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Vorwahl einrichtung für Zähler.
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Zusatz zu Patent ( P 23 15 554.2 ) Im Hauptpatent wurde eine tastenbetätigte
Vorwahl einrichtung beschrieben, die es ermöglicht, den fur die Vorwahl benötigten
SchaltmittelauSwand zu reduzieren.
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Die Erfindung nach dem Hauptpatent besteht darin, dass die tastenbetätigte
Vorwahl einrichtung nur auf die geraden Zahlenwerte des Zählers wirkt und dass bei
der Betätigung einer ungeraden Vorwahltaste automatisch der nächst höhere Zahlenwert
vorgewählt und auf den Zählereingang ein Zählimpuls gegeben wird.
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Hierbei treten jedoch noch die Nachteile auf, dass bei einem Zähler
mit ungerader Schrittzahl der höchste Zahlenwert nicht vorwählbar ist, und dass
ein Vorwärtszähler nur auf die richtigen Zahlenwerte zu setzen ist, auf denen die
Vorwahl signale wirken.
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Zur Beseitigung dieser Nachteile wird erfindungsgemäss vorgeschlagen,
dass nur die ungeraden Zahlenwerte am Zähler vorwählbar sind, dass bei der Vorwahl
einer geraden Ziffer ein Zählimpuls auf den Zählereingang gegeben wird, wobei bei
einem Rückwärtszähler automatisch der nächst höhere Zahlenwert vorgewählt wird,
und dass bei einem Vorwärtszähler automatisch der nächst kleinere Zahlenwert vorgewählt
wird, wenn die Vorwahlziffer der Gruppe angehört, die am Zähler nicht vorwählbar
ist.
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Die Vorwahl der ungeraden Zahlenwerte mit der im Hauptpatent beschriebenen
Vorwahltastatur geschieht einfach dadurch,dass die Ziffern der mit den Arbeitsseiten
verbundenen Umschalter vertauscht werden, sodass die ungerade Zifferngruppe am Anfang
der Reihenschaltung liegt. Die Vorwahlsignale w2 - wlO lässt man auf die Zahlenwerte
1 - 9 des Zählers wirken, das Ausgangssignal AS für den automatischen Zählimpuls
AI steht dabei am Ausgang der ungeraden Zifferngruppe an. Da hierbei jeweils eine
Arbeitsseite der ungeraden
Umschalter-Gruppe mit der Arbeitsseite
der nächst höheren Vorwahlziffer der geraden Umschalter-Gruppe verbunden bleibt,
- kann mit dieser Anordnung ein Vorwärtszähler auf jeden Zahlenwert gesetzt werden,
weil bei der Betätigung einer geraden Zifferntaste automatisch der nächst kleinere
Zahlenwert am Zähler vorgewählt wird, und der bekannte automatische Zählimpuls den
Zähler auf den richtigen Zahlenwert weiterschaltet.
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Soll mit dieser Vorwahl einrichtung ein Rückwärtszähler vorgewählt
werden, dann muss jeweils eine Arbeitsseite der geraden Umschalter-Gruppe mit der
Arbeitsseite der nächst höheren Vorwahlziffer der ungeraden Umschalter-Gruppe verbeiden
werden. Bei der Betätigung einer geraden Zifferntaste ad dadurch automatisch der
nächst höhere Zahlenwert am Zähler vorgewählt, wobei der automatische Zählimpuls
wieder die Korrektur vornimmt. Da mit der geänderten Vorwahleinrichtung nur die
ungeraden Zahlenwerte am Zähler vorgewählt werden, desElalb ist auch die Vorwahl
des höchsten Zahlenwertes an einem Ruckwärtszähler mit ungerader Schrittzahl möglich.
