DE2446631A1 - Aktive empfangsantenne - Google Patents

Aktive empfangsantenne

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DE2446631A1 DE19742446631 DE2446631A DE2446631A1 DE 2446631 A1 DE2446631 A1 DE 2446631A1 DE 19742446631 DE19742446631 DE 19742446631 DE 2446631 A DE2446631 A DE 2446631A DE 2446631 A1 DE2446631 A1 DE 2446631A1
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q23/00Antennas with active circuits or circuit elements integrated within them or attached to them

Description

  • Aktive Empfangsantenne Die Erfindung betrifft eine aktive Antenne für den Empfang elektromagnetischer Wellen eines größeren Frequenzbereichs unterhalb 30 MHz, die aus einer leitenden Grundfläche und einem zu ihr senkrecht stehenden und mit ihr leitend verbundenen Antennenstab und einer oder mehreren nicht mit ihr leitend verbundenen, stabförmigen Dachkapazitäten und je einem Verstärker für jede Dachkapazität besteht, wobei der Eingang jedes Verstärkers direkt einerseits an das obere, nicht mit der leitenden Ebene verbundene Ende des Antennenstabes und andererseits mit dem Anschluß der Dachkapazität, verbunden ist. Der Ausgang jedes Verstärkers ist durch das Innere des zugehörigen Antennenstabes hindurch über eine koaxiale Leitung mit dem Emfänger verbunden.
  • Fig.1 zeigt schematisch den Aufbau der Einzelantenne.
  • G ist die leitende Grundfläche, S der mit ihr leitend verbun dene Antennenstab, V der Verstärker, D die stabförmige Dachkapazität. Der Stab D kann die gleiche Richtung haben wie der Stab S, aber auch jede Schräglage. 1 und 2 sind die Anschlußpunkte des Verstärkereingangs, wobei 1 mit der Dachkapazität verbunden ist und 2 mit dem oberen Ende des Antennenstabes.
  • 2 und 3 sind die Anschlußpunkte des Verstärkerausgangs, wobei 3 mit dem Innenleiter eines durch das Innere des Antennenstabes S verlaufenden koaxialen Kabels K verbunden ist. Der Außenleiter dieses Kabels ist der rohrförmig ausgebildete Stabteil S. Am Ausgang des koaxialen Kabels liegt der Empfänger R.
  • Die Verstärker sind direkt an den passiven Antennenteil angeschlossen. Die Bezeichnung "direkt" sagt aus, daß zwischen dem Eingang eines Verstärkers und den zugehörigen Ausgangsanschlüssen des passiven Antennenteils keine Zweipole oder Vierpole liegen, die im Betriebsfrequenzbereich eine merkliche Wirkung auf die Eingangsschaltung ausüben. Es gibt dort insbesondere keine längeren Zuleitungen, sondern nur Zuleitungen, deren Eigenkapazität und Eigeninduktivität so klein sind, daß sie im Betriebs frequenzbereich keine merkliche Wirkung auf den Eingangskreis ausüben. Zwischen Verstärker und passivem Antennenteil können auch als Aufladungsschutz Anordnungen mit einer Serienkapazität liegen, deren Blindwiderstand im Betriebsfrequenzbereich hinreichend klein ist. Vgl. die deutsche OS 23 10 616.3, dort die Kapazität C5 in Fig.12.
  • Eine Antenne der genannten Art findet man in Fig.2 der deutschen Offenlegungsschrift 1591 287, Az.: 1591 287.5-35.
  • In dieser OS ist in Fig 2 die Dachkapazität ein senkrechter Stab, in Fig.6 ein waagerechter Stab oder eine waagerechte Platte, in Fig. 10 zwei Dachkapazitäten aus schrägen Stäben mit zwei Verstärkern. In dieser OS wird diejenige Länge des Stabes S gewählt, bei der sich die zwischen dem oberen Ende 2 des Stabteils S und dem Anschluß S der Dachkapazität erscheinende Impedanz des passiven Antennenteils der vom Transistor geforderten, optimalen Impedanz am meisten nähert.
  • Diese optimale Impedanz ist nach Seite 5, Zeile 1 bis 17, diejenige, bei der dem Transistor T optimale Leistung zugeführt wird oder sich ein optimaler Rauschabstand des Ausgangssignals des Transistors T ergibt. Nach Fig.4b dieser OS liegt zwischen den Anschlüssen der passiven Antenne und dem Eingangstransistor ein Anpassungsvierpol, mit dessen Hilfe Leistungsanpassung oder Rauschanpassung erzeugt wird.
