DE2451355C2 - Leuchtanzeige - Google Patents
LeuchtanzeigeInfo
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- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/09—Arrangements for giving variable traffic instructions
- G08G1/095—Traffic lights
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21W—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES F21K, F21L, F21S and F21V, RELATING TO USES OR APPLICATIONS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Leuchtanzeige, bestehend aus einem eine künstliche Lichtquelle enthaltenden
Gehäuse mit einer öffnung, vor der ein schaltbarer Flüssigkristall angeordnet ist. to
Eine derartige Leuehtanzeige ist aus der DE-AS 01 087 bekannt. Zur Unterdrückung des sogenannten
Phantomlichteffektes wird der Flüssigkristall im Gleichtakt mit der Lichtquelle geschaltet, also bei eingeschalteter
Lichtquelle in den lichtdurchlässigen Zustand, bei ausgeschalteter Lichtquelle in den lichtundurchlässigen
Zustand gebracht. Hierdurch kann jedoch nur vermieden werden, daß von außen in die Leuehtanzeige
einfallende Lichtstrahlen einen in Wirklichkeit nicht vorhandenen Betriebszusland der Leuehtanzeige vortäuschen.
Es ist weiterhin bekannt, in dem Bereich einer Leuehtanzeige, in dem die Leuchtinformation erscheint,
mittels eines Schirmes eine Schattenzone zur Erhöhung des Kontrastes zu erzeugen. Es bleibt jedoch das
grundsätzliche Problem bestehen, daß das Vorhandensein einer starken Fremdlichtquelle, insbesondere der
Sonne, die Ablesbarkeit derartiger Leuchtanzeigen erheblich beeinträchtigt, u.zw. entweder durch Blendung,
wenn sich die Fremdlichtquelle vor dem Beobachter befindet oder durch Kontrastverminderung,
wenn sich die Fremdlichtquelle hinter dem Beobachter befindet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuehtanzeige der eingangs genannten Gattung mit
verbesserter Erkennbarkeit, insbesondere bei Gegenwart der Sonne zu schaffen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lichtquelle eine gegenüber der öffnung
angeordnete, transparente Platte, deren der Öffnung zugewandte Großfläche mit einer Schicht aus lichstreuendem
Werkstoff überzogen ist, beleuchtet.
Durch diese Ausbildung der Leuchtanzeige wird erreicht, daß die Sonne als Hilfslichtquelle wirkt, deren
in die Leuehtanzeige ein/allende Strahlung sich zu
derjenigen der in der Anzeige enthaltenen Lichtquelle hinzuaddiert Mit diesem Vorschlag wird also bewußt
der bisher übliche Weg verlassen, zur Verbesserung der Ablesbarkeit einer Leuchtanzeige in Gegenwart von
Fremdlichtquellen die Lichtleistung der in die Leuehtanzeige eingebauten Lichtquelle zu erhöhen.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Leuehtanzeige
nach der Erfindung.
In der Zeichnung ist die Leuchtanzeige anhand von beispielsweise gewählten Ausführungsformen schematisch
vereinfacht dargestellt. Es zeigt
F i g. I die Bereiche, in denen die Erkennbarkeit einer Leuehtanzeige durch die Sonne beeinträchtigt wird,
F i g. 2 eine erste Ausführungsform der Leuchtanzeige,
F i g. 3 eine zweite, doppelseitig ablesbar ausgebildete Ausführungsform,
F i g. 4 eine Weiterbildung der Ausführungsform nach Fig. 3,
F i g. 5 eine Weiterbildung der Ausführungsform nach Fig. 4,
F i g. 6 eine andere Weiterbildung der Ausführungsform nach F i g. 4.
Fig. 1 erläutert die Beeinträchtigung der Ablesbarkeit einer Leuehtanzeige in Gegenwart der Sonne, die
sich entweder vor oder hinter dem Beobachter befinden kann. Mit 1 ist die Leuehtanzeige bezeichnet, mit 2 ist
der Beobachter bezeichnet. Ausgehend von der Leuehtanzeige 1 sind zwei Bereiche 3 und 4 festgelegt,
die einen bestimmten öffnungswinkel haben, der in der Größenordnung von etwa 30° bis 60" liegen kann. Der
Bereich 3 liegt hinter dem Beobachter, der Bereich 4 vor dem Beobachter.
Im Falle des Bereiches 3 vermindert die direkte Beleuchtung der Leuehtanzeige durch die Sor.ne die
Helligkeit der Lichtquelle der Leuehtanzeige erheblich, bis der Beobachter 2 die von der Anzeige ausgehende
Lichtstrahlung in dor von der Sonne hell erleuchteten
Umgebung nicht mehr wahrnehmen kann. Im Falle des Bereiches 4. bei vor dem Beobachter befindlicher Sonne.'
blendet diese letzteren bis er den Kontrast zwischen der Lichtquelle der Leuchtanzeige und der Umgebung nicht
mehr wahrnehmen kann.
