DE2450430A1 - Lichtempfindliches, farbbildendes aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Lichtempfindliches, farbbildendes aufzeichnungsmaterial

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DE2450430A1 DE19742450430 DE2450430A DE2450430A1 DE 2450430 A1 DE2450430 A1 DE 2450430A1 DE 19742450430 DE19742450430 DE 19742450430 DE 2450430 A DE2450430 A DE 2450430A DE 2450430 A1 DE2450430 A1 DE 2450430A1
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Hideaki Shinohara
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Hodogaya Chemical Co Ltd
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Description

HENKEL, KERN, FEILER & KANZEL
BAYERISCHE HYPOTHEKEN- UND TELEX: 05 29 802 HNKL D PnIIARn SPHMfD STRASSF 9 WECHSELBANK MÜNCHEN Nr. 318-85111 TELEFON- (0 89) 66 31 97 66 30 91 92 " DRESDNER BANK MÜNCHEN 3 914 TELEFON. (0 89) 66 3197, 66 30 91 92 D-8000 M ÜNCHEN 90 POSTSCHECK: MÜNCHEN 162147- TELEGRAMME: ELLIPSOID MÜNCHEN ^ ουυυ "^"Vulii
2 3. OKT. 1974
Hodogaya Chemical Co., Ltd.
Tokio, Japan und
Oji Paper Co., Ltd.
Tokio, Japan
Lichtempfindliches, farbbildendes Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches, farbbildendes Aufzeichnungsmaterial, insbesondere ein lichtempfindliches, farbbildendes Aufzeichnungsmaterial mit einer auf einen Schichtträger aufgetragenen, lichtempfindlichen, farbbildenden und spezielle Azidoverbindungen enthaltenden Schicht.
Es ist bekannt, daß man auf photographischem Wege unter Verwendung von Silberhalogeniden schwarze Bilder herstellen kann. Diese Art Photographie ist jedoch wegen der hohen Kosten von Silberhalogeniden sehr teuer. Es ist ferner bekannt, daß man mit Zweikomponenten-Diazotypiematerialien . mit einem Diazoniumsalz und einem zur Bildung eines Azofarbstoffs fähigen Kuppler nach der Belichtung und Entwicklung in alkalischem Milieu farbige Bildkopien herstellen kann. Die einzelnen Bestandteile von Zweikomponenten-Diazotypiematerialien sind im Detail in Kosar "Light-Sensitive System" , Kapitel 6, Verlag John Wiley & Sons, New York, 1965, beschrieben. Nachteilig an dieser Art der photographischen Bildherstellung' ist, daß einerseits der
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_ 2 —
Hintergrund des Aufzeichnungsmaterials bei längerer Lagerung infolge Zersetzung der lichtempfindlichen Beschichtungsmasse fleckig wird und daß ferner zur Entwicklung das der menschlichen Gesundheit abträgliche Ammoniak benötigt wird.
Ferner ist es noch bekannt, auf photographischem Gebiet mit Massen zu arbeiten, die einen lichtempfindlichen Komplex aus einer organischen Azidoverbindung, z.B. einer Arylazido- oder heterocyclischen Azidoverbindung, und einem organischen Phosphin (third-organic phosphine) sowie einem farbbildenden Kuppler enthält. Bei dieser Art photographischer Massen vermag der Azidokomplex lediglich durch Umsetzung mit dem farbbildenden Kuppler und nicht unabhängig eine Farbe zu bilden. Das heißt, es war bisher noch keine lichtempfindliche Azidoverbindung, die beim bloßen Belichten mit beispielsweise Licht oder UV-Strahlen von selbst eine dunkle Farbe zu bilden vermag, bekannt.
Bestimmte Arten von Azidoverbindungen eignen sich zur Zubereitung lichtempfindlicher Massen, die ihrerseits zur Herstellung von Photoresists zu Ätzzwecken oder von Photoreliefs zu Druckzwecken verwendet werden können. Solche lichtempfindliche Massen enthalten die Azidoverbindungen als lichtempfindlichen Bestandteil und ein Harz, z.B. Styrol/Butadien-Mischpolymere, cyclisierte Kautschuke und Novolakharze, die bei Belichtung aushärten oder in Lösungsmitteln unlöslich werden. Derartige lichtempfindliche Massen lassen jedoch bezüglich ihrer Photoaushärteigenschaften und ihrer Empfindlichkeit noch zu wünschen übrig. Um eine übliche lichtempfindliche Masse vollständig auszuhärten oder unlöslich zu machen, ist es folglich
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erforderlich, die auf die lichtempfindliche Masse einwirkende Lichtmenge zu erhöhen, der Masse einen Zusatz zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit zuzusetzen oder die Menge an in der Masse verwendeten Azidoverbindung zu steigern. Diese Erfordernisse machen eine praktische Ausnutzung üblicher lichtempfindlicher Massen unzweckmäßig oder unwirtschaftlich.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein lichtempfindliches farbbildendes Aufzeichnungsmaterial zu schaffen, das eine von selbst zur Ausbildung einer dunklen Farbe durch bloße Belichtung fähige lihtempfindliche Azidoverbindung enthält, mit einem der menschlichen Gesundheit nicht abträglichen Entwickler, beispielsweise einer wäßrigen Natriumhydroxid- oder Katriummetasilikatlösung, entwickelt werden kann und preisgünstig ist.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein. lichtempfindliches farbbildendes Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und einer darauf aufgetragenen, lichtempfindlichen, farbbildenden Schicht, welches dadurch, gekennzeichnet ist, daß es in der lichtempfindlichen, farbbildenden Schicht mindestens eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel:
(D
worin bedeuten:
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/TjJ einen Benzol- oder Naphthalinringj
R1 und Rp jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkyl-, Alkoxyl-, Dialkylamino-, Acyl-, Acylamino-, Nitro- oder Hydroxylrest und
R-x ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen Alkyl-, Alkoxyl-, Nitro-, Carboxyl-, Alkylcarboxyl-, Dialkylcarbamoyl-, SuIfonsäure-, Dialkylaminosulfonyl-, Alkylsulfonyl- oder Acylrest oder einen Rest der Formeln:
-CO-X [B]- 4 .. (H)
- CO [B]T^ * (IH)
- SO2 - X
mid -SO, [BKTT4 ' · · -(V)
worin:
X für eine Bindung -0- oder -NH-;
/B7 für einen Benzol- oder Naphthalinring und
R^ und Rc jeweils für ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkyl-, Alkoxyl-, Dialkylamino-, Acyl-, Acylamino- oder Nitrorest
stehen,
enthält.
-5-
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Bedeuten die Reste R^ und R2 bei den Azidoverbindungen der Formel I Alkyl- oder Alkoxylreste, besitzen diese vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome. Die Alkylreste in den durch die Reste R. und Rp wiedergegebenen Dialkylaminoresten besitzen ebenfalls vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoff atome. Bedeuten die Reste R-. und Rp Acylreste, besitzen diese vorzugsweise 2 bis 7 Kohlenstoffatome. Die Acylreste von den durch die Reste R-. und Rp wiedergegebenen Acylaminoresten besitzen ebenfalls vorzugsweise 2 bis 7 Kohlenstoffatome„
Bedeutet der Rest R-, in den Azidoverbindungen der Formel
I einen Alkyl- oder Alkoxylrest, so besitzt dieser vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoff atome. Die Alk^rlreste von den durch den Rest R^ wiedergegebenen Alkylcarboxyl-, Dialkylcarbamoyl-, Dialkylaminosulfonyl- und Alkylsulfon3?-lresten besitzen vorzugsweise ebenfalls 1 bis 4 Kohlenstoff atome. Bedeutet der Rest R, einen Acylrest, so besitzt dieser vorzugsweise 2 bis 7 Kohlenstoffatome.
Bedeuten die Reste R^ und Rj- in den Resten der Formeln
II bis V Alkyl- oder Alkoxylreste, so besitzen diese vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome. Die Alkylreste der durch die Reste R. und R1- wiedergegebenen Di alkyl aminoreste besitzen vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome. Bedeuten die Reste R/ und R1- in den Resten der Formeln
4 5
II bis V Acylreste, so besitzen diese vorzugsweise 2 bis 7 Kohlenstoffatome. Die Acylreste der durch die Reste R^ und R1- wiedergegebenen Acylaminoreste besitzen ebenfalls vorzugsweise 2 bis 7 Kohlenstoffatome.
Die erfindungsgemäß verwendeten lichtempfindlichen Azidoverbindungen liefern bei Belichtung mit sichtbarem Licht
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oder UV-Licht dunkle Farben, beispielsweise schwarze, dunkelbraune, bräunlich dunkelgrüne und tieföau-schwarze Farben.