  • Die Impedanztransformation in diesem Anpassungsvierpol hat eine begrenzte Bandbreite, die umso kleiner ist, je kleiner die Wirkkomponenten der Impedanzen des passiven Antennenteils und des Transistoreingangs im Vergleich zu den Blindkomponenten dieser Anordnung sind. Wenn insbesondere der Antennenstab kürzer als eine Viertelwellenlänge der Betriebsfrequenz ist, sind die Wirkkomponenten der Antennenimpedanz so klein, daß die durch den Vierpol A erzeugte Impedanzanpassung für optimale Leistung ode optimalen Rauschabstand Resonanzcharakter mit kleiner Bandbreite besitzt. Die in der genannten OS beschriebene Ausbildung des Verstärkers ist daher grundsätzlich ungeeignet für den resonanz freien Empfang größerer Bereiche der Langwellen und / oder Mittelwellen und / oder Kurzwellen. Denn hierbei sind die Längen der verwendeten Stäbe oder Antennendrähte durchweg wesentlich kürzer als eine Viertelwellenlänge und die relativen Breiten der Betriebsfrequenzbereiche sind sehr groß. Die bei Anlagen mit kleiner Bandbreite bei Frequenzwechsel erforderlichen Abstimmaßnahmen in der aktiven Antenne sind für die Praxis zu aufwendig und unbequem. Die Antenne nach Fig.1 ist also mit den in der genannten OS beschriebenen Verstärkern für größere Frequenzbereiche unterhalb 30 MHz ungünstig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Antenne der Fig.1 so zu gestalten, daß der Empfang ohne Abstimmaßnahmen weitgehend resonanzfrei und rauscharm in einem größeren Frequenzbereich unterhalb 30 MHz möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschluß der Dachkapazität direkt mit der Steuerelektrode des Eingangstransistors des Verstärkers verbunden ist und dieser Transistor den Charakter eines Feldeffekttransistors hat und die Quellelektrode des Eingangs transistors über die Eingangsimpedanz eines das Ausgangskabel enthaltenden Netzwerks mit dem oberen Ende des Antennenstabes verbunden ist und diese Eingangsimpedanz des Netzwerks keine im Betriebsfrequenzbereich wirksamen induktiven Komponenten besitzt derart, daß die aus der Serienschaltung des passiven AntennenteilsEdes Eingangs transistors und der Eingangsimpedanz Z des Netztwerks N bestehende Eingangsschaltung der aktiven Einzelantenne im Betriebsfrequenzbereich keine Resonanz besitzt und die Länge h5 des Antennenstabes größer als ein Drittel der Gesamtlänge h = h5 + hD des passiven Antennenteils ist, wobei hD die Länge des Stabes der Dachkapazität ist.
  • Ein Transistor mit dem Charakter eines Feldeffekttransistors ist ein Feldeffekttransistor oder ein Transistor mit gleichartigen Eigenschaften.
  • Fig.2 zeigt schematisch den Anschluß und den Aufbau des Verstärkers V nach der Erfindung.A ist der passive Antennenteil, T der Feldeffekttransistor, dessen Steuerelektrode (gate) mit der Dachkapazität verbunden ist. 4 ist der Quellanschluß (source) und 5 der Ausgangsanschluß (drain) des Transistors T.
  • Das nachfolgende Netzwerk N enthält gegebenenfalls weitere Verstärkerbestandteile. Das koaxiale Ausgangskabel K kann mit seinem Innenleiter 3 in bekannter Weise entweder an den Ausgangsanschluß 5 oder an den Quellanschluß 4 des Transistors T oder an andere Ausgänge des Netzwerks N angeschlossen werden. Der Quellanschluß 4 ist über die Eingangsimpedanz Z des Netzwerks N an die Anschlußstelle 2 des Verstärkereingangs geführt.
  • Feldeffektransistoren besitzen in dem genannten Bereich relativ niedriger Frequenzen eine vorzugsweise aus Kapazitäten bestehende Eingangsimpedanz und dementsprechend auch nur eine relativ geringe Frequenzabhängigkeit der Eingangsimpedanz. Sie können daher in relativ großen Frequenzbereichen in Kombination mit passiven Antennen einen Empfang in größeren Frequenzbereichen möglich machen, wenn die Eingangsimpedanz des passiven Antennenteils im Betriebsfrequenzbereich nur eine geringe Frequenzabhängigkeit besitzt, insbesondere keine resonanzerzeugenden induktiven Komponenten. Dies trifft für die Stabantenne nach der Erfindung zu, wenn die Summe h der Länge hS des Antennenstabes S und der Länge hD des Stabes D der Dachkapazität kleiner als eine Viertelwellenlänge ist.
  • In Verstärkern nach Fig. 2 liegt oft zwischen den Anschlüssen 2 und 4 eine Impedanz Z als Eingangsimpedanz des Netzwerks N. Diese Impedanz kann durch das am Punkt 3 angeschlossene Ausgangskabel verursacht sein oder Bestandteil einer Gegenkopplungsschaltung sein oder eines Frequenzfilters zum Ausblenden von Frequenzen, die außerhalb des Betriebsfrequenzbe reichs liegen. Diese Impedanz Z darf im Rahmen der Erfindung sehr allgemeiner Natur sein. Sie muß lediglich die Hochohmigkeit und Resonanzfreiheit des Eingangskreises der aktiven Antenne sicherstellen. Dies ist bei kapazitiver Impedanz des passiven Antennenteils und kapazitiver Eingangsimpedanz des Eingangstransistors immer dann der Fall, wenn Z keine induktiven Komponenten besitzt oder wenn zumindest die induktiven Komponenten des Z so klein sind, daß keine Resonanzen entstehen. Hierbei besteht der Eingangskreis der aktiven Antenne aus der Serienschaltung der Impedanz des passiven Antennenteils, der Eingangsimpedanz des Eingangstransistors und der Impedanz Z.
  • In der Arbeit von H.Meinke, Aktive Empfangsantennen, Internationale Elektronische Rundschau, Band 23, 1969, S.141-144, ist in Bild 3 gezeigt, daß kurze Stabantennen in Kombination mit einem direkt zwischen der leitenden Grundfläche und dem unteren Ende eines Antennenstabes angeschlossenen, hochohmigen Element bei niedrigeren Frequenzen einen rauscharmen Empfang mit größerer Bandbreite ergeben können. Bild 4 dieser Arbeit zeigt die resonanzartige Raus chanpas sung mit geringerer Bandbreite, die in der bereits genannten deutschen OS 1591 287 verwendet wird. In Bild la dieser Arbeit ist als Beispiel eine gitterstromfreie Triode zwischen dem unteren Ende eines Stabes und einer leitenden Grundebene angeschlossen. In der deutschen OS 2115657 ist in Fig.3 für die gleiche Antenne angegeben, daß statt der Triode ein Feldeffekttransistor verwendet werden und eine Gegenkopplung durch einen reellen Widerstand R1 erfolgen kann. In der gleichen OS sind weitere Gegenkopplungsschaltungen beschrieben, die ein geringeres Rauschen als ein einfacher Gegenkopplungswiderstand ergeben. Die genannten Antennen, bei denen der Verstärker zwischen der leitenden Grundfläche und dem unteren Ende des Antennenstabes angeschlossen ist, zeigen bei der praktischen Anwendung bedeutsame Nachteile, die die Anwendung der in den genannten Vorveröffentlichungen beschriebenen Anordnung einengen. Diese Nachteile und ihre Beseitigung durch die Erfindung werden im Folgenden Beschrieben.
