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Mikrowellen-Wärmevorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren
zum Wärmen vorgefrorener oder gekühlter vorbereiteter Mahlzeiten mit Hilfe von schnellen
Mikrowellenverfahren und bezieht sich sich insbesondere auf eine Vorrichtung für
die Wärmebehandlung einer Mahlzeit mit Mikrowellenenergie.
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Die Erfindung ist besonders nützlich bei der Essensversorgung einer
großen Menge Leute wie in Kantinen, Krankenhäusern usw.
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Die Erfindung ist auch besonders geeignet für den Fall, wo eine begrenzte
Zahl von Leuten mit besonderen Nahrungsmitteln versorgt werden muß, z.B. Leute mit
besonderen Diätvorschriften, wie es in Pflegeheimen oft der Fall ist. Zu den Schwierigkeiten
bei der Vorbereitung vollständiger Mahlzeiten durch Mikrowellenerwärmung gehört,
daß es infolge der Tatsache, daß jedes Nahrungsmittel eine andere Menge Strahlung
braucht, schwierig
ist, die Behandlung mit Mikrowellenenergie zu
steuern, insbesondere dann, wenn eine -aus mehreren verschiedenen Nahrungsmitteln
zusammengesetzte gesamte Mahlzeit gleichzeitig in dem gleichen Herd erhitzt werden
soll.
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Ein Versuch der Lösung dieses Problems ist in der US-PS 3 547 661
gezeigt, wo ein Behälter für eine vollständige Mahlzeit gezeigt ist. Dieser Behälter
ist für die Strahlung undurchlässig,mit der Ausnahme von strahlungsdurchlässigen
Fenstern in dem Kasten, welche mit den Nahrungsmitteln ausgerichtet sind, um für
die verschiedenen Nahrungsmittel abhängig von der Größe und Form der Fenster unterschiedliche
Strahlungsmengen vorzusehen. Dieses Verfahren hat sich als wirksam erwiesen für
das gleichzeitige Erwärmen einzelner Nahrungsmittel einer gesamten Mahlzeit auf
die richtig durchgekochte Serviertemperatur. Da jedoch die dort gezeigte Anordnung
eine vollständige Vorpackung der Nahrungsmittel darstellt und nur einmal verwendbar
ist,läßt siesichnichtmit optimaler Wirtschaftlichkeit verwenden, wenn nur eine begrenzte
Anzahl von Mahlzeiten serviert werden soll, oder wenn die verschiedenen Arten von
Nahrungsmitteln der Mahlzeiten stark variiert werden sollen. Zum Beispiel könnten
solche Variationen wünschenswert sein, wenn sich Kantinenmenüs von Zeit zu Zeit
ändern, oder wenn besondere Diätvorschriften beachtet werden müssen, wie z.B. in
Pflegeheimen, Krankenhäusern oder dergleichen. Im letzteren Falle ist es oft erforderlich,
besonders vorbereitete Kombinationen von Nahrungsmitteln für einzelne Personen vorzusehen.
Die Erfindung betrifft daher eine Anordnung , mit welcher eine solche Variation
von Nahrungsmitteln in einer Anzahl von Mahlzeiten möglich ist, während das Erwärmen
oder Kochen mit Mikrowellenenergie auf wirksame und wirtschaftliche Weise erfolgt.