In Fig.2 ist eine erste Ausführungsform der Leuchtanzeige dargestellt, die Abhilfe für den Fall
schafft, daß sich die Sonne lediglich hinter dem Beobachter (Bereich 3 in Fig. 1) befinden kann. Die
Leuchtanzeige umfaßt ein Gehäuse 5, das Rechteckform hat und in dessen einer Längswand eine Öffnung 6
vorgesehen ist Im Inneren des Gehäuses ist eine Lichtquelle in Form einer Ringlampe 8 angeordnet
deren aktive Teile somit in den beiden Ecken des Gehäuses 5 befinden. Die Lampe 8 ist teilweise von
einem Reflektor 10 umgeben.
Im Inneren des Oehäuses, in dem verbleibenden freien Raum, befindet sich ein transparenter Träger 12,
auf mindestens einer dessen Flächen eine dünne Schicht 13 aufgebracht ist die beispielsweise aus einem
lichtstreuenden weißen Werkstoff besteht dessen Oberfläche granuliert ist In der öffnung 6 befindet sich
ein Flüssigkristall 14, der durch eine in der Figur nicht dargestellte Spannungsqueüe steuerbar ist Der Flüssigverloren.
Steht jedoch die Sonne vor dem Beobachter, so tritt ihre Strahlung über die Öffnung 7 ein und
durchquert die transparente Platte i-2 bis zu der Hchtstreuenden Schicht 13, deren vom Beobachter
wahrgenommene Helligkeit sie auf diese Weise vergrößert Für den Beobachter hat da"her die
Gesamthelligkeit der Leuchtanzeige zugenommen und trotz der Sonne nimmt er die von der Leuchtanzeige
ausgehende Leuchtinformation wahr. Dies gilt jedoch
ίο nicht wenn der Flüssigkristall 14 lichtundurchlässig
geschaltet ist in welchem Fall für den Beobachter wieder das Licht der Lampe 8 noch das Licht der hinter
der Leuchtanzeige stehenden Sonne wahrnehmbar ist Dies hat zusätzlich den Vorteil, daß bei wechselnden
Leuchtsignalen oder Leuchtinformationen nicht die Lampe 8, sondern nur noch der Flüssigkristall 14
geschaltet werden muß.
F i g. 4 zeigt eine Weiterbildung der Ausführungsform nach Fig.3 bei der eine zweite Lichtquelle in Form
einer Ringlampe 9 mit ihrem Reflektor 11 auf derjenigen Seite der transparent Platte 12 angeordnet
ist die der Lampe 8 gegenüberliegt Außerdem ist
icristaittstfolgfich Je naeh denrob ehie-Sp:lregr"—-auch—vor-iter—-öffmmg-1=/- ein~FlüssigkristaH—16-
oder nicht lichtdurchlässig oder lichtstreuend. Zwischen vorgesehen, sowie gegebenenfalls zwischen dem Flüsder
lichtstreuenden Schicht 13 und dem Flüssigkristall 25 sigkristall und der transparenten Platte eine farbige
14 ist eine gefärbte Platte 15 angeordnet
Bei eingeschalteter Lampe 8 beleuchten diese und der Reflektor 10 die lichtstreuende Schicht 13. Deren Dicke
ist so bemessen, daß praktisch das gesamte auffallende Licht zurückgestrahlt wird, unabhängig von dem
Lichteinfallswinkel in bezug auf die Oberfläche der Schicht. Der vor der öffnung 6 befindliche Beobachter
nimmt also das gestreute Licht in Form eines Leuchtsignales in der durch die Farbe der Platte 15
bestimmten Farbe wahr. Steht hinter dem Beobachter die Sonne, so fällt auch deren Strahlung durch die
Öffnung 6 ein und wird an der Schicht 13 reflektiert. Die Sonne wirkt somit als Hilfslichtquelle. Hierbei ist
selbstverständlich angenommen, daß der Flüssigkristall 14 lichtdurchlässig ist. Bei lichtundurchlässigem Flüssigkristall
nimmt der Beobachter keinerlei Lichteindruck wahr, u. zw. weder von der Lampe 8 (sofern diese als
angeschaltet angenommen wird) noch infolge der von der Sonne ausgehenden und auf die öffnung 6
auffallenden Strahlung.
Wenn demgegenüber sich die Sonne vor dem Beobachter befindet, bleibt sie siörend, da sie nicht zur
Verstärkung der von der Lampe 8 abgegebenen Lichtstrahlung beitragen kann. Eine Ausführungsform,
bei der auch diese Beeinträchtigungsmöglichkeit ausgeschaltet ist, ist in F i g. 3 dargestellt. Die Leuchtanzeige
umfaßt die gleichen Teile wie bereits im Zusammenhang mit F i g. 2 beschrieben, hat jedoch auch in der der
Öffnung 6 gegenüberliegenden Längswand ihres Gehäuses 5 eine öffnung 7. Der lichtdurchlässige Träger 12
mit der lichtstreuenden Schicht 13 sind hierbei etwa in der Mitte des Gehäuses 5 angeordnet. Die Dicke der
lichtstreuenden Schicht 13 ist so bemessen, daß unter Berücksichtigung der Verluste annähernd die Hälfte der
abgegebenen Lichtstrahlung durch die Schicht in Richtung auf die Öffnung 6 gestreut wird, während die
andere Hälfte durch den lirht.durchlässigep. Träger
hindurchtritt und in Richtung auf die öffnung 7 austritt. Dieser Teil der Strahlung der Lampe 8 ist, bezogen auf
einen vor der Öffnung 6 befindlichen Beobachter, 65 spiel hierfür.