  • Verwendet man die genannte Antenne bei niedrigeren Frequenzen, so wird der Empfang bei manchen Wetterlagen erheblich gestört durch atmosphärische Entladungserscheinungen, beispielsweise durch das Auftreffen geladener Regentropfen auf den stabförmigen Antennenleiter. Jeder Regentropfen erzeugt eine impulsförmige Störung an der Steuerelektrode des Eingangstransistors, so daß durch die Vielzahl der Tropfen eine rauschähnliche Störung entsteht. Ähnliche Störungen entstehen auch durch Entladungserscheinungen schart At des St-Elmsfeuers.
  • Bei starken Entladungserscheinungen kann eine vollständige Unterdrückung des Empfangs eintreten. Bei hochohmigen, direkt angeschlossenen Eingangstransistoren sind derartige Entladungsstörungen besonders wirksam, weil die Spannung, die durch eine auf die Antenne auftreffende Ladung erzeugt wird, umso größer wird, je kleiner die auf zuladende Kapazität ist.
  • Wenn man den Verstärker erfindungsgemäß wie in Fig.l an den passiven Antennenteil anschließt, dann sind alle diejenigen Störladungen wirkungslos, die den mit der leitenden Grundfläche verbindenden Stab S treffen, und es verbleiben nur die Ladungsstörungen, die an der Dachkapazität D angreifen. Wenn die Gesamthöhe der Antenne vorgeschrieben ist, wäre es hinsichtlich der atmosphärischen Ladungsstörungen am besten, den Antennenstab S möglichst lang und die stabförmige Dachkapazität möglichst klein zu machen. Der Fachmann wird vermuten, daß mit zunehmender Länge des Stabes S und mit abnehmender Länge der Dachkapazität D auch die zwischen den Anschlüssen 1 und 2 entstehende Empfangsspannung für das Nutzsignal abnimmt und dann das Verhältnis von Signal zu Störung nicht besser würde, also kein vorteilhafter Effekt entsteht. Dies entspricht auch durchweg der schon bestehenden Erfahrung mit solchen Anordnungen, bei denen die Anschlußstellen des passiven Antennenteils mit Impedanzen geringerer Größe, z.B. mit Wellenwiderständen von Kabeln, belastet waren. Es ist ein neuartige$ und überraschendes Ergebnis, das kürzlich auch von einem der Erfinder theoretisch untermauert wurde, daß bei Verwendung von Verstärkern mit hohem Eingangswiderstand die Vergrößerung der Stabhöhe S bei gleichzeitiger Verkleinerung der Dachkapazität D keine Abnahme der Spannung des Nutzsignals an den Anschlüssen 1-2 nach sich zieht, in vielen Fällen sogar ein Anwachsen der Spannung des Nutzsignals bei gleichzeitiger Abnahme der durch atmosphärische Ladungen verursachten, rauschähnlichen Störung eintritt, solange die Dachkapazität eine gewisse, durch die Größe des Eingangsscheinwiderstandes des Verstärkers festgelegte Länge nicht unterschreitet.
  • Im Folgenden wird dieser Effekt erläutert, wobei im Beispiel ein Verstärker verwendet wird, dessen Eingangsimpedanz eine kleine Kapazität Cv ist. Die den Transistor steuernde Spannung U1 des Nutzsignals zwischen den Anschlüssen 1 und 2 hängt ab von der Leerlaufspannung und den Kapazitäten des passiven Antennenteils und der Eingangskapazität des Verstärkers.
  • Eine Formel für diese Steuerspannung findet man in dem Aufsatz von H.Meinke, Aktive Antenne, Nachrichtentechnische Zeitschrift, Band 19, 1966, S.697-705, Formel (6) auf S.699.
  • Sie lautet E = elektrische Feldstärke heff = Effektive Höhe der Stabantenne Die Kapazität Ceg die im folgenden als Fußpunktskapazität bezeichnet wird, besteht teilweise aus der Eingangskapazität des Verstärkers. Sie ist ferner auch hervorgerufen durch Maßnahmen, die der Halterung des Antennenstabes dienen, z.B. Fußpunktsisolatoren. Die Fußpunktskapazität enthält auch die Totkapazität des passiven Antennenteils. Diese Totkapazität ist erläutert im Aufsatz von H.Meinke u.a.1 Ein neues Ersatzbild für die Impedanz kurzer Strahler, Nachrichtentechnische Zeitschrift, Band 26, 1973, S.490-495. Dort insbesondere die Bilder 11 und 12. Man unterscheidet bei einer Stabantenne die Raumkapazität und die Totkapazität. Nur die Raumkapazität empfängt die Wellen aus dem Raum. Die Totkapazität ist am Empfangsmechanismus nicht beteiligt und wiRt als kapazitiver Nebenschluß am Fußpunkt der Antenne.
