DE2446304C3 - Membranpumpe für gasförmige Stoffe, insbesondere für Atemgeräte - Google Patents
Membranpumpe für gasförmige Stoffe, insbesondere für AtemgeräteInfo
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Description
5. Membranpumpe nach einem der Ansprüche ί bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung
des zweiten Hohlraums ein oberer, das Gewicht (60) mit dem Führungsschaft (52) verbindender Balg (80)
und zur Abdichtung des ersten Hohlraums ein unterer, ebenfalls den Führungsschaft (52) mit dem
Gewicht verbindender unterer Balg (68) vorgesehen sind. M
6. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der obere, zweite
Hohlraum (88) einen Durchlaß (48) aufweist, über den er mit einem den Druck in ihm steuernden
System verbunden ist. "
7 Verwendung der Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6. zur Zuführung von Atemgas
zu den Lungen eines Patienten
Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe für gasförmige Stoffe, insbesondere für Atemgeräte, mit
einem ersten, den Stoff ansaugenden und ausgebenden Hohlraum und einem zweiten, gegenüber dem ersten
durch eine bewegliche Membran abgetrennten Hohlraum, in welchem eine Druckschwankung erzeugbar ist.
Eine solche Pumpe, allerdings zur Beförderung von sirupähnlichen Stoffen oder Säften, ist bekannt aus der
US-PS 32 94 030. Um den auszugebenden oder zu transportierenden Stoff anzusaugen, wird die Membran
von einer Feder nach oben gedruckt, und durch ein dann geöffnetes Einlaßventil gelangt der auszugebende Stoff
in den Hohlrauni. Der Ausgabehub erfolgt durch Einführen eines Überdrucks in den zweiten, gegenüber
dem ersten durch die Membran abgetrennten Hohlraum, wodurch sich die Membran gegen den Druck der
Feder nach unten bewegt und der Stoff durch eine nunmehr geöffnete Auslaßöffnung ausgepreßt wird.
Nachteilig ist, daß durch die Verwendung einer Feder für den Bewegungsablauf der Membran keine gleichmäßig
über die von der Membran zurückgelegte Weglänge einwirkende Kraft erzielt werden kann, außerdem sind
keine Mittel vorgesehen zur eindeutigen Begrenzung des beim Ausgabenhub erforderlichen Überdrucks auf
der anderen Membranseite, so daß sich bei bestimmten Anwendungsfällen erhebliche Gefahren ergeben können.
Eine weitere, durch eine Membran in zwei getrennte Hohlräume abgeteilte Pumpe ist bekannt aus der US-PS
32 42 952. Diese bekannte Pumpe dient zur Beförderung einer abgemessenen Stoffmenge durch ein Wärmetauscheraggregat
bei einem Kraftfahrzeug. Im oberen Hohlraum ist eine Feder montiert, die unter dem Einfluß
eines auf den gleichen Hohlraum einwirkenden Vakuums zusammengedrückt wird und die Membranbewegung
nach oben freigibt. Wird die Vakuumeinwirkung unterbrochen, dann drückt die Feder die Membran
nach unten und preßt das zunächst angesaugte Medium wieder aus dem unteren Hohlraum aus. Zur Einleitung
des Vakuums in den oberen Hohlraum ist eine komplizierte Ventilanordnung vorgesehen, die so
eingestellt ist, daß der volle Hub der Membran erforderlich ist, um eine Verschiebung des Ventils zu
bewirken und die Membranbewegung umzukehren. Von wesentlichem Nachteil ist bei diesem bekannten System,
daß der Ausgabedruck einei starken Veränderung unterworfen isl, denn die Feder ändert in bekannter
Weise ihre Krafteinwirkung auf die Membran in Abhängigkeit vom zurückgelegten Weg. außerdem
können sich nach längerem Gebrauch erhebliche Änderungen in den Kennwerten des Systems ergeben,
da Ermüdungserscheinungen, insbesondere bei der Feder nicht ausgeschlossen sind.
Schließlich ist aus der US PS 9 83 729 eine Luftpumpe
bekannt, die so aufgebaut ist. daß eine Membran ein
Gehäuse in zwei Hohlräume unterteilt, wobei der obere Hohlraum die Luft ansaugt und ausgibt. Die beim
Ansaughub erforderliche Abwärtsbewegung der Membran erfolgt durch eine Gewichtseinwirkung; der
Ausgabehubdruck auf die Membran wird durch das Einführen einer in den unteren 1 lohlraum eingepumpten
Flüssigkeit bewirkt, die Gewicht und Membran anhebt
und nach oben drückt. Das bedeutet, daß gerade in der
kritischen Phase der Stoffausgabc die Fremdeinwirkung
eines weiteren, unter einem Druck stehenden und in den
Hohlraum, in welchem die Druckschwankung er/eugbar
ι ist. einpumpbaren Mediums in Kauf genommen werden muß, nut allen Nachteilen, die sich hierdurch ergeben,
denn der Maximaldruck der ausströmenden Luft sowie ihre Geschwindigkeit hängt von dem Strömlingsdruck
der in den unteren I lohlraum einzupumpenden Flüssig-. keil ab und dieser ist selbst wieder Druckschwankungen
u"'l Veränderungen im System unterworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Pumpe für gasförmige Stoffe, insbesondere für Alemgc-
.3
rate zu schaffen, die in der Luge ist, mit hoher Genauigkeit ein begrenztes Gasvolumen mit vorgegebener
Strömungsgeschwindigkeit und nicht überschreitbarem Maximaldruck freizugeben, wobei der Ausgabedruck
Ober den gesamten Kolbenweg gleichbleibt und sichergestellt ist, daß auch bei einem Versagen des
gesamten Systems und von Teilen davon keine, beispielsweise einen Patienten gefährdende Situation
entsteht
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs genannten Pumpe und besteht
erfinriungsgemäß darin, daß zur Erzeugung eines über
den gesamten Kolbenweg gleichbleibenden Ausgabedrucks die Membran mit einem entsprechenden
Gewicht verbunden ist und im ersten Hohlraum zum Anheben des Gewichts und der Membran ein
Unterdruck verwendet ist.
