DE102006008384A1 - Feuerlöscheinrichtung mit pyrotechnischer Druckerzeugungseinheit - Google Patents
Feuerlöscheinrichtung mit pyrotechnischer Druckerzeugungseinheit Download PDFInfo
- Publication number
- DE102006008384A1 DE102006008384A1 DE200610008384 DE102006008384A DE102006008384A1 DE 102006008384 A1 DE102006008384 A1 DE 102006008384A1 DE 200610008384 DE200610008384 DE 200610008384 DE 102006008384 A DE102006008384 A DE 102006008384A DE 102006008384 A1 DE102006008384 A1 DE 102006008384A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- powder
- fire
- extinguishing agent
- pressure generating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C13/00—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use
- A62C13/02—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use with pressure gas produced by chemicals
- A62C13/22—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use with pressure gas produced by chemicals with incendiary substances producing pressure gas
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C13/00—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use
- A62C13/66—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use with extinguishing material and pressure gas being stored in separate containers
- A62C13/70—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use with extinguishing material and pressure gas being stored in separate containers characterised by means for releasing the pressure gas
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
Abstract
Eine Feuerlöscheinrichtung umfasst einen Löschmittelbehälter (1) zur Aufnahme eines Löschmittels, eine Entnahmeeinrichtung (5), durch die das Löschmittel bei Bedarf kontrolliert austreten kann, und eine pyrotechnische Druckerzeugungseinheit (4) mit einem Zündpulver und einem Druckerzeugungspulver (31). Das Zündpulver wird von einer Funkenerzeugungseinheit (19) gezündet. Nach dem Zünden des Zündpulvers findet eine kontrollierte Verbrennung des Druckerzeugungspulvers (31) statt, so dass im Löschmittelbehälter (1) ein vorbestimmter Druck kontinuierlich aufgebaut und gehalten wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feuerlöscheinrichtung umfassend einen Löschmittelbehälter zur Aufnahme eines Löschmittels, eine Entnahmeeinrichtung durch die das Löschmittel bei Bedarf kontrolliert austreten kann, sowie eine pyrotechnische Druckerzeugungseinheit.
- Dem Stand der Technik bekannte Feuerlöscheinrichtungen sind unter anderem als Aufladegeräte ausgebildet, welche als Löschmittel in der Regel Pulver, Schaum oder Wasser beinhalten. Aufladegeräte umfassen einen zunächst drucklosen Löschmittelbehälter, in dem das Löschmittel gelagert ist.
- Bei tragbaren Feuerlöschern ist eine Druckgasflasche im Innern des Löschmittelbehälters oder außen am Löschmittelbehälter angeordnet. Nach Betätigen eines Schlagknopfes, einer Druckhebelarmatur oder Öffnen eines Handrades strömt das Treibgas aus der Gasflasche in den Löschmittelbehälter und setzt diesen unter Druck. Das Gerät ist nach wenigen Sekunden auf den erforderlichen Betriebsdruck aufgeladen. Als Treibgas wird dabei in der Regel Kohlendioxid CO2 verwendet. Der Arbeitsdruck des Gerätes liegt in der Regel bei etwa 10 bis 20 bar. Der Druck der Druckgasflasche ist erheblich höher.
- Größere Feuerlöscheinrichtungen sind als fahrbare oder stationäre Löschanlagen ausgelegt, die mit Löschpulver, Wasser oder Schaum arbeiten. Die Anlagen weisen eine Löschmittelfüllmenge von ca. 50 kg(I) bis 2500 kg(I) auf. Der Löschmittelbehälter ist ebenfalls drucklos. Er wird erst im Bedarfsfall unter Druck gesetzt, also wenn das Löschmittel aus dem Behälter zur Brandlöschung entnommen werden soll. Der Arbeitsdruck dieser Löschanlagen liegt zwischen ca. 5 bar und 20 bar. Die Aufladung wird üblicherweise unter Verwendung von Stickstoff N2 als Treibmittel durchgeführt. Das Treibgas liegt in Druckgasflaschen vor, die einen Fülldruck von ca. 150 bar bis 200 bar aufweisen. Die Menge des Treibmittels ist abhängig von dem aufzuladenden freien Behältervolumen. Die Druckgasflaschen mit dem Treibmittel sind bei diesen Löschanlagen außerhalb des Löschmittelbehälters angeordnet, was einen zusätzlichen Platzbedarf der gesamten Anlagen zur Folge hat. Das Treibgas wird über ein Rohrsystem oder Schläuche dem Löschmittelbehälter zugeführt.
- Neben den drucklosen Feuerlöschanlagen sind dem Stand der Technik auch stationäre Hochdruck-Löschanlagen bekannt. Diese weisen eine Löschmittelmenge von ca. 250 kg(I) bis etwa 5000 kg(I) auf. Der Arbeitsdruck dieser Löschanlagen liegt zwischen ca. 25 bar und 35 bar. Die Hochdruck-Löschanlagen stehen ständig unter hohem Druck, so dass sie sofort einsetzbar sind. Die Anlagen selbst stellen jedoch ein Risiko dar, da der gesamte Löschmittelbehälter ständig unter Druck steht.
- Bei Hochdruck-Löschanlagen werden unter anderem elektrische Kompressoren zur Druckerzeugung eingesetzt. Diese Kompressoren sind ebenfalls außerhalb des Löschmittelbehälters angeordnet. Als Treibgas wird dann Umgebungs-Luft verwendet, die vom Kompressor angesaugt und verdichtet wird. Während der Kompression bildet sich jedoch Feuchtigkeit, so dass zusätzlich stets ein Kondensatabscheider vorgesehen ist. Auch derartige Anlagen sind in ihrer Bauform sehr groß und schwer. Gerade bei mobilen Feuerlöschanlagen, die beispielsweise auf einem Feuerwehrfahrzeug angeordnet sind, ist das Platzangebot deutlich eingeschränkt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Feuerlöscheinrichtung mit einem Löschmittelbehälter zur Verfügung zu stellen, deren Gewicht und Platzbedarf wesentlich verringert wird.