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Die beschriebenen Ausführungsformen der geänderten Vorwahl einrichtung
beziehen sich auf Zähler, die von der Grundstellung direkt auf den vorgewählten
Zahlenwert gesetzt werden oder auf den bekannten Vorwärtszähler, der über einen
Speicher wie ein Rückwärtszähler vorgewählt wird und bei dem es nur darauf ankommt,
die vorgewählte Impulszahl abzuzählen und danach den Zählvorgang abzuschalten. Soll
z.B. ein Ringzähler, ein Drehwähler oder ähnliches Schrittschaltwerk von einen bestimmten
Zahlenwert auf einen anderen bestimmten Zahlenwert gebracht werden, dann müssen
die Vorwahlsignale in bekannter Weise und auch der automatische Zählimpuls gespeichert
werden, wobei der automatische Zählimpuls erst dann auf den Zählereingang gegeben
wird, wenn der Zählerstand mit dem gespeicherten Zahlenwert übereinstimmt und der
Vorwahl speicher gelöscht ist.
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Anhand der Zeichnungen werden im folgenden Ausführungsbeispiele von
weiteren Vorwahl schaltungen näher beschrieben.
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Fig.l zeigt die bekannte Vorwahltastatur in geänderter Form für ungerader
Zahlenwertvorwahl und Vorwärtsbetrieb. Die beiden Zifferngruppen der Tastatur sind
hier, wie auch in den folgenden Beispielen vereinfacht als Blöcke dargestellt.
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Fig.2 zeigt die gleiche Tastatur für Rückwärtsbetrieb.
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In Fig.3 ist eine Tastatur dargestellt, bei der die Kontakte der
beiden Zifferngruppen nebeneinander angeordnet sind.
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Dies hat den Vorteil, dass weniger Ruheseiten in Serie liegen.
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Da die Tastaturen für alle beschriebenen Vorwahl- und Betriebsarten
einzusetzen sind, wird im folgenden bei allgemeiner Betrachtung die Zifferngruppe
mit den Vorwahlwertigkeiten mit bx, die Vorwahlsignale mit w und die andere Zifferngruppe
mit by bezeichnet.
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Fig.4 zeigt die vereinfachte Form der vorherigen Tastatur.
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Die Gruppe by besteht bei dieser Schaltung nur aus Arbeitskontakten.
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In Fig.5 wird eine Ausführungsform gezeigt, bei der z.B.
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ein Ringzähler RZ vom Stand C auf den Stand G gebracht werden soll.
Bei Betätigung der Taste G, wird vom Eingabeblock E das Vorwahl signal wF ausgegeben,
das die entsprechenden Speicherelemente des Vorwahlspeichers im bekannten Block
DC setzt, womit auch das Signal ES ansteht. Da es sich bei dem Ringzähler um einen
Vorwärtszähler handelt, und die Vorwahl von der Zifferngruppe by getroffen wurde,
wird automatisch der Stand F vorgewählt. Ausserdem wird mit dem Signal ES in bekannter
Weise das Signal AI gebildet, womit das Flipflop FF1 gesetzt wird.
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Das Signal ES bewirkt über einer hier nicht gezeichneten Schaltung
weiter, dass an das Oder-Tor T2 Zählimpulse I gegeben werden. Der Ringzähler RZ
wird jetzt hochgezählt, bis der Stand F erreicht ist. Darauf wird der Vorwahlspeicher
in bekannter Weise gelöscht und damit das Signal ES und die Zählimpulse I abgeschaltet.
Mit der Löschung erscheint das Signal R, womit über die Tore Tl und T2 der Ringzähler
RZ auf den Stand G weitergezählt- und gleichzeitig das Flipflop FF1 gelöscht wird.
Bei Betätigung einer Taste der Zifferngruppe bx, wird das Signal AI bekannterweise
unterbunden.
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Die Vorwahl des Zählers kann auch über Lochstreifen, Speicher oder
ähnlichen Einrichtungen vorgenommen werden. Die Signale w und AI müssen dann gegebenenfalls
über Torschaltungen gebildet werden.
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Fig.6 zeigt eine weitere Ausführungsform, die sich auf die z.B. in
Rechenmaschinen verwendeten bekannten Stellenverschlebeeinrichtungen bezieht. Der
Inhalt der Zählerstelle Z1 soll dabei auf die Zählerstelle Z2 übertragen werden.