  • Nach einer neuen Theorie eines der Erfinder gilt dies Gesetz auch für Stäbe mit einer Dachkapazität nach Fig.l. Betrachtet man den passiven Antennenteil als einen Stab der Länge h, der in der Höhe h5 unterbrochen ist, so ist die Leerlaufspannung E . heff dieses Stabes an der Unterbrechungsstelle nahezu unabhängig von der Länge h5des Stabteils S und fast nur abhängig von der Gesamtlänge h des Stabes, wenn die Gesamtlänge des Stabes kleiner als eine Viertelwellenlänge der Betriebsfrequenz ist und in der Formel (1) die Kapazität Ca die Raumkapazität des unterbrochenen Stabes ist und die Totkapazität Bestandteil der Fußpunktskapazität C e ist. Mit wachsender Länge h5 des unteren Stabteils S und gleichbleibender Gesamthöhe des Stabes bleiben nach der Theorie für kurze Stäbe die Leerlaufspannung und die Raumkapazität nahezu konstant, während die Totkapazität kleiner wird und demzufolge die Eingangsspannung des Verstärkers nach Formel (1) anwächst. Lediglich bei sehr kleinen Längen hD der Dachkapazität nimmt auch Ca ab. Das Abnehmen der Totkapazität mit wachsender Länge des Stabteils S wird im Folgenden erklärt.
  • Liegt eine Stabantenne im Feld einer ebenen Welle und liegt dabei nach Fig.3a die Anschlußstelle des hochohmigen Verstärkers zwischen Stab und leitender Grundfläche, so entstehen zwei Gruppen von elektrischen Feldlinien. Die Feldlinien E 1 der Raumwelle landen in der Umgebung des oberen Stabendes auf dem Stab. Ferner erzeugt die an der Anschlußstelle des Verstärkers entstehende Spannung des Nutzsignals Feldlinien E 2 zwischen dem Stab und der leitenden Grundfläche. Die Feldlinien E 1 bilden die Raumkapazität und die Feldlinien E 2 die Totkapazität. Zeichnet man in Fig.3b die entsprechenden elektrischen Feldlinien E 1 und E 2 für einen Stab mit Unterbrechungsstelle, so zeigt sich, daß bei gleicher Spannung an der Anschlußstelle des Verstärkers in Fig.3b die Feldlinien E2 länger sind als in in Fig.3a. Daraus folgt, daß die Totkapazität in Fig.3b kleiner-X+ist als in der Anordnung der Fig.3a. Da sich bei kurzen Stäben die Feldlinien E 1 nur in der Nähe des oberen Endes der Dachkapazität bilden, ist die Raumkapazität fast unabhängig von der Länge des Stabteils D, sofern D nicht extrem kurz ist. Es ist auch experimentell bewiesen, daß ein Verstärker mit hinreichend hochohmigem Eingang an der Unterbrechungsstelle der Fig.3b bei gleicher Gesamthöhe der Antenne eine höhere Eingangs spannung erhält als beim Anschluß unmittelbar an der leitenden Grundfläche in Fig.3a Fig.4 zeigt die Eingangsspannung U1 des Verstärkers in der Anordnung von Fig.l, bezogen auf die elektrische Feldstärke E einer ankommenden Welle. Im Beispiel ist h = 3 m die Gesamthöhe des Stabes,Cv ist die Eingangskapazität des Verstärkers V. In Fig.4 findet man bei hg = 0, also am linken Kurvenende, die Werte der Signalspannung U1 in der Anordnung der Fig.3a. Der Vergleich des Kurvenwerts bei h8 = O mit dem Maximalwert der Kurve für das gegebene Cv zeigt die mögliche Zunahme der Signalspannung durch die Anordnung nach Fig.3b.
  • Cv = O ist die Kurve des Ul/E, wenn die Fußpunktskapazität nur aus der Totkapazität des Stabes besteht, d.h. der Verstärkereingang nur eine vergleichsweise geringe Kapazität hat. Man sieht aus Fig.4, daß bei hinreichend kleiner Eingangskapazität Cv des Verstärkers die Eingangs spannung U1 mit wachsendem hs anwächst bis zu einer von Cv abhängigen Größe des hs, für die maximales UL erreicht wird.Für noch größeren hs wird dann die Höhe hD der Dachkapazität so klein, daß Ca abnimst und In Formel (1) dadurch U1 kleiner wird. Bei einer größeren Eingangskapazitätim Beispiel für Cv = 20 pF, bleibt U1 mit wachsendem hs bis h8 = 2m annähernd konstant. Noch größere Cv d.h. Verstärker mit kleinerer Eingangsimpedanz erheben ein Absinken des U1 für alle h5 , so daß dann der Fall h5 = 0 der optimale Fall ist. Der in Fig.4 dargestellte Effekt, durch den U1 mit wachsendem h8 bis zu einer gewissen Grenze wächst und dadurch bei gleichbleibender Gesamtgröße der Antenne das Signal-Rauschverhältnis des Systems mit wachsendem hS bis zu einer gewissen Grenze wächst, tritt also nur für hohe Eingangsimpedanzen des Verstärkers ein. Beispielsweise ergibt eine Eingangskapazität des Verstärkers von 20 pF bei einer Frequenz von 1 MHz einen Eingangsscheinwiderstand von etwa 10 9 Wenn man von der Regel ausgeht, daß die atmosphärischen Entladungsstörungen etwa proportional zur Länge hD des Stabteils D sind, so erhält man im betrachteten Beispiel die in Fig. 5 dargestellten Kurven für die Verbesserung des Verhältnisses der Signalspannung U1 zur Störspannung Us der atmosphärischen Entladungsstörungen bei gegebener Verstärkerkapazität Cv in Abhangigkeit von der Länge hS des Stabteils S.