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Ziel der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, mit
welcher vollständige Mahlzeiten gleichzeitig durch Mikrowellenenergie wärmebehandelt
werden können, wobei alle Nahrungsmittel innerhalb der gleichen Zeit auf ihre richtige
Koch- und
Serviertemperatur gebracht werden, und womit besonders
vorbereitete Mahlzeiten mit einer beträchtlichen Variation in der Kombination von
Nahrungsmitteln in einer bestimmten Mahlzeit wirksam und wirtschaftlich bereitet
werden können.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß erreicht durch die folgende Kombination:
a) eine Platte aus einem für die Mikrowellenenergie durchlässigen Material, b) Einrichtungen,
welche in der Platte eine Mehrzahl von verschiedene Nahrungsmittel an vorbestimmten
relativen Stellen zueinander aufnehmendenAbteil bilden, c) ein steuernder Kasten
mit zwei gegenüberliegenden Wänden aus einem Material, welches für die Strahlung
der Mikrowellenenergie undurchlässig ist, wobei der steuernde Kasten die Platte
zwischen den Wänden entfernbar eingeführt aufzunehmen vermag, und d) strahlungsdurchlässige
Öffnungen in wenigstens einer der Wände des steuernden Kastens an vorbestimmten
Stellen und mit vorbestimmter Konfiguration in bezug auf ausgewählte Abteile der
Platte, wenn sich die Platte in dem steuernden Kasten befindet, e) wobei der steuernde
Kasten so aufgebaut ist, daß sein Inneres zugänglich ist und eine Mehrzahl von Platten
aufeinanderfolgend in den steuernden Kasten eingeführt und aus diesem entfernt werden
können, f) und wobei der steuernde Kasten und die Platte jeweils zusammenarbeitende
Mittel aufweisen, mit deren Hilfe ein Einführen und Plazieren der Platte in dem
steuernden Kasten in einer ausgewählten Relativstellung möglich ist, in welcher
die Öffnungen mit ausgewählten Abteilen der Platte ausgerichtet sind.
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Zweckmäßige Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen.
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Mit der Erfindung läßt sich außerdem eine Vorrichtung schaffen, bei
welcher die Nahrungsmittel während des Erwärmens voneinander
isoliert
sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders für die Verwendung bei der
Mikrowellenerwärmung von Nahrungsmitteln bei der Massenausgabe von Mahlzeiten oder
bei der Ausgabe von Mahlzeiten unter Berücksichtigung besonderer Diätvorschriften
geeignet.
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Die erfindungsgemäße Mikrowellenwärmvorrichtung läßt sich wiederholt
mit einer Vielzahl von im wesentlichen gleichen, die Nahrungsmittel tragenden Platten
verwenden, wobei geeignete Einrichtungen zum richtigen Orientieren der Platte vorgesehen
sind.
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Gemäß der Erfindung werden die Mahlzeiten in einer strahlungsdurchlässigen
Platte aus billigem Kunststoff-Spritzguß vorbereitet und gefroren. Gewöhnlich werden
die Nahrungsmittel der Mahlzeit vorgekocht und dann in der Platte gefroren. Die
Nahrungsmittel sind vorzugsweise nur vorgekocht, so daß die beim Erwärmen auf die
richtige Serviertemperatur zugeführte Wärme den Kochvorgang beenden kann. Da der
Schritt des Erwärmens der vorgefrorenen Mahlzeit die Nahrungsmittel sowohl auf Serviertemperatur
erwärmt als auch teilweise kocht, ist hier auf diesen Vorgang als "Wärmebehandlung"
Bezug genommen. Die Platte weist keine für die Strahlung undurchlässige Bereiche
auf. Eine Anzahl solcher gleicher Platten mit ausgewählten Mahlzeiten zusammengestellt
aus verschiedenen Nahrungsmitteln kann vorbereitet und bis zum Verbrauch gespeichert
werden. Wenn eine ausgewählte Mahlzeit serviert werden soll, wird sie in einen wiederverwendbaren
steuernden Kasten gebracht, welcher die Platte aufnimmt und voll umschließt. Die
Wände des Kastens sind mit strahlungsdurchlässigen Öffnungen versehen, welche mit
ausgewählten Abteilen der Platte ausgerichtet sind und erlauben, daß Mikrowellenstrahlung
in der durch die Konfiguration der öffnungen möglichen Menge zu den Nahrungsmitteln
gelangt. Die erfindungsgemäß verwendeten Platten sind mit die Nahrungsmittel aufnehmenden
Abteilen ausgebildet, welche, wenn die Platte in einer vorbestimmten Ausrichtung
in dem steuernden Kasten gehalten ist, mit ihnen zugehörigen Öffnungen in dem steuernden
Kasten
ausgerichtet sind. Nachdem die Nahrungsmittel wärmebehandelt worden sind, wird der
Kasten geöffnet und die Platte mit den Nahrungsmitteln geöffnet. Der steuernde Kasten
ist dauerhaft und soll wiederholt verwendet werden. In dieser Hinsicht ist jede
der mit einem bestimmten steuernden Kasten verwendetenPlatten von im wesentlichen
dem gleichen Aufbau. An dem steuernden Kasten und an den Platten sind Einrichtungen
zum Sicherstellen der richtigen Anordnung und Ausrichtung der Platte in dem Kasten
derart vorgesehen, daß die strahlungsdurchlässigen Öffnungen mit den richtigen Plattenabteilen
ausgerichtet werden.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind Einrichtungen zum völligen
Isolieren eines Abteils der Platte gegenüber jeglicher ~Mikrowellenenergie vorgesehen,
so daß in diesem Abteil Eis oder ein anderes kaltes Nahrungsmittel selbst in dem
Herd und während der Wärmebehandlung der anderen Nahrungsmittel der Mahlzeit gehalten
werden kann. Weiter sind Mittel zum Isolieren der Abteile in der Platte voneinander
während der Wärmebehandlung vorgesehen, so daß keine Dünste oder Gase, wie z.B.