Die erfindungsgemäße Pumpe eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungszwecken, beispielweise als
Luftpumpe für genau dosierte Abgabemengen, als Voiurnendosiereinrichtung für die Abfüllung von Gasen,
allgemein überall dort, wo es im industriel'^n Bereich
darauf ankommt, Gase mit präziser Wiederholungsrate nach Menge und Druck abzufüllen oder zu befördern
und selbstverständlich insbesondere als Pumpe bei Atemgeräten, in welchem Zusammenhang die erfindungsgemäße
Pumpe im folgenden auch im einzelnen erläutert wird.
Bei solchen Atemgeräten ist ein wesentliches Grundelement die Einheit, die die Atemgase von einer
Vorratsquelle dem Patienten unter Druck zuführt; hierzu kann beispielsweise eine mechanisch angetriebene
Zylinder-Kolbeneinheit verwendet werden, die jedoch wegen der kontinuierlichen Drehbewegung des
variablen Übersetzungsverhältnisses nicht gleichzeitig r> druckbegrenzend sein kann, denn der Kolben wird
mechanisch zwangsweise bewegt. Das Auftreten gefährlicher Zustände bei zu hohen Drücken — wenn sich
beispielsweise der Atemwiderstand des Patienten verändert — werden durch Druckentlastungsventile
aufgefangen, die jedoch eine Alterung bzw. einem Versagen unterworfen sein können.
Verwendet man anstelle solcher mechanischen Ausgabeeinheiten einen Zylinder mit einem inneren
Balg oder einer Membran, dann läßt sich zwar die Bewegung des Balges, der von einer einen Überdruck
erzeugenden Pumpe pneumatisch angetrieben wird, durch die Abtastung der jeweiligen Balgposition,
beispielsweise mittels eines Potentiometers kontrollieren, es ist jedoch schw.erig, bei solchen Balgsystemen to
ein genaues Gasvolumen auszugeben, und zwar wegen der erheolichen Nachgiebigkeit und Schlaffheit des
Balges. Dies trifft beispielsweise in erhöhtem Maße auch auf die aus der US-PS 9 83 729 bekannten Luftpumpe
zu.
Die Erfindung beseitigt alle diese Probleme und kann mit äußerst genauer Wiederholungsrate einem Patienten
das erforderliche Atemgas zuführen, wobei darüber hinaus eine äußerst präzise Kontrolle des Volumens und
des Drucks möglich ist. hi>
Besonders vorteilhaft ist bei der Erfindung, daß sie selbst druckbeschränkend ist, denn das Gewicht ist so
ausgewählt, daß selbst unter freien Fällbedingungen nur ein bekannter Maximaldruck erzeugt werden kann.
Durch die Verwendung eines solchen gleitfähig t>\
ausgebildeten Gewichts als Antriebsquelle für die Stoffausgabe ergibt s\dt daher eine erhebliche Verbesserung
gegenüber dem bekannten System, denn es werden keine komplizierten und störanfälligen Regelsysteme
benötigt, um den Patienten zu schützen. Der maximal erzeugbare Druck ist stets nur so groß, wie die
auf das Gewicht einwirkende Schwerkraft dies ermöglicht. Es sind daher auch keine sonst notwendigen
Entlastungsventile und sonstige Sicherheitssysteme erforderlich, so daß nicht nur die Kosten und die
Kompliziertheit verringert wird, sondern auch dem Patienten ein größerer Sicherheitsrahmen zur Verfügung
gestellt werden kann, da weniger Komponenten, die ihrerseits wieder störanfällig sind und ausfallen
können, benötigt werden.
Der Gasfluß zum Patienten wird, da das Gewicht, welches sich während des Ausgabehubs längs eines
zentralen Führungsschaftes im Zylinder bewegt, konstant bleibt, keinen Veränderungen unterworfen, so daß
es gelingt außerordentlich gute Flußausgabeeigenschaften zu erzielen. Der Fluß des Gases ist eine inverse
Funktion des Atemgasdrucks, v/elcher von dem Gewicht erzeugt wird; der Fluß n'omt allmählich ab,
wenn der Druck sich aufbaut tmd endet beim Maximaldruck völlig, so daß das kisiko für den
Patienten minimal ist. Über die gesamte Länge des Ausgabehubs ist maximaler, jedoch konstanter Druck
verfügbar, denn die maximale Antriebskraft des Gewichts ist ebenfalls stets verfügbar.
