DE2451028A1 - Antriebsvorrichtung fuer die falzwalzen und das falzmesser von in rotationsfalzern vorgesehenen falzstationen - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer die falzwalzen und das falzmesser von in rotationsfalzern vorgesehenen falzstationenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/18—Oscillating or reciprocating blade folders
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
VEB Polygraph. Leipzig Leipzig, den 24·. 10. 1973
Kombinat für polygraphische ΤΡ-229-Pe/Jo
Maschinen und Ausrüstungen
Antriebsvorrichtung für die Falzwalzen und das Falzmesser von in
Rotationsfalzern vorgesehenen Falzstationen
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für die Falzwalzen und das Falzmesser von in Rotationsfalzern vorgesehenen
Falzstationen, wie sie allgemein zum Bilden eines zweiten Längsfalzes eingesetzt werden.
Bei Rollenrotationsdruckmaschinen werden nach einem ersten auf einem Längsfalztrichter vorgenommenen Längsfalz in einem Querfalzwerk
in rotatiyer Weise ein Querfalz oder auch mehrere Querfalze
hergestellt. Außerdem ist oft vorgesehen, die längs- und q.uergefalzten Produkte mit einem zweiten Längsfalz zu versehen.
Vom Rotationsquerfalzwerk des Falzers werden die Produkte durch Fördermittel bis in den'Bereich eines oszillierenden Falzmessers
geführt, um von diesem, die Förderrichtung rechtwinklig wechselnd, zwischen Falzwalzen geschlagen zu werden.
Dieser, meist als dritter Bruch bezeichnete Vorgang, bereitet, für
schnellaufende Rollenrotationsdruckmaschinen ein außerordentliches Problem, da trotz aller Leistungsverbesserungen an diesem Aggregat,
die maximale Arbeitsgeschwindigkeit des Rotationsfalzers und damit der gesamten Rollenrotationsdruckmaschinen noch in Grenzen gehalten
wird. In der Praxis werden die Rollenrotationsdruckmaschinen bei Dreibrucharbeiten mit ca. 50 Prozent der maximal möglichen
Maschinenleistung gefahren und dabei sind die Anlagen äußerst
unwirtschaftlich eingesetzt·
Um diesen Mangel zu beheben, wurden Lösungen bekannt, nach denen der Produktenstrom geteilt und von mehreren Dreibruchaggregaten
verarbeitet wird. Außer einem baulich größeren Aufwand sowie umfangreichen
Platzbedarf erfordert dies auch mehr Bedienungsper- . sonal.
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Durch, die DDR-Patentschrift 94· 825 wurde ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum kontinuierlichen Falzen flexibler Bogen bekannt, mit deren Hilfe der aufgezeigte Mangel dadurch behoben werden soll,
daß von der Verwendung oszillierender Falzmesser völlig abgegangen •wird. Diese Lösung ist zwar bei neuen zu konzipierenden Anlagen
verwendbar. Man wird jedoch sowohl bei neuen Einrichtungen aus den verschiedensten Gründen nach wie vor auf die Messerfalze.inrichtungen
zurückgreifen und zum anderen ergibt sich die Aufgabe, auch bereits vorhandene Dreibruchaggregate leistungsmäßig zu verbessern.
Dazu weist diese Lösung keinen Weg.
Zweck der Erfindung ist es, die Antriebsvorrichtung der Falzstation
für den zweiten Längsfalz in Rotationsfalzern so zu gestalten, daß eine wesentliche Leistungssteigerung der gesamten Falzstation
erzielbar wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll sich
auch als Zusatzeinrichtung für bereits vorhandene Dreibruchaggregate eignen·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung
zu schaffen, mit der die bisher entstehenden Leerhübe zwischen den Arbeitshüben für gesammelte Produktion vermieden werden und bei der
die dazu notwendige Veränderung der Eubzahl des Falzmessers in
direkter Abhängigkeit vom Benutzen der bei Rotationsfalzern allgemein bekannten Sammelvorrichtung erfolgt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch, erreicht, daß die Arbeitszyklen
des Falzmessers und die Umlaufgeschwindigkeit der Falzwalzen, je nachdem, ob die Falzstation gesammelte oder ungesammelte Produkte
verarbeitet, durch ein an sich bekanntes Vorgelegegetriebe zwischen der RotationsfalzerhauptweHe einerseits und der Falzmesser-
und Falzwalzen-Antriebswelle andererseits veränderbar sind. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Falzmesser- und
Falzwalzen-Antriebswelle als die Rotationsfalzerhauptwelle teilweise
ummantelnde Hohlwelle ausgebildet.