Platte 17. Die Arbeitsweise dieser Leuchtanzeige entspricht derjenigen nach F i g. 3.
Ist beispielsweise keine Sonne vorhanden und die beiden Lichtquellen 8 und 9 leuchten, so wird die Hälfte
jo des von jeder der Lampen ausgeiandten Lichtes von
einer Seite auf die andere Seite der transparenten Platte 12 übertragen, die somit bei der Erzeugung des durch
die Öffnungen 6 und 7 austretenden Lichtes zusammenwirken. Die entsprechende Information ist somit von zu
beiden Seiten der Leuchtanzeige befindlichen Beobachtern wahrnehmbar.
Das Vorhandensein der Sonne wirkt sich in der schon erläuterten Art und Weise in einer Verstärkung des von
den Beobachtern wahrgenommenen Lichtsindruckes aus.
F i g. 5 zeigt eine andere Weiterbildung der Ausfüh-■ungsform
nach Fig.3. Die transparente Platte 12 besitzt auf ihren beiden Flächen eine lichtstreuende
Schicht nämlich eine Schicht 13 und eine Schicht 18. Die
4"> Wirkungsweise ist die gleiche wie bereits zuvor beschrieben. Die Beobachtungsbedingungen sind für die
beiden Seiten der Leuchtanzeige die gleichen.
Die Leuchtanzeige in den beschriebenen Ausführungsformen ist selbstverständlich auch bei fehlender
><> Sonne in vollem Umfang betriebsfähig. Beispielsweise
ergeben drei Leuchtanzeigen, die mit entsprechend unterschiedlichen farbigen Platten bestückt sind, eine
Signalampel. Für diesen Fall genügt jedoch auch eine einzige Leuchtanzeige, bei der die drei verschieden
" farbigen Platten mittels eines Motors nacheinander vor
den Flüssigkristill gebracht werden.
Anstelle einer farbigen Platte kann auch eine Platte
vorgesehen sein, die Informationen trägt, deren Bestandteile (Buchstaben, Zahlen, Zeichnungen) durch
Lochungen oder Durchbrechungen gebildet werden, die das Licht hindurchtreten lassen. Wiederum können auch
mehrere dieser Platten, '.'ersehen mit unicr'chieulichen
Informationen nach Belieben in den Lichtweg gebracht werden. F i g. 6 zeigt schematisch ein Ausführungsbei-
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Leuchtanzeige, bestehend aus einem eine künstliche Lichtquelle enthaltenden Gehäuse mit einer öffnung, vor der ein schaltbarer Flüssigkristall angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (8) eine gegenüber der Öffnung(6) angeordnete, transparente Platte (12), deren der öffnung (6) zugewandte Großfläche mit einer Schicht (13) aus Uchtstreuendem Werkstoff überzogen ist, beleuchtetZ Leuchtanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (8) ständig leuchtet und der Wechsel des von einem Betrachter wahrgenommenen Lichtsignals durch Schalten des Flüssigkristalls (14) erfolgt.3. Leuchtanzeige nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (8) aus einer gewissen Anzahl, z. B. vier annähernd in Quadratform angeordneten Kerzenlampen besteht.4. Leuchtanzesge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) gegenüber der ersten öffnung (6) eine weitere Öffnung (7) hat.5. Leuchtanzeige nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der weiteren Öffnung (7) ein weiterer, schaltbarer Flüssigkristüll (16) angeordnet ist.6. Leuchtanzeige nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der weiteren öffnung(7) und der transparenten Platte (12) eine weitere, diese beleuchtende Lichtquelle (9) angeordnet ist.7. Leuchtanzeige nach einsm der Ansprüche 4 bis6, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Platte (12) auf ihrer der weiteren Öffnung (7) zugewandten Großfläche mit einer weiteren Schicht (18) aus lichtstreuendem Werkstoff überzogen ist.8. Leuchtanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der transparenten Platte (12) und der einen und/oder der weiteren Öffnung (6, 7) des Gehäuses (5) farbige, lichtdurchlässige Platten (15,17) angeordnet sind.9. Leuchtanzeige nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die farbigen Platten (15) um eine zu den Wänden des Gehäuses (5) parallele Achse angeordnet sind und die Achse mittels eines Motors drehbar ist.10. Leuchtanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der transparenten Platte (12) und den öffnungen (6, 7) Platten mit durch Lochung erzeugten Informationen angeordnet sind.10
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Non-Patent Citations (1)
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