- Gelöst wird die vorliegende Aufgabe durch eine Feuerlöscheinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Die erfindungsgemäße Feuerlöscheinrichtung weist die Vorteile auf, dass sie besonders kompakt, leicht, wartungsfreundlich und kostengünstig im Vergleich zu herkömmlichen Feuerlöscheinrichtungen ist. Schwere Druckgasflaschen, die das Treibmittel bei bekannten Feuerlöschanlagen enthalten, werden nicht mehr benötigt; die Materialkosten sinken. Insbesondere bei großen Feuerlöschanlagen kann auf die zusätzlichen Anlagenteile wie Druckgasflaschen, Reduzierventile, Flaschenventile, Manometer, Absperrhähne, Druckminderer, Verrohrungen und ähnliches verzichtet werden. Im Vergleich zu Hochdruckanlagen, die über einen Kompressor verfügen, entfallen der Kompressor selbst, der Wasserabscheider bzw. Kondensatabschneider und der Steuerbehälter zusätzlich. Verglichen mit bekannten Feuerlöschanlagen ist die erfindungsgemäße Feuerlöscheinrichtung auch deshalb besonders kostengünstig, weil sich der Arbeitsaufwand für die Installation der zusätzlichen Anlagenteile erheblich reduziert. Dies führt zu Kostenreduzierungen im Bereich von 10 % bis ca. 30 % bei großen Anlagen. Darüber hinaus wird auch der Wartungsaufwand reduziert.
- Die erfindungsgemäße Feuerlöscheinrichtung umfasst einen Löschmittelbehälter zur Aufnahme eines Löschmittels, eine Entnahmeeinrichtung, durch die das Löschmittel bei Bedarf kontrolliert austreten kann, sowie einer pyrotechnischen Druckerzeugungseinheit. Die Feuerlöscheinrichtung hat eine pyrotechnische Druckerzeugungseinheit mit einem Zündpulver und einem Druckerzeugungspulver. Das Zündpulver wird von einer Funkenerzeugungseinheit gezündet. Nach dem Zünden des Zündpulvers findet eine kontrollierte Verbrennung des Druckerzeugungspulvers statt, so dass im Löschmittelbehälter ein vorbestimmter Druck kontinuierlich aufgebaut wird
- Beispielsweise kann die Druckerzeugungseinheit eine Druckgehäuseeinheit umfassen, in der das Druckerzeugungspulver angeordnet ist. Nach dem Zünden der Funkenerzeugungseinheit, welche die Aufgabe hat, das Zündpulver zu entzünden, welches den Abbrand des Druckerzeugungspulvers auslöst, findet eine kontrollierte Verbrennung des Druckerzeugungspulvers statt, so dass im Löschmittelbehälter ein vorbestimmter Druck kontinuierlich aufgebaut wird.
- Die Feuerlöscheinrichtung weist somit keine Komponente auf, die ständig unter Druck steht. Damit ist kein von einem Druckbehälter ausgehendes Gefahrenpotential vorhanden.
- Die Abbrandgeschwindigkeit des Druckerzeugungspulvers ist durch die Zusammensetzung des Pulvers sowie durch die innere Geometrie der Druckgehäuseeinheit sekundengenau einstellbar. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass eine definierte Verbrennung stattfindet und dass der Druck im Löschmittelbehälter kontinuierlich aufgebaut wird. Die Feuerlöscheinrichtung wird von der Druckerzeugungseinheit aufgeladen und ist dann einsatzbereit.
- Als Zündpulver für die Funkenerzeugungseinheit wird z. B. Schwarzpulver oder Nitrocellulose-Pulver (NC-Pulver) verwendet. Die Zündenergie des Zündpulvers ist ausreichend groß, um die Verbrennung des Druckerzeugungspulvers einzuleiten.
- Der im Löschmittelbehälter aufgebaute Druck bleibt vorzugsweise wenigstens über eine vorbestimmte einstellbare Zeit erhalten, die größer als ca. 10 Sekunden, besonders bevorzugt größer als 2 Minuten ist. Bevorzugt bleibt der Druck im Löschmittelbehälter so lange bestehen, bis die Entnahmevorrichtung geöffnet wird und das unter Druck stehende Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter austritt. Erst dann verringert sich der Druck im Löschmittelbehälter. Auf diese Weise kann eine Feuerlöscheinrichtung in sicherer Entfernung zum Brandherd aufgeladen werden. Der Bediener kann sich dem Brandherd dann mit der aufgeladenen und einsatzbereiten Feuerlöscheinrichtung nähern und das Löschmittel bei Bedarf austreten lassen. Bei großen Feuerlöschanlagen, die auf einem Fahrzeug montiert sind, kann der Löschmittelbehälter schon auf dem Weg zum Brandherd aufgeladen werden. Das Löschfahrzeug erreicht den Brandherd dann in einsatzbereitem Zustand. Das Löschmittel kann sofort auf die Brandstelle abgegeben werden.
- Vorzugsweise ist die Druckerzeugungseinheit der erfindungsgemäßen Feuerlöscheinrichtung dazu eingerichtet, um den Druck im Löschmittelbehälter innerhalb eines Zeitraums von 1 bis 40 Sekunden, abhängig von der Größe der Feuerlöscheinrichtung, aufzubauen. Bevorzugt wird der Druck innerhalb von 3 bis 10 Sekunden und besonders bevorzugt innerhalb von 3,5 bis 5 Sekunden aufgebaut.
