DE2449495A1

DE2449495A1 - Einrichtung zur gleichzeitigen herstellung von zwei ketten

Info

Publication number: DE2449495A1
Application number: DE19742449495
Authority: DE
Inventors: Sven-Erik Linden; Hans Erik Otto Schalling
Original assignee: KJELLBERG ESAB GmbH
Current assignee: KJELLBERG ESAB GmbH
Priority date: 1973-10-25
Filing date: 1974-10-19
Publication date: 1975-04-30
Also published as: JPS548542B2; SE382401B; JPS5089258A; US3945198A; SE7314459L

Description

PATENTANWÄLTE Dr. V. BUSSE · Dipi.-Ing. D. BUSSE 45 Osnabrück · Möserstraßo 20-24

Firma Kjellberg-Esab GmbH

5650 SOLiUGBW, Beethovenstrasse 135-139

Einrichtung zur gleichzeitigen Herstellung von zwei Ketten

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur gleichzeitigen Herstellung von zwei Ketten, insbesondere Grobketten, beliebiger Länge, ausgerüstet mit BearbeitungsStationen, die eine auf beiden Seiten von einer stationären Laufschiene ■ für ge einen Kettentransportwagen begrenzte Produktionsstrasse bilden, wobei jeder Kettentransportwagen mit einer Umlenkeinrichtung für die Kette versehen ist, von welcher ein Ende der Kette frei über der Produktionsstrasse herabhängto Als Grobketten werden hier Ketten bezeichnet, deren Glieddicke grosser als etwa 50 mm ist_o

Es ist eine Ausführung einer solchen Einrichtung bekannt geworden, bei der die Bearbeitungsstationen für das Biegen der Kettenpinne, das Abbrennschweissen des Gliedes, das Entgraten der Schweisswulst und das Einpressen des Steges so aufgestellt sind, dass sie etwa eine gerade Produktionsstrasse bilden. Bin Kettentransportwagen zu jeder Seite der Produktionsstrasse trägt eine Kette und ist längs stationärer, mit der Produktionsstrasse parallelen Schienen verfahrbar· Die beiden Kettenenden,

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die von den beiden Kettentransportwagen über der Produktionsstrasse herabhängen, müssen den einzelnen Bearbeitungsstationen manuell zugeführt werden«, Die Handhabung der heissen Ketten ist umständlich und kostet dem Arbeiter eine grosse physische Anstrengung, Die manuelle Bedienung lässt sich aus diesem Grunde nur für Ketten mit einer Glieddicke bis etwa 30 mm durchführen und ist ab etwa 50 mm. Glieddicke vollkommen ausgeschlossen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die gleichzeitige Herstellung von zwei Ketten beliebiger Länge bei günstiger Ausnutzung der Bearbeitungsstationen zu vereinfachen und im Falle von Grobketten überhaupt zu ermöglichen.

Gemäss der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die TJmlenkeinrichtung derart quer zur Laufschiene verstellbar ist, dass das von der Umlenkeinrichtung frei herabhängende Kettenende den Bearbeitungsstationen zubringbar und beim Verfahren des einen Kettentransportwagens längs seiner Laufschiene am Kettenende des anderen Kettentransportwagens ausweichend vorbeiführbar ist.

Die Erfindung wird nun an Hand einer in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläuterte

Pig» 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Anlage für Kettenherstellung,,

Pig. 2 zeigt in etwas grösserem Massstab eine Seitenansicht der Anlage,,

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Die Bearbeitungsstationen für die Herstellung der Ketten, nämlich eine Biegmaschine 1, eine Abbrennschweissmaschine 2, eine Entgratungsmas chine 3 und eine Stegpresse 4 sind hier nur schematisch angedeutet und bilden in ihrer Gesamtheit eine Produktionsstrasse A. Ein Ofen 5 für das Wärmen der Kettenpinnen ist seitlich von der Biegmaschine aufgestellt, in der die erhitzte Pinne auf bekannte Weise in das letzte Glied einer Kette eingehakt und zur C-Form gebogen wird» Das Glied wird dann in der Abbrennschweissmaschine geschweisst und die Sehweisswulst in der Entgratungsmaschine 3 entfernt» Abschliessend wird in der Stegpresse 4 ein Steg in das Glied eingepresst. Der Transport der Ketten K1, K2, die der Deutlichkeit halber nur in Figo 2 schematisch angedeutet sind, wird zwischen den Bearbeitungsstationen mit Tragwerken 6, 7 durchgeführt. Jedes der beiden Tragwerke ist zu diesem Zweck mit einem auf Laufschienen 10, 11 verfahrbaren Kettentransportwagen^S, 9 versehen, der seinerseits Schienen 12, 13 trägt, längs der ein Rahmen für Kettenräder 18a, 18b, 18c, 19a, 19b, 19ci mittels einer Laufkatze verfahrbar angebracht ist. Beim Transport der Kette K1, K2 von der Produktionsstrasse A zu einer abseits gelegenen Ablage 20^ 21 wird die Kette zweimal mittels der Kettenräder 18a^ 19a, bzw«,' 18c, 19c umgelenkt. Zumindest eines der Kettenräder 18a, 18b, 18c, bzw. 19a, 19b, 19c wird von einem hier nicht gezeigten Motor angetrieben, um die Kette im Herstellungstakt von der Produktionsstrasse wegzufordern» Die Kette K1, K2 hängt in einer Trommel 22, von dem vorderen umlenkenden Kettenrad 18a, 19a frei herab_o Die Trommel ist am unteren Ende mit einer hier nicht darge-

