DE2452244C3 - Verfahren zur Isotopentrennung - Google Patents
Verfahren zur IsotopentrennungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D59/00—Separation of different isotopes of the same chemical element
- B01D59/34—Separation by photochemical methods
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren /um
Trennen eines Isotopengemisches durch selektive Anregung von Molekülen einer Isotopenart mit der
Strahlung eines Infraroilasers und Trennen der angeregten Moleküle von den nicht angeregten auf
chemischem oder physikalischem Wege. Mit Hilfe dieser selektiven Anregung ist es auf chemischem oder
physikalischem Wege möglich, die Trennung vorzunehmen,
wie es /. B. aus 'en DK-OS 23 12 194. 21 20 401.
20 b5 253. 19 59 767 sowie der DF-PS 12 % 611 bekannt
ist.
F.ine solche Isotopentrennung v/ird '. B. fur die
Gewinnung der Uranisotope 235 und 2>i. benötigt, ihr
Anwendungsbereich ist jedoch nicht darauf beschrankt.
Die Isotopentrennung mit Hilfe von Lasern setzt voraus, daß es eine Wellenlänge des Laserlichtes gibt,
bei der nur die Verbindung des einen Isotops Licht absorbiert, die des anderen jedoch mehl. Die Infrarot
Absorplionsbanden /weiter Verbindungen, die sich nur
durch ein Isotop unterscheiden, wie 21H)Fb und -""UIh
überlappen sich sehr stark, wenn — wie in diesem Beispiel — der relative Massenunterschied der beiden
Verbindungen klein ist. Das hat zur Folge, daß es keine
Stelle im Spektrum gibt, an der nur die Verbindung des einen Isotops absorbiert und die des anderen nicht. Der
Trenneffeki. der nur auf der unterschiedlichen Absorp
tion der beiden Verbindungen beruht, ist dann sehr klein und beeinträchtigt die Wirtschaftlichkeit sehr stark.
Es stellte sich daher die Aufgabe, nach MöglichKCitcn
zu suchen, um den Trenneffekt so zu erhöhen, daß nur
die eine Isolopenverbindung angeregt wird, die andere jedoch nicht.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Besetzung der Rotationszustände des Isotopengemisches
an der Bandkantc des Infrarotabsorptionsspek-Irums
durch Aufheizen des Isotopengemisches auf wenigstens 400 K oder Führung desselben durch den
Hohlraumresonator eines Mikrowellengenerators erhöht wird und das aufgeheizte Isotopengemisch mit
Frequenzen des Infrarotlasers bestrahlt wird, die in der
Nähe der der Bandkante zuzuordnenden stoffbedingten
Absörplionsfreqzenz liegen. Durch diese Auswahl der
OAA
Bestrahlungsfrequenz ist es möglich, praktisch nur die
eine Isotopenverbindung anzuregen, so daß die
nachfolgenden eigentlichen Trennvorgänge chemischer oder physikalischer Art nicht nur eine gute Ausbeute
versprechen, sondern auch qualitativ hochwertig sind, d. h. daß die abgetrennte tsotopenverbindung nicht noch
mit einem mehr oder weniger großen Anteil der anderen Isotopenverbindungen vermischt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf folgenden Überlegungen:
Die Flanke auf der kurzwelligen Seite, dem sogenannten R-Zweig der Infrarotabsorptionsbande
der Isotopenverbindung ist steiler als auf der langewelligen, siehe die beiliegende Figur. Man spricht vom
Auftrt ;en einer sogenannten »Bandkante«. Die Absorptionsbanden der beiden zu trennenden Isotopenverbindungen
überlappen sich sehr stark, so daß nur im Bereich der Bandkante ein schmaler Frequenzbereich
verbleibt, mit dem nur das eine Isotop angeregt werden kann. Die Intensität der diese Absorptionsbande
bildenden Roiaiionsschwingungsünien ist jedoch an
dieser Stelle, der Bandkante, außerordentlich gering, so
daß nur sehr wenige Moleküle der abzutrennenden Molekülart durch einen Laserstrahl dieser Frequenz
angeregt werden können. Die Besetzung dieser Rotationsschwingungszustände ist also zu gerirg.
Die Besetzung der Rotai.ons/ustände kann durch das
vorgeschlagene Verfahren wesentlich erhöht werden, so daß die anschließende Bestrahlung mit Laserlicht
entsprechender Frequenz eine wesentlich höhere Anzahl der anzuregenden Moleküle erfaßt. Fur die
Frhöhung der Besetzung der Rotationszustände werden
verschiedene Möglichkeiten vorgeschlagen. Zunächst das Aufheizen des Isotopengemisches auf wenigstens
400 K Im Falle von -''1UIh bringt ζ B eine Aufhebung
auf 600 K eine Frhöhung der Absorption an der Bandkanle des Spektrums um den I aktor 200. Dieser
Melhode der Frhöhung der Besetzung der Rotations
Schwingungslinien sind n.ich oben "offhevngte Gren
zen z. B. durch Zcrset/ungscrsiheinungen gesetzt, so
daß hierfür keine allgemein gellendcii Grenzwerte
angegeben werden können.