Im Falle, daß der Rest [ßj in den erfindungsgemäß verwendeten lichtempfindlichen, farbbildenden Azidoverbindungen der Formel I für einen Benzolring steht, können die durch die Reste R^ und Rp wiedergegebenen Substituenten, bezogen auf- den -NH-Substituenten des Benzolrings /S7, in 2- und 4-, 3- und 5- oder 2- und 5-Stellungen stehen.
Erfindungsgemäß verwendbare lichtempfindliche Azidoverbindungen der angegebenen Formel I sind beispielsweise (die Farbe der jeweiligen belichteten Azidoverbindung steht in Klammern nach der Bezeichnung der Verbindung): 2-Phenylamino-5-azidobenzoesäure (schwarz), Methylester der 2-Anilino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrün), 2-(4'-Nitrophenyl)amino-5-azidobenzoesäure (gelb), 2-(4l-Chlorphenyl)-amino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrau), 2-(4'-Hydroxyphenyl )amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(4'-Methylphenyl )amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(4'-Methoxyphenyl )amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(4'-Diäthylaminophenyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(2'-Methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(4'-Acetylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrau), 2-(2',5!- Dirnethoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(2'-Hydroxyl-4'-methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(4'-Methoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), Methylester der 2-(4'-Methoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), ilthylester der 2-(2',4'-Dirasthylplienyl)arnino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrün), ^Lthylester der 2-(4'-Acetaininophenyl)amino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrün), 2-(4'-Methylphenyl)amino-5-azido-
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toluol (dunkelgrün), 2-(4t-Chlorphenyl)amino-5-azidoanisol (dunkelgrau), 2-Phenylamino-5-azido-1-chlorbenzol (dunkelgrün), 2-(4'-Methylphenyl)amino-5-azidobenzol (dunkelgrün) , 4-(2! ,5 I-Dimethoxyphen3''l)amino-1-azidobenzol (dunkelgrün), 4- (4' -Benzoylphe^rl) amino-1 -azidobenzol (dunkelgrün), 2-Phenylamino-5-azido-1-nitrobenzol (dunkelbraun) , 2- (4'-Diäthylaminophenyl)amino-5-azido-1-nitrobenzol (dunkelbraun), 2-(4'-Äthoxyphenyl)amino-5~azido- -.acetophenon (dunkelbraun), 4-(2',4!-Diraethoxyphenyl)amino-3-diäthylcarbamoyl-i-azidobenzol (dunkelbraun), 2-Phenylamino-5-azidobenzolsulfonsäure (dunkelbraun), 2-(4'-Äthoxyphenyl)amino-5-azido-N,N-"dimethylaminosulfonylbenzol (dunkelbraun), 2-(4!-Methylphenyl)amino-5-azidomethylsulfonylbenzol (braun), Phenylester der 2-(3f,5'-Dimethylphenyl)amino-5-azidobenzolsulfonsäure (braun), 4-Nitrophenylester der 2-Phenylamino-5-azidobenzolsulfonsäure (braun), 4~(4l-Bromphenyl)amino-3-(4"-methylphenyl)aminosulfonylazidobenzol (braun), 4-(48-Benzoylaminophenyl)amino-3~phenylsulfonylazidobenzol (dunkelbraun) , 4-(4I-Benzoylaminophenyl)amino-3-phenylsulfonylazidobenzol (dunkelbraun), Phenylester der 2-(4'-Methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrün), 4"~Acetophenylester der 2-(4l-Äthoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrün), 2-Naphthylester der 2-(4'-Diäthylaminophenyl )amino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrün), 1'-Naphthylester der 2-(4'-Acetophenyl)amino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrün), (4"-tert.-Butyl)phenylester der 2-(2'-Methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrün), 4-(4'-Hydroxyphenyl)amino-3-(N-phenylcarbazoyl)-azidobenzol (dunkelbraun), 4-Phenylamino-3-(4s-chlorbenzoyl)-azidobenzol (dunkelbraun), 4-(4f-Nitrdphenyl)amino-3-(4"-methylbenzoyl)-azidobenzol (braun) und 4-(4t-Methoxyphenyl)amino-3-(4"-phenylnaphthoyl)-azidobenzol (braun).
-8-509819/Ü99B
Wenn der Rest [TJ in den erfindungsgemäß verwendeten lichtempfindlichen, farbbildenden Azidoverbindungen für einen Naphthalinring steht, kann der -NH-Rest entweder in 1- oder in 2-Stellung des Naphthalinrings stehen, wobei dann die durch die Reste R-1 und R2 wiedergegebenen Substituenten, bezogen auf den Rest -NH-, in beliebigen Stellungen des Naphthalinrings stehen können. In diesem Falle können die lichtempfindlichen, farbbildenden Azidoverbindungen beispielsweise aus folgenden Verbindungen (die Farbe der jeweiligen belichteten Azidoverbindung steht in Klammern nach der Bezeichnung der Verbindung) bestehen: 2-(i'-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(2'-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(4'-Methyl-1!-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(4'-Methoxy-1'-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(4'-Hydroxyl-1·-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure (bläulich-schwarz), 2-(4'-Diäthylamino-1'-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(4>-Acetyl-1'-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), 2-(6'-Brom-1'-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure (schwarz), Methylester der 2-(1'-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrün), 4-(4'-Methyl-1'-naphthyl)amino-3-diäthylcarbamoyl-1-azidobenzol (dunkelgrün), 4-(4!-Methyl-1«- naphthyl)amino-3-diäthylcarbamoyl-i-azidobenzol (dunkelgrün), Äthylester der 2-(4'-Dimethylamino-1'-naphthyl)-amino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrün), 2-(4'-Benzoylamino-1'-naphthyl)amino-5-azidobenzolsulfonsäure (dunkelgrün), 2-(i«-Naphthyl)amino-5-azido-N,N-dimethylaminosulfonylbenzol (dunkelbraun), 2-(1'-Naphthyl)amino-5-azidotoluol (dunkelgrün), 2-(6'-Chlor-1'-naphthyl)amino-5-azidotoluol (dunkelgrün), 2-(1'-Naphthyl)amino-5-azidonitrobenzol (dunkelgelb), 2-(6'-Brom-1'-naphthyl)-
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amino-5-azidoacetophenon (dunkelbraun), 4-(4'-Methoxy-1 *-naphthyl)amino-3-methylsulfonyl-1-azidobenzol (dunkelbraun), 2"-Methylphenylester der 2-(4'-Diäthylamino-1r-naphthyl)amino-5-azidobenzolsulfonsäure (braun), 3"-Me thoxyphenylester der 2-(6!-Brom-1'-naphthyl)amino-5-azidobenzolsulfonsäure (braun), 1"-Naphthylester der 2-(1 '-Naphthyl)amino-5-azidobenzolsulfonsäure (braun), 4-(4'-Methoxy-1'-naphthyl)amino-3-(5"-methylnaphthylamino)sulfonylazidobenzol (braun), 4"-Methylphenylester der 2-(1'-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure (dunkelgrün) und 4-(it-Naphthyl)amino-3-(N-4"-bromphenyl)carbazoylazidobenzol (dunkelbraun).
Die erfindungsgemäß verwendeten lichtempfindlichen, farbbildenden Azidoverbindungen der Formel I können wie folgt hergestellt werden:
Zunächst wird ein primäres Amin der Formel:
(VI)
worin /Ä7, R^, Rp "3^ R3 die angegebene Bedeutung besitzen, in einem Lösungsmittel, beispielsweise einer wäßrigen Essigsäure-, Ameisensäure- oder Dioxanlösung, gelöst oder suspendiert. Hierauf wird die Lösung durch Zugabe einer geringen Menge Chlorwasserstoff- oder Schwefelsäure angesäuert und auf eine Temperatur von O0 bis 50C gekühlt. Schließlich wird das Amin der Formel VI durch tropfenweise Zugabe einer wäßrigen Natriumnitritlösung oder einer wäßrigen Nitrosylschwefelsäure-
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- ίο -
lösung diazotiert. Nach beendeter Diazotierung wird die erhaltene Diazoniumsalzlösung bei einer Temperatur von 0° bis 50C mit einer wäßrigen Lösung einer Azidoverbindung eines Alkalimetalls, beispielsweise Natriumazid oder Kaliumazid, versetzt. Die erhaltene Azidoverbindung wird dann abfiltriert und getrocknet. In der Regel erhält man die Azidoverbindungen aus dem primären Amin in einer Ausbeute von etwa 80?£ oder mehr.
