DE2444401A1

DE2444401A1 - Bandfuehrungs- und bandendfuehlervorrichtung

Info

Publication number: DE2444401A1
Application number: DE19742444401
Authority: DE
Inventors: Donald J Dattilo
Original assignee: Motorola Inc
Current assignee: Motorola Solutions Inc
Priority date: 1973-09-17
Filing date: 1974-09-17
Publication date: 1975-08-14
Also published as: CA1051546A; US3869725A; JPS5057610A; IT1019295B

Description

PArENTANWALTE

DIPL.-ING. LEO FLEUCHAUS
DR.-ING. HANS LEYH

DIPL.-ING. ERNST RATHMANN

München 71, 16. Sept Melchloretr. 42

Unser Zeichen: M0169P-1219

Motorola, Ine» 5725 East River Road Chicago, Illinois V.St.A.

Bandführungs- und Bandendfühlervorrichtung

Die Erfindung "betrifft eine Bandführungs- und Bandendfühlervorrichtung für ein Kassetten-Tonbandgerät mit einer in einen Einsteckschlitz einstecktaren Kassette, in welcher ein mit durch elektrisch leitende Leiterahschnitte begrenzte Spuren versehenes Mehrspurtohband angebracht ist,· einem durch einen Spureinstellantrieb auf die verschiedenen Bandspuren einstellbaren Magnetkopf und mit einer gabelförmigen Bandführung sowie einem Bandendfühler.

Es ist allgemein bekannt, in einem Kassetten-Tonbandgerät einen Bandendfühler vorzusehen, der das Band abtastet und beim Erreichen des Bandendes bzw. eines Spurendes gewisse Schaltfunktionen auslöst. Dieser Bandendfühler kann aus zwei Elektroden bestehen, von denen.die eine an Masse und die andere an ein davon verschiedenes Potential angeschlossen sind. Über diesen Bandendfühler wird der Elektromagnet eines Spureinstell-

Fs/wi ■ antriebes

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antriebes betätigt, wenn die beiden Elektroden durch einen elektrisch leitenden Leiterabschnitt auf dem Tonband kurzgeschlossen werden. Mit Hilfe des Spureinstellantriebes kann der Magnetkopf auf verschiedene Bandspuren des Tonbandes ausgerichtet werden.

Es ist auch bekannt, in Tonbandgeräten Bandführungen vorzusehen, die in der Regel neben dem Magnetkopf angeordnet sind. Diese Bandführungen haben zwei gabelförmig angeordnete Arme, zwischen denen das Tonband durchläuft. Mit dieser Bandführung wird gewährleistet, dass das Band immer mit der richtigen Spur auf den Tonkopf ausgerichtet ist.

Diese Bandführung einerseits und der Bandendfühler andererseits sind separate Elemente und als solche auch separat im Tonbandgerät vorgesehen. Beide Elemente werden unabhängig voneinander, montiert und haben einen bestimmten Platzbedarf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kombinierte Bandführungs- und Bandendfühlervorrichtung zu schaffen, die als ein Element im Tonbandgerät montierbar ist und eine Verringerung des Platzbedarfes möglich macht. Diese Bandführungsund Bandendfühlervorrichtung soll äusserst einfach aufgebaut sein, so dass ihre Herstellung und die Montage nur geringe Kosten verursacht und somit eine Verringerung der Herstellungskosten für das Gerät ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die gabelförmige Bandführung als erste am Tonband anliegende Elektrode ausgebildet ist, dass eine zweite am Tonband anliegende Elektrode an der Bandführung über einen Isolator montiert ist und dass die erste und zweite Elektrode derart in einem elektrischen Stromkreis des Spureinstellantriebes angeordnet sind, dass beim Kurzschliessen der beiden Elektroden durch den vorbeilaufenden elektrisch leitenden Leiterabschnitt der Magnetkopf auf eine andere Bandspur verstellbar ist.