  • Hierbei ist der Wert U1/U5 bei hS = 0, also für die Anordnung nach Fig.3atfeE alle Kurven der Fig.5 gleich 1 gesetzt, so daß jede dieser Kurven die Verbesserung des Ul/Us mit wachsendem h8 beschreibt. Es ergibt sich in dem Zahlenbeispiel, daß der Effekt abnehmender atmosphärischer Ladungsstörungen für kleine Eingangskapazitäten Cv vorteilhaft ausgenutzt werden kann. Bei niedrigeren Eingangsimpedanzen des Verstärkers nimmt U1 mit wachsendem VS stets ab und der Effekt abnehmender atmosphärischer Ladungsstörungen ist nicht mehr ausnutzbar, weil das Verhältnis von Nutzsignal zu Störsignal dann mit wachsendem h8 nicht besser wird oder sogar abnimmt.
  • Die Antenne nach der Erfindung hat bei Verwendung in einem Peilantennensystem bei gleichem Verstärker V einen weiteren Vorteil gegenüber Stäben nach Fig.3a, bei denen der passive Antennenteil an der leitenden Grundfläche unterbrochen ist.
  • Wenn eine Stabantenne Bestandteil eines Peilsystems ist und dieses System mehrere Antennen enthält, werden hohe Anforderungen hinsichtlich der Genauigkeit von Amplitude und Phase der Ausgangsspannungen der Einzelantennen gestellt. Hierbei spielt die Definiertheit, die Verlustarmut und die langzeitliche Konstanz der Fußpunktskapazität eine entscheidende Rolle, wenn ein Verstärker mit hochohmiger Eingangsimpedanz verwendet wird und daher die Fußpunktskapazität entscheidend beim Entstehen der Eingangs spannung des Verstärkers mitwirkt. An der Bildung der Fußpunktskapazität ist die leitende Grundebene mit denjenigen Feldlinien E2 beteiligt, die von der Dachkapazität D direkt zur leitenden Grundfläche G laufen. Die leitende Grundfläche ist an der Bildung der Fußpunktskapazität umso mehr beteiligt, je kürzer der Stabteil S ist, d.h. je mehr sich die Anschlußstelle 1-2 des Verstärkers der leitenden Grundfläche nähert. Die leitende Grundfläche ist an der Bildung der Fußpunktskapazität entscheidend beteiligt, wenn die Anschlußstelle 1-2 wie in Fig.3a an der Grundfläche liegt, weil dann alle Feldlinien E 2 an ihrem einen Ende auf der Grundfläche landen.
  • Bei praktischen Anwendungen im Frequenzbereich unter 30 MHz ist die leitende Grundfläche durchweg unvollkommen. Meist ist dann die Erdoberfläche mit ihren inkonstanten dielektrischen Eigenschaften am Zustandekommen dieser leitenden Grundfläche beteiligt. Es können auch Erdungsnetze verwendet sein, und die zum Empfänger führenden koaxialen Ausgangskabel können durch ihre in Erdnähe liegenden Außenleiter die leitende Grundfläche beeinflussen. Bei mobilen Peilanlagen, die an verschiedenen Orten aufgebaut werden, ist nicht sichergestellt, daß die leitende Grundfläche nach jeder Aufstellung gleichenEigenschaften hat. Daher ist in der Anordnung nach Fig.3a, bei der die leitende Grundebene unmittelbar an der Entstehung der Fußpunktskapazität beteiligt ist, die Undefiniertheit und Inkonstanz der Fußpunktskapazität weitaus größer als bei Anordnungen nach Fig.3b, bei denen die Fußpunktskapazität weitgehend durch die wohl definierten und verlustarmen Stabteile S und D beiderseits der Unterbrechungsstelle hergestellt wird und nur wenige Feldlinien der Gruppe E 2 auf der leitenden Grundfläche landen.
  • Wenn die Gesamthöhe der Antenne vorgeschrieben ist, gibt es nach dem Beispiel von Fig.4 eine bestimmte Höhe hs der Anschlußstelle 1-2, für die man bei gegebener Fußpunktskapazität maximale Eingangsspannung des Verstärkers erhält. Im Bereich der Frequenzen unterhalb 30 MHz ist für direkt angeschlossene Feldeffekttransistoren der Zustand maximaler Signalspannung am Transistoreingang auch gleichzeitig nahezu der Zustand größten Signal-Rauschverhältnisses. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird daher diejenige Lage der Unterbrechungsstelle auf dem Antennenstab gewählt, die bei gegebener Kapazität nahezu die maximale Signalspannung am Verstärkereingang bei gleicilzeitig merklicher Verminderung der Störungen durch atmosphärische Entladungen ergibt. Aus den Fig.4 und 5 ergibt sich, daß die Wahl 2 h <= h5 <3 3/4 h der optimaln Lage der Anschlußstelle 2 hs = 4 h 1-2 des Verstärkers sehr nahe kommt, wobei die sich für dieses h5 einstellende Signalspannung in einem großen Wertebereich des Cv nicht nennenswert von der maximal möglichen entfernt ist und gleichzeitig sich die Störungen durch atmosphärische Entladungen gegenüber dem Fall der Fig.3a auf etwa 1/3 vermindern.
  • Wenn die Gesamthöhe der Antenne vorgeschrieben ist, gibt es, wie in Fig.5 ersichtlich, eine Höhe h5 der Anschlußstelle 1-2, für die der Unterdrückungseffekt der atmosphärischen Störungen noch größer ist. Die Wahl 2/3# hs # 6/7h ist dann für das Beispiel in Fig.5 der optimalen Lösung sehr nahe.
  • Soweit die elektromagnetischen Wellen im Frequenzbereich unterhalb 30 MHz durch die Jonosphäre beeinflußt sind, insbesondere im Kurzwellenbereich, ist ihre Polarisation beim Eintreffen am Ort der Empfangsantenne oft undefiniert, d.h.