Besonders vorteilhaft ist bei vorliegender Erfindung schließlich noch, daß die Bestimmung des gewünschten,
einem Patienten zuzuführenden Atemgasvolumens einfach, äußerst genau und wiederholbar ist. Soll
beispielsweise ein geringeres Atemgasvolumen ausgegeben werden, als es der Maximalkapazität des Systems
entspricht, dann wird beim Ansaughub das Gewicht nur um eine solche Weglänge angehoben, wie es dem
verringerten, benötigten Atemgasvolumen beim nächsten Atemzug entspricht. Der abwärts verlaufende
Ausgabehub endet dann stets angrenzend an der unteren Zylinderbodenwand, so daß nur ein schon
vorbestimmtes Volumen ausgegeben werden kann, und zwar selbst dann, wenn sämtliche Regel- und Kontrollehrichtungen
versagen sollten. Dies steht in erheblichem Gegensatz zu früheren Systemen, bei denen die
Freigabe des Gases ausgehend von einem Punkt maximalen, volumensmäßigen Inhalts des Ausgabezylinders
erfolgt; d. h. daß bei bekannten Systemen die Ausgabe stets ausgehend vom maximalen Luftvolumen
der Ausgabeanordnung vorgenommen wird, wobei dann die zugeordneten Regelsysteme in der Weise
arbeiten, daß der Ausgabehub beendet wird, wenn Meßsystem angeben, daß das gewünschte Atemgasvolumen,
die erforderliche Flußrate oder der jeweilige Druck erreicht ist. In solchen Systemen kann ein
Versagen der Regelschaltung außerordentlich nachteilig sein, denn bei einer Störung oder einem Ausfallen
von Regeleinheiten kann das maximale *\temga»volu
men dem Patienten zugeführt werden. Vorteilhaft ist schließlich noch, daß tote Räume innerhalb des
Ausgabehohlraums nicht vorhanden sind, denn das Gewicht erreich' bei jedem Ausgabehub den Boden des
Ausgabezylinders und entleert sich daher bei jedem Zyklus vollständig.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindu'ig sind Gegenstand
der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung nach Aufbau und Wirkungsweise anhand der Zeichnung im einzelnen näher erläutert.
Dabei zeigt
F i g. 1 in einer Qucrschnittsdarstellung einen Gasaus-
gabezyiinder für ein Atemgerät, wobei sich das die
Gasfreigabe bewirkende Gewicht in der oberen Position befindet,
Fig.2 zeigt die gleiche Darstellung der Fig. I, das
Gewicht befindet sich jedoch in seiner abgesenkten Position,
Fig.3 zeigt eine Aufsicht auf die Darstellung der
Fig. I und
Fig.4 zeigt in schematischer Darstellung die Verbindung des Zylinders nach Fig. I eingebaut in ein
pneumatisches Gesamtsystem.
In den Zeichnungen ist ein allgemein mit dem Bezugszeichen 10 versehenes Gehäuse zur Bildung
eines Gasausgabezylinders dargestellt, das insbesondere in geeigneter Weise in einem Atemsystem verwendet
Werden kann, um genaue Gasvolumen mit begrenzten Flußraten und Drücken und um hauptsächlich bei
begrenzten Überdrucken ein vorgewähltes begrenztes Gasvolumen be· piner vorgewählten und begrenzten
Flußgeschwindigkeit freizugeben. Das zylinderförmige Gehäuse besieht aus einem oberen zylindrischen
Gehäuseteil 12, an welchen sich an dessen unterem Ende ein unterer zylindrischer Gehäuseteil 14 anschließt und
somit den oberen Gehäuseteil abschließt; das obere Ende des oberen zylindrischen Gehäuseteils 12 ist von
einer Abdeckung 16 verschlossen. Der Gehäuseteil 12 weist einen peripheren, sich nach außen erstreckenden
Flansch 18 auf, der auf einen entsprechenden peripheren Flansch 20 an der oberen Kante des unteren
zylindrischen Gehäuseteils 14 ausgerichtet ist und mit diesem übereinstimmt. Die beiden Flansche sind mit
Hilfe von Schraubbolzen, Klemmen oder sonstigen geeigneten, eine luftdichte Verbindung herstellenden
Befestigungsmitteln 22 miteinander verbunden. Zwischen die beiden Flansche ist die periphere Randkante
eines ringförmigen, eine Abrollung ermöglichenden Membran 26 üblichen Aufbaus eingeklemmt; eine
solche Membran 26 kann beispielsweise dem US-PS 28 49 026 entnommen werden. Das flexible Material der
Membran dient als Dichtung zwischen den Flanschen. Darüber hinaus können in die Flanschverbindung zur
Sicherstellung einer luftdichten Verbindung getrennt oder einstückig mit der Membran O-Ringe 28
angeordnet sein.
Der untere Gehäuseteil 14 ist in seiner Form allgemein zylindrisch ausgebildet und umfaßt an seiner
Bodenkante einen Einlaß 30 und einen Auslaß 32. denen Ventile, beispielsweise Rückschlagventile 34 und 36
zugeordnet sind, um die Richtung des Mediumsdurchflusses
vorzugeben und zu begrenzen. Der Einlaß 30 und j" das Rückschlagventil 34 wirken in der Weise zusammen,
daß sie den Durchfluß von Gasen in den Gehäuseteil 14
ermöglichen, während der Auslaß 32 mit seinem Rückschlagventil 36 in der Weise wirkt, daß ein
Luftstrom von innerhalb des Gehäuseieils 14 zu einer "i
nicht dargestellten Leitung oder etwas ähnlichem ermöglicht wird, die zu einem Patienten Führt, dem
Atemgas zugeführt werden soll.
Der Boden des unteren zylindrischen Gehäuseteils 14 ist von einem Bodenteil 38 abgeschlossen, de1" bevorzugt ro
als Teil des Gehäuseteils 14 ausgebildet ist, jedoch falls erwünscht auch eine getrennte Abschlußplatte umfassen
kann. Zentral in der Bodenplatte ist eine Ausnehmung oder ein konkaver Raum 40 angeordnet,
auf dessen Zweck weiter unten noch genauer eingegan- «λ
gen wird, innerhalb der Ausnehrnung und in axialer
Anordnung mit Bezug auf das Gehäuse 10 ist eine Öffnung 42 vorgesehen, die einen Zugang zum
Gehäuseinneren ermöglicht.
Der obere zylindrische Gehäuseteil 12 ist an seiner Oberkante mit einer Kappe oder Abdeckung 16
Versehen, die das obere Ende abschließt. Dabei ist zwischen einem Flansch 44 des Gehäuseteils 12 und der
peripheren Randkante der Abdeckung 16 ein O-Ring 46 vorgesehen, um eine luftdichte Abdichtung zu erzielen.