Wasserdampf von irgendeinem der Nahrungsmittel zu den anderen Nahrungsmitteln gelangen
können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden zum besseren Verständnis der Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf
eine typische Platte, in welcher die Nahrungsmittel gehalten werden, Fig. 2 eine
teilweise weggebrochene Seitenansicht der in Fig.
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1 gezeigten Platte, Fig. 3 eine Seitenschnittansicht des abschirmenden
steuernden Kastens mit angehobenem Deckel,
Fig. 4 eine Draufsicht
auf den steuernden Kasten mit eingeführter Platte, Fig. 5 eine Schnittansicht von
Kasten und Platte in Fig. 4, Fig. 6 eine Bodenansicht des steuernden Kastens, Fig.
7 eine Darstellung einer modifizierten Form des steuernden Kastens, welcher eine
kreisrunde Platte aufnimmt, Fig. 8 eine Darstellung des in Fig. 7 gezeigten steuernden
Kastens, gesehen von dessen offener Seite, Fig. 9 eine Schnittansicht des in Fig.
8 gezeigten steuernden Kastens, geschnitten längs der Linie 9-9 in Fig. 8, Fig.
10 eine Ansicht der Unterseite der in Fig. 7 gezeigten Platte, Fig. 11 eine Seitenansicht
der in Fig. 10 gezeigten Platte, gesehen von der Linie 11-i1 in Fig. 10, und Fig.
12 eine Seitenschnittansicht einer Platte mit einem strahlungsdurchlässigen Kunststoffilm,
welcher ihre Abteile abdeckt und zur Isolierung der Abteile wärmeversiegelt ist.
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Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung bestehend aus
einer Nahrungsmittel tragenden Platte, welche aus einem für elektromagnetische Strahlung,
insbesondere Mikrowellenenergie durchlässigem Material hergestellt ist. Vorzugsweise
ist die Platte 10 aus einem leicht formbaren, billigen Kunststoffmaterial wie Styrol
oder dergleichen hergestellt. Die Platte 10 weist eine Bodenwand, eine hochstehende
Wand 12 am Umfang und eine Anzahl von inneren hochstehenden Stegen 14 auf. Die Wand
12 und die
Stege 14 sind so angeordnet, daß sie eine Mehrzahl von
Abteilen 16, 18, 20, 22 und 24 bilden, in welchen verschiedene Nahrungsmittel, wie
z.B. Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Brötchen bzw.
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Eis untergebracht werden sollen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
steht die Wand 12 über die Hohe der Stege 14 hoch. Die Wand 12 und die Stege 14
verstärken auch die Platte.