Bei Parallelbetrieb werden bekanntlich mit dem Signal L1 alle Zählerstellen gelöscht
und auf Zwischenspeicher übertragen. Hier wird wieder nur die Zifferngruppe bx über
Torschaltungen auf den Speicher im Block S übertragen. Befand sich vor der Löschung
eine Ziffer der Zifferngruppe by in der Zählerstelle Z1, dann wird beim Setzvorgang
des Speichers über ein Tor das Signal AI gebildet und wie bereits beschrieben das
Flipflop FF1 gesetzt. Beim folgenden Signal L2 wird mit der Vorderflanke der Speicherinhalt
über Torschaltungen auf die Zählerstelle Z2 übertragen, mit der Rückflanke wird
der Speicher gelöscht, womit wieder das Signal R erscheint. Das Signal R überträgt
wieder bei gesetztem Flipflop FF1 den automatischen Zählimpuls auf die Zählerstelle
Z2, gleichzeitig wird damit das Flipflop FF1 gelöscht.
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Bei der Serienverschiebung wird bekanntlich der Inhalt der Zählerstellen
direkt, also ohne Zwischenspeicher übertragen.
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Die Verschiebung beginnt bei der höchsten Stelle und setzt sich schrittweise
Stelle für Stelle fort. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel entfallen dabei die
gestrichelten Leitungen und das Signal L2. Mit der Vorderflanke des Signals L1 wird
der Inhalt der Zählerstelle Z1 über Torschaltungen im Block S direkt auf die vorher
gelöschte Zählerstelle Z2 übertragen und die Zählerstelle Z1 gelöscht. Das Signal
AI wird wieder gebildet, wenn sich eine Ziffer der Zifferngruppe by in der Zählerstelle
Z1 befand, womit dann wieder das Flipflop FF1 gesetzt wird. Mit der Rückflanke wird
das Signal R ausgegeben und die vorher beschriebenen Vorgänge wiederholen sich.
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Bei den beschriebenen Ausführungsformen ist die mögliche Schaltmitteleinsparung
vom Code des Zählers abhängig.
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Fig.7 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein Zähler oder Register
mit einem Code, bei dem als ungerade Ziffer nur die 1 vorkommt, wie es z.B. der
reine Binärcode oder der Aiken-Code ist, mit einer beschriebenen Tastatur direkt
vorgewählt werden soll. Bei Betätigung einer Taste der Zifferngruppe by, die in
diesem Fall die ungeraden Ziffern darstellt, wird über die beschriebene Tastaturschaltung
das nächst kleinere gerade Vorwahlsignal w gebildet, das über den Codierblock C
die geraden Zahlenwerte setzt. Da die Zifferngruppe bx nicht betätigt wurde, wird
das Signal Al ausgegeben, das die 1 dazusetzt und damit die nötige Korrektur vornimmt.
Bei Betätigung einer Taste der Zifferngruppe bx wird der Zahlenwert der betätigten
Taste gesetzt und die Ausgabe des Signals AI in bekannter Weise unterbunden. Das
Signal ES, das zur Bildung des Signals AI und zu anderen Schaltaufgaben gebraucht
wird, wird mit einer bekannten Schaltung in der Tastatur folgendermassen erzeugt:
Bei einer in Fig.l u.2 dargestellten Tastatur, bei der die beiden Zifferngruppen
in Serie liegen, ist am letzten Ausgang AO ein Widerstand angeschlossen, der mit
seinem anderen Ende an liegt. Bei geschlossenen Ruheseiten der Umschalter liegt
am Ausgang AO die Schaltspannung 'L, die auch am Eingang el ananliegt. Wird eine
Taste betätigt, dann öffnet sich die entsprechende Ruheseite und am Ausgang AO steht
11011 an. Der Ausgang AO liefert über ein Nicht-Glied das Signal ES.
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Wird eine Tastatur nach Fig.3 verwendet, dann ist für beide Zifferngruppen
je ein Widerstand erforderlich. Das Signal ES wird dabei einem Nand-Glied entnommen,
dessen Eingänge mit den Signalen ASx und ASy beaufschlagt werden.