Wenn ein bestimmtes Polymeres, beispielsweise ein Phenolnovolakharz, in Gegenwart einer erfindungsgemäß verwendbaren, lichtempfindlichen Azidoverbindung belichtet bzw. bestrahlt wird, wirkt die Azidoverbindung als Polymerisationsanspringmittel, wobei das Polymere gehätet oder in einem Lösungsmittel unlöslich wird. Folglich kann eine lichtempfindliche, farbbildende Schicht eines lichtempfindlichen, farbbildenden Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung zusätzlich ein bei Belichtung in Gegenwart der lichtempfindlichen, farbbildenden Azidoverbindung härtbares oder in Lösungsmitteln unlöslich werdendes Polymeres enthalten. Hierbei kann es sich um ein Phenolnovolakharz, ein modifiziertes Phenolnovolakharz, ein Styrol/Butadien-Mischpolymeres, einen cyclisierten Kautschuk oder ein Polybutadien oder einen Polyvinylalkohol, auf das bzw. den durch Pfropfpolymerisation Acrylnitril oder Acrylamid aufgepfropft ist, handeln. In der Regel werden die alkalilöslichen Phenolnovolakharze oder modifizierten Phenolnovolakharze bevorzugt zusammen mit den erfindungsgemäß verwendeten lichtempfindlichen, farbbildenden Azidoverbindungen zum Einsatz gebracht. Bei den modifizierten Phenolnovolakharz en kann es sich um mit m-Cresol, p-Cresol, p-tert.-Butylphenol oder Cashew-Nußschalenöl modifizierte Phenol-
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novolakharze handeln. Die erfindungsgemäß verwendete lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung kann in einer Menge von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polymeren, mit dem Polymeren gemischt werden.
Ferner kann eine erfindungsgemäß verwendbare lichtempfindliche, farbbildende AzidoverbMung auch noch mit anderen Feststoffen als den genannten Polymeren, beispielsweise mit kolloidaler Kieselsäure, Ton, Titandioxid, Calciumsulfat und Bariumsulfat, verschnitten werden.
Zur Applikation einer lichtempfindlichen, farbbildenden Azidoverbindung der Formel I oder einer eine solche Verbindung enthaltenden Mischung auf den Schichtträger wird die betreffende Verbindung oder Mischung in einer Konzentration von 1 bis 10% in einem organischen Lösungsmittel, vorzugsweise einem flüchtigen organischen Lösungsmittel, beispielsweise Äthylenglykolmonoäthyläther, Äthylenglykolmonoäthylätheracetat, Cyclohexan, Cyclohexanon, Methyläthylketon, Dioxan, Dimethylformamid, einem kurzkettigen Alkanol, Dichloräthan, Tetrahydrofuran, Toluol, Xylol und/oder Butylacetat, gelöst, worauf die erhaltene Lösung durch Tauchbeschichtung, Wirbelbeschichtung, Aufbürsten, mittels eines Beschichtungsmessers, durch Trichterbeschichtung oder Aufsprühen auf eine oder beide Seiten des Schichtträgers in der gewünschten Stärke aufgetragen und -getrocknet wird. Gegebenenfalls kann die Beschichtungslösung einen oder mehrere weiterew(n) Zusatz (Zusätze), z.B. Antioxidationsmittel, antistatische Mittel, Polymerisationsbeschleuniger, Inhibitoren, Hemmstoffe, Klebstoffe, Akti-
. -12-
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vatoren und die Viskosität steuernde Mittel, in einer Menge von, bezogen auf das Gewicht der festen Bestandteile der Lösung, 0,01 bis 30,0 Gew.-?6 enthalten. Der jeweilige Zusatz hängt von dem beabsichtigten Verwendungszweck des Aufzeichnungsmaterials, der Art der Azidoverbindung und dem Typ des Zusatzes ab.
Die Schichtträger von lichtempfindlichen, farbbildenden Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung können aus Filmen, Folien, Geweben, Bändern, Platten und dergleichen bestehen.
Das Material des Schichtträgers kann beispielsweise ein Celluloseester, wie Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat oder Celluloseacetatbutyrat; ein Polyester, wie Polyäthylenterephthalat; ein Poly-öU-olefin aus Monomeren mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Polyäthylen und Polypropylen; Polystyrol; Polycarbonat; Papier-, Metall, wie Aluminium, Zink, Kupfer und Stahl, und mit einem oder mehreren der genannten Polymeren beschichtetes Papier sein.
Bei der Herstellung eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung ist es nicht erforderlich, der lichtempfindlichen Schicht ein Färbemittel zuzusetzen, da die lichtempfindliche Azidoverbindung bei bloßer Belichtung von selbst farbig wird. Ein lichtempfindliches, farbbildendes Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung läßt sich über längere Zeit hinweg, beispielsweise 6 Monate oder mehr, ohne Qualitätsänderung der lichtempfindlichen Schicht lagern.
Zur Herstellung der gewünschten Farbbilder wird die lichtempfindliche, farbbildende Schicht des Aufzeichnungsma-
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ί3 -
terials gemäß der Erfindung gegen eine bestimmte Vorlage eine bestimmte Zeit lang, z.B. 5 see bis 5 min, mit Sonnenlicht oder üblichen künstlichen Lichtquellen, z.B. Kohlenbogenlampen, Quecksilberbogenlampen und Xenonlampen, belichtet. Während der Belichtung werden die belichteten Stellen der lichtempfindlichen Schicht entsprechend der in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Azidoverbindung farbig. Wenn die lichtempfindliche Schicht ein Polymeres des beschriebenen Typs enthält, werden die belichteten Stellen der lichtempfindlichen Schicht gehärtet und in Lösungsmitteln unlöslich gemacht, Hierauf wird die lichtempfindliche Schicht zur Entfernung der nicht-belichteten Stellen der Schicht, d.h. der Nicht-Bildbezirke, mit einer Entwicklerflüssigkeit entwickelt. In der Regel handelt es sich bei der Entwicklerflüssigkeit um eine wäßrige Alkalilösung, z.B. eine wäßrige Natriummetasilikat- oder Natriumhydroxidlösung, oder um ein organisches Lösungsmittel, z.B. Trichlorethylen, Methanol, Äthanol, Toluol, Xylol und/oder Methyläthylketon. Nach der Entwicklung wird das Ganze gewaschen und getrocknet. Die hierbei erhaltenen Bilder sind dunkelfarbig, z.B. schwarz, braun, dunkelbraun, dunkelgrün oder dunkelblau-schwärζ. Wenn die lichtempfindliche, farbbildende Schicht neben der lichtempfindlichen Azidoverbindung ein Polymeres des beschriebenen Typs enthält, besitzen die erhaltenen farbigen Harzbilder eine hohe Steifigkeit und Härte, ein hohes Druckfarbe auf nahmevermö gen (d.h. oleophile Eigenschaften) und eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Abrieb und Säurekorrosion.
Das lichtempfindliche, farbbildende Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung kann als Kopierfolie oder zur
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Herstellung von Kopiernegativen, Photoresists, Photoreliefs, verschiedenen Druckplatten (Offsetdruckplatten, vorsensibilisierten Druckplatten und Tiefdruckzylindern), gedruckten Schaltplatten oder -karten und chemisch geätzten Metallgegenständen (Schattenmasken von Braun-sehen Farbfernsehröhren) verwendet werden.
Die folgenden Herstellungsbeispiele und Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Soweit nicht anders angegeben, bedeuten die Angaben "Teile" und "Prozente" - "Gewichtsteile" und "Gewichtsprozente".
Herstellungsbeispiel I
2-Phenylamino-5-azidobenzoesäure:
10 Teile 2-Phenylamino-5-aminobenzoesäure-hydrochlorid wurden in 300 Teilen gelöst, worauf die erhaltene Lösung mit β Teilen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure versetzt wurde. Nun wurden zu der erhaltenen Lösung bei einer Temperatur von 0 bis 5 C 26,6 Teile einer 1Oxigen Natriumnitritlösung zutropfen gelassen. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde etwa 1 std lang bei der angegebenen Temperatur gerührt und dann filtriert. Das hierbei erhaltene Filtrat wurde mit 33,2 Teilen einer 1Obigen wäßrigen Natriumazidlösung gemischt. Das hierbei erhaltene Gemisch wurde dann bei einer Temperatur von 0° bis 10 C 1 std lang gerührt, um aus der in der geschilderten V/eise diazotierten 2-Phenylamino-5-aminobenzoesäure die gewünschte Azidoverbindung herzustellen. Die erhaltene Azidoverbindung wurde aus dem Reaktionsgemisch abfiltriert und getrocknet, wobei 9,0 Teile 2-Phenylamino-5-azidobenzoesäure eines Schmelzpunkts von 16O°C (unter Zersetzung) erhalten wurden.