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stellten Führung versehen, mit welcher das letzte Glied der Kette auf bekannte Weise jeweils um 90° gedreht werden kanni um es in die richtige Lage gegenüber der Bearbeitungsmaschine zu bringen·

Um sehr lange Grobketten, beispielsweise von mehreren hundert Metern, herstellen zu können, ist es erforderlich für einen ununterbrochenen Abtransport der Kette von der Ablage 20, 21 Sorge zu tragen. Es ist dabei zweckrnässig, dass Ketten solcher Länge, wie sie z_oB. für die Verankerung maritimer Bohrplattformen Verwendung finder, nicht erst abgelegt, sondern nach Durchlaufen von weiteren Bearbeitungsstationen, wie beispielsweise Glühofen, Kalibreringseinrichtung, Asphaltierungseinrichtung, sofort auf einem entsprechend grossen Lastfahrzeug, Z₀B₀ Pram, verladen werden,,

Figo 1 und Pig. 2 zeigen die Anlage in dem Betriebszustand, in dem das Tragwerk 6 eben die Biegmaschine 1 verlassen hat und zur Abbrennschweissmaschine 2 verfahren wird, die eben auch vom Tragwerk 7 in Richtung zur Entgratungsmaschine 3 verlassen wird. Um das Tragwerk 6 auf dem Weg zur Schweissmaschine am Tragwerk 7 vorbeiführen zu können, wird die Laufkatze 14 mit dem Eahmen 16 längs der Schienen 12 seitwärts in eine hier gezeigte Rückzugstellung verfahren, um dann bei der Abbrennschweissmaschine wieder in die Arbeitsstellung nach vorne geführt zu werden,. Während der Schweissung des letzten Gliedes der Kette K1 wird das letzte Glied der Kette K2 in der Entgratungsmaschine 3 entgratet, danach in der Stegpresse 4 mit einem Steg versehen und schliesslich zur Biegmaschine 1 be-

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fördert, wo eine neue im Ofen 5 vorgewärmte Pinne eingehakt und zur O-Form gebogen wird. Die Arbeitszeit für die Schweissung ist annähernd gleich der Summe der Arbeitszeiten in den drei anderen Maschinen, weshalb die Anlage für die gleichzeitige Herstellung von zwei Ketten bestens ausgenützt wird«, ETach dem Biegen des letzten Gliedes der Kette K2 wird nun die Laufkatze 15 mit dem Rahmen 17 seitwärts verschoben, um am anderen Tragwerk unbehindert vorbeikommen zu können. Die Herstellung weiterer Kettenglieder erfolgt in der oben beschriebenen Eolge_o Eine seitliche Verschiebung der Laufkatzen kann auch zweckmässig sein, um das Einführen des zu bearbeitenden G-liedes in die Einspannvorrichtungen der Bearbeitungsmaschinen zu erleichtern»

Die Erfindung ist auf die hier beschriebene Aus führung s form nicht beschränkte Eine erfinÄungsgemässe Lösung der gestellten Aufgabe wird beispielsweise auch erreicht, wenn der Rahmen für die Kettenräder in einer zur Bewegungsrichtung des Tragwerkes rechtwinkelig stehenden Ebene schwenkbar ausgeführt wird, beispielsweise um die Achse des rückwärtigen Kettenrades. Beim Aufwärtsschwenken des Rahmens wird das vordere umlenkende Kettenrad nach aufwärts und gleichzeitig nach rückwärts geführt, wodurch die beiden Tragwerke unbehindert aneinander vorbeiführbar sind.

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Claims

Patentansprüche

1. j Einrichtung zur gleichzeitigen Herstellung von zwei Ketten^ insbesondere G-robketten, beliebiger Länge, ausgerüstet mit Bearbeitungsstationen, die eine auf beiden Seiten von einer stationären Laufschiene für je einen Kettentransportwagen begrenzte Produktionsstrasse bilden, wobei jeder Kettentransportwagen mit einer Umlenkeinrichtung für die Kette versehen ist, von welcher ein Ende der Kette frei über der Produktionsstrasse herabhängt, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung (18a; 19a) derart quer zur Laufschiene (10; 11) verstellbar ist, dass das von der Umlenkeinrichtung (18a; 19a) frei herabhängende Kettenende den Bearbeitungsmaschinen (1-4) zubringbar und beim Verfahren des einen Kettentransportwagen (8; 9) längs seiner Laufschiene (10; 11) am Kettenende des anderen Kettentransportwagens ausweichend vorbeifuhrbar ist,

2. Einrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kettentransportwagen (8; 9) Schienen (12, 13) trägt, auf denen die auf einer Laufkatze (14; 15) angebrachte Umlenkeinrichtung (18a; 19a) quer zu den Laufschienen (10, 11) verfahrbar ist_o

3. Einrichtung gemäss Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung aus einem in einem quer zur Laufschiene (10, 11) verstellbaren Rahmen (16, 17) wagrecht gelagerten Kettenrad (18a, 19a) besteht,

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