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Die Platten werden mit den gewünschten Nahrungsmitteln, aus denen
eine vollständige Mahlzeit besteht, gefüllt und unmittelbar in der Platte für den
späteren Gebrauch gefroren. Die Platte wird mit einer geeigneten schützenden Abdeckung
26 abgedeckt, welche die Nahrungsmittel in der Platte abdeckt. Die Abdeckung 26
hat vorzugsweise die Form eines strahlungsdurchlässigen Films und kann optisch durchsichtig
sein, wenn dies gewünscht wird. Die gefrorene vorgepackte Mahlzeit kann vor der
Verwendung eine beträchtliche Zeitdauer in der Platte gespeichert werden. Die Nahrungsmittel
sind so für eine unbestimmte Zeitdauer in einer Platte einfachen, billigen Aufbaus,
welche außerdem leicht zu benutzen ist, vorgepackt und abgedichtet bzw. versiegelt.
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Die in der Platte vorgesehenen Nahrungsmittel können so gewählt werden,
daß sie bestimmten Erfordernissen bei der Essensversorgung entsprechen. Zum Beispiel
können bei der Verwendung für Personen, welche besondere Diätvorschriften haben,
eine Anzahl von diesen Diätvorschriften entsprechenden Mahlzeiten zur Speicherung
und späteren Verwendung vorher vorbereitet werden. Ähnlich können, wenn besondere
Diätvorschriften nicht vorliegen, eine Anzahl von verschiedenen Mahlzeitkombinationen
vorbereitet werden, um eine breite Vielzahl von Mahlzeiten zur Auswahl zu ergeben.
Vorzugsweise ist jede dieser Mahlzeiten in einer vorbestimmten Verteilung, nach
welcher bestimmte Arten von Nahrungsmitteln aus im folgenden erläuterten Gründen
in bestimmten Abteilen vorgesehen sind, in der Platte angeordnet.
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Um die vollständige Mahlzeit gleichzeitig so zu erwärmen,
daß
alle Nahrungsmittel richtig wärmebehandelt werden und auf die richtige Serviertemperatur
gebracht werden, ist es wichtig, die Strahlung zu steuern, welcher die verschiedenen
Nahrungsmittel jeder Mahlzeit ausgesetzt werden. Zum Beispiel erfordert Fleisch
eine längere Behandlung mit Mikrowellenenergie als Brötchen, umdie richtige Serviertemperatur
zu erreichen. Eis muß völlig gegenüber der Mikrowellenenergie abgeschirmt werden,
so daß mit der richtigen kalten Temperatur serviert werden kann.
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Um die Behandlung der verschiedenen Nahrungsmittel in jeder Mahlzeit
mit der richtigen Menge von Mikrowellenenergie zu steuern, wird gemäß der Erfindung
ein abschirmender Steuerkasten oder Kasten 28 verwendet, wie er in Fig. 3 dargestellt
ist. Der Kasten 28 kann aus Metall sein oder einen äquivalenten Aufbau haben und
ist gegenüber Mikrowellenenergie undurchlässig. Der Kasten 28 besteht aus einer
Bodenwand 30 und Seitenwänden 32, innerhalb welcher die Platte 10 aufgenommen wird.
Vorzugsweise sind die Platte und der Kasten so ausgelegt, daß die Platte dicht in
den Kasten paßt und kein Verschieben der Platte innerhalb des Kastens auftritt.
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Der steuernde Kasten 28 enthält weiter einen Deckel 34, welcher über
Scharniere 36 an der hinteren Kante der Seitenwand 32 befestigt ist. In der dargestellten
bevorzugten Ausführungsform weist der Deckel 34 einen Rand 38 am Umfang auf, welcher
einen den Hauptteil des Deckels ausmachenden tiefer liegenden zentralen Teil 40
definiert. Wie in Fig. 5 gezeigt, liegt der zentrale tiefere Teil 40 des Deckels
des Kochkastens, wenn dieser geschlossen ist, fest an den Stegen 14 an, während
der Rand 38 fest gegen die Oberkante der Seitenwand 32 anliegt und diese nach unten
drückt.
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Dieser Aufbau hat die Wirkung, daß die Abdeckung 26 gegen die inneren
Stege 14 der Platte nach unten gedrückt wird, um die Abteile voneinander zu trennen
und um zu verhindern, daß Kochdünste zwischen den Abteilen übertragen werden. Für
den Deckel 34 und die Platte können auch andere Konfigurationen verwendet werden.