Die Abdeckung 16 umfaßt einen Durchlaß 48, der es ermöglicht, daß aus dem oberen Gehäuseteil 12 des
Gehäuses Luft abgezogen oder in diesen Luft eingeführt wird, um die Arbeitsweise der Gasabgabe zu steuern.
Eine zweite Öffnung 50 ist zentral in der Abdeckung 16 angeordnet, um einen Zugang zum Gehäuseinneren zu
schaffen.
Im Inneren des Gehäuses 10 befestigt erstreckt sich axial zwischen den beiden soeben genannten öffnungen
42 und 50 ein Führungsschaft 52, in Form einer Lagerröhre. Das untere Ende des zylindrischen
Führungsschafts 52 ist so ausgebildet, daß es um einen sich nach oben erstreckenden Flansch 54. der die
Öffnung 42 in der Bodenplatte 38 umgibt, herum paßt und diesen Flansch erfaßt. Dabei ist zwischen dem
Führungsschaft 52 und der Bodenplatte 38 ebenfalls ein weiterer O-Ring 55 angeordnet zur Bildung eines
lüftdichten Abschlusses. In ähnlicher Weise erfaßt das obere Ende des Führungsschaftes 52 einen Flansch 56,
der die Öffnung 50 in der Abdeckung oder oberen Platte 16 umgibt 'ind bildet. Ein dazwischengelegter O-Ring 58
stellt einen luftdichten Abschluß zwischen dem Führungsschaft und dem Flansch 56 her.
Innerhalb des vom oberen und unteren Gehäuseteil 12 und 14 gebildeten zylindrischen Gehäuses 10 ist ein
Gewicht 60 angeordnet, welches in seiner Form allgemein ringförmig ausgebildet ist und so gestaltet ist,
daß er sich innerhalb des Gehäuses nach oben und unten verschieben kann. Das Gewicht kann zur Bildung der
gewünschten Masse aus Blei hergestellt sein und weist obere und untere Lager 62 und 64 auf. Diese Lager sind
so an dem oberen und unteren Ende der inneren Oberfläche 66 des ringförmigen Gewichtes angeordnet,
daß die äußere Oberfläche des Führungsschaftes 52 gleitend erfaßt werden kann. Die Lager sind bevorzugt
aus gefülltem Teflon, nämlich einem Polytetrafluoräthylenmaterial hergestellt, um eine Lange Lebensdauer mit
einer leichtgleitenden Bewegung beim zyklischen Auf- und Abfahren des Gewichtes zu verbinden.
Mit dem Boden des Gewichts 60 und bevorzugt an oder dort angrenzend an die innere Oberfläche 66 des
Gewichtes ist die obere periphere Randkante eines allgemein röhrenförmig ausgebildeten dehnbaren und
zusammenfaltbaren Balges 68 befestigt. Der Balg, Ker
als Faltenbalg ausgebildet ist, umgibt den unteren Teil des Führungsschaftes 52 und erstreckt sich nach unten,
wobei er an der Bodenplatte 38 des unteren "Gehäuseteils 14 ähnlich wie der dort angeordnete
O-Ring 55 befestigt ist. Dabei ist die periphere untere Bodenkante des Balges hermetisch mit der Bodenplatte
38 oder mit dem Boden des Führungsschaftes 52 abgedichtet und der Balg ist so ausgebildet, daß er, wie
in Fig. 1,sich bei Aufwärtsbewegung des Gewichtes 60
längs des Führungsschaftes 52 dehnt und in die Ausnehmung 40 kollabiert, wenn sich das Antriebsgewicht
nach unten bewegt, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist. Die obere periphere Kante des Balges 68 kann dabei
mit Hilfe geeigneter Mittel am Boden des Gewichts 60 befestigt und hermetisch abgedichtet sein. So kann sich
beispielsweise über die obere Kante des Balges 68 eine ringförmige Halteplatte 70 erstrecken und mittels
geeigneter, in der Zeichnung nicht dargestellter Mittel am Boden des Gewichtes zur Bildung einer luftdichten
Abdichtung befestigt sein, wodurch auch der untere Teil des Führungsschaftes vom Gehäuseinneren isoliert ist.
Bevorzugt ist der Balg mit Verstärkungen ausgeführt, beispielsweise mit Hilfe von steifen, aus einem
polymeren Material bestehenden und nicht dargestellten Rillen, Um den sich auf ihn auswirkenden nach
innen und außen gerichteten Druckunterschieden ohne übermäßige seitliche Formänderung oder Verwindung |0
widerstehen zu können.
Des weiteren ist an der Bodenfläche des Gewichtes 60 oder an einem sonstigen geeigneten Teil dieses
Gewichtes der innere periphere Rand 72 der weiter vorn schon erwähnten ringförmigen Membran 26 (5
befestigt. Die Randkante 72 der Membran kann an dem Gewicht mittels eines geeigneten Klebemittels, mit
Hilfe eines Halteringes oder mittels sonstiger Anordnungen befestigt sein, die zur Herstellung einer
luftdichten Abdichtung zwischen der Randkante 72 und dem Gewicht geeignet sind. Die ringförmige Membran
erstreckt sich daher von der von den Gehäuseteilen 12 und 14 gbildeten zylindrischen Wand zum beweglichen
Gewicht 60; der Boden des Gewichts 60 erstreckt sich von der inneren peripheren Randkante der Membran 26
zum oberen Ende des Balges 68; der Balg 68 erstreckt sich wiederum vom Boden des Gewichts 60 zur
Bodenplatte 38 des unteren Gehäuseteils 14. Diese Elemente sind sämtlich luftdicht ausgebildet und formen
zusammen mit dem Gehäuseteil 14 einen ersten unteren Hohlraum 74 innerhalb des Gehäuses 10. Der Hohlraum
ist schließlich noch über den Einlaß 30 mit einem Vorrat an Atemgas verbunden, der auch die umgebende
Atmosphäre sein kann, und ist so ausgebildet, daß der Atemgasvorrat über den Auslaß 32 mit einem Patienten
verbunden werden kann.