- 2 - Weitere

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Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.

Die Erfindung ist "besonders vorteilhaft bei einer Bandführungs- und Bandendfühlervorrichtung verwirklicht, die eine gabelförmige Bandführung mit einem L-förmigen Befestigungsteil als erste Elektrode umfasst, auf der eine zweite Elektrode durch Zwischenschalten eines Isolators befestigt ist. Die Vorrichtung ist derart auf dem Chassis des Tonbandgerätes befestigt, dass die gabelförmige Bandführung und die zweite Elektrode durch eine Öffnung in der vorderen Stirnfläche einer eingesetzten Kassette in das Innere der Kassette ragen und an dem Tonband zur Anlage kommen. Diese Bandführungs- und Bandendfühlervorrichtung ist neben dem Tonkopf montiert und sorgt dafür, dass das Tonband immer in einer bestimmten Niveaulage am Tonkopf vorbeigeführt wird. Wenn beim Abspielen des Tonbandes ein elektrisch leitender Leiterabschnitt, der als Begrenzung einer oder mehrerer Bandspuren wirksam ist, an der Bandführungs- und Bandendfühlervorrichtung entlangläuft, werden die zwei Elektroden kurzgeschlossen. Da die eine Elektrode mit Masse und die andere über den Elektromagneten der Spureinstellvorrichtung, zur Stromversorgung geführt ist, wird der Stromkreis geschlossen und die Spureinstellvorrichtung betätigt. Durch diese Betätigung der Spureinstellvorrichtung wird der Tonkopf auf eine andere Niveaulage gebracht und damit einer anderen Spur des Bandes zugeordnet.

Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht eines Chassis eines Kassetten-Tonbandgerätes mit einem mit der Bandführung kombinierten Bandendfühler gemäss der Erfindung;

- 3 - Fig. 2

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Fig. 2 eine Draufsicht auf das Chassis gemäss Fig. 1 mit einer eingesteckten Kassette;

Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung des mit der Bandführung kombinierten Bandendfühlers;

Fig. 4 ein Schaltbild für die Spurumschaltung des Magnetkopfes unter Verwendung der mit dem Bandendfühler kombinierten Bandführung.

In der Zeichnung, in der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, zeigt Fig. 1 das Chassis 10 eines Kassetten-Tonbandgerätes. Auf der Basisplatte 12 des Chassis ist ein U-förmig gebogener Teil 14 montiert, der zusammen mit der Basisplatte den Einsteckschlitz 16 für eine Mehrspurkassette 18 herkömmlicher Art begrenzt. In der Kassette ist ein Tonband 20 gehaltert, welches innerhalb der Kassette 18 parallel zur vorderen Stirnwand 22 geführt wird. Zu diesem Zweck sind innerhalb der Kassette Führungsstifte 24 und 26' sowie eine Andruckrolle 28 angeordnet.

Auf der Basisplatte 12 des Chassis 10 ist ferner eine Tonwellenanordnung 30 vorgesehen, bei der in einem Lagergehäuse 32 die Tonwelle 33 geführt ist. Mit Hilfe eines nicht dargestellten Schwungrades, das über einen Treibriemen vom Motor aus angetrieben wird, wird die Tonwelle 33 in der durch einen Pfeil angedeuteten Drehrichtung angetrieben, um das Tonband 20 innerhalb der Kassette 18 zu transportieren, wenn diese in den Einsteckschlitz eingesteckt ist und mit der Druckrolle 28 das Tonband an die Tonwelle 33 andrückt.

