DE2444133B2 - Rotationszerspaner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rotationszerspaner mit einem Rotor und einem diesen konzentrisch umgebenden, im Betrieb feststehenden Messerkorb mit auswechselbaren Messern.

Die Messer unterliegen einem starken Verschleiß und müssen deshalb häufig gegen neue ausgewechselt werden. Hierzu müssen an der Peripherie des Messerkorbes an jedem Messer Schraubverbindungen gelöst und nach dem Auswechseln der Messer wiederum angezogen werden. Bei der Vielzahl der Messer, z. B. etwa 50 verteilt über den Umfang des Messerkorbes, und bei dem relativ großen Durchmesser eines Korbes ist dies eine mühselige und zeitraubende Arbeit die zum Teil in gebückter Haltung und zum Teil über Kopf bzw. auf einer Leiter oder einem Gerüst stehend auszuführen ist.

Zur Erleichterung dieses Messerwechsels ist es bekannt bei Zerspanern mit im Betrieb feststehendem Messerkorb, diesen in Segmente zu unterteilen, die einzeln, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Spezialtragwagens ein- und ausbaubar sind. Aber auch hierdurch wird das Wechseln der Messer nicht wesentlich erleichtert Die nunmehr auszubauenden Teile sind schwerer geworden. Außerdem erhält man kompliziert aufgebaute Messerringe (DT-OS 16 53 122).

Es ist ferner bekannt bei in Betrieb umlaufenden Messerkörben Vorrichtungen für ein schrittweises Weiterbewegen eines solchen Messerkorbes anzuordnen. Eine solche Vorrichtung ist aber nur bei in Betrieb rotierenden Messerkörben, aber nicht bei feststehenden Messerkörben anwendbar (DT-GM 73 26 930).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zerspaner der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der selbst bei sehr großen Rotordurchmessern ein bequemes und damit auch zeitsparendes Auswechseln der Messerpakete ermöglicht

Die Erfindung löst das Problem bei einem derartigen Rptanonszerspaner dadurch, daß der Messerkorb bei Stillstand der Maschine für eine Drehbewegung um die Rotorachse einrichtbar ist

Vorzugsweise weist dabei der Zerspaner eine Einrichtung zum Kuppeln und Entkuppeln des Messerkorbes mit dem bzw. vom Maschinengehäuse auf. ίο Mit einem Rotationszerspaner nach der erfindungsgemäßen Ausbildung ist es möglich, bei Stillstand der Maschine das jeweils auszuwechselnde Messer allein durch Verdrehen des Messerkorbes in die günstigste Bedienungshöhe zu bringen. Der Bedienungsmann IS braucht das Auswechseln somit weder in gebückter Haltung (bei um\en Hegenden Messerpaketen) noch auf einem Gerüst stehend (bei oben befindlichen Messerpaketen) auszuführen. Das Auswechseln geht wesentlich schneller und bequemer vor sich.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Messerkorb auf einer der dem Antrieb gegenüberliegenden Seite angeordneten Verlängerung der Rotorwelle über eine mit dem Messerkorb z. B. durch Arme verbundenen Nabe drehbar und axial zwischen einer mit dem Gehäuse gekuppelten und einer von diesem entkuppelten Stellung verschiebbar gelagert Vorzugsweise dienen dabei als Kupplung zwischen dem Messerkorb und dem Maschinengehäuse sich axial erstreckende und am Messerkorb befestigte oder mit einem Flansch am Messerkorb zusammenwirkende Justierbolzen.

In einem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung näher erläutert Die Figur zeigt im Längsschnitt die obere Hälfte des Messerkorbes eines Konuszerspaners und Teile des Rotors.

Der Grundkörper des Messerkorbes besteht aus einem vorderen und einem hinteren Ring 3 bzw. 4, die durch gleichmäßig über deren Umfang verteilt angeordnete Stege 5 fest miteinander verbunden sind. An jedem Steg liegt ein aus Messerhalteplatte 6 und Messer 7 bestehendes Messerpaket an, das durch einen über eine Mutter 8 angedrückten Spannkloben 9 gehalten wird. Der hintere Ring 4 des Messerkorbes ist axial verschiebbar im Gehäuse 10 gelagert und ist gegen Verdrehen durch im Gehäuse eingeschraubte Bolzen 11 gesichert die in entsprechende Bohrungen 12 im Ring 4 eingreifen.

Die Welle 13 des Rotors 14 wird von ihrem in der Figur rechts befindlichen und nicht dargestellten Ende her angetrieben. Das der Antriebsseite entgegengesetzte Ende der Welle 13 weist eine Verlängerung 15 auf, die an ihrem Umfang mit einem Gewinde 16 versehen ist. Auf dieses Gewinde ist ein Lagerstück 17 aufgeschraubt das über ein Pendelrollenlager 18 einen Nabenring 19 SS trägt Dieser ist über Armstützen 20 und Schraubenbolzen 21 fest mit dem vorderen Ring 3 des Messerkorbes verbunden. Durch Drehen an dem auf Bolzen 22 im Ring 17 aufsteckbaren Handrad 23 kann bei Stillstand der Maschine der Messerkorb zwischen der in der Figur dargestellten, mit dem Gehäuse gekuppelten Lage und einer Lage, bei welcher die Bolzen 11 außer Eingriff mit dem Ring 4 sind, axial verschoben werden, In dieser zweiten Lage «st es niögiich, den Messerkorb auf dem Pendelrollenlager 18 in jede gewünschte Lage zu verdrehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   , t Rotationszerspaner mit einem Rotor und einem diesen konzentrisch umgebenden, im Betrieb feststehenden Messerko* mit auswechselbaren Messern, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkorb (3,4, 5) bei Stillstand der Maschine für eine Drehbewegung umdie Rotorachse einrichtbar ist
2. 2. Rotationszerspaner nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Kuppeln und Entkuppeta des Messerkorbes (3,4,5) mit dem bzw. vom Mascbinengehäuse (10).
3. 3. Rotationszerspaner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Jer Messerkorb (3,4, 5) *uf einer der dem Antrieb gegenüberliegenden Seite angeordneten Verlängerung (15) der Rotorwelle (13) fiber eine mit aem Messerkorb, z. B. durch Arme (20) verbundenen Nabe (19) drehbar und axial zwischen einer mit dem Gehäuse (10) gekuppelten und einer von diesem entkuppelten Stellung verschiebbar gelagert ist
4. 4. Rotationszerspaner nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet daß als Kupplung zwischen dem Messerkorb (3,4,5) und dem Maschinengehäuse (10) sich axial erstreckende und am Messerkorb befestigte oder mit einem Flansch am Messerkorb zusammenwirkende Justierbolzen (11) dienen.