Wie genauer der F i g. 2 entnommen werden kann, verfügt die obere Fläche 76 des Gewichts 60 über eine
zentral angeordnete Ausnehmung 78, die so ausgebildet ist, daß sie die untere Randkante eines weiteren oberen
Balges 80 aufnehmen kann, der seinerseits eine allgemein röhrenförmige Form aufweist, den oberen
Teil des Führungsschaftes 52 umgibt und dehnbar und kollabierfähig ausgebildet ist. Bevorzugt ist auch dieser
obere Balg 80, wie mit Bezug auf den unteren schon erläutert, verstärkt ausgebildet. Die untere periphere
Randkante 82 des oberen Balges 80 kann mittels geeigneter Anordnungen, beispielsweise eines Halteringes
84 am Boden der Ausnehmung 78 des Gewichtes 60 befestigt sein und bildet dann eine luftdichte Abdichtung
zwischen dem Balg und dem Gewicht 60.
Die obere periphere Kante 86 des Balges 80 ist mit der Abdeckung 16 oder dem oberen Ende des
-Führungsschaftes 52 ebenfalls mit Hilfe geeigneter Anordnungen zur Bildung einer luftdichten Abdichtung
mit dem Gehäuse verbunden, derart, daß die abrollbare Membran 26, das Antriebsgewicht 60 und der Balg 80 in
der Weise mit dem zylindrischen oberen Gehäuseteil 12 und der Abdeckung 16 zusammenwirken, daß sich ein
zweiter oberer Hohlraum 88 ergibt, der gegenüber dem Führungsschaft isoliert ist und lediglich über der schon
erwähnten Durchlaß 48 mit nach außen oder mit einem Drucksteuersystem verbunden ist
Wie der Fig.2 entnommen werden kann, ist der
obere Balg 80 dann, wenn sich das Antriebsgewicht 60 in
seiner unteren Position befindet, so ausgefahren, daß er im wesentlichen den Führungsschaft 52 bedeckt,
während der untere Balg 68 in die Ausnehmung 40 am Boden des unteren Zylinderteils kollabiert ist. Steigt das
Gewicht an, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, dann kollabiert der obere Balg 80 in die Ausnehmung 78,
während sich der untere Balg 68 ausdehnt und den unteren Teil des Führungsschaftes 52 bedeckt. Die Bälge
68 und 80 sind aus einem Polyurethanmaterial hergestellt und bevorzugt, wie weiter oben erwähnt,
verstärkt, welches flexibel und elastisch genug ist, um eine leichte freie Bewegung des Gewichtes zu
ermöglichen, jedoch noch ein so ausreichendes Formgedächtnis aufweist, daß die Bälge jederzeit dann, wenn sie
expandiert waren, wie dies für den Balg 68 in Fig. 1
zutrifft, wieder in ihre bestimmte geeignete Form zurückkehren, so daß das Volumen mindestens der
Unteren Ausgabekammer 74 für eine vorgegebene Position des Gewichtes im wesentlichen konstant ist. Da
es beim Betrieb dieses Gesamtsystems erforderlich ist, ein bekanntes Gasvolumen in dem ersten Hohlraum 74
zu haben, so daLS auch eine bekannte Gasmenge einem Patienten zugeführt werden kann, ist das Formgedächtnis
oder das sogenannte »Erinnerungsvermögen« des für den Balg 68 verwendeten verstärkten Materials
besonders wesentlich. Das in den Hohlraum 74 durch den Einlaß 30 während der Aufwärtsbewegung des
Gewichtes 60 eingesaugte Gas und das in dem Hohlraum unmittelbar vor dem Ausgabehub vorhandene
Gas befindet sich normalerweise auf oder im Bereich des Atmosphärendrucks, und da das Innere des Balges
ebenfalls Atmosphärendruck aufweist, ist sichergestellt, daß beim tatsächlichen Arbeitsablauf keine Schwierigkeiten
auftreten, die gewünschten volumetrischen Meßwerte sicherzustellen.
In Übereinstimmung mit erfinderischen Maßnahmen ist das Gehäuse 10 so ausgebildet und wird so betrieben,
daß jeder Ausgabehub des Gewichtes und jede Rollbewegung des Membrans damit endet, daß sich das
Gewicht angrenzend am Gehäuseboden befindet, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Der Balg 68 ist dann effektiv
kollabiert und zusammengedrückt, wenn das Gewicht 60 das Ende dieses nach unten verlaufenden Hubes
erreicht ist, daher beeinträchtigt irgendeine Biegung oder Ausbauchung des Balges, die durch den bei
Abwärtsbewegung des Gewichtes 60 hervorgerufenen Druckanstiegs in dem Hohlraum 74 bewirkt sein könnte,
das Volumen der ausgegebenen Luft nicht wesentlich, denn der Aufbau des Hohlraums 74 ist so getroffen, daß
der Hohlraum am Ende jedes Hubes im wesentlichen das gleiche Volumen aufweist; dieses Volumen hängt
präzise von der Endträgheit des sich absenkenden Gewichtes ab, ist jedoch in sämtlichen Fällen minimal.