Neben der Tonwellenaordnung 30 sind ein Magnetkopf 34 und eine Spureinstellvorrichtung 36 angebracht. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Magnetkopf 34 an einer ersten Halterung 38 montiert, die über schwenkbare Arme 40 an einer zweiten Halterung 42 angeordnet ist. Eine Feder 44 verläuft zwischen

- 4 - den

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den beiden Halterungen und drückt den Tonkopf nach oben gegen ein drehbares Spureinstellrad 46, das neben der ersten Halterung 38 auf einer nach oben ragenden Welle 48 montiert ist. Dieses Spureinstellrad 46 hat eine Vielzahl von Rocken, welche mit einem Einsteilstift 50 zusammenwirken, der von der ersten Halterung 38 aus nach oben ragt. Je nach d,er Stellung des Spureinstellrades wird der Magnetkopf über eine entsprechende Nooke und den Stift 50 auf die zugeordnete Spur des Tonbandes eingestellt. Ein Antrieb 52 für die Spureinstellung umfasst einen Elektromagneten 76, der über einen Klinkenhebel am Spureinstellrad 46 angreift und dieses schrittweise für die Spureinstellung drehen kann.

Neben dem Magnetkopf 34 auf der der Tonwelle gegenüberliegenden Seite ist eine Bandführungs- und Bandendfühlervorrichtung 54-vorgesehen. Diese Vorrichtung 54 umfasst eine erste Elektrode 56, welche in Richtung auf die Kassette verläuft und zwischen zwei gabelartig hervorstehenden Armen 58 und 60 einen mit einer Stirnfläche 62 begrenzten Zwischenraum aufweist, in welchem das Tonband geführt wird. Diese.als Bandführung ausgebildete Elektrode 56 ist mit Hilfe eines L-förmig abgebogenen Teiles 64 an der Basisplatte 12 des Chassis montierts Die Montage kann mit Hilfe von Schrauben, Nieten oder Verschweissung ausgeführt sein, wie dies allgemein üblich ist.

Mit der ersten Elektrode ist eine zweite Elektrode 66 verbunden, die parallel zu der ersten Elektrode verläuft und mit einer Stirnfläche 68 etwa in der Ebene der Stirnfläche 62 liegt. Damit wird erreicht, dass bei einer in das Gerät eingesteckten Kassette das Tonband 20 sowohl an der Stirnfläche 62 als auch an der Stirnfläche 68 anliegt, wenn das Tonband in der Kassette transportiert wird. Eine Anschlussleitung 74 ist an einer Anschlussfahne 69 der zweiten Elektrode befestigt. Zwischen der ersten und der zweiten Elektrode befindet sich ein Isolator 70, der eine elektrische Kontaktgabe zwischen den beiden

- 5 - Elektroden

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Elektroden verhindert. Es können allgemein übliche Mittel Verwendung finden, um die Elektroden und den Isolator in der gewünschten Lage miteinander zu fixieren.

In Fig. 4 ist die Schaltung angegeben, entsprechend welcher die Bandführungs-· und Bandendfühlervorrichtung 74 elektrisch verschaltet ist. Die erste Elektrode 56 ist elektrisch über den L-förmigen Montageteil 64 mit dem Chassis 10 und über dieses mit Masse verbunden. Die zweite Elektrode 66 wird über die Anschlussleitung 74 mit der Spule des Elektromagneten des Spureinsteilantriebes 62 verbunden. Die andere Seite der Spule liegt über einen Schalter 78 an einer Klemme für die Stromversorgung 80. .

Wenn im Betrieb eine Kassette 18 in den Einsteckschlitz eingesteckt wird, kommt die Druckrolle 28 an der Tonwelle durch die Öffnung 82 in der Stirnwand 22 der Kassette zur Anlage und transportiert das dazwischenliegende Tonband innerhalb der Kassette. In gleicher Weise ragen auch der Magnetkopf 34 und die Bandführungs- und Bandendfühlervorrichtung 54 durch eine Öffnung 84 in der Stirnwand rler Kassette in diese hinein, wobei das Band zwischen den ^/nelfo^y I ^p.. Af- -·· 58 und 60 gehaltert und am Magnetkopf vorl.a: ;;e.ö:i^%. ζ . ... . Dabei wird dafür.Serge getragen, d&st; das S^v ; rv: Einsteliung entsprechenden Spur am Megnec/op:'^{1 7}.--.e: ν ' ι wird. Das Band liegt dabei an den öüirnflächcii .u.. ersten und zweiten Elektrode 56 und. 66 an.