Wasser 509819/0995
Herstellungsbeispiel II
2-Phenylamino-5-azidobenzoesäuremethylester:
Das Herstellungsbeispiel I wurde wiederholt, wobei jedoch als Ausgangsverbindung 10 Teile 2-Phen3rlamino-5-aminohenzoesäuremethylester und 28 Teile der 10bigen wäßrigen Natriumnitritlösung sowie 33,2 Teile der 10?i>igen wäßrigen Natriumazidlösung verwendet wurden. Es wurden 9,5 Teile 2-Phenylamino-5-azidobenzoesäuremethylester eines Schmelzpunkts von 64 bis 650C erhalten.
Herstellungsbeispiel III
2-(4l-Methoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure:
34,3 Teile 2-(4'-Methoxyanilino)-5~aminobenzoesäure-hydrochlorid wurden in einem Lösungsmittelgemisch aus 300 Teilen Eisessig, 180 Teilen Dioxan und 180 Teilen Wasser gelöst, worauf die erhaltene Lösung mit 10 Teilen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure versetzt wurde. Zu der erhaltenen Lösung wurden bei einer Temperatur von 0° bis 5°C 81 Teile einer 1Obigen wäßrigen Natriumnitritlösung zugetropft. Nach beendetem Zutropfen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch 1 std lang bei der angegebenen Temperatur gerührt und dann filtriert. Das hierbei erhaltene FiItrat wurde mit 98 Teilen einer wäßrigen 10%igen Natriumazidlösung versetzt, worauf das Reak-, tionsgemisch 1 std lang bei einer Temperatur von 0° bis 100C gerührt wurde, um aus der in der geschilderten Weise diazotierten 2-(4t-Methoxyphenyl)amino-5-aminobenzoesäure die gewünschte Azidoverbindung herzustellen. Die durch Ausfällen aus dem Reaktionsgemisch abgetrennte Azi-
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doverbindung wurde abfiltriert und getrocknet, wobei 32,7 Teile 2-(4'-Methoxyphenyl)aniino~5-azidobenzoesäure eines Schmelzpunkts von 1630C (unter Zersetzung) erhalten wurden.
Herstellungsbeispiel IV
2-(4l-Methoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäurernethylester:
Unter Verwendung von 36,2 Teilen 2-(4'-Methoxyphenyl)-amino-5-aminobenzoesäuremethylester-hydrochlorid, 10 Teilen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure, I50 Teilen Wasser, 250 Teilen Eisessig, 150 Teilen Dioxan, 81 Teilen einer 1Obigen wäßrigen Natriumnitritlösung und 98 Teilen einer 1Obigen wäßrigen Natriumazidlösung wurden in der in Herstellungsbeispiel III geschilderten Weise 34,5 Teile 2-(4f-Methoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäuremethylester eines Schmelzpunkts von 103° bis 1040C erhalten.
Herstellungsbeispiel V
2-(1'-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure:
Herstellungsbeispiel III wurde mit 38,9 Teilen 2-(i!- Naphthyl)amino-5-aminobenzoesäure-hydrochlorid, 180 Teilen Wasser, 150 Teilen Eisessig, 150 Teilen Dioxan, 10 Teilen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure, 81 Teilen einer 1Obigen wäßrigen Natriumnitritlösung und 98 Teilen einer 1Obigen wäßrigen Natriumazidlösung wiederholt, wobei 27,6 Teile 2-(1'-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure eines Schmelzpunkts von 1620C (unter Zersetzung) erhalten wurden.
-17-
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— "V
— ι / —
Herstellungsbeispiel VI
2-(Tl-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäuremethylester:
Herstellungsbeispiel III wurde rait 40,7 Teilen 2-(1'-Naphthyl)amino-5-aminobenzoesäure-hydrochlorid, 200 Teilen Masser, 150 Teilen Eisessig, 150 Teilen Dioxan, 10
Teilen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure, . 81 Teilen einer 1Obigen wäßrigen Natriumnitritlösung und 98
Teilen einer 10bigen wäßrigen Natriumazidlösung wiederholt, wobei 28,8 Teile 2-(i'-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäuremethylester eines Schmelzpunkts von 99° bis 103°C erhalten wurden.
Beispiel 1
Durch Auflösen von 5 Teilen 2-(4l-Methylphen3'-l)amino-5-azidobenzoesäure und 8 Teilen eines Phenolnovolakharzes in einem Lösungsmittelgemisch aus 60 Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther und 30 Teilen Cyclohexanon wurde eine lichtempfindliche, farbbildende Beschichtungsmasse zubereitet.
Weiterhin wurde eine 1,0 mm starke Zinkplatte zur Herstellung von Photoreliefs auf ihrer Oberfläche mit Sandpapier und einer 5/^igen wäßrigen Essigsäurelösung bearbeitet, um sie oberflächlich aufzurauhen. Hierauf wurde die Zinkplatte mit Wasser gewaschen, dann getrocknet und schließlich auf eine Wirbelbeschichtungsvorrichtung aufgesetzt.
Zur Beschichtung der Oberfläche der Zinkplatte mit der
in- der geschilderten Weise zubereiteten lichtempfindli-
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chen Beschichtungslösung wurde diese auf die Oberfläche der sich mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 75 Upm auf der Wirbelbeschichtungsvorrichtung drehenden Zinkplatte appliziert. Die lichtempfindliche Beschichtungslösung (auf der Zinkplatte) wurde dann in einem Heißlufttrockner bei einer Temperatur von 800C getrocknet, um einerseits das Lösungsmittel vollständig zu entfernen und andererseits einen dünnen Film aus der lichtempfindlichen Masse auszubilden. Hierbei wurde ein lichtempfindliches, farbbildendes Aufzeichnungsmaterial erhalten. Der Film aus der lichtempfindlichen Masse wurde hierauf mit einem ein bestimmtes Netzmuster tragenden Negativfilm bedeckt und durch diesen hindurch 90 see lang aus einer Entfernung von 1 m mittels einer 2-kW-Superhochspannungsquecksilberbogenlampe belichtet. Der belichtete Film aus der lichtempfindlichen Masse wurde durch Eintauchen in eine 2?£Lge wäßrige Natriummetasilikatlösung entwickelt. Wahrend der Entwicklung wurden die nichtbelichteten Stellen des Films aus der lichtempfindlichen Masse weggelöst; die belichteten Stellen des Films aus der lichtempfindlichen Masse waren hart und schwarz geworden und blieben auf der Zinkplattenoberfläche zurück. Nach der Entwicklung wurde das Ganze mit Wasser gewaschen. Selbst nach dem Waschen blieben die gehärteten Stellen des Films aus der lichtempfindlichen Masse fest auf der Zinkplattenoberfläche haften und waren steif genug, um als Photoresist dienen zu können. Folglich konnten die mit Wasser gewaschenen, auf der Zinkplattenoberfläche gebildeten Stellen des bildgerecht gehärteten Films aus der lichtempfindlichen Masse ohne Vorbehandlung, wie Brennen, zur Herstellung eines Photoreliefs zu Druckzwecken geätzt werden.
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Der auf der Zinkplattenoberfläche gebildete Film aus der lichtempfindlichen Masse war sehr lange, d.h. mehr als 6 Monate, lagerungsstabil, wobei die Lichtempfindlichkeit des Films aus der lichtempfindlichen Masse keine Einbuße erlitt. Selbst nach 10 Monaten dauerte die Entwicklung des gelagerten Films aus der lichtempfindlichen Masse lediglich 5 see langer als bei einem frisch zubereiteten Film aus der entsprechenden lichtempfindlichen Masse.
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle der 2-(4l-Methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure 2-(4!-Methoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure verwendet wurde. Es wurden entsprechende Ergebnisse erhalten wie in Beispiel 1.
Beispiel 3
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle der 2-(4l-Methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure der 2-(4'-Acetaminophenyl)amino-5-azidobenzoesäureäthylester verwendet wurde. Es wurden entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten.