- Der Löschmittelbehälter hat die gleiche Außenwandung wie dem Stand der Technik bekannte Löschmittelbehälter. Es müssen keine zusätzlichen Vorkehrungen geschaffen oder besonders dicke Wandungen des Löschmittelbehälters vorhanden sein. Dies hat den Vorteil, dass auch bestehende Feuerlöscheinrichtungen umgerüstet werden können. In diesem Fall wird beispielsweise aus einem Handfeuerlöscher die Druckgasflasche entnommen und durch die Druckerzeugungseinheit ausgetauscht.
- Bevorzugt wird der Druck im Löschmittelbehälter linear aufgebaut. Die Druckänderungsgeschwindigkeit liegt dabei im Bereich von 0,5 bar pro Sekunde bis ca. 2 bar pro Sekunde. Besonders bevorzugt wird der Druck bei Feuerlöschanlagen mit einer Druckänderungsgeschwindigkeit von ca. 1 bar pro Sekunde aufgebaut. Der Druckaufbau mit einer konstanten Druckänderungsgeschwindigkeit hat sich als besonders geeignet erwiesen, um die Festigkeitskennwerte des Stahlbehälters nicht zu überschreiten. Bei Handfeuerlöschern wird der Druck jedoch bevorzugt schon innerhalb 2 Sekunden aufgebaut.
- Die Einsatzfähigkeit ist damit genauso schnell hergestellt wie bei herkömmlichen Feuerlöscheinrichtungen. Da eine Druckerzeugungseinheit so ausgelegt werden kann, dass der vorbestimmte Druck im Löschmittelbehälter im Bereich von 5 bis ca. 35 bar liegt, ist die Feuerlöscheinrichtung für alle gängigen Anlagengrößen geeignet. Sowohl Handfeuerlöscher als auch mobile oder stationäre Anlagen können mit der pyrotechnischen Druckerzeugungseinheit nach der Erfindung aus- bzw. umgerüstet werden. Eine Beschränkung der Größe oder durch eine bestimmte Löschmittelmenge ist nicht gegeben.
- Bevorzugt umfasst der Löschmittelbehälter ein Steigrohr, das mit der Entnahmeeinrichtung einseitig verbunden ist. Das freie Ende des Steigrohrs ist im Bodenbereich des Löschmittelbehälters angeordnet. Das unter Druck stehende Löschmittel wird dann durch das Steigrohr der Entnahmeeinrichtung zugeführt und tritt durch die Entnahmeeinrichtung aus.
- Die Entnahmeeinrichtung kann dabei z. B. einen Schlauch und eine Löschpistole umfassen. Da das freie Ende des Steigrohrs im Bodenbereich des Löschmittelbehälters angeordnet ist, wird das Löschmittel nahezu vollständig aus dem Löschmittelbehälter entnommen werden. Es bleiben praktisch keine Reste an Löschmittel im Behälter zurück.
- Bevorzugt umfasst eine Feuerlöscheinrichtung mit Pulver als Löschmittel ein Aufladerohr, durch das der von der Druckerzeugungseinheit erzeugte Druck in den Löschmittelbehälter geführt wird.
- Das untere Ende des Aufladerohrs ist z. B. mit einer Berstfolie verschlossen und im Bodenbereich des Löschmittelbehälters angeordnet. Der von der Druckerzeugungseinheit erzeugte Druck wird dann in den Bodenbereich des Löschmittelbehälters geleitet und zerstört die Berstfolie. Das Löschpulver wird aufgewirbelt und durchmischt, um eventuelle bestehende Verklumpungen des Löschpulvers zu lösen. Das Löschmittel kann durch die Entnahmevorrichtung austreten. Alternativ oder zusätzlich kann das Aufladerohr auf seiner Länge Öffnungen aufweisen, durch die der Druck entweichen kann. Die Vermischung und Verwirbelung des Pulvers ist dann ebenfalls gegeben.
- Neben Löschpulver können auch andere Löschmittel verwendet werden. Beim Einsatz von Schaum oder Wasser als Löschmittel weist die Feuerlöschvorrichtung jedoch nicht zwangsläufig ein Aufladerohr auf. Der in der Druckerzeugungseinheit erzeugte Druck wird dann direkt in den Löschmittelbehälter gegeben.
- Vorteilhafterweise umfasst die Funkenerzeugungseinheit eine Zündkapsel, Zündpulver und einen Schlagbolzen. Die Funkenerzeugungseinheit kann auch eine elektrische Spannungsquelle oder ein Piezo-Element umfassen.
- Ist die Funkenerzeugungseinheit mit einer Zündkapsel und einem Schlagbolzen versehen, so wird die Zündkapsel nahe des Zündpulvers angeordnet. Ein von außen betätigbarer Schlagbolzen schlägt auf den Boden der Zündkapsel, so dass am Kopf Zündfunken aus der Zündkapsel austreten. Ist der Kopf der Zündkapsel auf das Zündpulver gerichtet, so wird das Zündpulver entzündet, das das Druckerzeugungspulver schließlich entzündet. Zündkapsel und Zündpulver kann in Form einer handelsüblichen Platzpatrone vorliegen. Als Schlagbolzen kann der herkömmliche Schlagbolzen eines Feuerlöschers aus dem Stand der Technik verwendet werden. Der Schlagbolzen ist von außen betätigbar. Die Ausführung der Funkenerzeugungseinheit mit Zündkapsel und Schlagbolzen eignet sich besonders für Handfeuerlöscher. Sie ist darüber hinaus sehr preiswert. Der Schlagbolzen kann nach Zündung der Funkenerzeugungseinheit wieder verwendet werden. Lediglich die Zündkapsel muss ersetzt werden.