Des weiteren läßt sich feststellen, daß die elastische Membran 26 längs der inneren Wand des oberen
+Gehäuseteils 12 und längs der äußeren Oberfläche des
!!Gewichtes 60 während der Vertikalbewegüng dieses Gewichtes abrollt und daher stets von festen Wandteilen
getragen und durch diese gelagert ist mit Ausnahme des Membranteils, welcher den Abstand zwischen dem
Gewicht 60 und dem Zylindergehäuse überbrückt. Allerdings ist dieser Oberbrückungsbereich, wie in den
F i g. 1 und 2 mit 90 bezeichnet, relativ klein und verfügt über eine gekrümmte Oberfläche, so daß sich hier ein
vernachlässigbares Maß an Ausbiegung, hervorgerufen durch den Luftdruck im Hohlraum 74 ergibt Daher
stellt die Formgedächtniswirkung des Balges 68, die am Beginn des Abwärtshubes ein konstantes Volumen
erzeugt, zusammen mit der geringen Nachgiebigkeit der Membran 26 und aufgrund des Umstandes, daß der Balg
68 selbst am Ende des Abwärtshubes vollständig
kollabiert ist, sicher, daß mit minimaler Abweichung
während jedes Zyklus eine bekannte Atemgasmenge von dem Gehäuse 10 freigegeben wird. Darüber hinaus
ist für einen gegebenen Anfangspunkt bei der Bewegung des Gewichtes 60 diese Menge im wesentlichen
konstant füf jeden Arbeitszyklus. Die vorliegende Anordnung ist daher von extrem geringer Nachgiebigkeit
oder geringem Änderungsvermögen und arbeitet daher mit einem außerordentlich hohen Maß an
Genauigkeit bei der Freigabe vorgewählter Atemgasmengen.
Um eine genaue Überwachung der Position oder des Ortes des Gewichtes 60 sicherzustellen und damit auch
einwandfreie Ablesungen hinsichtlich des Kammervolumens des Hohlraums 74 zu ermöglichen, ist am Gewicht,
auch zur Bewirkung einer Bewegung desselben eine Miilaufkette 92 befestigt. Wie in den Zeichnungen
dargestellt, kann diese Mitlaufkette am Gewicht 60 fiiuiels einer Kupplung uuei ciiici Veibinuuiigsvuiiiuntung
94 befestigt sein, dessen obere und untere Enden an den entsprechenden Enden der Mitlaufkette 92 befestigt
sind. Die Kupplung ist am Gewicht 60 mit Hilfe eines Zapfens % gelagert, der durch einen sich in Längsrichtung
estreckenden Schlitz 98 läuft, der im Führungsschaft 52 eingeformt ist. Die entgegengesetzten Enden
des Zapfens 96 sind dann an diametral gegenüberliegenden Punkten innerhalb der Ausnehmung 78 des
Gewichts 60 befestigt, wobei der Zapfen, um mit dem Gewicht 60 die Bewegung durchführen zu können, von
einem Haltering 100 festgehalten ist. Der Haltering 100 ist in seiner Form ringförmig ausgebildet und hält mit
seinem inneren Umfang zum Führungsschaft 52 einen Abstand ein, während sein äußerer Umfang an der
Wandung der Ausnehmung 78 anliegt, um so den Zapfen 96 zur Durchführung einer Bewegung mit dem Gewicht
60 festzuhalten. Falls es erwünscht ist, kann der Haltering oder die Sicherungsscheibe 100 ihrerseits
wieder von einem Haltering 94 gesichert sein, es ist aber auch möglich, den Haltering 100 unabhängig davon in
der Ausnehmung zu befestigen. Es sei darauf hingewiesen, daß der soeben erwähnte Schlitz 98, der sich
diametral über den Fühlungsschaft 52 erstreckt, über
nahezu die gesamte Länge des Führungsschaftes in diesen eingearbeitet ist, so daß sich der Zapfen 96 mit
dem Gewicht 60 bei dessen Auf- und Abwärtsgleiten längs des Führungsschaftes frei bewegen kann. Dieser
Schlitz bildet daher die Verbindung zwischen dem GehäuseäuBeren und dem Inneren der Bälge 68 und 80
über den hohlen Führungsschaft 52 und die Gehäuseöffnungen 42 und 50, so daß sichergestellt wird, daß
innerhalb des Gehäuses, wie soeben ausgeführt, atmosphärischer Druck herrscht.
Der Teil der Mitlaufkette, der am oberen Ende der Kupplung 94 befestigt ist, erstreckt sich nach oben durch
den hohlen Mittelbereich des Führungsschaftes 52 und verläßt den Zylinder 10 durch die obere öffnung 50. Die
Kette läuft dann über ein Kettenrad oder eine Riemenscheibe 102, die auf einer Welle 104, wie Fig.3
zeigt, gelagert ist und dabei als Antrieb für einen Potentiometer dient Die Welle 104 ist mit ihren Enden
von Lagerrahmen 106 und 108 gehalten, die an der Oberfläche der Abdeckung 16 befestigt sind.
Die Antriebswelle 104 für das Potentiometer 110
treibt dieses so an, daß das Potentiometer einen Widerstandswert zur Verfugung stellt der sich in
Obereinstimmung mit der vertikalen Position des Gewichtes 60 ändert Der Ausgang des Potentiometers
kann daher zum Antrieb einer geeigneten Anzeigevorrichtung, von Regelsdhaltungen oder dergleichen
verwendet werden.
Die Welle 104 treibt des weiteren noch eine Anzeigerolle oder Anzeigescheibe 112, die über eine
Kabelverbindung 114 mit einem auf diese Weise mechanisch betätigten Volumenanzeigegerät verbunden
ist, welches in den Zeichnungen nicht dargestellt ist und welches sich in Übereinstimmung mit der
Bewegung des Gewichtes 60 bewegt und auf diese Weise eine kontinuierliche optische Anzeige für die
Bewegung und die Position des Gewichtes bildet.