  • es gibt horizontale und vertikale Komponenten der elektrischen Feldstärke, oft in schnell wechselnder Zusammensetzung. Stäbe nach Fig.l, mit senkrecht stehender oder symmetrisch zur Anschlußstelle 1 aufgebauter Dachkapazität empfangen nur vertikal polarisierte Komponenten. Dagegen empfängt eine solche Antenne mit unsymmetrisch aufgebauter Dachkapazität beispielsweise einem schräg zum Stab S stehenden Stab D als Dachkapazität auch horizontale elektrische Feldstärkekomponenten.
  • Besonders wirkggm ist dann ein senkrecht zum Stab S stehender Stab D. Ein solcher Stab D empfängt jedoch diejenige elektrische Feldkomponente nicht, die senkrecht zum Stab D steht.
  • Der Empfang horizontaler Komponenten findet immer statt, wenn man zwei Dachkapazitäten verwendet und diese so anordnet, daß die Stäbe ungleiche Richtung haben, vorzugsweise senkrecht zueiander stehen, wie dies in Fig.6 gezeichnet ist. Hierbei sind D und D' die Dachkapazitäten und V und V' die beiden Verstärker mit dem gemeinsamen Anschluß 2 am oberen Ende des Antennenstabes S. Nach Fig.7 sind die Verstärkerausgänge zum Empfänger R geführt, wobei die übertragungswege teils getrennt verlaufen können, getrennte Kabel K und K', sich in einem Punkt 7 vereinigen und dann gemeinsam, Kabel KRtzum Empfänger laufen. Als Einzelübertragungsweg wird der Weg von den Anschlüssen (1-2, bzw. 1'-2) des passiven Antennenteils über die Verstärker und evtl. vorhandene getrennte Kabel bis zum Punkt 6 bezeichnet. Als gemeinsamer Übertragungsweg wird der Weg vom Punkt 6 zum Empfänger R bezeichnet.
  • Die im Folgenden beschriebenen Maßnahmen betreffen die Gestaltung der Einzelübertragungswege mit dem Ziel eines möglichst guten Signal-Rauschverhältnisses am Empfängereingang bei zeitlich wechselnder Polarisation der ankommenden Welle.
  • Die einfachste Maßnahme besteht darin, die beiden Einzelübertragungswege zeitlich konstant zusammenzuschalten wie in Fig.7.
  • Dies ergibt kleinere Zeitintervalle eines verschwindenden Empfangs als bei einer Antenne mit nur einer Dachkapazität und nur einem Verstärker. Mehr Erfolg hat man mit zeitlich veränderlichen Übertragungswegen, die der einfallenden Welle entsprechend so eingestellt werden, daß ein möglichst gutes Signal-Rauschverhältnis am Empfängereingang entsteht.
  • Im einfachsten Fall verwendet man Schalter in den Einzelübertragungswegen. In diesem Fall benötigt man eine Einrichtung, die das Signal-Rauschverhältnis in den genannten Übertragungswegen feststellt. Im einfachsten Fall ist dies ein menschlicher Beobachter, der die Schalter bedient. Vorteilhaft verwendet man jedoch ein Meßgerät, das am Ausgang des Empfängers liegen kann, ober ein gesondertes Meßgerät, das direkt an die über tragungswege angeschlossen ist.
  • Im Beispiel der Fig.8 liegen 2 Schalter, Sch 1 und Sch 2 1am Ausgang der Verstärker e und man benötigt nur ein Kabel KR im Innern des Antennenstabes S. Im Beispiel der Fig.9 verwendet man für jeden Verstärker ein gesondertes Kabel (K bzw.K') und Schalter , Sch 3 und Sch 4, am Eingang des Empfängers.
  • Der letztgenannte Fall hat konstruktive Vorteile insofern als die aktive Antenne frei von Schaltern ist und durch den Antennenstab S keine Bedienungsleitungen für die Schalter gezogen werden müssen, Im einfachsten Fall verwendet man in jedem Zeitintervall nur das Signal desjenigen Verstärkers, der das bessere Signal-Rauschverhältnis besitzt1 und schaltet den anderen Verstärker ab. Sinne noch günstigere Möglichkeit besteht darin, daß man den Verstärker mit dem schlechteren Signal-Rauschverhältnis nur dann mit Hilfe des zugehörigen Schalters vom Empfängereingang trennt, wenn am Ausgang des betreffenden Verstärkers das Signal-Rauschverhältnis unter eine gewisse Grenze sinkt, wobei diese Grenze so bemessen ist, das beim Unterschreiten dieser Grenze das Signal-Rauschverhältnis bei zusammengeschalteten Verstärkerausgängen schlechter ist als bei alleiniger Verwendung desjenigen Verstärkerausgangs, der das bessere Signal-Rauschverhältnis besitzt.
  • Die Einstellung der Schalter kann automatisiert werden, indem man durch ein Meßprogramm laufend die verschiedenen Schalter einstellt und die erforderlichen Messungen des Signal-Rauschverhältnisses durchführt und durch ein Rechenprogramm die Schalter für den optimalen Empfang einstellt.
  • Bei einfachen Anordnungen wie in Fig. 7 und Fig.8 stört dann allerdings das Meßprogramm den kontinuierlichen Empfang.
  • Wenn der Meßvorgang zur Feststellung der genannten Signal-Rauschverhältnisse den Empfang nicht stören soll, verwendet man wie im Beispiel von Fig.lo ein zusätzliches Meßgerät M mit entsprechenden Schaltern Sch 5 und Sch 6, die zwischen dem Eingang 7 des Meßgeräts und den Ausgängen der beiden Einzelübertragungswege liegen. Der Eingang des Meßgeräts M wird laufend in kleinen Zeitabständen durch die Schalter Sch 5 und Sch 6 entsprechend dem Meßprogramm geschaltet und mißt die Signal-Rauschverhältnisse jedes Verstärkers für sich und beide zusammen, wenn beide Schalter geschlossen sind. Aus diesen Messungen werden die Kriterien gewonnen, mit deren Hilfe der Umschaltvorgang für den Empfänger ausgelöst wird.