Beispiel 4
Zunächst wurde eine Grundplatte zur Herstellung gedruckter Schaltungen, bestehend aus einer Phenol/Formaldehydharz-Platte und einer daran befestigten Kupferfolie einer Stärke von 0,3 mm, mit Sandpapier bearbeitet und mit Trichlorethylen gesäubert. Auf die Kupferfolienoberfläche der Grundplatte wurde dann mittels einer Spritz-
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2A50A30
pistole eine lichtempfindliche BeSchichtungslösung der folgenden Zusammensetzung:
4-(2',5' -Dimethoxyphenyl) amino-1-
azidobenzol 1,5 Gewichtsteile handelsüblicher cyclisierter Kautschuk 9,0 Gewichtsteile Xylol 60 Gewichtsteile Dioxan 40 Gewichtsteile
appliziert, worauf die aufgesprühte BeSchichtungslösung zur Bildung eines 3 V- starken Films aus der lichtempfindlichen Masse (auf der Kupferfolienoberfläche) getrocknet wurde. Hierbei wurde ein lichtempfindliches, farbbildendes Aufzeichnungsmaterial erhalten. Auf den lichtempfindlichen Film wurde nun ein ein Negativmuster tragender Negativfilm gelegt und das Ganze 2 min lang aus einer Entfernung von 1 m (vom Negativfilm aus) mittels einer 2-kW-Superhochspannungsquecksilberbogenlampe belichtet. Die nicht-belichteten Stellen des lihtempfindlichen Films wurden mit Trichloräthylen weggewaschen, Das entwickelte Aufzeichnungsmaterial wurde dann mittels einer wäßrigen Eisen(IIl)chloridlösung von 420Be1 bei einer Temperatur von 200C geätzt. Die hierbei erhaltenen Harzbilder waren schwarz und konturenscharf und besaßen nur wenige Löcher. Der schwarze Harzresistfilm war für den praktischen Gebrauch ausreichend säurekorrosions- und abriebsbeständig.
Beispiel 5
Beispiel 4 wurde mit 2-(4'-Methylphenyl)amino-5-azidotoluol wiederholt, wobei entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 4 erhalten wurden.
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- 21 ■-
Beispiel 6
Beispiel 4 wurde mit 2-(6'-Brom-1'-azidoacetophenon wiederholt, wobei entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 4 erhalten wurden.
Beispiel 7
Zunächst wurde die Oberfläche einer Bindeplatte zum Offsetdrucken, bestehend aus einer mit einer Kupferschicht einer Stärke von 2 u plattierten rostfreien Stahlplatte, mit einer 0,5%igen wäßrigen Salpetersäure konditioniert. Hierauf wurde auf die kupferplattiertd Oberfläche der Bindeplatte eine lichtempfindliche, farbbildende Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung:
2-(if-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure 1,5 Gewichtsteile
m-Cresolnovolakharz 4,5 Gewichtsteile
handelsübliches Acrylsäureharz 2,0 Gewichtsteile
Diäthylenglykoldiäthyläther 40,0 Gewichtsteile
Äthylenglykolmonoäthylätheracetat 40,0 Gewichtsteile
Cyclohexan 20,0 Gewichtsteile
appliziert und zu einem 2 u dicken lichtempfindlichen Film getrocknet. Die erhaltene Bimetallplatte wurde auf einen ein Netzmuster tragenden Negativfilm gelegt und aus einer Entfernung von 1 rn vom Negativfilm aus in einer Vakuumkopiervorrichtung 1 min lang mittels einer 2-kW-Superhochspannungsquecksilberbogenlampe belichtet. Der belichtete lichtempfindliche Film wurde mit einer wäßrigen Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung:
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handelsübliches Natriumpolyoxyäthylenal-
kylphenylsulfat 1 Gewichtsteil
Natriummetasilikat 4 Gewichtsteile
Wasser 95 Gewichtsteile
entwickelt. Während der Entwicklung wurden die nicht-belichteten Stellen des lichtempfindlichen Films derart entfernt, daß die (ursprünglich) von den nicht-belichteten Stellen bedeckten Bezirke der Kupferoberfläche freigelegt wurden. Die freigelegten Stellen der Kupferoberfläche wurden mit einer Ätzlösung der folgenden Zusammensetzung:
Wäßrige Calciumchloridlösung von
40° bis 410Be1 1000 Gewichtsteile
Eisen(III)chlorid 25 Gewichtsteile
konzentrierte Chlorwasserstoffsäure 20 Gewichtsteile
geätzt. Während des Ätzvorgangs wurden die freiliegenden Bezirke der Kupferoberfläche dergestalt entfernt, daß die (ursprünglich) von der Kupferschicht bedeckten Stellen der rostfreien Stahloberfläche freigelegt wurden. Die freiliegenden Stellen der rostfreien Stahloberfläche wurden mit einer Lösung von 1000 Teilen einer wäßrigen Gummi-arabikum-Lösung von 9° Be1, 200 Teilen einer 2,5%igen wäßrigen Gerbsäurelösung und 14 Teilen einer 95%igen Phosphor säur elö sung bedeckt, um die freiliegenden Stellen gegenüber Ölen und Fetten zu desensibilisieren.
Die erhaltene schwarze Bimetalldruckplatte besaß eine lange Druckbeständigkeit, d.h. es konnten mehr als 50000 Bogen qualitativ hochwertigen Papiers mit einer einzigen Bimetalldruckplatte bedruckt werden.
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Beispiel 8
Beispiel 7 wurde wiederholt, -wobei anstelle der 2-(1'-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure der 2-(2',4•-Dimethylphenyl)amino-5-azidobenzoesäureäthylester verwendet wurde. Hierbei wurden entsprechende Ergebnisse erhalten wie in Beispiel 7. ' ' ,-
Beispiel 9
Beispiel 7 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle der 2-(il-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure 4-(4l-Methoxy-1'-naphthyl)amino-3-methylsulfonyl-1-azidobenzol verwendet wurde. Hierbei wurden entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 7 erhalten.
Beispiel 10
Herstellung eines Scherblatts für einen elektrischen Rasierapparat: x
Eine aus drei Teilen 2-(4f-Chlorphenyl}amino-5-azidoanisol und 50 Teilen eines Styrol/Butadien-Kautschuks bestehende lichtempfindliche Masse wurde in einem Lösungsmittelgemisch aus 600 V.olumenteilen Xylol und 400 ■Volumenteilen Cyclohexan gelöst, wobei eine lichtempfindliche Beschichtungsmasse erhalten wurde. In die erhaltene lichtempfindliche Beschichtungslösung wurde eine Stahlfolie einer Stärke von 0,08 mm eingetaucht und anschließend langsam wieder aus der Lösung herausgezogen. Hierauf wurde die Stahlfolie auf eine Wirbelbeschichtungs-■ Vorrichtung gespannt und zur Entfernung der überschüssigen Beschichtungslösung von der Stahlfolienoberfläche
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rotieren gelassen. Nach dem Trocknen waren die Ober- und .Unterseite der Stahlfolie mit einem jeweils mehr als 2,5 u dicken lichtempfindlichen Film versehen. Auf eine Seite der mit dem lichtempfindlichen Film versehenen Stahlfolie wurde eine Chrommaske gelegt und das Ganze 100 see lang mittels einer 30-A-Bogenlampe "belichtet. Hierauf wurde die Chrommaske auf die andere Seite der Stahlfolie in einer genau der Lage der Chrommaske auf der entgegengesetzten Seite entsprechenden Stelle gelegt, worauf erneut in der geschilderten Weise belichtet wurde.
Hierauf wurden die belichteten (lichtempfindlichen) Filme mit Trichloräthylen entwickelt. Anschließend wurde auf die beiden Oberflächen der Stahlplatte eine 6%ige wäßrige Salpetersäurelösung aufgesprüht, um sie entsprechend dem Muster der Chrommaske zu ätzen. Die geätzte Stahlfolie wurde neutralisiert, mit Wasser gewaschen und schließlich mit Chrom plattiert, wobei ein Scherblatt für einen elektrischen Rasierapparat erhalten wurde.
Beispiel 11
Zunächst wurde eine lichtempfindliche Masse aus 2,0 Teilen 2-(4t-Acetylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure und 3,0 Teilen kolloidalen Siliziumdioxids in einem Lösungsmittelgemisch aus 60 Teilen Äthylenglykolmonoäthylätheracetat und 40 Teilen Methyläthylketon gelöst, wobei eine lichtempfindliche Beschichtungslösung erhalten wurde. Die erhaltene Beschichtungslösung wurde zur Herstellung eines lichtempfindlichen, farbbildenden Aufzeichnungsmaterials gleichmäßig auf ein Stück 100%-Hadernpapiers aufgetragen und -getrocknet. Auf das erhaltene lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wurde ein halb-
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opaker Negativfilm mit darauf befindlichen und auf dem Papier zu reproduzierenden durchsichtigen Bildbezirken gelegt, worauf das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial durch den Negativfilm hindurch 2 min lang aus einer Entfernung von 1 m mittels einer 2000-W-Superhochspannungsquecksilberlampe belichtet wurde. Die belichteten Stellen des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials wurden hierbei entsprechend dem Muster des Negativfilms schwarz. Die auf dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial entstandenen Bildbezirke wurden in einem aus 4,0 Volumenteilen Natriummetasilikat, 0,5 Volumenteilen Natriumlaurylsulfat und 95 Volumenteilen Wasser bestehenden Fixierbad fixiert und schließlich gewässert. Hierbei wurden auf dem Papier stabile und scharfe schwarze Bilder ausgebildet.