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Zum Beispiel können die Stege 14 die gleiche Höhe wie die Seitenwand
32 haben. In diesem Falle wäre der Deckel 34 flach, um den
abdeckenden
Film oder die Abdeckung 26 fest gegen die Wände und die Stege der Platte 10 zu drücken.
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Der Grad der Strahlung, welcher jedes der Nahrungsmittel in den entsprechenden
Abteilen ausgesetzt wird, wird dadurch gesteuert, daß geeignete Öffnungen in dem
Deckel 34 und der Bodenwand 30 des Kochkastens oder Kastens 28 vorgesehen werden.
Wie in den Fig. 4 und 6 gezeigt, ist der Deckel 34 mit einer Mehrzahl von Öffnungen
ausgebildet, und die Bodenwand 30 enthält eine Anordnung von im wesentlichen gleichen
Öffnungen, welche, wenn der Kasten geschlossen ist, mit den Öffnungen in dem Deckel
ausgerichtet sind. Die so angeordneten Öffnungen sind ihrerseits mit den Abteilen
in der Platte ausgerichtet, wenn sich die Platte in dem steuernden Kasten befindet.
Größe und Konfiguration der mit ihren zugehörigen Plattenabteilen ausgerichteten
Öffnungen steuern die Menge von Strahlung, welche zu den in diesen Abteilen befindlichen
Nahrungsmitteln übertragen wird. Zum Beispiel wäre Fleisch, welches sich in dem
Abteil 16 befindet, durch relativ große Offnungen 42, 42' im wesentlichzn voll der
Strahlung ausgesetzt. Ähnlich würde Gemüse in den Abteilen 18 über Öffnungen 44,
44' einer gesteuerten Menge von Strahlung ausgesetzt. Kartoffeln in dem Abteil 20
würden durch zueinander gerichtete Öffnungen 45, 45' behandelt. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Abteil 24 für die Aufnahme von Eis vorgesehen, welches
kalt serviert werden muß und daher keiner Strahlung ausgesetzt werden darf. So haben
die Bereiche der Bodenwand 30 des steuernden Kastens 28 und des Deckels 34, welche
mit dem Abteil 24 ausgerichtet sind, keine Öffnungen und reflektieren alle auf die
Platte gerichtete Mikrowellenenergie. Durch Behandeln der vorgefrorenen Mahlzeit
in der Platte durch die Öffnungen des Kochkastens kann die Mahlzeit vollständig
gekocht bzw. gewärmt werden, wobei alle Nahrungsmittel richtig gekocht werden und
auf die richtige Serviertemperatur gebracht sind, wenn die Mahlzeit fertig ist.
Weiter wird, da die miteinander ausgerichteten Öffnungen jeweils gleiche Mengen
von
Strahlung durchlassen, Streustrahlung in dem Kasten auf ein Minimum gebracht und
die Erwärmung wirksamer gesteuert.
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Es sind Mittel vorgesehen, um sicherzustellen, daß die Platte in dem
steuernden Kasten in der vorgesehenen richtigen Ausrichtung angeordnet wird, in
welcher die Öffnungen mit den richtigen Abteilen der Platte ausgerichtet sind, so
daß die Arten von Nahrungsmitteln in den Abteilen der richtigen Menge von Mikrowellenenergie
ausgesetzt werden. Zu diesem Zweck weist der steuernde Kasten eine Innenwand 48
auf, welche an der Bodenwand 30 des Kochkastens oder Kastens 28 befestigt ist und
von dieser nach oben ragt. Die Innenwand 48 ist so angeordnet, daß sie unter dem
Steg 14 aufgenommen wird, welcher in dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Abteil
24 für Eis definiert. Der das Abteil 24 definierende Steg 14 ist asymmetrisch in
bezug auf die Platte und die anderen Stege, was sicherstellt, daß er nur in der
gewünschten vorbestimmten Orientierung in bezug auf die Öffnungen in dem Kasten
in diesem richtig angeordnet werden kann. Andere Anordnungen als die hier ausführlich
beschriebene Anordnung können verwendet werden, um die richtige Orientierung der
Platte innerhalb des steuernden Kastens sicherzustellen.