Die Mitlaufkette erstreckt sich, nachdem sie über das Kettenrad 102 gelaufen ist, radial quer über die
Abdeckung 16 zu einem freilautenden Kettenrad 166, welches zur Durchführung einer Drehbewegung auf
einer Welle 118 gelagert ist, die ihrerseits von zwei Rahmenteilen 120 und 122 gehalten sind. Anschließen-!
läuft die Kette nach unten entlang der äußeren Seite des Gehäuses iö und zu einem zweiten leerlaufenden
Kettenrad 124, welches auf einer Welle 126 montiert ist, die in Rahmenteilen 128 gelagert sind, die an der
Bodenplatte 38 des Gehäuses 10 befestigt sind. Die Kette läuft dann um ein drittes freilaufendes Kettenrad
130, gelagert auf einer ebenfalls in dem schon erwähnten Rahmenteil 128 montierten Welle 132, und erstreckt
sich durch die in die Bodenplatte 38 eingeformte untere öffnung 42 und läuft dann durch den hohlen
Führungsschaft 52 nach oben, wobei ihr unteres Ende wiederum an der Kupplung 94 befestigt ist. Falls
erwünscht, können Spannmittel, beispielsweise eine Feder 134 vorgesehen sein, um sicherzustellen, daß die
Kette stets gespannt bleibt, so daß toter Gang zwischen dem Gewicht und dem Potentiometer vermieden und
einwandfreie Ablesungen über die jeweilige Standhöhe sichergestellt sind.
Die Arbeitsweise des Atemgas liefernden Gehäuses 10 kann der schematischen Darstellung dieses Zylinders
und eines Teils eines zugeordneten Regelsystems entsprechend Fig.4 entnommen werden. Die Darstellung
zeigt, daß der Durchlaß 48 des Gehäuses 10 über eine Leitung 136 und über ein soleonid0esteuertes
Ventil 138 mit einer Vakuumpumpe 140 verbunden ist, die dann, wenn das Ventil 138 offen ist, aus dem oberen
Hohlraum 88 des Zylinders 10 Luft absaugt. Der Durchlaß ist weiterhin über die schon erwähnte Leitung
136 mit einem veränderlichen, flußbegrenzenden Ventil 142 (Drosseldurchlaß) und einem zweiten solenoidgesteuerten
Ventil 144 mit der Atmosphäre verbunden. Wenn das soleonidgesteuerte Ventil 138 geschlossen
und das Ventil 144 geöffnet ist, strömt atmosphärische Luft durch den variablen, den Durchfluß steuernden
Drosseldurchlaß 142 in die Leitung 136 und von da durch den Durchlaß 48 in den Hohlraum 88. Das in
: F i g. 4 dargestellte System bildet die stark gekürzte und
schematisierte Version einer Regelvorrichtung, die bevorzugt zum Betrieb des so gebildeten Atemsystems
verwendet werden kann.
Ist das Ventil 144 geschlossen und das Ventil 138 offen, dann erzeugt die Pumpe 140 in dem Hohlraum 88
ein Vakuum, welches sich so auswirkt daß das Gewicht 60 längs des Führungsschaftes 52 nach oben gezogen
wird. Bei einem Anheben des Gewichtes kollabiert der Balg 80 allmählich und der Balg 68 expandiert
allmählich, wobei sich gleichzeitig die Membran 25 längs der inneren Wand des Gehäuseteils 12 abrollt
gleichzeitig expandiert der Hohlraum 74. Dabei fließt das einer Atemgasquelle wie der Atmosphäre, einen
Sauerstoffvorrat einen Vorrat an anästhetischem Gas
öder einer Kombination solch-Sr Quellen entnommene
Atemgas durch den Einlaß 30 und über das Ventil 34 und füllt den Hohlraum 74 auf.
Die nach oben verlaufende Bewegung des Antriebsgewichtes wird von der Drehung des Potentiometers
110 abgetastet, welches ein elektrisches Signal erzeugt,
das beispielsweise über eine Leitung 146 einer geeigneten und allgemein mit 148 bezeichneten
Regelschaltung zugeführt wird. Diese Regelschaltung umfaßt Einstellmittel 150, mit deren Hilfe ein gewünschtes
Gasvolumen, welches ausgegeben werden soll, voreingestellt werden kann. Das ausgewählte Volumen
entspricht genauestens der speziellen Position des Gewichtes 60 längs des Lagerschaftes 52; ist diese
Position erreicht, dann stimmen die Signale von der Einstellschaltung 150 und dem Potentiometer überein,
und über die Leitung 152 wird dem üolenoidgesteuerten Ventil 138 ein Regelsignal zugeführt, welches dieses
Ventil ahsrhallpt und pinp wpitprp Fntnahmp von Luft
aus dem Hohlraum 88 verhindert. Das Gewicht kommt zum Stehe» und verbleibt in dieser angehobenen
Position für unbegrenzte Zeit, bis die Entnahme des vorgewählten Luftvolumens gewünscht ist.
Um die Freigabe des Atemgases einzuleiten, erzeugt die Regelschaltung 148 ein Signal und führt es dem
soleonidgesteuerten Ventil 144 zu, wodurch dieses Ventil geöffnet wird und Luft durch den Durchlaß 142 in
den Kontrollraum 88 einfließen kann, was zu einer Freigabe des Gewichtes 60 führt welches sodann unter
dem Einfluß der Schwerkraft nach unten gleitet. Die Einstellung des Durchlasses 142 oder des entsprechenden
Regelventils steuert das Ausmaß der in den Hohlraum 88 einströmenden Luft, wodurch die Geschwindigkeit
begrenzt wird, mit welcher das Gewicht nach unten gleitet. Die abwärts gerichtete Bewegung
des Gewichtes erzeugt bezüglich des Gases in den Hohlraum 74 einen Druck und drückt dieses Gas über
den Auslaß 32 und das Rückschlagventil 36 in eine geeignete Leitung, eine Atemmaske oder dergleichen,
mittels weichen das freigegebene Atemgas dem Patienten zugeführt wird.