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Das gekannte, an sich bekannte Vorgelege ist über einen durch
das'Einsatzsignal der Sammelvorrichtung beaufschlagbaren, pneumatischen
oder hydraulischen Arbeitszylinder bewegbar, wobei dem Arbeitszylinder für die Vorgelegebewegung und dem Arbeitszylinder
für das Einrücken der Sammelvorrichtung ein gemeinsames Wegeventil zugeordnet ist.
Die Verringerung" der Hubzahl des Falzmessers bei gesammelter
Produktion ist äußerst vorteilhaft· Dadurch, daß das Falzmesser nur dann, wenn tatsächlich ein Produkt seinen Bereich erreicht,
einen Arbeitshub ausführt, also Leerhübe ausgeschlossen werden,-kann
bei gleicher Hubzahl die doppelte Menge von gesammelten Produkten verarbeitet und damit der größte Engpaß an der gesamten
Rollenrotationsdruckmaschine, d. h. die Leistungsbegrenzung des Rotationsfalzers überwunden werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel naher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigens
Fig. 1 ein Schema des Antriebes der Falzwalzen des Falzmessers
und des Bänderzylinders einer Falzstation in Verbindung mit einem Sammelzylinder,
Fig. 2 ein Schema der Falzfolge bei gesammelter und strichpunktiert
bei ungesammelter Produktion sowie einen Teil der Falzstation gemäß Schnitt II-II in Fig. 1, wobei sich jedoch
im Gegensatz zur Darstellung in Fig. 1 das Falzmesser in seiner oberen Stellung befindet.
Die Falzstation besteht aus den Falzwalzen Λ\ 2, dem Falzmesser 3,
den Leitblechen 4 t 3 "und dem Bänderantriebszylinder 6 mit den
Bändern 7· Von der Rotationsfalzerhauptwelle 8 wird in bekannter Weise über ein Stirnzahnradpaar 9» 10 der Bänderantriebszylinder
so angetrieben, daß er gleichbleibend die ankommenden Produkte vom
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nicht dargestellten Querfalzwerk mit einer Fördergeschwindigkeit, die gleich, der Umfangsgeschwindigkeit der Querfalzzylinder ist,
der Falzstation zuführt· Dabei ist die Geschwindigkeit unveränderlich,
ganz gleich, ob gesammelt oder ungesammelt produziert wird.
Ebenfalls fest auf der Rotationsfalzerhauptwelle 8 ist ein Zahnrad
11 angeordnet, welches mit einem, auf einer Vorgelegeschieberwelle 12, befestigten breiten Zahnrad 13 stets in Verbindung steht.
Die Welle 12 trägt in bekannter Weise noch ein zweites, schmales Zahnrad .14, welches mit einem, auf einer Hohlwelle I5, fest angeordneten
Zahnrad 16 in Eingriff bringbar ist· Auf der Hohlwelle ist auch noch im Bereich des breiten Zahnrades 14 ein Zahnrad 17
befestigt, so daß über das Zahnrad 11 das breite Zahnrad I3 und das zuletzt genannte Zahnrad 17 eine direkte Verbindung zwischen
der Rotationsfalzerhauptwelle 8 und der Hohlwelle I5 hergestellt
werden kann»
Auf der Hohlwelle I5 befindet sich noch das Kegelrad 18, welches
über ein weiteres Kegelrad 16, ein Stirnrad 20, die Zwischenräder 21 j 22 und die StirnZahnräder 23 j 24 die Falzwalzen 1; 2
antreibt·
Auch der Antrieb des Falzmessers 3 erfolgt von der Hohlwelle I5
ausgehend über die Kegelradpaare 25? 26} 27» die Wellen 28; 29
und den Kurbeltrieb 3O·
Der Vorgelegeschieber 31 wird über einen hydraulischen oder pneumatischen
Arbeitszylinder 32 betätigt. Ein zweiter Arbeitszylinder 33 betätigt über einen Doppelhebel 34 und einen Stellring 35»
der auf der Achse 36 des Sammelzylinders 37 bewegbar ist,einen
Bolzen 38, mit dem die Kurve 39 für das Sammeln einrückbar ist.