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Der steuernde Kasten weist an seiner vorderen Stirnseite vorzugsweise
einen Riegel auf, um die Platte und die Kastenelemente während des Kochens fest
zusammenzuhalten. Zusätzlich sind Mittel vorgesehen, um den elektrischen Kontakt
zwischen dem Deckel 34 des steuernden Kastens und dem die Platte zurückhaltenden
Teil des K<astens sicherzustellen unddas Entstehen von Lichtbögen zu verhindern.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß eine metallische Feder 43 an der Innenkante
des Deckels vorgesehen wird, welche in festen elektrischen Kontakt mit der Seitenwand
32 des Kastens kommt. Zusätzlich kann ein elektrischer Kontakt zwischen dem Deckel
und dem Kasten mittels einer Steckverbindung mit Stiften 46 vorgesehen werden, welche
darüber hinaus noch weiteren Funktionen dient.
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Wenn Eis oder ein anderes gefrorenes Nahrungsmittel ein Element der
Mahlzeit ist, so ist seine wirksame Abschirmung gegenüber der Mikrowellenstrahlung
wichtig. Obwohl die Verwendung von zueinander ausgerichteten Öffnungen, welche die
gleiche Menge an Strahlung durchlassen, dahingehend wirksam ist, daß die innerhalb
des Kochkastens reflektierte Mikrowellenstrahlung auf ein Minimum gebracht wird,
können Fälle auftreten, bei welchen eine gewisse Menge Strahlung entlang einer nicht
vertikalen Richtung innerhalb des Kochkastens zu dem Eisabteil hin reflektiert werden
könnte. Dies könnte einige Teile des Eises aufweichen, was nicht wünschenswert ist.
Um wirksam jede vernünftige Möglichkeit eines derartigen Vorkommnisses auszuschließen,
kann das Abteil 24, in welchem das Eis aufbewahrt wird, auch gegenüber nicht vertikal-reflektierter
Strahlung mit Hilfe einer Vielzahl von vertikal angeordneten Stiften 46 abgeschirmt
werden, welche im geschlossenen Zustand des Kochkastens um das Abteil 24 herum angeordnet
sind. Die Stifte 46 können, wie in den Figuren 3, 4 und 5 gezeigt, an dem Deckel
34 befestigt sein. Die Größe und der Abstand der Stifte hängt ab von den Eigenschaften
der Mikrowellenstrahlung und blockiert wirksam jede horizontal reflektierte Strahlung.
Wenn z.B. Mikrowellenenergie in der Größenordnung von 2450 MHz verwendet wird, haben
die Stifte vorzugsweise einen Abstand von etwa 9,5 mm zueinander. Die Stifte 46
werden weiter dazu verwendet, um eine zusätzliche elektrische Verbindung zwischen
dem Kasten und dem Deckel herzustellen und so das Entstehen von Lichtbögen zu verhindern.
Diese Anordnung enthält die oben beschriebene Innenwand 48 in bezug auf die Orientierung
der Platte in dem steuernden Kasten. Die Innenwand 48 ist so dimensioniert, daß
sie unter dem Steg 14 aufgenommen wird, welcher das Abteil 24 für Eis definiert.
Entlang der oberen Kante der Innenwand 48 verläuft ein Schlitz, welcher eine Schraubenfeder
50 aufnimmt, wobei sich diese Schraubenfeder voll entlang der Innenwand erstreckt
Wenn der Kasten geschlossen wird, durchstechen die Stifte den Steg 14, verlaufen
durch den Schlitz nach unten und kommen in Eingriff mit der Schraubenfeder, um einen
festen elektrischen
Kontakt zwischen allen Teilen des Kochkastens
herzustellen.
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Dies hält außerdem die Platte sicherer fest auf dem richtigen Platz.
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Mit der beschriebenen Anordnung, welche eine allgemein genormte Plattenkonfiguration
aufweist, können zahlreiche Nahrungsmittel variiert werden, um. verschiedene Mahlzeitkombinationen
zu bilden.
