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Schaltungsanordnung zur Steuerung von Digitaldruckern Die Erfindung
betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung von Digitaldruckern, wobei von einer
Datenquelle kommende Datensignale mit den Positionssignalen der Druckdekaden der
Druckwalze des Druckers verglichen werden und bei Ubereinstimmung die Stellmagnete
der betreffenden Druckdekaden betätigt werden, um die Druckdekaden festzustellen.
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Bei den bisher bekannten Steuerungen für Digitaldrucker werden die
von einer Datenquelle oder dergleichen kommenden Eingangsdaten mit den Momentanstellungen
der Druckdekaden verglichen, wobei bei Übereinstimmung der zu vergleichenden Signale
ein Stellmagnet der zugehörigen Druckdekade ausgelöst wird. Hierbei ist jeder Druckdekade
ein eigener Komparator zugeordnet, was umfangreiche Steuerschaltungen und einen
erheblichen Aufwand an logischen Bauelementen bedingt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zur Steuerung von Digitaldruckern zu schaffen, die einfacher aufgebaut ist und mit
weniger Bauelementen auskommt als die bisherigen Schaltungen.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Datensignale
an einen Multiplexer gelegt werden, der sie sukzessive abtastet und sukzessive an
einen Eingang eines Komparators gibt, an dessen anderen Eingang von einem Eoder
ständig ein Signal gelegt wird, das die jeweilige Position der sich drehenden Druckwalze
angibt, daß die jeweiligen Signalpaare im Komparator verglichen und bei Übereinstimmung
der Stellmagnet der zugeordneten Druckdekade vom Multiplexer betätigt wird.
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Zweckmäßigerweise hat der Multiplexer eine der Zahl der Druckdekaden
entsprechende Anzahl von Eingangsleitungen, an denen die Datensignale anstehen,
wobei jeder Eingangsleitung eine zu dem Stellmagnet einer Druckdekade führende Ausgangs
leitung zugeordnet ist und der Komparator bei Übereinstimmung der verglichenen Signale
ein Rücksignal an den Multiplexer gibt, um an die Ausgangsleitung ein Steuersignal
für den Stellmagneten zu legen, die der Eingangsleitung zugeordnet ist, an der das
Signal ansteht, für das im Komparator Übereinstimmung festgestellt worden ist.
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Zweckmäßigerweise ist der Coder in Form einer Codierscheibe ausgebildet,
die synchron mit der Druckwalze umläuft.
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Vorzugsweise erfolgt die Ansteuerung der Stellmagnete jeweils über
einen monostabilen Verstärker, um das Signal vom Multiplexer für die mechanische
Betätigung der Stellmagnete zu verlängern.
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Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der einzigen Figur der Zeichnung erläutert, die schematisch eine bevorzugte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
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Die Schaltungsanordnung besteht in ihrem Kern aus einem Multiplexer
10, der zweckmäßigerweise in integrierter Schaltungstechnik ausgeführt ist und der
über eine Leitung 40 mit einem Taktgeber 12 verbunden ist, der eine Taktfrequenz
im Frequenzbereich von z.B. 1 bis 10 MHz erzeugt und dem Multiplexer 10 zuführt.
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Der Multiplexer 10 ist mit einer Mehrzahl von Eingängen oder Eingangsleitungen
14- sowie mit einer Mehrzahl von Ausgangsleitungen 16 versehen. Jede der Ausgangsleitungen
16 ist über einen monostabilen Verstärker 18 an einen Stellmagneten 20 einer Druckdekade
38 des Druckers gelegt.
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Jede der Eingangsleitungen 14 ist einer der Ausgangsle-itungen 16
und damit einer der Druckdekaden 38 zugeordnet, d.h. die Anzahl der Eingangsleitungen
ist gleich der Anzahl der Druckdekaden.
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Die Druckdekaden 38, die in Form von Scheiben ausgebildet sind, auf
deren Umfang Drucksymbole, z.B. die Ziffern 0 bis 9 angeordnet sind, bilden zusammen
eine Druckwalze 32, die auf einer Welle 36 sitzt und von einem Motor 34 angetrieben
wird. Auf der Welle 36 sitzt ferner eine Codierscheibe 30, die synchron mit der
Druckwalze 32 umläuft. Die Codierscheibe 30 ist über eine Leitung 28 mit einem Eingang
eines Komparators 26 verbunden, während der Multiplexer 10 über eine Leitung 22
an den anderen Eingang des Komparators 26 angeschlossen ist. Der Ausgang des Komparators
ist über eine Leitung 24 mit dem Multiplexer 10 verbunden.