  • Ein solches Umschalten von Antennen oder Antennenkabeln ist für passive Antennen im Diversity-Empfang in sehr allgemeiner Form bekannt. Bei Verwendung aktiver Empfangsantennen, bei denen zwischen passivem Antennenteil und Empfänger ein nichtreziproker Verstärker liegt, treten allgemein folgende Vorteile ein, die die Verwendbarkeit dieses Verfahrens gegenüber passiven Antennenanlagen erheblich steigern. Beispielsweise entfällt dann jede Rückwlrkung der Schaltvorgänge auf das Verhalten des passiven Antennenteils. Ferner kann man innerhalb des Netzwerks N die Ausgangsimpedanz des Verstärkers, d.h. die innere Impedanz der Ausgangskabel und die Schalter speisenden Quelle unabhängig von der Impedanz des passiven Antennenteils gestalten. Eine bevorzugte Ausführungsform ist die Anpassung des Ausgangswiderstandes des Verstärkers an den Wellenwiderstand des zugehörigen Ausgangskabels.
  • Während die bisher beschriebenen Schaltvorgänge nur gewisse Schritte zur Verbesserung des Signal-Rauschverhältnisses bei zeitlich veränderlicher Polarisation der einfallenden Welle sind, kann man durch stetige Regelvorgänge diejenige Kombina->-tion der Ausgangssignale beider Verstärker einstellen, die das bestmögliche Signal-Rauschverhältnis ergibt. Da der Empfang in der Anordnung von Fig.6 verschiedene Phasenlagen der Eingangs/spannungen der beiden Verstärker ergeben kann, ist die optimale Addition der Ausgangsspannungen der beiden Einzelbibertragungswege im Punkt 6 nur dann gegeben, wenn die beiden Ausgangssignale dort gleichphasig zusammentreffen. Es muß daher in mindestens einem der beiden Einzelübertragungswege eine Phasendrehschaltung mit einstellbarer Phasendrehung enthalten sein. Diese Phasendrehung wird so eingestellt, daß am gemeinsamen Ausgang 6 der Einzelübertragungswege die Ausgangsspannungen gleichphasig sind und so die größtmögliche Summe ergeben. Da die Addition der Rauschspannungen der beiden Übertragungswege wegen des statistischen Verhaltens der Rauschspannungen unabhängig von diesen Phasendrehungen ist, ergibt die phaseng~iche Addition der Signalspannungen die maximal mögliche Signalamplitude, also maximal mögliches Signal-Rauschverhältnis im gemeinsamen Jbertragungsweg.
  • Die Phasendrehschaltung kann zusätzlich zu den in den Fig.8 und 9 angegebenen Schaltern vorhanden sein, um die für die Einstellung der Schalter bereits angegebenen Kriterien zusätzlich anwenden zu können. Die Schalter können jede be-I,mnte Form haben und ihre Wirkung beispielsweise auch dadurch erzielt werden, daß in jedem Einzelübertragungsweg eine Verstärkungsregelung enthalten ist, die durch vollständiges Herunterregeln der Verstärkung das Signal und das Rauschen des betreffenden Einzelübertragungsweges eliminiert.
  • Die hier dargestellten Möglichkeiten für das Zusammenschalten von zwei Verstärkerausgängen gelten grundsätzlich für das Zusammenschalten mehrerer Ausgänge aktiver Empfangs antennen beliebiger Form.
  • Eine Einzelantenne nach Fig.1, die hinsichtlich ihrer Richtwirkung Dipolcharakter hat, kann mit anderen Antennen, insbesondere Einzelantennen gleicher Art zu Richtantennen kons biniert werden nach den gleichen bekannten Regeln, die für passive Dipole gelten. Vorteile einer Richtantenne, die aus einer Kombination von Einzelantennenrach der Erfindung besteht, sind: 1. Der hochohmige Verstärker läßt im passiven Antennenteil nur geringe Ströme fließen und die Strahlungskopplung 2wischen den Einzelantennen ist klein.
  • 2. Die Ausgangsimpedanzen aller aktiven Einzelstrahler können weitgehend frei gewählt werden und sind unabhängig von den Impedanzen der passiven Antennenteile. Die Vorgänge auf den Ausgangskabeln sind dadurch definierter und weitgehend frei wählbar.
  • 3. Durch Regelung der Verstärkung und der Phasendrehung in den Einzelübertragungswegen kann die Richtwirkung des Antennensystems beeinflußt werden.

Claims (18)

  1. Patentansprüche
    Aktive Antenne für den Empfang elektromagnetischer Wellen eines größeren Frequenzbereichs unterhalb 30 MHz, die die aus einer leitenden Grundfläche (G) und einem zu ihr senkrecht stehenden und mit ihr leitend verbundenen Antennenstab (S) und einer oder mehreren nicht mit ihr leitend verbundenen, stabförmigen Dachkapazitäten (D) und je einem Verstärker (V) für jede Dachkapazität besteht, wobei der Eingang jedes Verstärkers direkt einerseits an das obere, nicht mit der leitenden Ebene verbundene Ende (2) des Antennenstabes und andererseits mit dem Anschluß (1) der Dachkapazität verbunden ist und dessen Ausgang (2, 3) durch das Innere des zugehörigen Antennenstabes hindurch über eine koaxiale Leitung (K) mit dem Empfänger (R) verunden ist, dadurch kennzeichnet, daß der Anschluß (1) der Dachkapazität direkt mit der Steuerelektrode des Eingangstransistors (T) des Verstärkers verbunden ist und dieser Transistor den Charakter eines Feldeffekttransistors hat und die Quellelektrode (4) des Eingangstransistors über die Eingangsimpedanz (2) eines das Ausgangskabel enthaltenden Netzwerks (N) mit dem oberen Ende (2) des Antennenstabes verbunden ist und diese Eingangsimpedanz (Z) keine im Betriebsfrequenzbereich wirksamen induktiven Komponenten besitzt derart, daß die aus der Serienschaltung des passiven Antennenteils (A), des Eingangstransistors (T) und der Eingangsimpedanz (Z) des Netzwerks (N) bestehende Eingangs schaltung der aktiven Antenne im Betriebs frequenzbereich keine Resonanz besitzt und die Länge h8 des Antennenstabes (S) größer als ein Drittel der Gesamtlänge h = h5 + hD des passiven Antennenteils ist, wobei hD die Länge des Stabes der Dachkapazität ist.