Die beiden Arbeitszylinder 32 und 33 sind nur zusammen über ein gemeinsames Wegeventil 40 und durch nur einen, auf dieses wirkenden,
in der Zeichnung nicht dargestellten Schalter beaufschlagbar. Sobald über das Wegeventil 40 die Leitung 41 beaufschlagt
wird, nehmen beide Zylinder 32 und 33 die in Fig. 1 dargestellte
Stellung ein· Wird dagegen das Medium in die Leitung 42 gelenkt, wird über den Doppelhebel 34, den Stellring 35 und den Bolzen 38
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die Kurve 39 für das Sammeln ausgerückt und gleichzeitig werden
über den Vorgelegeschieber 31 das Zahnradpaar 14·; 16 außer und .das
breite Zahnrad 13 sowohl weiterhin mit dem Zahnrad 11 als auch nun mit dem Zahnrad 17 in Eingriff gebracht.
Je nachdem, ob nun ungesammelte Produkte 43oder gesammelte Produkte
4-3f die Falzstation und damit den Anschlag 44- erreichen,
wird entweder jeder Takt der Falzmesserbewegung durchgeführt (in Fig. 2 durch strichpunktierte Bögen angedeutet) oder es wird nur
ein Takt um den anderen, d. h. halbe Hubzahl ausgeführt (in Fig. durch stark ausgezogene Bogen angedeutet)·
Es werden also durch die erfindungsgemäße Ergänzung der Antriebsvorrichtung Leerhübe völlig vermieden, d. h. bei gesammelter Produktion
kann die Leistung der. Falzstation ohne weiteres bis auf die gleiche Hubzahl, wie sie bei ungesammelter Produktion gefahren
wird, gesteigert werden. Das bringt mit sich, daß bei gesammelter Produktion die Leistung des Dreibruchaggregates auf das Doppelte
gesteigert werden kann. Dabei besteht ohne weiteres die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Vorrichtung als Ergänzung zu der bereits
vorhandenen Antriebsvorrichtung an schon aufgestellten Anlagen zu montieren. Überwiegend ist es so, daß in den Druckereien, in denen
Dreibruchaggregate in den Rotationsfalzern Verwendung finden, der Hauptanteil gesammelte Produktion ist, so daß die vorgeschlagene
Verbesserung sehr umfangreich auf die Rationalisierung der Anlagen
Einfluß nimmt·
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Claims (1)
- Patentansprüche1· Antriebsvorrichtung für die Falzwalzen und das Falzmesser einer im Rotationsfalzer vorgesehenen Falzstation, bei der die Bänder. für die Zuführung der Produkte vom Querfalzklappenzylinder zur Falzstation gleichlaufend mit der Umfangsgeschwindigkeit des Falzklappenzylinders umlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszyklen des ELzmessers (3) und die Umlaufgeschwindigkeit der Falzwalzen (1} 2), je nachdem, ob die Falzstation gesammelte (4-31) oder ungesammelte (43) Produkte verarbeitet, durch ein an sich bekanntes Vorgelegegetriebe (11 bis 14-j 16 \ 17; 31) zwischen der Rotationsfalzerhauptwelle (8) einerseits und der Falzmesser- und Falzwalzen-Antriebswelle (15) andererseits veränderbar sind.2· Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1," dadurch gekennzeichnet, daß die Falzmesser- und Falzwalzen-Antriebswelle (15) als, die Rotationsfalzerhauptwelle (8) teilweise ummantelnde Hohlwelle (15) ausgebildet ist·3· Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgelege (12|13|14|31) über einen durch das Einsatzsignal der Sammelvorrichtung beaufschlagbaren pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinder (32) bewegbar ist·4· Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß dem.Arbeitszylinder (32) für die Vorgelegebewegung und dem Arbeitszylinder (33) für das Einrücken der Sammelvorrichtung ein gemeinsames Wegeventil (40) zugeordnet ist·509822/0606Leerseite
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2917689A1 (de) * | 1978-06-22 | 1980-01-10 | Polygraph Leipzig | Falzmesserantrieb fuer bogenfalzmaschinen |
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-
1974
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- 1974-10-26 DE DE19742451028 patent/DE2451028A1/de active Pending
- 1974-11-22 SE SE7414707A patent/SE7414707L/ not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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FR2252214A1 (en) | 1975-06-20 |
SE7414707L (de) | 1975-05-26 |
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