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Die erfindungsgemäße Schaltung arbeitet folgendermaßen.
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Die Druckwalze 32 und die mit ihr synchron laufende Codierscheibe
30 werden von einem Motor 34 angetrieben, dessen Drehzahl unabhängig von der Druckersteuerung
ist. Die Druckdekaden 38 haben zu Anfang relativ zueinander alle dieselbe Stellung,
d.h. die Drucksymbole an ihrem Umfang fluchten miteinander.
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Die jeweilige Stellung der Druckwalze 32 und damit der Druckdekaden
38 relativ zu einem in der Zeichnung nicht dargestellten Fixpunkt (z.B. einer Druckplatte)
wird durch die-Codescheibe 30bestimmt bzw. angezeigt, die über die Leitung 28 in
einem beliebigen geeigneten Code Informationssignale an den Komparator 26 gibt,
die dem letzteren fortlaufend die jeweilige Stellung der sich drehenden Druckwalze
32 anzeigen.
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Die Dateneingabe zum Multiplexer 10 erfolgt über die Leitungen 14,
über die ständig Datensignale von einer beliebigen, nicht gezeigten Datenquelle
kommen, die an den Eingangsleitungen 14 anstehen. Der Multiplexer tastet nun periodisch
sämtliche Eingangsleitungen 14 sukzessive ab und gibt nacheinander und getrennt
die an den einzelnen Eingangs leitungen 14 anstehenden Datensignale über die Leitung
22 an den anderen Eingang des Komparators 26.
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In dem Komparator werden nun die über die Leitung 22 kommenden Datensignale
mit dem Positionssignal verglichen, das von der Codescheibe 30 über die Leitung
28 an den Komparator gelegt ist.
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Das Abtasten der Eingangs leitungen 14 im Multiplexer 10 erfolgt nun
wesentlich schneller als die mechanische Drehung der Codescheibe 30, so daß während
der Zeit, in der am Komparator 26 ein bestimmtes über die Leitung 28 kommendes Positionssignal
anliegt sämtliche Datensignale, die auf den Leitungen 14 anstehen nacheinander abgetastet
und an den Komparator 26 gegeben werden können.
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In diesem werden somit nacheinander die auf den Leitungen 14 liegenden
Datensignale einzeln mit dem von der Code scheibe 30 gelieferten Positionssignal
verglichen.
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Stellt der Komparator eine Übereinstimmung zwischen einem der Datensignale
und dem Positionssignal fest, so gibt er über die Leitung 24 zur Rückmeldung dieses
Sachverhaltes ein Steuersignal
an den Multiplexer 10, wodurch dieser
aktiviert wird und an die Ausgangsleitung 16, die der Eingangsleitung 14 entspricht
für deren Datensignal Übereinstimmung mit dem Positionssignal im Komparator festgestellt
worden ist, ein Steuersignal gibt, das an den Stellmagneten 20 der zugehörigen Druckdekade
38 gelegt wird.
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Der Stellmagnet wird durch dieses Steuersignal ausgelöst, wodurch
die zugehörige Druckdekade 38 festgestellt wird, so daß sie an der weiteren Drehung
der Druckwalze 32 nicht mehr teilnimmt.
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In jeder der Leitungen 16 liegt, wie bereits erwähnt, ein monostabiler
Verstärker 18, um das kurze Signal des Multiplexers 10 für die mechanische Betätigung
des Stellmagneten 20 zu verlängern.
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Die Codescheibe 30 dreht sich zusammen mit der Druckwalze weiter und
gibt wenn die nächste Position erreicht ist, ein dieser entsprechendes neues Positionssignal
an den Komparator 26. Der Multiplexer 10 tastet erneut die an den Eingangs leitungen
14 anstehenden Datensignale ab und gibt sie über die Leitung 22 an den Komparator,
in welchem sie einzeln mit dem neuen Positionssignal verglichen werden, worauf bei
Übereinstimmung eines Signalpaares der entsprechende Stellmagnet 20 betätigt und
die zugeordnete Druckdekade festgestellt wird usw. Wenn alle Druckdekaden 38 festgestellt
sind, sich also nicht mehr drehen, wird die Information ausgedruckt, worauf die
Druckdekaden in ihre Ausgangsstellung rückgestellt werden.
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Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in der Zeichnung nur sechs
Druckdekaden und sechs Eingangs- und Ausgangsleitungen dargestellt worden. Die Anzahl
der Druckdekaden ist aber in der Praxis regelmäßig größer.