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Es ist wichtig, daß die Nahrungsmittel bei der Vorbereitung in der
Platte in den richtigen Abteilen angeordnet werden, so daß sie, wenn sie in dem
Kochkasten erwärmt werden, der für sie erforderlichen Strahlung zum Kochen bzw.
Wärmen ausgesetzt werden.
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So wird für die meisten Mahlzeiten nur eine Art von Kochkasten erforderlich
sein. In manchen Fällen jedoch, wenn kein Eis als Teil der Mahlzeit vorgesehen ist,
können Kochkästen mit anderen Öffnungskonfigurationen verwendet werden. Allgemein
wird nur eine geringe Notwendigkeit zur Verwendung verschiedener Arten von steuernden
Kästen bestehen, und es müssen nur eine relativ kleine Zahl von Kästen verwendet
werden, weil sie wiederholt benutzt werden können.
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In den Fig. 7 bis 11 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Brfindung
gezeigt, bei welchem ein steuernder Kasten 60 mit offener Stirnseite vorgesehen
ist, welcher obere und untere parallele Wände 62, 62' aufweist. Wie bei der vorher
beschriebenen Ausführungsform sind die oberen und unteren Wände 62, 62' so ausgebildet,
daß sie miteinander ausgerichtete, strahlungsdurchlässige Fener 64, 64', 66, 66'
und 68, 68' definieren. Die eütsprechenden miteinander ausgerichteten Öffnungen
lassen im wesentlichen gleiche Mengen an Strahlung durch. Die in dieser Ausführungsform
dargestellte Platte 70 ist kreisrund und kann über eine Öffnung 72 in der Seite
des steuernden Kastens 60 in diesen eingeführt oder aus diesem entfernt werden,
um die Plattenabteile und die darin befindlichen Nahrungsmittel richtig in bezug
auf die strahlungsdurchlässigen Fenster auszurichten. Wie oben im Zusammenhang mit
dem vorherigen Ausführungsbeispiel beschrieben,
ist es wichtig,
sicherzustellen, daß die Abteile der Platte 70, wenn diese in den steuernden Kasten
gebracht wird, richtig orientiert in bezug auf die Öffnungen in dem Kasten ausgerichtet
sind, so daß die bestimmten Nahrungsmitteln in den entsprechenden Plattenabteilen
jeweils dem beabsichtigten und gesteuerten Maß an Strahlung ausgesetzt werden. Bei
diesem Ausführungsbeispiel kann die Plattenorientierungsanordnung einen an der unteren
Wand 62 des steuernden Kastens 60 angebrachten langgestreckten Keil 74 aufweisen,
welcher von der hinteren Wand 76 des Kastens 60 nach vorne verläuft. Der Keil 74
ragt von der unteren Wand 62 nach oben und ist in bezug auf die Platte 70 so dimensioniert,
daß die Platte, wenn sie durch die Öffnung 72 in den steuernden Kasten 60 eingeschoben
wird, nur dann voll eingeschoben werden kann, wenn der Keil 74 mit der angehobenen
Unterseite 78 eines Steges 80, welcher eines der Abteile der Platte 70 definiert,
ausgerichtet ist. Bei dieser Ausführungsform, bei wel -cher die Platte 70 kreisrund
ist, verläuft der Steg 80 im wesentlichen radial zu der Platte. Die übrigen Stege
82 der Platte 70 verlaufen nicht radial zu der Platte und die gesamte Anordnung
von Stegen ist asymmetrisch. Mit dieser Konfiguration wird verhindert, daß die Platte
70 voll in den steuernden Kasten 60 zum Kochen eingeschoben werden kann, wenn nicht
die Unterseite 78 des Steges 80 in Längsausrichtung mit dem Keil 74 ist. Das Ausmaß,
bis zu welchem die Platte in den steuernden Kasten eingeführt werden kann, kann
gesteuert werden durch den Eingriff der innersten Kante der Platte 70 mit der hinteren
Wand 76 des Kastens oder, falls gewünscht, durch den Eingriff des nach vorne ragenden
Endes des Keils 74 mit dem innersten Ende der Unterseite des Steges 80.
