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Steuereinrichtung für Lichtquellen, insbesondere in Theatern und Studios
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für Lichtquellen, insbesondere in
Theatern und Studios, die jeweils über einen Steller an das Speisenetz angeschlossen
sind, mit einem Geber, der über Wahl schalter an mindestens zwei Steller angeschlossen
ist.
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Bei einer derartigen aus dem DT GM 6 753 552 bekannten Anlage, ist
im wesentlichen ein einziger Geber vorgesehen, der über einen elektronischen Umschalter
an die einzelnen Speicher anschaltbar ist, von denen jeweils einer Je einem Steiler
zugeordnet ist. Als Umschalter dient dabei ein Tastenfeld in Verbindung mit einem
Code-Umsetzer.
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Bei einer derartigen Anordnung kommt man zwar mit der geringsten Anzill
von Gebern aus; nachteilig ist jedoch, daß niemals die Einstellung von zwei Scheinwerfern
gleichzeitig möglich ist, auch wenn diese lichttechnisch und räumlich eng zusammengehören;
vielmehr ist auch hier ein ständiges Umwählen - wozu unter Umständen drei verschiedene
Tasten betätigt werden mssen - erforderlich, wodurch das Ausbalancieren der Summenwirkung
von eng zusammenwirkenden Scheinwerfern wesentlich erschwert wird.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß weder die früher übliche
Zuordnung eines separaten C-ebers zu Jedem Lichtstromkreis wegen des damit verbundenen
räumlichen Aufwandes, noch das zuvor beschriebene, gegenteilige Lösungsprinzip optimale
Arbeitsbedingungen
bieten. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einerseits die Steuerpulte
durch Reduzierung der Zahl der Geber räumlich kleiner und übersichtlicher zu gestalten,
zugleich aber die Möglichkeit zu erhalten, mehrere Lichtstromkreise ohne Umschaltung
gleichzeitig aus steuern uno'/oder die jeweilige Einstellung mehrerer Scheinwerfer
an den meist mit den Gebern kombinierten Anzeigegeräten ablesen zu können.
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Die erfindungsgemäße Lvsung dieser Aufgabe ist bei einer Stelleinrichtung
der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Steiler m Gruppen mit
jeweils maximal n Stellern bilden, daß jeder Gruppe ein Wahlschalter mit einer der
Zahl der Steller der Gruppe entsprechenden Zahl von Schaltstellen zugeordnet ist,
und daß n Geber vorgesehen sind, die jeweils der Reihe nach an die Schaltstellen
der Wahlschalter angeschlossen sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur erläutert:
Sämtliche Steiler einer Bülxnenbeleuchtungsanlage sind dort beispielsweise in m
Gruppen G1, G2, Gm æusammengefaßt, wobei die Gruppe Gm sechs Steiler, die Gruppe
G2 vier Steiler und die Gruppe Gl die meisten aller Gruppen, nämlich n Steiler enthält;
der Begriff "Steller" steht hierbei stellvertretend auch für den durch ihn gesteuerten
Lampenstromkreis mit Scheinwerfer sowie für den zugeordneten Steuersatz und Speicher.
Zur Bildung einer Gruppe werden in der Regel die Steiler von ohnehin räumlich nahe
beieinander angeordneten Scheinwerfern zusammengefaßt, da deren Einstellung zur
Bildung eines gemeinsamen Beleuchtungseffektes häufig besonders sorgfältig aufeinander
abgestimmt werden muß. Da die gleichen Gesichtspunkte für die Zusammenfassung von
Scheinwerfern auf sogenannten Scheinwerferständen, wie beispielsweise Türmen, Portalbrücke,
Versatz usw., maßgebend sind, ist es daher zweckmäßig, jeweils die Scheinwerfer
desselben Scheinwerferstandes zu einer Gruppe zusammenzufassen.