Beispiel 12
Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei anstelle der 2-(4!- Acetylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure 2-(41-Diäthylaminophenyl)amino-5-azidobenzoesäure verwendet wurde. Hierbei wurden entsprechend stabile und scharfe schwarze Bilder wie in Beispiel 11 erhalten.
Beispiel 13
fr
Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei anstelle der 2-(4'-Acetylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure 2-(4!-Methoxy-1'-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure verwendet wurde. Hierbei wurden entsprechend stabile und scharfe schwarze Bilder wie in Beispiel 11 erhalten.
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Beispiel 14
Zunächst wurde eine lichtempfindliche Beschichtungslösung hergestellt, indem 1,5 Teile 4-(2T,5f-Dirnethoxyphenyl)-amino-1-azidobenzol in einem Lösungsmittelgemisch aus 60 Teilen Xylol und 40 Teilen Dioxan gelöst wurden. Die erhaltene Beschichtungslösung wurde gleichmäßig auf die Oberfläche eines Stücks Filterpapier aufgetragen und -getrocknet, wobei ein lichtempfindliches, farbbildendes Aufzeichnungsmaterial erhalten wurde. Auf die Oberfläche des erhaltenen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials wurde der in Beispiel 11 verwendete Negativfilm gelegt, worauf das Aufzeichnungsmaterial durch den Negativfilm hindurch 1 min lang mittels einer 250-W-Hochspannungs-Quecksilberlampe mit an UV-Strahlen reichem Licht belichtet wurde. Auf der lichtempfindlichen Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials wurden dem Muster des Negativfilms entsprechende schwarze Bilder gebildet. Die nichtbelichteten Stellen der lichtempfindlichen Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials wurden mit Trichloräthylen weggewaschen. Hierauf wurde das Ganze gewaschen und getrocknet. Auf der Papieroberfläche verblieben stabile und scharfe schwarze Bilder.
Beispiel 15
Beispiel 14 wurde wiederholt, wobei jedoch 2-(4'-Methylphenyl)amino-5-azidotoluol als lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung verwendet wurde. Letztlich wurden auf dem Papier schwarze, stabile, scharfe Bilder erhalten.
Beispiel 16
Beispiel 14 wurde wiederholt, wobei jedoch 2-(6'-Brom-
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1 '-naphthyl)amino-5-azidoacetophenon als lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung verwendet wurde. Letzte· lieh wurden auf dem Papier schwarze, stabile, scharfe Bilder erhalten.
Beispiel 17
Zunächst wurde eine lichtempfindliche Beschichtungslösung hergestellt, indem 0,2 Teile 2-(4'-Methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure und 0,8 Teil eines Phenolnovolakharzes in 10 Teilen Methyläthylketon gelöst wurden. Die erhaltene Lösung wurde auf die Oberfläche einer auf einer Wirbelbeschichtungsvorrichtung befindlichen Aluminiumplatte appliziert und dann in einem Trockner, durch den Heißluft strömte, bei einer Temperatur von 800C getrocknet. Hierbei wurde ein lichtempfindliches, farbbildendes Aufzeichnungsmaterial erhalten. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde 2 min lang mittels einer 250-W-Hochspannungsquecksilberlampe mit an UV-Strahlen reichem Licht bildgerecht belichtet. Auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials erschienen hierbei schwarze Bilder. Das belichtete Aufzeichnungsmaterial wurde mit Hilfe einer 2%igen wäßrigen Natriummetasilikatlösung entwickelt, um die nicht-belichteten Stellen der lichtempfindlichen Filmschicht zu entfernen. Schließlich wurde das Ganze mit .Wasser gewaschen und getrocknet. Auf der Aluminiumplattenoberfläche wurden letztlich stabile und scharfe schwarze Bilder erhalten.
Beispiel 18
Beispiel 17 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle von 2- (4'-Methylphenyl)amino^-azidobenzoesäure 2-(4'-Methoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure verwendet wurde. In ent-
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sprechender Weise wie in Beispiel 17 wurden auch hier letztlich auf der Aluminiumplattenoberfläche stabile und scharfe schwarze Bilder erhalten.
Beispiel 19
Beispiel 17 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle von 2-(4·-Methy!phenyl)amino-5-azidobenzoesäure 4-(Methylphenyl)-amino-1-azidobenzol verwendet wurde. In entsprechender Weise wie in Beispiel 17 wurden auch hier letztlich auf der Aluminiumplattenoberfläche stabile und scharfe schwarze Bilder erhalten.
Beispiel 20
Beispiel 17 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle von 2-(4'-Methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure der 2-(4l-Acetaminophenyl)amino-5-azidobenzoesäureäthylester verwendet wurde. In entsprechender Weise wie in Beispiel wurden auch hier letztlich auf der Aluminiumplattenoberfläche stabile und scharfe schwarze Bilder erhalten.
Beispiel 21
Eine lichtempfindliche, farbbildende BeSchichtungsmasse aus 1,5 Teilen 2-(i'-Naphthyljamino^-azidobenzoesäure und 6,0 Teilen eines m-Cresolnovolakharzes wurde mittels eines Besclichtungsmessers in einer Naßdicke von 0,15 mm auf einen Polyäthylenterephthalatfilmschichtträger aufgetragen, wobei ein lichtempfindliches, farbbildendes Aufzeichnungsmaterial erhalten wurde. Dieses wurde aus einer Entfernung von 1 m 1 min lang mittels einer 1200-W-Hochspannungsquecksilberlampe bildgerecht
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belichtet. Die nicht-belichteten Stellen des lichtempfindlichen, farbbildenden Aufzeichnungsmaterial wurden durch Entwickeln mit einer 1?oigen wäßrigen Natriumhydroxidlösung entfernt. Hierauf wurde das Aufzeichnungsmaterial mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei auf der Schichtträgeroberfläche fest haftende schwarze Bilder erhalten wurden.
Beispiel 22
Beispiel 21 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle der 2-(1'-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure der 2-(2',4!- Dimethylphenyl)amino-5-azidobenzoesäureäthylester verwendet wurde. Wie in Beispiel 21 \»/urden auf dem Schichtträger fest haftende schwarze Bilder erhalten.
Beispiel 23
Beispiel 21 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle der 2- (1'-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure 4- (4'-Methoxy-1!-naphthyl)amino-3-methylsulfonyl-1-azidobenzol verwendet wurde. Wie in Beispiel 21 wurden auf dem Schichtträger fest haftende schwarze Bilder erhalten.
Beispiel 24
Eine lichtempfindliche Masse, bestehend aus 0,6 Teilen 2-(48-Hydroxyl-1f-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2,0 Teilen eines m-Cresolnovolakharzes und 0,4 Teil eines handelsüblichen Acrylsäureharzes, wurde in einem Lösungsmittelgemisch aus 4,0 Teilen Diäthylenglykoldimethylather und 2,0 Teilen Cyclohexan gelöst, worauf die erhaltene BeSchichtungslösung mittels eines Beschich-
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tungsmessers auf die Oberfläche eines Polyäthylenterephthalatfilmschichtträgers in einer Naßstärke von o,15 mm aufgetragen und -getrocknet wurde. Hierbei wurde ein lichtempfindliches, farbbildendes Aufzeichnungsmaterial erhalten. Dieses wurde aus einer Entfernung von 1 m 1 min lang mittels einer 2000-W-Superhochspartnungsquecksilberlampe bildgerecht belichtet. Die nicht-belichteten Stellen der lichtempfindlichen Schicht wurden mit einem aus Äthanol bestehenden Entwickler entfernt. Hierauf wurde das Aufzeichnungsmaterial mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei auf der Schichtträgeroberfläche dunkelblau-schwarze Bilder erhalten wurden.
Beispiel 25
Beispiel 24 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle der 2-(4'-Hydroxyl-1'-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure 2-(4'-Hydroxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure verwendet wurde. Auch hier wurden letztlich auf der Schichtträgeroberfläche dunkelblau-schwarze Bilder erhalten.