- Ein elektrischer Zünder eignet sich besonders bei stationären oder auf einem Fahrzeug angeordneten Feuerlöscheinrichtungen. In diesem Fall ist eine elektrische Spannungsquelle vorhanden. Bei einem Fahrzeug kann die Fahrzeugbatterie verwendet werden. Von der elektrischen Spannungsquelle werden zwei elektrische Leiter zum Zündpulver verlegt. Durch Schließen eines Schalters wird dann ein Funken zwischen den elektrischen Leitern erzeugt, der das Zündpulver zündet.
- Alternativ kann auch ein Piezo-Element vorgesehen sein. Dabei wird das Zusammenspiel von mechanischem Druck und elektrischer Spannung in Festkörpern ausgenutzt. Ein Schlagbolzen einer Schlagarmatur wird auf einen Piezo-Kristall geschlagen, so dass eine elektrische Spannung erzeugt wird, deren Zündfunken das Zündpulver entzündet. Piezo-Kristalle arbeiten sehr zuverlässig. Auf eine elektrische Spannungsquelle kann verzichtet werden. Piezo-Kristalle eignen sich deshalb besonders für Handfeuerlöscher.
- Besonders bevorzugt weist die Druckerzeugungseinheit eine Druckkammer auf, in der das Druckerzeugungspulver angeordnet ist. Die Druckkammer hat eine Auslassöffnung durch die der in der Druckerzeugungseinheit erzeugte Druck in eine definierte Richtung abgegeben wird. Durch Festlegen der Größe der Aus lassöffnung der Druckkammer kann die Druckerzeugungsgeschwindigkeit geregelt werden. Durch die Geometrie der Auslassöffnung steht neben der Pulverart, der Pulvermenge und der Brennraumgeometrie eine weitere Variable zur Steuerung des zu erzeugenden Drucks und der Druckaufbaugeschwindigkeit zur Verfügung.
- Die Druckkammer ist bevorzugt mit dem Löschmittelbehälter druckdicht verbunden. Sie wird z. B. über einen Flansch verschraubt und ist dann von außen aus dem Löschmittelbehälter entnehmbar. Nach Abbrennen des Druckerzeugungspulvers kann die Druckkammer neu gefüllt werden. Der Löschmittelbehälter wird ebenfalls mit Löschmittel gefüllt und die Druckkammer wieder mit dem Löschmittelbehälter verschraubt.
- Bevorzugt ist die Druckkammer zylinderförmig ausgebildet. Sie kann aus zwei Teilen bestehen, die miteinander verschraubt werden und im Inneren einen Hohlraum bilden, in den das Druckerzeugungspulver eingebracht wird.
- Bevorzugt liegt das Druckerzeugungspulver als Festkörper in der Druckkammer vor und ist so geformt, dass der in der Druckkammer aufgebaute Druck durch die Auslassöffnung entweichen kann. Das Druckerzeugungspulver kann als Strangprodukt oder als gepresster Körper vorliegen und so eine feste Geometrie aufweisen. Die Herstellung des Pulvers als Festkörper ist unproblematisch. Der Zusammenbau und die Montage der Feuerlöschvorrichtung werden dadurch stark vereinfacht. Durch geeignete Formgebung des Druckerzeugungspulvers wird der Druck definiert durch die Auslassöffnung geleitet. Damit kann der Druckaufbau innerhalb des Löschmittelbehälters optimiert werden. Durch geeignete Wahl der Form des Druckerzeugungspulvers kann auch der Abbrand bzw. die Druckaufbaugeschwindigkeit effizient beeinflusst werden.
- Besonders bevorzugt ist das Druckerzeugungspulver als rohrförmiger Festkörper mit einer Durchgangsbohrung ausgebildet. Das Druckerzeugungspulver ist so in der Druckkammer angeordnet, dass die Durchgangsbohrung mit der Auslassöffnung der Druckkammer wenigstens teilweise fluchtet. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Auslassöffnung der Druckkammer stets geöffnet ist und der beim Abbrennen des Druckerzeugungspulvers entstehende Druck aus der Druckkammer durch die Auslassöffnung in den Löschmittelbehälter entweichen kann. Zum Beispiel kann das Druckerzeugungspulver auf einem Gitter oberhalb der Auslassöffnung der Druckkammer angeordnet sein.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch einen Handfeuerlöscher; -
2 einen Querschnitt durch eine Druckerzeugungseinheit eines Feuerlöschers; und -
3 eine Explosionszeichnung der Druckerzeugungseinheit aus2 . - Der Handfeuerlöscher in
1 weist einen Löschmittelbehälter1 auf, an dessen oberen Ende eine Öffnung mit einem Gewinde vorgesehen ist. In dieser Öffnung ist eine Schlagarmatur2 , eine Überwurfmutter3 und eine Druckerzeugungseinheit4 eingeschraubt. Die Schlagarmatur2 befindet sich außerhalb des Löschmittelbehälters1 . Die Druckerzeugungseinheit4 ist innerhalb des Löschmittelbehälters1 angeordnet. Die Überwurfmutter3 schließt den Löschmittelbehälter1 druckdicht ab. - Neben der Überwurfmutter
3 ist eine Entnahmeeinrichtung5 am Löschmittelbehälter1 angeordnet. Die Entnahmeeinrichtung5 umfasst einen flexiblen Schlauch6 und eine Pistole7 , die sich ihrerseits aus einem mechanisch zu betätigenden Absperrventil8 und einer Düse9 zusammensetzt. Das Absperrventil8 wird von dem Benutzer des Handfeuerlöschers gehalten. Durch Öffnen des Absperrventils8 kann in dem Löschmittelbehälter1 enthaltenes Löschmittel aus dem Handfeuerlöscher entnommen werden. Das Löschmittel strömt durch die Düse9 heraus und wird zur Brandbekämpfung eingesetzt. - Die Entnahmevorrichtung
