent
. . . . . . ., Patentanmeldung P43 30 216.5-53), dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug (8) verschiebbar und/oder
einstellbar ist und zum einen aus einem hakenförmig
geformten Teil (36) mit oder ohne Schneidenteil (35), mit
oder ohne geriffelter/gerippter Haltefläche (9) und mit
oder ohne Kraftübertragungsfläche (10) besteht und zum
anderen aus einer Platte oder Fläche (37), die sich
beispielsweise gegen die zu öffnende Tür abstützt, so daß
diese das Gegenlager für den hakenförmigen Teil bildet,
der beispielsweise die Angeln (39) einer zu öffnende Tür
ausreißt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das hakenförmig geformte Teil zuerst definiert durch die
anliegende Blechstruktur (38) beispielsweise geschossen
bzw. gedrückt wird, gestoppt wird, in einem zweiten
Arbeitsschritt um einen Winkel bis zum Eingriff in das die
zu packende Geometrie gedreht wird, erst dann in einem
dritten Arbeitsschritt gegen das Gegenlager angezogen wird
und so beispielsweise die Angel der zu öffnenden Türe aus
dem Tür-/Holmverbund herausreißt.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug (8) so ausgebildet ist,
daß ein beispielsweise hinter bzw. unter Blechstrukturen
liegender Holm scherenartig oder amboßartig zerschnitten
werden kann.
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