Beispiel 26
Beispiel- 24 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle der 2-(4'-Hydroxyl-1'-naphthylJamino-S-azidobenzoesäure 4-(2',5'-Dimethoxyphenyl)amino-3-diäthylcarbamoyl-1-azidobenzol verwendet wurde. Auch hier wurden letztlich auf der Schichtträger-oberfläche dunkelblau-schwarze Bilder erhalten.
Beispiel 27
Zur Herstellung eines Photoreliefs wurden die in Beispiel 1 durchgeführten Maßnahmen wiederholt, wobei jedoch als
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lichtempfindliche Verbindung der 2-(3',5'-Dirnethylphenyl)-amino-5-azidobenzolsulfonsäurephenylester verwendet wurde.
Der auf der Zinkplattenoberfläche gebildete lichtempfindliche Film behielt seine Lichtempfindlichkeit ohne Einbuße selbst nach 6-monatiger Lagerung bei. Nach 10-monatiger Lagerung war die zum Entwickeln des gelagerten lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials erforderliche Zeit lediglich etwa 5 see länger als bei dem frisch hergestellten lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial. Wurde der Film aus der lichtempfindlichen Masse mittels einer 2-kW-Superhochspannungsquecksilberlampe bildgerecht belichtet, wurden die belichteten Bezirke des Films vollständig gehärtet und braun.
Beispiel 28
Beispiel 27 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche Verbindung der 2-Phenylamino-5-azidobenzolsulfonsäure-(4l-nitrophenolester verwendet wurde. Letztlichwurden auf der Schichtträgeroberfläche braune Farbbilder erhalten.
Beispiel 29
Beispiel 27 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche Verbindung der 2-(4l-Äthoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure-(4"-acetophenyl)ester verwendet wurde. Letztlich wurden auf dem Schichtträger dunkelgrüne Bilder erhalten.
Beispiel 30
Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtemp-
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findliche Verbindung der 2-(4!-Methylphenyl)amino-5-azido· benzoesäurephenylester verwendet wurde. Die erhaltenen Harzbilder aus der gehärteten lichtempfindlichen Masse waren dunkelgrün und besaßen eine hohe Säure- und Abriebsbeständigkeit. Ferner waren die erhaltenen Bilder scharf und enthielten nur wenige Löcher.
Beispiel 31
Beispiel 30 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche Verbindung der 2-(4'-Acetophenyl)amino-5-azidobenzoesäure-(4"-tert.-butyl)phenylester verwendet wurde. Die gehärteten Harzbilder waren dunkelgrün und qualitativ ebenso gut wie die gemäß Beispiel 30 hergestellten Bilder.
Beispiel 32
Beispiel 30 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche Verbindung 4-(4t-Methoxyphenyl)amino-3-(4"-äthylnaphthoyl)azidobenzol verwendet wurde. Die gehärteten Harzbilder waren braun und qualitativ ebenso hochwertig wie die gemäß Beispiel 30 hergestellten Harzbilder,
Beispiel 33
Beispiel 7 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche, farbbildende Verbindung 4-Phenylamino-3-(4lchlorbenzoyl)azidobenzol verwendet wurde. Nach Belichtung mit der Superhochspannungsquecksilberlampe waren die belichteten Stellen der lichtempfindlichen Filmschicht vollständig gehärtet und dunkelbraun geworden.
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Die erhaltene dunkelbraune Bimetalldruckplatte besaß eine ausgezeichnete Druckbeständigkeit. Die selbst nach 50000 Druckvorgängen erhaltenen Drucke waren qualitativ hochwertig und hatten in der Bildschärfe, -klarheit oder -dichte keine Einbuße erfahren.
Beispiel 34
Beispiel 10 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche, farbbildende Verbindung 4-(4!-Benzo3rlamino)-phenylamino-3-(phenylsulfonyl)azidobenzol verwendet wurde. Nach beendeter Belichtung war auf beiden Seiten der Stahlplatte ein dunkelbrauner Harzfilm gebildet worden. Es wurden dieselben Ergebnisse wie in Beispiel 10 erhalten.
Beispiel 35
Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche, farbbildende Verbindung der 2-(4!-Acetophenyl)-amino-5—azidobenzoesäure-1'-naphthylester verwendet wurde. Durch Belichtung und Fixieren wurden auf dem Papier dunkelbraune Bilder erhalten. Die Bilder besaßen eine
in
ausgezeichnete Qualität / Schärfe, Klarheit und Dichte.
Beispiel ~5'o
Beispiel 35 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche, farbildende Verbindung 4-(4'-Methoxynaphthyl)-amino-3-{(5"-methyl-naphthyl)amino-sulfonyl^-azidobenzol verwendet wurde. Die erhaltenen Bilder waren braun und qualitativ ebenso gut wie die gemäß Beispiel 35 erhaltenen Bilder.
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Beispiel 57
Beispiel 14 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche, farbbildende Verbindung der 2-(1'-Naphthyl)-amino-5-azidobenzoesäure-4'-methylphenylester verwendet wurde. Bei der Belichtung bildeten sich auf dem Filterpapier dunkelgrüne Bilder.
Beispiel 38
Beispiel 37 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche, farbbildende Verbindung 4-(4'-Nitrophenyl)-amino-3-(4"-methylbenzoyl)azidobenzol verwendet wurde. Bei der Belichtung wurden auf dem Filterpapier braune Bilder gebildet.
Beispiel 39
Beispiel 17 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche, farbbildende Verbindung 4-(if-Naphthyl)amino-3-{(N-4"-bromphenyl)carbazoylj·-azidobenzol verwendet wurde. Nach der Belichtung waren auf der Aluminiumplatte vollständig gehärtete und fest haftende dunkelbraune Harzbilder entstanden.
Beispiel 40
Beispiel 21 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche, farbbildende Verbindung der 2-(2f-Methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure-(4"-tert.-butylphenyl)-ester verwendet wurde. Nach der Belichtung, Entwicklung und dem Waschen waren auf der Schichttrageroberfläche dunkelgrüne Harzbilder entstanden.
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Beispiel 41
Beispiel 40 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche, farbbildende Verbindung 4-(4'-Methoxyphenyl)-amino-3-(4"-äthylnaphthoyl)-azidobenzol verwendet wurde. Letztlich wurden braune Harzbilder erhalten.
Beispiel 42
Beispiel 40 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche, farbbildende Verbindung der 2-(1'-Naphthyl)-amino-5-azidobenzolsulfonsäure-1"-naphthylester verwendet wurde. Letztlich wurden braune Harzbilder erhalten.
Beispiel 43
Beispiel 24 wurde wiederholt, \Arobei jedoch als lichtempfindliche, farbbildende Verbindung der 2-(4l-Diäthylamino-1f-naphthyl)amino-5-azidobenzolsulfonsäure-(2"-methylphenyl)ester verwendet wurde. Bei der Belichtung und Entwicklung wurden braune Harzbilder erhalten.
Beispiel 44
Beispiel 43 wurde wiederholt, wobei jedoch als lichtempfindliche, farbbildende Verbindung der 2-(6'-Brom-1!-
naphthyl)amino-5-azidobenzolsulfonsäure-(3"-methoxyphenyl)ester verwendet wurde. Bei der Belichtung und
Entwicklung wurden braune Harzbilder erhalten.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Lichtempfindliches farbbildendes Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und einer darauf aufgetragenen, lichtempfindlichen, farbbildenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß es in der lichtempfindlichen, farbbildenden Schicht mindestens eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel:
    (D
    worin bedeuten:
    [kl ,einen Benzol- oder Naphthalinring;
    und R2 jeweils ein'Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkyl-, Alkoxyl-, Dialkylamino-, Acyl-, Acylamino-, Nitro- oder Hydroxylrest und
    ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen Alkyl-, Alkoxyl-, Nitro-, Carboxyl-, Alkylcarboxyl-, Dialkylcarbamoyl-, Sulfonsäure-, Dialkylaminosulfonyl-, Alkylsulfonyl- oder Acylrest oder einen Rest der Formeln:
    - CO - X
    -37-
    50981 9/0995
    (IV)
    und .''.""
    R4 ' "V
    (V)
    R5
    worin:
    X für eine Bindung -0- oder -NH-;
    £57 für einen Benzol- oder Naphthalinring und
    R^ und Rc jeweils für ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkyl-, Alkoxyl-, Dialkylamino-, Acyl-, Acylamino- oder Nitrorest
    stehen, enthält.
    Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, worin der Rest [KJ für einen Benzolring steht und sich die Reste R^ und R2 in 2- und 4-, 3- und 5- oder 2- und 5-Stellungen des Benzolrings, bezogen auf den -NH-Substituenten des Benzolrings, befinden.
    Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als lichtempfindliche farbbildende Azidoverbindung 2-Phenylamino-5-azidobenzoesäure·, den Methylester der 2-Phenylamino-5-azidobenzoesäure, 2-(4' -Nitrophenyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(4'-Chlorphenyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(4'-Hydroxyphenyl )amino-5-azidobenzoesäure, 2-(4'-Methylphenyl)-amino-5-azidobenzoesäure, 2-(4'-Methoxyphenyl)amino-5-
    5098 19/0995
    - 36 -
    azidobenzoesäure, Z-(4'-Diäthylaminophenyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(2f-Methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2- (4'-Acetylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(2*,5'-Dimethoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(2f-Hydroxyl-4»-methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(4'-Methoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure, den Methylester der 2-(4'-Methoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure, den Äthylester der 2-(2',4'-Dimethylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure, den Äthylester der 2-(4*-Acetaminoanilino)-5-azidobenzoesäure, 2-(4'-Methylphenyl)amino-5-azidotoluol, 2-(4i-Chlorphenyl)amino-5-azidoanisol, 2-Phenylamino-5-azido-1-chlorbenzol, 2-(4'-Methylphenyl )amino-5-azidobenzol, 4-(2!,54-Dimethoxyphenyl)-amino-1-azidobenzol, 4-(4f-Benzoylphenyl)amino-1-azidobenzol, 2-Phenylamino-5-azido-1-nitrobenzol, 2-(4J-Diäthylaminophenyl)amino-5-azido-1-nitrobenzol, 2-(4!- Äthoxyphenyl)amino-5-azidoacetophenon, 4-(2f,4f-Dimethoxyphenyl)amino-3-diäthylcarbamoyl-1-azidobenzol, 2-Phenylamino-5-azidobenzolsulfonsäure, 2-(4·-Äthoxyphenyl)amino-5-azido-N,N-dimethylaminosulfonylbenzol, 2-(4'-Methylphenyl)amino-5-azidomethylsulfonylbenzol, den Phenylester der 2-(3!,5'-Dimethylphenyl)amino-5-azidobenzolsulfonsäure, den 4'-Nitrophenylester der 2-Phenylamino-5-azidobenzolsulfonsäure, 4-(4»-Bromphenylamino-3-(4"-methylanilino)sulfonylazidobenzol, 4-(4'-Benzoylaminophenyl)amino-3-phenylsulfonylazidobenzol , 4-Phenylamino-3-(2'-naphthylsulfonyl)azidobenzol, den Phenylester der 2-(4'-Methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure, den 4"-Acetophenylester der 2-(4'-Äthoxyphenyl)amino-5-azidobenzoesäure, den 2"-Naphthylester der 2-(4!-Diäthylaminophenyl)amino-5-azidobenzoesäure, den 1"-Naphthylester der 2-(4'-Acetophenyl)-amino-5-azidobenzoesäure, den (4"-tert.-Butyl)phenylester
    -39-509819/0995
    der 2-(2'-Methylphenyl)amino-5-azidobenzoesäure, 4-(4!- Hydroxyphenyl)amino-3-(N-phenylcarbazoyl)-azidobenzol, 4-Phenylamino-3-(4'-chlorbenzoyl)-azidobenzol, 4-(4f-Nitrophenyl)amino-3-(4"-me&iylbenzoyl)-azidobenzol und/ oder 4-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-(4"-phenylnaphthoyl)-azidobenzol enthält.
    4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung eine solche der Formel I enthält, worin /Ä7 für einen Naphthalinring steht und sich der -NH-Substituent in 1- oder 2-Stellung des Naphthalinrings befindet.
    5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung 2-(i'-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(2*-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(4!-Methyl-1!-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(4'-Methoxy-1*-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(4!-Hydroxy-1!-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(4f-Diäthylamino-1'-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(4'-Acetyl-1'-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(6*-Brom-1'-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure, den Methylester der 2-(1'-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure, 4-(4'-Methyl-1'-naphthyl)amino-3-diäthylcarbamoyl-iazidobenzol, den Äthylester der 2-(4!-Dimethylamine-1'-naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure, 2-(4'-Benzoylamino-1!-naphthyl)amino-5-azidobenzolsulfonsäure, 2-(il-Naphthyl)amino-5-azido-N,N-dimethylamino-sulfonylbenzol, 2-(i'-Naphthyl)amino-5-azidotoluol, 2-(6«-Chlor-11-naphthyl)amino-5-azidotoluol, 2-(i'-Naphthyl)amino-5-azidonitrobenzol, 2-(6'-Brom-1'«naphthyl)amino-5-
    -40-50981 9/0995
    azidoacetophenon, 4-(4'-Methoxy-1'-naphthyl)amino-3-methylsulfonyl-1-azidobenzol, den 2"-Methylphenylester der 2-(4'-Diäthylamino-1«-naphthyl)amino-5-azidobenzolsulfonsäure, den 3"-Methoxyphenylester der 2-(6'-BrOm-1i-naphthyl)amino-5-azidobenzolsulfonsäure, den 1M-Naphthylester der 2-(i '-Naphthyl)amino-5-azidobenzolsulfonsäure, 4-(4'~Methoxy-1f-naphthyl)amino-3-(5"-methylnaphthyl)aminosulfonylazidobenzol, den 4"-Methylphenylester der 2-(il-Naphthyl)amino-5-azidobenzoesäure und/oder 4-(1'-Naphthyl)amino-3-(N-4"-bromphenyl)carbazoylazidobenzol enthält.
    6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in der lichtempfindlichen, farbbildenden Schicht zusätzlich ein Polymeres enthält, das bei der Belichtung in Gegenwart der lichtempfindlichen, farbbildenden Azidoverbindung aushärtet bzw. in Lösungsmitteln unlöslich wird.
    7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es in der lichtempfindlichen, farbbildenden Schicht als Polymeres ein Novolakharz, ein modifiziertes Novolakharz, ein Styrol/Butadien-Mischpolymeres, einen cyclisierten Kautschuk oder ein Polybutadien bzw. Polyvinylalkohol, auf die Acrylnitril oder Acrylamid durch Pfropfpolymerisation aufgepfropft ist, enthält.
    8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung in einer Menge, bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen, farbbildenden Schicht, von mindestens 5 Gew.-% enthält.
    -41-5098 1 9/U995
    9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es die lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung in einer Menge, bezogen auf das Gewicht des Polymeren, von 5 bis 30 Gew.-% enthält.
    10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, worin die Reste R. und Rp für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen.
    11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, worin die Reste R. und R2 für Alkoxylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen.
    12. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, worin die Alkylreste in den durch die Reste R1 und R2 wiedergegebenen Dialkylaminoresten 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen.
    13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, worin die Reste R1 und R2 für Acylreste mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen stehen.
    14. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, worin die Acylreste der durch die Reste R1 und Rp wiedergegebenen Acylaminoreste 2 bis 7 Kohlenstoffatome aufweisen.
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    15. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, worin der durch R, wiedergegebene Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist.
    16. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, worin der durch den Rest R, wiedergegebene Alkoxylrest 1 bis 4 Kohlenstoff atome enthält.
    17. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, worin die Alkylreste der durch den Rest R-* wiedergegebenen Alkylcarboxyl-, Dialkylcarbamoyl-, Dialkylaminosulfonyl- und Alkylsulfonylreste 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen.
    18. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung enthält, in welcher der durch den Rest R, wiedergegebene Acylrest 2 bis 7 Kohlenstoffatome aufweist.
    19. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, in welcher die durch die Reste R» und R,- wiedergegebenen Alkylreste 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen.
    20. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende
    der Formel I
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    Azidoverbindung der Formel I enthält, in welcher,die durch die Reste R, und R1- wiedergegebenen Alkoxylreste 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen.
    21. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, in welcher die Alkylreste der durch die Reste R. und R1- wiedergegebenen Dialkylaminoreste 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen.
    22. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, in welcher die durch die Reste R. und R,- wiedergegebenen Acylreste 2 bis 7 Kohlenstoffatome aufweisen.
    23. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche, farbbildende Azidoverbindung der Formel I enthält, in welcher die Acylreste in den durch die Reste R^ und R,- wiedergegebenen Acylaminoresten 2 bis 7 Kohlenstoffatome aufweisen.
    24. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Schichtträger aus Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Celluloseacetatbutylat, Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat, Polycarbonat, Zink, Aluminium, Stahl, Papier oder mit einem oder mehreren der genannten Polymeren beschichtetes Papier enthält.
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