5 ist mittels einer Mutter10 am Löschmittelbehälter1 befestigt. Im Inneren des Löschmittelbehälters1 ist unterhalb der Mutter10 ein Steigrohr11 angeordnet, dessen freies Ende12 offen im Bodenbereich13 des Löschmittelbehälters1 endet. Das Löschmittel kann durch das Steigrohr11 über die Entnahmevorrichtung5 aus dem Löschmittelbehälter1 austreten. - Bei Handfeuerlöschern, die Löschpulver als Löschmittel verwenden, ist ein Aufladerohr
14 vorgesehen. Das Aufladerohr14 ist mit der Druckerzeugungseinheit4 verbunden. Bevorzugt ist das Aufladerohr14 mit der Druckerzeugungseinheit4 verschraubt oder verklebt. Das Aufladerohr14 erstreckt sich von der Druckerzeugungseinheit4 zum Bodenbereich13 des Löschmittelbehälters1 . Das Ende15 des Aufladerohrs14 ist mit einer Kappe16 verschlossen. Gleichzeitig weist das Aufladerohr14 in seinem unteren Bereich mehrere Öffnungen17 auf, die beispielsweise als Bohrungen ausgeführt sein können. Der innerhalb der Druckerzeugungseinheit4 erzeugte Druck wird durch das Aufladerohr14 geführt und tritt durch die Öffnungen17 in den Löschmittelbehälter1 ein. Dabei wird das als Löschpulver18 vorliegende Löschmittel aufgewirbelt und vermischt, so dass vorhandene Verklumpungen aufgelöst werden. Das Löschpulver18 kann dann durch das Steigrohr11 und die Entnahmevorrichtung5 aus dem Löschmittelbehälter1 heraustreten. - Sobald die Druckerzeugungseinheit
4 gezündet wird, wird Druck aufgebaut und in den Löschmittelbehälter1 abgegeben. Der Druck liegt im Bereich von ca. 10 bar bis 20 bar, je nach Ausführung des Handfeuerlöschers. Durch den hohen Druck im Löschmittelbehälter1 strömt das Löschpulver18 selbstständig aus dem Handfeuerlöscher heraus, sobald das Absperrventil8 der Entnahmevorrichtung5 geöffnet wird. - Die
2 und3 zeigen die Druckerzeugungseinheit4 und eine Funkenerzeugungseinheit19 im Detail. - Die Funkenerzeugungseinheit
19 ist als zylindrischer Körper ausgebildet und weist eine axiale Durchgangsbohrung20 auf. Die axiale Durchgangsbohrung20 weitet sich in Richtung des einen Endes in zwei Stufen aus, so dass ein Führungsraum21 und ein sich daran anschließender Adapterraum22 gebildet werden. Der Durchmesser des Adapterraums22 ist größer als der Durchmesser des Führungsraums21 , der wiederum den gleichen Durchmesser hat wie die Durchgangsbohrung20 . - In der Durchgangsbohrung
20 wird ein Schlagbolzen23 geführt, der an einem Ende aus der Funkenerzeugungseinheit19 herausragt. Am gegenüberliegenden Ende weißt der Schlagbolzen23 eine Platte24 auf, an die sich ein Dorn25 anschließt. Die Platte24 hat einen etwas größeren Durchmesser als der Führungsraum21 . Damit kann der Schlagbolzen23 nicht aus der Funkenerzeugungseinheit19 nach oben hinaus bewegt werden. Oberhalb der Platte24 ist im Schlagbolzen23 eine Ringnut47 vorgesehen, die einen O-förmigen Dichtungsring48 aufnimmt. Der Dichtungsring48 dichtet den Schlagbolzen23 mit dem Führungsraum21 ab. - Die Funkenerzeugungseinheit
19 ist mit der Druckerzeugungseinheit4 verschraubt, wobei ein Verbindungsteil26 der Druckerzeugungseinheit4 teilweise in den Adapterraum22 hineinragt. - Die Druckerzeugungseinheit
4 ist als zylindrische Druckkammer27 ausgebildet. An die Druckkammer27 schließt sich das ebenfalls zylindrische Verbindungsteil26 nahtlos an. Das Verbindungsteil26 und die Druckkammer27 sind einstückig ausgebildet und bestehen aus dem gleichen Material. Vorzugsweise ist die Druckkammer27 aus Stahl oder Edelstahl hergestellt. Im gezeigten Beispiel besteht die Druckkammer27 aus Baustahl (St37). - Die Druckkammer
27 weißt eine durchgehende, mittige axiale Bohrung28 auf. Die axiale Bohrung28 hatte drei verschiedene Innendurchmesser. Im Bereich des Verbindungsteils26 bildet die Bohrung28 einen Fixierraum40 . Daran schließt sich ein Patronenraum36 an, dessen Durchmesser geringer ist als der des Fixierraums40 . An den Fixierraum40 wiederum schließt sich ein Aufnahmeraum29 an, dessen Durchmesser größer ist als der des Patronenraums36 und des Fixierraums40 . - Im Fixierraum
40 und im Patronenraum36 wird eine Platzpatrone37 gelagert, wobei das obere Ende der Platzpatrone37 eine Deckplatte38 aufweist, deren Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Patronenraums36 . Auf diese Weise wird die Platzpatrone37 mit ihrer Deckplatte38 im Fixierraum40 gehalten, wobei die Platzpatrone37 im Patronenraum36 angeordnet ist. Die Platzpatrone37 kann nicht vollständig in dem Patronenraum36 hineinrutschen. - Zur besseren Fixierung der Platzpatrone
37 ist ein Adapter41 vorgesehen, der in das Innengewinde46 eingeschraubt ist. Der Adapter41 ist als abgestufter Zylinder ausgebildet, dessen oberer Teil42 ein zu dem Innengewinde46 korrespondierendes Außengewinde aufweist. Der untere Teil43 des Adapters41 liegt im zusammengebauten Zustand an der Deckplatte38 der Platzpatrone37 an und hält diese in ihrer Position. - Der Adapter