Die Anwendung von Mikrowellen zur Rotalionsanregung
ist an sich aus der Mikrowellenspckiroskopie
bekannt, siehe Heinz \ Staab: »Finführung in die
theoretische organische Chemie«. Verlag Chemie 1959. S. 239 bis 243. jedoch findet sich dort kein Hinweis fur
einen außerhalb der Meßtechnik liegi nden Bereich der
Technik So wird im vorliegenden Falle von einer
weiteren Möglichkeit zur Frhöhung der Besetzung der Rolulionsschwingungslmien. die im wesentlichen ohne
größere Temperaturerhöhung auskommt, von der
Durchlcilung des Isolopengemisches durch den Hohlraumresonator
eines Mikrowellcngcnerators Gebrauch gemacht. Die nachfolgende Bestrahlung benötigt eine
Lascreinrichtung. die cmc Wellenlänge in der Nähe der
Bandkantc erzeugt. Fur das bereits erwähnte Beispiel UFh liegt die Wellenzahl in Nahe von 1871 cm '. Fs ist
dabei auch eine gewisse Bandbreite des Lascrlichles
zugelassen, diese darf jedoch nicht so groß scm. daß
bereits die Bandkantc der übrigen Isotopenverbindungen mit erfaßt wird. Die hierfür geltenden Grenzen
lassen sich durch genaues Ausmesscn hochaüflösendef Infrarotabsorptionsspcktren ermitteln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Trennen eines Isotopengemisches durch selektive Anregung von Molekülen einer Isotopenart mit der Strahlung eines Infrarotlasers und Trennen der angeregten Moleküle von nicht angeregten auf chemischem oder physikalischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß die Besetzung der Rotationszuständedes Isotopengemisches an der Bandkante des Infrarotabsorptionsspektrums durch Aufheizen des Isotopengemisches auf wenigstens 400 K oder Führung desselben durch den Hohlraumresonator eines Mikrowellengenerators erhöht wird und das aufgeheizte Isotopengemisch mit Frequenzen des Infrarotstrahlers bestrahlt wird, die in der Nähe der der Bandkante zuzuordnenden stoffbedingten Absorptionsfrequenz liegep-
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2452244A DE2452244C3 (de) | 1974-11-04 | 1974-11-04 | Verfahren zur Isotopentrennung |
IL47758A IL47758A (en) | 1974-11-04 | 1975-07-22 | Selective isotope separation |
GB43939/75A GB1521110A (en) | 1974-11-04 | 1975-10-24 | Selective isotope separation |
ZA00756814A ZA756814B (en) | 1974-11-04 | 1975-10-29 | A method of preparing an isotope mixture for the selective separation of predetermined isotopes or isotope compounds therefrom |
AU86129/75A AU502365B2 (en) | 1974-11-04 | 1975-10-29 | Isotopic separation |
FR7533179A FR2289232A1 (fr) | 1974-11-04 | 1975-10-30 | Procede de separation selective d'isotopes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2452244A DE2452244C3 (de) | 1974-11-04 | 1974-11-04 | Verfahren zur Isotopentrennung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2452244A1 DE2452244A1 (de) | 1976-05-06 |
DE2452244B2 DE2452244B2 (de) | 1979-10-11 |
DE2452244C3 true DE2452244C3 (de) | 1980-07-03 |
Family
ID=5929979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB1521110A (de) |
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1974
- 1974-11-04 DE DE2452244A patent/DE2452244C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-07-22 IL IL47758A patent/IL47758A/xx unknown
- 1975-10-24 GB GB43939/75A patent/GB1521110A/en not_active Expired
- 1975-10-29 ZA ZA00756814A patent/ZA756814B/xx unknown
- 1975-10-29 AU AU86129/75A patent/AU502365B2/en not_active Expired
- 1975-10-30 FR FR7533179A patent/FR2289232A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2452244B2 (de) | 1979-10-11 |
IL47758A (en) | 1978-03-10 |
DE2452244A1 (de) | 1976-05-06 |
FR2289232B1 (de) | 1978-04-07 |
AU8612975A (en) | 1977-05-05 |
GB1521110A (en) | 1978-08-09 |
FR2289232A1 (fr) | 1976-05-28 |
ZA756814B (en) | 1976-10-27 |
AU502365B2 (en) | 1979-07-26 |
IL47758A0 (en) | 1975-12-31 |
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Legal Events
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