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Das als erstes beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung bezog
sich auf eine Modifikation, bei welcher die die Nahrungsmittel enthaltende Platte
mit einem strahlungsdurchlässigen und vorzugsweise optisch transparenten Kunststoffilm
abgedeckt war. In denjenigen Fällen, in welchen der steuernde Kasten einen anderen
Aufbau
als einen solchen mit über Scharniere angelenktem Deckel gemäß der ersten Ausführungsform
hat, kann trotzdem ein Kunststoffilm verwendet werden, um die Nahrungsabteile voneinander
zu isolieren und ein Wandern von Wasserdampf oder Nahrungsmitteldünsten von einem
Abteil zum anderen zu verhindern. Wie in Fig.
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12 dargestellt, kann dies in Form eines wärmeversiegelbaren Kunststoffilms
90 sein, welcher auf der Oberseite einer Platte 92 angeordnet ist, wobei der Kunststoffilm
durch Wärmeversiegelung an der Oberkante von Stegen 94 wie auch an der Oberkante
der Seitenwand 96 am Umfang der Platte wärmeversiegelt sein kann.
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Diese Anordnung könnte beispielsweise mit dem in den Fig. 7 bis 9
gezeigten steuerbaren Kasten verwendet werden. Bei der in Fig.
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12 gezeigten Anordnung haben die Stege und Seitenwände vorzugsweise
im wesentlichen die gleiche Höhe, obwohl dies nicht unbedingt erforderlich ist.
Wenn andere Betrachtungen zu der Bevorzugung einer Platte mit Stegen geringer Höhe
führen, kann der Kunststoffilm trotzdem an den oberen Flächen der Seitenwand und
der Stege der Platte befestigt werden.
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Es versteht sich, daß die obige Beschreibung lediglich beispielhaft
ist und daß weitere, dem Fachmann ersichtliche Ausführungsformen und Modifikationen
ebenfalls in den Bereich der Erfindung fallen.
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Kurz umrissen werden nach der Erfindung vorgefrorene vollständige
Mahlzeiten in einer abgeteilten Platte verpackt,welche aus einem Material hergestellt
ist, das für die Mikrowellenstrahlung mit einer Frequenz, welche beim Erwärmen oder
teilweisen Kochen der Nahrungsmittel Verwendung findet, durchlässig ist. Die Platte,
welche in getrennten Abteilen die verschiedenen Nahrungsmittel der Mahlzeit enthält,
wird direkt aus einem Kühlspeicher entnommen und in einen besonders ausgelegten
Abschirmkasten gebracht, welcher seinerseits zum Erwärmen der Nahrungsmittel in
einen Mikrowellenherd gebracht wird. An dem Kasten sind Einrichtungen zum Steuern
des Grades vorgesehen, in welchem jedes Plattenteil und das darin
enthaltene
Nahrungsmittel der Strahlung ausgesetzt wird, durch der Grad an Erwärmen oder Kochen
jedes der Nahrungsmittel unabhängig voneinander gesteuert wird. Es sind Mittel vorgesehen,
um die Abteile während der Erwärmung der Nahrungsmittel voll voneinander zu isolieren,
um einen Kontakt zwischen den getrennten Nahrungsmitteln und einen Übergang von
während des Erwärmungs-oder Kochprozesses erzeugten Gasen zu verhindern. Der Abschirmkasten
kann wiederholt verwendet werden, wie beispielsweise in Großküchen und -kantinen,
wobei ein sich ständig wiederholendes Einführen und Entfernen von Platten mit Nahrungsmitteln
möglich ist. Jede Platte hat die gleiche Konfiguration, und es sind Mittel vorgesehen,
um die richtige Orientierung der Platten in dem Abschirmkasten sicherzustellen.
Schließlich sind Einrichtungen vorgesehen, um ein ausgewählten Plattenabteil zusätzlich
gegenüber intern reflektierter Streustrahlung abzuschirmen.