41 weist eine axiale Durchgangsbohrung44 auf, durch die der Dorn25 des Schlagbolzens23 auf eine in der Mitte der Deckplatte38 angeordnete Zündkapsel39 geführt werden kann. Ein Schlag auf den Schlagbolzen23 bewegt den Dorn25 schlagartig auf die Platzpatrone37 , so dass die Zündkapsel39 die Platzpatrone37 zündet, die dann das Druckerzeugungspulver31 zum Abbrennen bringt - Das Druckerzeugungspulver
31 ist in dem Aufnahmeraum29 angeordnet. Es wird von der Unterseite der Druckkammer27 durch eine Austrittsöffnug35 eingebracht. Das zusammengepresste und als Festkörper vorliegende Pulver hat die Form eines rohrförmigen Zylinders mit einer axialen Durchgangsbohrung32 . Der Durchmesser der in der Rotationsachse vorgesehenen Durchgangsbohrung32 beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel ca. 5 mm. Das Druckerzeugungspulver31 ist ein mehrbasiges Nitrocellulose-Pulver, vorzugsweise ein zweibasiges Nitrocellulose-Pulver. Durch geeignete Wahl der Pulverzusammensetzung können deren Eigenschaften so gestaltet werden, dass ein kontinuierlicher Abbrand des Druckerzeugungspulvers31 erzeugt wird. Auf diese Weise lässt sich ein kontinuierlicher Druckaufbau innerhalb einer gewünschten Zeit bzw. mit einer vorbestimmten Druckänderungsgeschwindigkeit erzeugen. - Im Bereich des unteren Endes
30 der Druckkammer27 ist eine ringförmige Nut33 vorgesehen. In der Nut33 ist ein Sieb34 gelagert, das den Aufnahmeraum29 der Druckkammer27 im Wesentlichen abschließt. Das Sieb34 dient gleichzeitig als Halterung für das Druckerzeugungspulver31 , so dass Bestandteile des Druckerzeugungspulvers31 nicht aus dem Aufnahmeraum29 herausfallen kön nen. Das Sieb34 wird beispielsweise durch Verbiegen in die Nut33 eingesetzt, nachdem das Druckerzeugungspulver31 in den Aufnahmeraum29 eingeschoben wurde. Alternativ kann das Sieb34 auch auf die Druckkammer27 im Bereich der Austrittsöffnung35 aufgeschraubt werden. Der in der Druckkammer27 erzeugte Druck kann dann nahezu ungehindert durch das Sieb34 und eine Austrittsöffnung35 entweichen. - Der Schlagbolzen
23 wird bei dieser Konstruktion durch eine nicht gezeigte Schlagarmatur betätigt. Unabhängig vom Druck und der Geschwindigkeit, die auf die Schlagarmatur ausgeübt wird, bewegt sich der Schlagbolzen im gezeigten Ausführungsbeispiel nur um ca. 10 mm nach unten und dringt damit ca. 2 mm in die Zündkapsel ein. Damit wird sichergestellt, dass die Zündkapsel39 der Platzpatrone37 sicher zündet. Bei einem zu kurzen Weg des Schlagbolzens23 würde keine Zündung der Zündkapsel39 erfolgen; bei einem zu langen Weg würde die Zündkapsel39 durchstoßen werden, so dass die Gefahr einer nicht eindeutigen Zündung gegeben wäre. In ähnlichen oder anderen Ausführungsformen kann der Weg des Schlagbolzens auch auf andere Wegstrecken festgelegt sein. - In
3 ist deutlich zu erkennen, dass das Verbindungsteil26 an seiner Außenfläche ein Außengewinde45 aufweist. Der Adapterraum22 der Funkenerzeugungseinheit19 weist ein dazu korrespondierendes Innengewinde46 auf. Auf diese Weise ist es möglich, die Funkenerzeugungseinheit19 mit dem Verbindungsteil26 der Druckerzeugungseinheit4 zu verschrauben. Damit wird eine lösbare Befestigung der beiden Teile gewährleistet. - Die in den
2 und3 gezeigte Druckerzeugungseinheit4 ist für Feuerlöscher geeignet, die Wasser oder Schaum als Löschmittel verwenden. Es ist dann nicht zwingend ein Aufladerohr am unteren Ende30 der Druckkammer27 vorgesehen. Im Falle eines Pulverlöschers hat das untere Ende30 der Druckkammer27 ein Gewinde, auf das dann ein Aufladerohr aufgeschraubt werden kann. -
- 1
- Löschmittelbehälter
- 2
- Schlagarmatur
- 3
- Überwurfmutter
- 4
- Druckerzeugungseinheit
- 5
- Entnahmeeinrichtung
- 6
- Schlauch
- 7
- Pistole
- 8
- Absperrventil der Löschpistole
- 9
- Düse
- 10
- Mutter
- 11
- Steigrohr
- 12
- freies
Ende (von
11 ) - 13
- Bodenbereich
- 14
- Aufladerohr
- 15
- Ende
(von
14 ) - 16
- Kappe
- 17
- Öffnung
- 18
- Löschpulver
- 19
- Funkenerzeugungseinheit
- 20
- Durchgangsbohrung
- 21
- Führungsraum
- 22
- Adapterraum
- 23
- Schlagbolzen
- 24
- Platte
- 25
- Dorn
- 26
- Verbindungsteil
- 27
- Druckkammer
- 28
- Bohrung
- 29
- Aufnahmeraum
- 30
- unteres
Ende (von
27 ) - 31
- Druckerzeugungspulver
- 32
- Durchgangsbohrung
(von
31 ) - 33
- Nut
- 34
- Sieb
- 35
- Austrittsöffnung (von
27 ) - 36
- Patronenrohr
- 37
- Platzpatrone
- 38
- Deckplatte mit Bund
- 39
- Zündkapsel
- 40
- Fixierraum
- 41
- Adapter
- 42
- Außengewinde
(von
41 ) - 43
- Unterer
Teil (von
41 ) - 44
- Durchgangsbohrung
- 45
- Außengewinde
- 46
- Innengewinde
- 47
- Ringnut
- 48
- Dichtungsring
Claims (11)
- Feuerlöscheinrichtung umfassend – einen Löschmittelbehälter (