  2. 2. Empfangsantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines guten Signal-Rausch-Verhältnisses die Länge h5 des Antennenstabes in den Grenzen L3 lhL=h #3/4h 2 8 4 gewählt ist, wobei h die Summe der Länge des Antennenstabes und der Länge des Stabes der Dachkapazität ist.
  3. 3. Empfangsantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur optimalen Verminderung des durch atmosphärische Entladungen erzeugten Rauschens die Länge h5 des Antennenstabes in den Grenzen 2L L9h 23 h # gewählt ist, wobei h die Summe der Länge des Antennenstabes und der Länge des Stabes der Dachkapazität ist.
  4. 4. Empfangsantenne nach Anspruch 1 mit zwei Dachkapazgtäten (D und D') und zwei Verstärkern (V und V' in Fig.6), dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe der Dachkapazitäten schräg, vorzugsweise senkrecht zum Antannenstab und schräg, vorzugsweise senkrecht zueinander angeordnet sind.
  5. 5. Empfangsantenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge (3 und 3') der beiden Verstärker zusammengeschaltet sind und das gemeinsame Ausgangssignal über ein koaxiales Kabel durch das Innere des Antennenstabes zum Empfänger geführt wird.
  6. 6. Empfangsantenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Verstärkerausgang und dem gemeinsamen Ausgangskabelein Schalter (Sch 1 bzw. Sch 2) vorhanden ist, der den betreffenden Verstärkerausgang mit dem Ausgangskabel verbinden oder von ihm trennen kann.
  7. 7. Empfangsantenne nach Anspruch 4, bei dem jeder Verstärkerausgang über ein gesondertes Kabel durch das Innere des Antennenstabes (S) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Kabelausgang und dem Empfänger ein Schalter (Sch 3 bzw. Sch 4) liegt, der den betreffenden Kabelausgang mit dem Empfänger verbinden oder von ihm trennen kann.
  8. 8. Empfangsantenne nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schalter nur der Ausgang desjenigen Verstärkers, der jeweils das bessere Signal-Rauschverhältnis besitzt, mit dem Empfänger verbunden ist.
  9. 9. Empfangsantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangswiderstand des Verstärkers gleich dem Wellenwiderstand des anschließenden Ausgangskabels ist.
  10. 10. Empfangsantenne nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter jeweils denjenigen Verstärker vom Empfängereingang trennen, dessen Signal-Rauschverhältnis unter einer gewissen Grenze liegt, wobei diese Grenze so bemessen ist, daß bei Untexschreiven dieser Grenze das Signal-Rauschverhältnis bei zusammengeschalteten Verstärkerausgängen schlechter ist als bei alleinigem Anschalten desjenigen Verstärkerausgangs, der jeweils das bessere Signal-Rauschverhältnis besitzt.
  11. 11. Empfangsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßgerät (M in Fig.lo) zur Messung des Signal-Rauschverhältnisses vorhanden ist und über Schalter (Sch5 und Sch 6) so an die Übertragungswege angeschlossen ist, daß es die Signal-Rauschverhältnisse jedes Verstärkerausgangs und am Empfängereingang getrennt messen kann.
  12. 12. Empfangsanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Anspruch 7 am Empfängereingang vorhandenen Schalter (Sch 3 und Sch 4) durch die Meßwerte derart gesteuert sind, daß die Schalterstellungen dem Anspruch 10 entsprechen.
  13. 13. Empfangsantenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der beiden Übertragungswege zwischen den Anschlußpunkten (1-2 bzw. 1'-2) des betreffenden Verstärkers am passiven Antennenteil und dem Ort (6), an dem die Signale beider Verstärkerausgänge kombiniert werden1 eine Phasendrehschaltung mit regelbarer Phasendrehung enthalten ist und die Phasendrehung so eingestellt ist, daß die Ausgangssignale der beiden übertragungswege an dem Ort (6), an dem die Signale beider Übertragungswege kombiniert werden, gleichphasig sind.
  14. 14, Empfangsantenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter nach Anspruch 6 oder Anspruch 7 und die Phasendrehschaltung nach Anspruch 13 gleichzeitig vorhanden sind.
  15. 15. Empfangsantenne nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschalten eines Einzelübertragungsweges dadurch erfolgt, daß die Verstärkung des betreffenden Einzel-Übertragungsweges hinreichend klein gemacht ist.
  16. 16. Empfangsantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ihr Ausgangssignal mit den Ausgangssignalen weiterer Antennen gemeinsam dem Empfänger zugeführt wird.
  17. 17. Empfangsantenne nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Ausgangssignal mit den Ausgangssignalen von Antennen gleicher Bauart, die an einem anderen Ort aufgestellt sind, gemeinsam dem Empfänger zugeführt wird.
  18. 18. Empfangsantenne nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einstellung der Verstärkung und der Phasendrehung im Ubertragungsweg der Einzelantenne die Richtwirkung der Antennenkombination eingestellt ist.
    Leerseite
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Title
Internationale elektronische Rundschau, 1969, Heft 6, Seiten 141 bis 144 *

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