DE2451693A1

DE2451693A1 - Schwenkvorrichtung fuer hauben und klappen

Info

Publication number: DE2451693A1
Application number: DE19742451693
Authority: DE
Inventors: Kurt Gfroerer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1974-10-31
Filing date: 1974-10-31
Publication date: 1976-05-06
Also published as: DE2451693B2; DE2451693C3

Description

"Schwenkvorrichtung für Hauben und Klappen" Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung für Hauben und Klappen, insbesondere für Motorhauben von Kraftfahrzeugen, die nach Entriegelung durch Federkraftunterstützung von einer Schließstellung in eine normale, gesicherte Öffnungsstellung überführt werden kann, wobei nach Aufheben der Sicherung die Haube über die normale Öffnungsstellung hinaus in eine nahezu senkrechte Stellung geschwenkt werden kann Im Hauptpatent eine Schwenkvorrichtung behandelt, die aus mindestens zwei Stützen besteht, die auf einer Seite angelenkt und auf der anderen Seite scharnierartig miteinander verbunden sind, wobei sich im Stützen-Unterteil ein eindrückbarer Arretierbolzen mit Bund befindet, auf dem sich das Stützen-Oberteil mit einer segmentartigen Ausnehmung in der normalen Offnungsst-llung mit Unterstützung einer Zugfeder und in der senkrechten Stellung mit einer anderen segmentartigen Ausnehmung bei ntlastetes Zugfeder abstützt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine weitere vorteilhafte Schwenkvorrlehteng fUr Hauben und Klappen zu schaffen mit einer gesicherten normalen Öffnungsstellung und einer gesicherten Senkrechtetellung.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise zwei Lenker vorgesehen sind, von denen einer an einem fahrzeugfesten Teil und der andere an der Haube angelenkt ist, wobei die freien Enden der Lenker durch einen Bolzen miteinander verbunden sind, auf dem eine Druckfeder angeordnet ist, und daß zur Sicherung der normalen Öffnungsstellung ein Lenker einen gegen den anderen Lenker vorspringenden Anschlag aufweist, an dem eine Nase od.dgl. des anderen Lenkers anliegt, und daß der an der Druckfeder anliegende Lenker gegen die Kraft der Druckfeder so weit axial verschiebbar ist, daß der vorspringende Anschlag unwirksam wird und beide Lenker in eine Stellung zueinander bewegbar sind, in der unter Einwirkung der Druckfeder eine selbsttätige Sicherung der Haube in einer zumindest annähernd senkrechten Stellung erfolgt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die axiale Verschiebung des einen Lenkers auf dem Bolzen durch einen handbetätigten Hebel erfolgt, der zwei sich gegenüberliegende Gleitflansche mit entgegengesetzt verlaufenden Anlaufschrägen aufweist, und der auf dem Bolzen zwischen beiden Lenkern gelagert ist.
Für die Erfindung ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn die senkrechte Stellung der Haube dadurch gesichert ist, daß der obere Lenker eine entsprechende Ausnehmung aufweist, in die der Anschlag des unteren Lenkers eingreift.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäusen Schwenkvorrichtung in normaler, gesicherten Öffnungsstellung, Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung entsprechend Fig. 1 von vorne, Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung entsprechend Fig.1 in senkrechter Stellung, Fig. 4 eine Teil-Seitenansicht des unteren Lenkers 1 Fig. 5 eine Teil-Draufsicht entsprechend Fig. 4, Fig. 6 eine Teil-Seitenansicht des oberen Lenkers, Fig. 7 eine Teil-Draufsicht entsprechend Fig. 6, Fig. 8 eine Ansicht eines Hebels, und Fig. 9 eine weitere Ansicht eines Hebels entsprechend Fig. 8.
Fig. 1 bis 3 zeigen einen unteren Lenker 1, der bei 2 an einem nicht dergestellten Teil fahrzeugfest angelenkt ist, Der obere Lenker 3 ist bei 4 an einer nicht dargestellten Motorhaube angelenkt. Beide Lenker sind an ihren freien Enden mit einem Bolzen 5 verbunden, auf dem eine Druckfeder 6 angeordnet ist. Der Bolzen 5 ist in eine entsprechende Bohrung im unteren Lenker 1 eingepreßt und gegen Herausfallen gesichert. Die Druckfeder 6 preßt die beiden Lenker 1 und 3 an der Verbindungsstelle aufeinander. Eine nicht dargestellte Zugfeder ist in eine der Führungen 7, 8 oder 9 eingehängt und hält die Motorhaube in einer normalen Öffnungsstellung, wobei gleichzeitig ein vorspringender Anschlag 10 des Lenkers 1 an einer Nase 11 des Lenkers 3 anliegt. Durch Drücken eines Hebels 12 zwischen den beiden Lenkern 1 und 3 erfolgt eine axiale Verschiebung der beiden Lenker 1 ünd 3, d.h., sie werden auf dem Bolzen 5 gegen die Kraft der Feder 6 auseinandergedrückt. Dabei werden durch entsprechende Gleitflansche 16, 17 mit Anlaufschrägen 18, 19 am Hebel 12 - siehe Fig. 8 - die Anschläge 11 und 13 des Lenkers 3 über den Anschlag 10 des Lenkers 1 hinweggeschoben und freigegeben. Damit ist erreichbar, die Motorhaube in einelnahezu senkrechte Stellung zu bringen, wobei der Anschlag 10 des Lenkers 1 in eine entsprechende Ausnehmung - Anschlag 13 - des Lenkers 3 eingreift und die Motorhaube gesichert hält.
Die Fig. 4 und 5 zeigen das freie Ende des Lenkers 1 mit den Führungen 7, 8 und 9 zum Einhängen der Zugfeder, den Anschlag 10 und den Bolzen 5.
Die Fig. 6 und 7 zeigen das freie Ende des Lenkers 3 mit den beiden Anschlägen, eine Nase 11 und eine Ausnehmung 13, sowie die beiden eingeprägten Gleitflächen 14 und 15 zur Herabsetzung der Abnutzung an Lenker 3 und Hebel 12.
Fig. 8 und 9 zeigen den Hebel 12 mit den beiden Gleitflanschen 16 und 17, die je mit einer Anlaufschräge 18 und 19 versehen sind.
Durch diese evfindungsgemäße Ausführung einer Schwenktorrichtun wird erreicht, daß die Motorhaube schnell und in einfacher Weise nach Entriegelung in eine gesicherte normale Öffnungsstellung, sowie in eine gesicherte senkrechte Stellung und zurück geschwenkt werden kann.