1 ) zur Aufnahme eines Löschmittels; – eine Entnahmeeinrichtung (5 ), durch die das Löschmittel bei Bedarf kontrolliert austreten kann; – eine pyrotechnische Druckerzeugungseinheit (4 ) mit einem Zündpulver und einem Druckerzeugungspulver (31 ), wobei das Zündpulver von einer Funkenerzeugungseinheit (19 ) gezündet wird und nach dem Zünden des Zündpulvers eine kontrollierte Verbrennung des Druckerzeugungspulvers (31 ) stattfindet, so dass im Löschmittelbehälter (1 ) ein vorbestimmter Druck kontinuierlich aufgebaut wird. - Feuerlöscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aufgebaute Druck im Löschmittelbehälter (
1 ) über einen längeren Zeitraum, vorzugsweise wenigstens 10 Sekunden, gehalten wird. - Feuerlöscheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerzeugungseinheit (
4 ) eingerichtet ist, um den Druck im Löschmittelbehälter (1 ) innerhalb eines Zeitraums von 1 bis 40 Sekunden aufzubauen. - Feuerlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck im Löschmittelbehälter (
1 ) entweder linear mit einer Druckänderungsgeschwindigkeit zwischen 0,5 bar pro Sekunde bis 2 bar pro Sekunde, bevorzugt mit 1 bar pro Sekunde bei großen Feuerlöschanlagen oder bevorzugt innerhalb 1 Sekunde bei Handfeuerlöschern, aufgebaut wird. - Feuerlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Druck im Löschmittelbehälter (
1 ) zwischen 5 bar und 35 bar liegt. - Feuerlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel als Pulver, Schaum oder Wasser vorliegt und im Löschmittelbehälter (
1 ) ein Aufladerohr (14 ) angeordnet ist, durch das der von der Druckerzeugungseinheit (4 ) erzeugte Druck in den Löschmittelbehälter (1 ) geführt wird. - Feuerlöscheinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufladerohr (
14 ) mit seinem oberen Ende mit der Druckerzeugungseinheit (4 ) verbunden ist und ein unteres Ende (15 ) des Aufladerohrs (14 ) offen im Bodenbereich (13 ) des Löschmittelbehälters (1 ) endet. - Feuerlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkenerzeugungseinheit (
19 ) eine Zündkapsel (39 ) und einen Schlagbolzen (23 ), eine elektrische Spannungsquelle oder Piezo-Element umfasst. - Feuerlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerzeugungseinheit (
4 ) eine Druckkammer (27 ) aufweist, in der das Zündpulver und das Druckerzeugungspulver (31 ) angeordnet sind, wobei die Druckkammer (27 ) an der dem Zündpulver gegenüberliegenden Seite eine Austrittsöffnung (35 ) aufweist. - Feuerlöscheinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckerzeugungspulver als Festkörper vorliegt und so geformt ist, dass der in der Druckkammer (
27 ) aufgebaute Druck durch die Austrittsöffnung (35 ) entweichen kann. - Feuerlöscheinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckerzeugungspulver (
31 ) als rohrförmiger Festkörper mit einer Durchgangsbohrung32 ) ausgebildet ist und die Durchgangsbohrung (32 ) mit der Austrittsöffnung (35 ) der Druckkammer (27 ) wenigstens teilweise fluchtet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102006008384.9A DE102006008384B4 (de) | 2006-02-21 | 2006-02-21 | Feuerlöscheinrichtung mit pyrotechnischer Druckerzeugungseinheit und pyrotechnische Druckerzeugungseinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102006008384.9A DE102006008384B4 (de) | 2006-02-21 | 2006-02-21 | Feuerlöscheinrichtung mit pyrotechnischer Druckerzeugungseinheit und pyrotechnische Druckerzeugungseinheit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102006008384A1 true DE102006008384A1 (de) | 2007-08-30 |
DE102006008384B4 DE102006008384B4 (de) | 2015-06-25 |
Family
ID=38319768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102006008384.9A Expired - Fee Related DE102006008384B4 (de) | 2006-02-21 | 2006-02-21 | Feuerlöscheinrichtung mit pyrotechnischer Druckerzeugungseinheit und pyrotechnische Druckerzeugungseinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102006008384B4 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2444126A1 (de) * | 2009-11-20 | 2012-04-25 | Shaanxi J&R Fire Fighting Co., Ltd | Starter für einen aerosol-feuerlöscher |
EP2520339A1 (de) * | 2011-05-04 | 2012-11-07 | Kidde Technologies Inc. | Selbstangetriebener automatischer Feuerlöscher auf Grundlage eines mechanischen Hitzedetektionsmechanismus und ein von einer piezoelektrischen Vorrichtung angefeuerter pyrotechnischer Aktuator |
EP2520340A1 (de) * | 2011-05-04 | 2012-11-07 | Kidde Technologies Inc. | Manuelle Freigabe für einen von einem piezoelektrischen Generator oder Zünder angefeuerten pyrotechnischen Aktuator |
DE102013109617A1 (de) | 2013-09-03 | 2015-03-05 | ÖKO-TEC Umweltschutzsysteme GmbH | Vorrichtung zur Druckerzeugung durch Abbrennen von Festkörperbrennstoffen |
DE102015009001A1 (de) | 2015-07-10 | 2017-01-12 | Nitrochemie Aschau Gmbh | Pyrotechnischer Gasgenerator |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017218299A1 (de) | 2017-10-12 | 2019-04-18 | Nico Blessing | Druckbehälter und dessen Herstellung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6612243B1 (en) * | 2001-02-27 | 2003-09-02 | Aerojet - General Corporation | Fire extinguisher |