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Zur Einstellung und/oder Anzeige dcr Einstellung jedes Stellers einer
Gruppe sind im Steuerpult n Geber Pl bis Pn angeordnet, deren Anzahl der größten
Zahl von Stellern Je Gruppe - hier also der Gruppe G1 - entspricht.
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Die Geber sind vorzugsweise als Digitalgeber mit kombinierter Einstellanzeige
gemäß DAS 2 255 530 ausgeführt.
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Jeder Gruppe von Stellern ist ein - vorzugcweise elektronischer -
Wahlschalter U1, U2, Um zugeordnet, wobei. die Zahl seiner Schaltstellen u der nzahl
der Steller der zugeordneten Gruppe entspricht, der Wahlschalter U1 hat dementsprechend
die Schaltstellen u11 bis uln. Jeder Wahlschalter ist durch eine in dem Steuerpult
angeordnete Wahltaste T1 T2, Tm bedienbar, wobei eine mechanische oder elektronische
Verriegelung V dafür sorgt, daß immer nur einer der Wahl schalter in Einschaltstellung
und somit immer nur eine der Gruppen an die Geber angeschlossen sein kann.
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Ist dies beispielsweise die Gruppe G2, dann lassen sich die Steller
21, 22, 23 und 24 mit Hilfe der Geber Pl bis P4 gleichzeitig verändern, wobei die
Jeweils im Speicher jedes ßtellers eingespeicherten Werte angezeigt werden.
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Nach Einstellung einer Scheinwerfergruppe genügt ein einziger Tastendruck
wn eine andere Gruppe an die Geber des Steuerpultes anzuschließen. Die Zahl der
Gruppen und damit die der auf dem Bedienungspult anzuordnenden Wahltasten, sowie
die Zahl der Geber ist frei wählbar und hängt von der Größe der Jeweiligen Anlage
ab; selbst bei großen Bühnenanlagen kann man aber mit etwa 20 Wahltasten und 20
Gebern auskommen, ein Bedienungsapparat, der offensichtlich noch sehr übersichtlich
und leicht handhabbar ist.
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Der Bedienungskomfort wird noch dadurch erhöht, daß die Geber P mit
Signaleinrichtungen p - in der Regel mit Lampen- ausge rostet sind, die anzeigen,
welche der n Geber Jeweils an
Steller einer Gruppe angeschlossen
sind. Die einzelnen Schaltstellen u der nur symbolisch dargestellten Wahlschalter
U sind dementsprechend "mehrpolig" ausgeführt, da ja über jed. Sch@ltstelle nicht
nur die Stellbefehle sondern auch die Rückmeldung des Jeweils gespeicherten Sollwertes,
sowie der erwähnte Signalstromkreis geführt ist. Meist ist an den Signalstromkreis
noch eine weitere Signaleinrichtung - vorzugsweise in Form einer Gallium-Arsenid-Diode
- angesohlossell, die in einer ein Abbild des S:enariums darstellenden Anzeigetafel
so angeordnet ist, daß sie die Position des jeweiligen Scheinwerfers symbolisiert.
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Mit hilfe eines weiteren Gebers PO, dessen Ausgang über symboli.sch
dargestellte Kopplungsdioden mit sämtlichen Ausgängen der übrigen Geber verbunden
ist, läßt sich auch das absolute Beleuchtungsniveau einer Scheinwerfergruppe ohne
Änderung der Relation der einzelnen Scheinwerfer zueinander variieren.
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auf der Grundlage der Erfindung läßt sich auch die mitunter gestellte
Aufgabe lösen, Scheinwerfer von zwei verschiedenen Gruppen gleichzeitig einzustellen:
Hierzu ist dann allerdings eine doppelte Anzahl von Gebern und eine Verdoppelung
der Wahlschalter erforderlich; Jede Gruppe von Scheinwerfern liegt dann an den Schaltstellen
von zwei Wahlschaltern, von denen der eine an die eine Reihe von Gebern und der
andere an die zweite Reihe von Gebern angeschlossen ist.
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3 Ansprüche 1 Figur