Claims

Ansprüche

1. Schwenkvorrichtung für Hauben und Klappen, insbesondere für Motorhauben von Kraftfahrzeugen, die nach Entriegelung durch Federkraftunterstützung von einer Schließstellung in eine normale, gesicherte Öffnungsstellung überführt werden kann, wobei nach Aufheben der Sicherung die Haube über die normale Öffnungsstellung hinaus in eine nahezu senkrechte Stellung geschwenkt werden kann, nach Patent ...

(Patentanmeldung P 23 45 453.7), dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwei Lenker (1,3) vorgesehen sind, von denen einer an einem fahrzeugfesten Teil und der andere an der Haube angelenkt ist, wobei die freien Enden der Lenker (1,3) durch einen Bolzen (5) miteinander verbunden sind, auf dem eine Druckfeder (6) angeordnet ist, und daß zur Sicherung der normalen Öffnungsstellung ein Lenker einen gegen den anderen Lenker vorspringenden Anschlag (10) aufweist, an dem eine Nase (11) od.dgl. des anderen Lenkers anliegt, und daß der an der Druckfeder (6) anliegende Lenker (3) gegen die Kraft der Druckfeder (6) so weit axial verschiebbar ist, daß der vorspringende Anschlag (10) unwirksam wird und beide Lenker in eine Stellung zueinander bewegbar sind, in der unter Einwirkung der Druckfeder (6) eine selbsttätige Sicherung der Haube in einer zumindest annähernd senkrechten Stellung erfolgt.

2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aXiale Verschiebung des einen Lenkers auf dem Bolzen (5) durch einen handbetätigten Hebel (12) erfolgt, der zwei sich gegenüberliegende Gleitflansche (16,17) mit entgegengesetzt verlaufenden Anlaufschrägen (18,19) aufweist, und der auf dem Bolzen (5) zwischen beiden Lenkern (1,3) gelagert ist.

3. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Stellung der Haube dadurch gesichert ist, daß der obere Lenker (3) eine entsprechende Ausnehmung (13) aufweist, in die der Anschlag (io) des unteren Lenkers (1) eingreift.