Durch Voreinstellung der oberen Position des Gewichts wird der gewünschte Atemgasanteil vor
Beginn des Ausgabehubes ausgewählt, so daß ein Versagen im Regelsystem während des Ausgabehubs
nicht dazu führen kann, daß eine größere Gasmenge ausgegeben wird, der Durchlaß 48 kann des weiteren
eine Begrenzung aufweisen, so daß selbst dann, wenn die Leitung 136 von dem Kontrolldurchlaß 48 während
des Ausgabezyklus entfernt wird, das Gewicht nicht frei einzig gegen den Rückdruck der Auslaßöffnung 32 und
den Lungen des Patienten nach unten fallen kann.
Darüber hinaus ermöglicht die mechanische Überwachung der Position des Gewichtes 60 einer die
Vorrichtung betätigenden und wartenden Person, das beim nächsten Ausgabezyklus freizugebende Volumen
festzustellen, so daß selbst dann, wenn die Regelschaltung beim Aufwärtshub des Gewichtes 60 ausfällt und
das Gewicht nicht einwandfrei bezüglich der Freigabe des gewünschten Volumens lokalisiert, die bedienende
Person die Gelegenheit hat, diesen Fehler zu korrigit ren. Es ist daher durch Überwachung und Kontrolle des
Aufwärtshubs auf diese Weise möglich, zu einer Überwachung des Systems vor der Ausgabe zu
gelangen, so daß auch hier noch ein wesentlicher Sicherheitsbeitrag geleistet wird.
Beim vorliegenden System wird ein ausreichend hohes Vakuum erzeugt, um sicherzustellen, daß e" zu
einem sehr schnellen Anheben des Gewichts 60 kommt, so daß das System schnell geladen und für den nächsten
Ausgabphnh hprpilgphaltpn wprrlpn kann Dips stplll
nicht nur zusätzliche Zeit zum Überprüfen des auszuliefernden Gasvolumens zur Verfügung sondern
ermöglicht auch eine Ruheperiode, während welcher sich die Position des Gewichtes vor dem nächsten
Ausgabezyklus stabilisieren kann, so daß eine genaue Messung des auszugebenden Gasvolumens möglich ist.
Da darüber hinaus eine Überwachung und Kontrolle während der Aufwärtsbewegung des Gewichtes stattfindet,
tritt ein mögliches Überschwingen des Systems während des Ladezyklus auf und nicht während des
Entladezyklus, was einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor bildet.
Im folgenden werden noch einige spezielle Daten für ein hergestelltes Ausführungsbeispiel bezüglich des
unteren Hohlraums angegeben. Dabei hat sich herausgestellt, daß durch einen Hub von 20,2 cm bei einem
Gehäusedurchmesser von 12,7 cm eine Verdrängung von 2,1 I in dem Hohlraum erreicht wird, so daß das
System ein ausreichend angemessenes Ausgabevolumen aufweist. Des weiteren erzeugt, wie sich herausgestellt
hat, ein Gewicht von 12,1 kg einen maximalen, wirksamen Druck von 100 cm Wassersäule, wobei die
tatsächlichen Arbeitsbedingungen eines solchen Arbeitszylinders in Rechnung gezogen sind. Die effektiv
wirksame Fläche (für Volumenmessung) der Membran 26 beträgt 104 cm2. Diese Angaben sind angenähert und
berücksichtigen, daß der untere Balg 68 nominal einen äußeren Durchmesser von 5,5 cm aufweist. Man gelangt
auf diese Weise zu einem neuen und verbesserten, Atemgas freigebenden Zylinder, der in der Lage ist, ein
vorgewähltes Gasvolurnen mit einer vorgewählten begrenzten Flußrate oder Flußgeschwindigkeit bei
begrenztem Überdruck freizugeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Membranpumpe für gasförmige Stoffe, insbesondere
für Atemgeräte mit einem ersten, den Stoff ansaugenden und ausgebenden Hohlraum und einem
zweiten, gegenüber dem ersten durch eine bewegliche Membran abgetrennten Hohlraum, in welchem
eine Druckschwankung erzeugbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines über den gesamten Kolbenweg gleichbleibenden
Ausgabedrucks die Membran (26) mit einem entsprechenden Gewicht (60) verbunden ist und im
ersten Hohlraum (88) zum Anheben des Gewichts (60) und der Membran (26) ein Unterdruck
verwendet ist.
2. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran zur Durchführung
einer Abrollbewegung an der inneren Oberfläche des die Hohlräume umschließenden Gehäuses
(10) und am Gewicht (60) befestigt ist, wobei das Gewicht (60) eine so enge Abstandsbeziehung zur
inneren Gehäusewandung aufweist, daß die Membran (26) bei der Bewegung des Gewichts an dieser
und an der äußeren Oberfläche des Gewichts (60) abrollt und der erste Hohlraum (74) eine entsprechend
geringe Nachgiebigkeit aufweist.
3. Membrampumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich axial durch das
Gehäuse (10) erstreckender Führungsschaft (52) JO vorgesehen ist, an welchem das ringförmige
Gewicht (60) gleitend montiert ist.
4. Membranpumpe nach ei.,em der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschaft (52) hohl ist, daß im Inr ren des Führungs- Ji
schaftes eine Mitlaufketle (92) zur Anzeige der Bewegung und der Position des ringförmigen
Gewichts (60) über eine Anzeigeanordnung (110, 112, 114) angeordnet ist und daß die Mitlaufkette
(92) durch einen Längsschnitt (98) in der Wand des w Führungsschafts mit dem Gewicht (60) verbunden
is,t.
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DE2446304C3 true DE2446304C3 (de) | 1978-10-19 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2446304C3 (de) |
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