Wenn der Schalter 78 geschlossen itt was entv/ed — '· .".3 beim Einstecken der Tonbandkassette nc.;-r -j-icr. j- "■/,. ·;" .,r Hand erfolgen kann, liegt eine posit lv<? S^anaur... .·-... '„'.1-v magneten 76 des Spureinstellantriebes. Gleichzeitig v,:-.. t diese Spannung auf den Antriebsmotor und weitere -.. .1 .■ *· =■ gestellte Schaltungsteile, um die Tonw^l:.:- : r- .u^r .. _Λ ; setzen.

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BAD ORiGtNAL

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Das Tonband 20 ist in herkömmlicher Weise am Ende mit einer Metallfolie belegt bzw..einem metallischen Abschnitt 86 versehen, womit das Bandende bzw. das Spurende gekennzeichnet ist. Wenn gleichzeitig die beiden Elektroden 56 und 66 an dem Metallstreifen anliegen, wird ein Stromkreis für den Elektromagneten 76 geschlossen und dieser erregt sowie der Antrieb des Spureinstellrades 46 ausgelöst. Dabei wird dieses Rad um einen Schritt gedreht.und der Magnetkopf 34 auf die zugeordnete Spur des Tonbandes verstellt. Sobald der Metallstreifen an den Elektroden vorbeigelaufen ist, wird der Stromkreis unterbrochen, womit der Elektromagnet abfällt.

Die Kombination der Bandführung und des Bandendfühlers gemäss. der Erfindung bietet eine sehr einfache und leicht herzustellende Möglichkeit, bei einem Mehrspurband den Tonkopf auf entsprechende Spuren einzustellen, wobei die Vorrichtung sowohl für die Endabschaltung als auch für eine Spurumschaltung verwendet werden kann. Ein weiterer Vorteil sind die geringen Kosten und der sehr geringe Platzbedarf, was im Sinne einer Rationalisierung der Herstellung und einer Geräteverkleinerung besonders zu beachten ist.

- 7 - ■ Patentansprüche

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Claims

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Patentansprüche

Bandführungs- und Bandendfühlervorrichtung für ein Kassetten-Tonbandgerät mit einer in einen Einsteckschlitz einsteckbaren Kassette, in welcher ein mit durch elektrisch leitende Leiterabschnitte begrenzte Spuren versehenes Mehrspurtonband angebracht ist, einem. durch einen Spureinstellantrieb auf die verschiedenen Bandspuren einstellbaren Magnetkopf und mit einer gabel-■ förmigen Bandführung sowie einem Bandendfühler, dadurch gekennzeichnet, dass die gabelförmige Bandführung (54) als erste am Tonband anliegende Elektrode ausgebildet ist, dass eine zweite am Tonband anliegende Elektrode (66) an der Bandführung (54) über einen Iso- lator (70) montiert ist und dass die erste und zweite Elektrode derart in einem elektrischen Stromkreis des Spureinstellantriebes (52) angeordnet sind, dass beim Kurzschliessen der beiden Elektroden durch den vorbeilaufenden elektrisch leitenden Leiterabschnitt (86) der Magnetkopf auf eine andere Bandspur verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als erste Elektrode ausgebildete Bandführung (54) mit einem L-förmig abgebogenen Teil (64) am Chassis befestigt ist, welches an Masse liegt, und dass die zweite Elektrode über die Spule (76) eines Elektromagneten des Spureinstellantriebes an einer positiven Spannungsversorgung liegt.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge k e- η η zeichnet, dass die beiden Elektroden mit dem Isolator (70) verklebt bzw. verlötet sind.

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