US20040194974A1 (en) * | 2000-12-15 | 2004-10-07 | Arnot Nicholas R. | Pressurization system for fire extinguishers |
EP1479414A1 (de) * | 2003-05-23 | 2004-11-24 | Euro Spare Parts S.r.l. | Tragbarer Aerosolerzeugenden Feuerlöscher |
-
2006
- 2006-02-21 DE DE102006008384.9A patent/DE102006008384B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20040194974A1 (en) * | 2000-12-15 | 2004-10-07 | Arnot Nicholas R. | Pressurization system for fire extinguishers |
US6612243B1 (en) * | 2001-02-27 | 2003-09-02 | Aerojet - General Corporation | Fire extinguisher |
EP1479414A1 (de) * | 2003-05-23 | 2004-11-24 | Euro Spare Parts S.r.l. | Tragbarer Aerosolerzeugenden Feuerlöscher |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2444126A1 (de) * | 2009-11-20 | 2012-04-25 | Shaanxi J&R Fire Fighting Co., Ltd | Starter für einen aerosol-feuerlöscher |
EP2444126A4 (de) * | 2009-11-20 | 2013-07-17 | Shaanxi J & R Fire Fighting Co | Starter für einen aerosol-feuerlöscher |
EP2520339A1 (de) * | 2011-05-04 | 2012-11-07 | Kidde Technologies Inc. | Selbstangetriebener automatischer Feuerlöscher auf Grundlage eines mechanischen Hitzedetektionsmechanismus und ein von einer piezoelektrischen Vorrichtung angefeuerter pyrotechnischer Aktuator |
EP2520340A1 (de) * | 2011-05-04 | 2012-11-07 | Kidde Technologies Inc. | Manuelle Freigabe für einen von einem piezoelektrischen Generator oder Zünder angefeuerten pyrotechnischen Aktuator |
DE102013109617A1 (de) | 2013-09-03 | 2015-03-05 | ÖKO-TEC Umweltschutzsysteme GmbH | Vorrichtung zur Druckerzeugung durch Abbrennen von Festkörperbrennstoffen |
DE102015009001A1 (de) | 2015-07-10 | 2017-01-12 | Nitrochemie Aschau Gmbh | Pyrotechnischer Gasgenerator |
DE102015009001B4 (de) | 2015-07-10 | 2021-10-28 | Nitrochemie Aschau Gmbh | Pyrotechnischer Gasgenerator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102006008384B4 (de) | 2015-06-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102006008384B4 (de) | Feuerlöscheinrichtung mit pyrotechnischer Druckerzeugungseinheit und pyrotechnische Druckerzeugungseinheit | |
EP1259296B1 (de) | Mischkammer zur erzeugung von druckluftschaum für löschanlagen | |
CH648760A5 (de) | Feuerloescher. | |
DE69910024T2 (de) | Rückstossloses wassergewehr | |
EP1922568B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von druckwellen | |
DD291255A5 (de) | Verfahren und einrichtung zum verteilen von fluessigkeiten oder pulverfoermigen stoffen | |
EP0303198A1 (de) | Patrone zum Austreiben von Flüssigkeiten unter Druck | |
DE202006002892U1 (de) | Feuerlöscheinrichtung mit pyrotechnischer Druckerzeugungseinheit | |
DE2509539A1 (de) | Ein- oder mehrkomponenten-ausstossvorrichtung zum erzeugen von kuenstlichen schutzwolken | |
DE590542C (de) | Panzergeschoss | |
DE102016103431B3 (de) | Stationäre Feuerlöschvorrichtung | |
DE2735978A1 (de) | Verfahren zur befestigung eines gesteinsbolzens | |
EP0696463A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbringen von Nutzlasten an einen entfernten Ort | |
WO2001074452A2 (de) | Verfahren zur unterdrückung anlaufender explosionen | |
DE102009037705B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auslösen von Lawinenabgängen | |
DE10048544B4 (de) | Stationäre Feuerlöschanlage mit kombinierter Anrege- und Löschleitung | |
DE3631249C2 (de) | Verfahren zum Zerlegen von Objekten, aus insbesondere Gestein, Beton oder Mauerwerk | |
EP0993322B1 (de) | Impulslöschgerät | |
DE19631316B4 (de) | Hybrid-Gasgenerator | |
DE102015009001B4 (de) | Pyrotechnischer Gasgenerator | |
DE1219887B (de) | Vorrichtung zum Sprengen des Abbaustosses mittels Druckwasser und Druckluft | |
CH302644A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur unabhängig von der Treibladung zu bewirkenden Veränderung der Einschusstiefe von mittels einer Schiessvorrichtung in einen festen Körper einzutreibenden Verbindungsmitteln. | |
DE102015007088B4 (de) | Befülladapter, Übungsfeuerlöscher für Schulungszwecke, Verfahren zum Befüllen eines Übungsfeuerlöschers und Verwendung eines Übungsfeuerlöschers | |
DE2438284C3 (de) | Tränengasgranate | |
DE102013109617A1 (de) | Vorrichtung zur Druckerzeugung durch Abbrennen von Festkörperbrennstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R006 | Appeal filed | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R073 | Re-establishment requested | ||
R073 | Re-establishment requested | ||
R074 | Re-establishment allowed | ||
R074 | Re-establishment allowed |
Effective date: 20111126 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110901 |
|
R019 | Grant decision by federal patent court | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R082 | Change of representative | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |