DE2444093B2 - Vorrichtung zum automatischen Einführen von Konturenstäben in Röhrchentaschen für Akkumulatorelektroden - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Einführen von Konturenstäben in Röhrchentaschen für AkkumulatorelektrodenInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum automatischen Einführen von Konturenstäben
in Röhrchentaschen für Akkumulatorelektroden, die Vorratsbehälter für Konturenstäbe enthält und
die in seitlich aufgespannte Schlaufen des Doppelgewebes eingreifende Führungsschwerter besitzt, durch
deren innere Durchbräche die Konturenstäbe mit Hilfe einer Führungsvorrichtung durchstoßbar sind, wobei
den Führungsschwertern Messer zum Auftrennen der Schlaufen nachgeordnet sind, nach Patentanmeldung
P 24 06 336.7.
Bei der Herstellung von Röhrchentaschen für Akkumulatorelektroden wird in vielen Fällen ein aus
einem Kunststoffgarn bestehendes Doppelgewebe mit einer Vielzahl paralleler länglicher Taschen hergestellt.
In diese Taschen wird dann ein Formkörper eingeführt,
der als Konturenstab bezeichnet wird und das Gewebe wird anschließend einer Wärmebehandlung oder einer
Imprägnierung unterzogen. Ein solches Herstellungsverfahren ist beispielsweise aus der DE-AS 11 97 521 zu
entnehmen. Gemäß dieser Druckschrift werden jedoch die Konturenstäbe von Hand in die Taschen des
Doppelgewebes eingeschoben und anschließend wird das Doppelgewebe einer Wärmebehandlung unterzogen.
Diese Erwärmung findet in einer Vorrichtung statt, die Mittel zum mechanischen Vorschieben des Doppelgewebes
enthält Diese Mittel sind beispielsweise Metallketten oder Zahnstangen, die in das Ende der
Konturenstäbe eingreifen.
Aus der DE-PS 19 56 569 ist eine Vorrichtung zum automatischen Einführen von Konturenstäben in Röhrchentaschen
bekannt Sie besteht aus einem Behälter zur Aufnahme von Konturenstäben und einer Einrichtung
zur Freigabe jeweils eines Konturenstabes. Ferner sind Fang- und Führungselemente vorgesehen, durch
welche die Konturenstäbe in die durch eine Spreizvorrichtung mittels Klebestreifen geöffneten Doppelgewebe
einführbar sind. Der Weitertransport des Doppelgewebes erfolgt durch den Einschiebevorgang und die
Bewegung der Konturenstäbe. Eine zusätzliche Transporteinrichtung in Form zweier Keilriemenantriebe
unterstützt den Weitertransport des Doppelgewebes.
Bei der in der DE-PS 1956 569 beschriebenen Vorrichtung ist für den Transport des Doppelgeweben
ein Zusammenwirken der Einschiebevorrichtung für Konturenstäbe mit dem Keilriemenantrieb notwendig.
ίο Bei nicht schußparallelem Gewebe ist ein aufeinander
abgestimmtes Zusammenwirken des Einschubs und der Keilriemen nicht mehr möglich. Dies führt zu Betriebsstörungen
und Zerstörung des Doppelgewebes durch auftretende Spannungen.
ts In der Hauptanmeldung P 24 06 356.7 wird eine
Vorrichtung zum automatischen Einführen von Konturenstäben in Röhrchentaschen für Akkumulatoren, die
Vorratsbehälter für Konturenstäbe enthält, aus welchen Konturenstäbe mittels einer Führungsvorrichtung in das
durch eine Spreizvorrichtung geöffnete Doppelgewebe einführbar sind, und die in seitlich aufgespannte
Schlaufen des Doppelgewebes eingreifende Führungsschwerter enthält, durch deren innere Durchbrüche die
Konturenstäbe durchstoßbar sind und den Führungs-Schwertern Messer zum Auftrennen der Schlaufen
nachgeordnet sind, vorgeschlagea Für die Zuführung der Konturenstäbe zum Führungsschwert ist dort eine
Schraubenwalze mit Teilungsausgleichkurve, eine Andruckwalze und eine Stabführung vorgesehen. Nach
Gewebe und Schwertdurchstoß der Konturenstäbe werden sie von zwei Führungsschraubenwalzen übernommen.
Bei dieser Vorrichtung bewirkt die Führungsschraubenwalze zusammen mit einer Teilungsausgleichkurve
den kontinuierlichen Transportverlauf des Doppelgewebes.
Bei dieser Anordnung kann die Führungsschraubenwalze durch ihre Schraubenwirkung zusammen mit den
Konturenstäben, welche in das Gewebe eingreifen, leicht das nicht schußparallele Doppelgewebe beschädigen.
Anlagen dieser Art erfordern daher die ständige Überwachung des Fertigungsablaufes durch geschultes
Personal. Dies führt zu einer erheblichen Verteuerung der Herstellung. Da ca. 80% des gelieferten Doppelgewebes
nicht schußparallel ist, treten häufig Ausfälle in der Produktion auf, welche aufeinander abgestimmte
und verteuern.
automatischen Einführen von Konturenstäben in Röhrchentaschen für Akkumulatoren zu entwickeln. Diese
Vorrichtung soll einfach sein und die automatische Fertigung durch Ausfälle nicht belasten, außerdem soll
auf zusätzliches Bedienungspersonal verzichtet werden können und eine kostensparende Fertigung möglich
sein.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum Transport des Doppelgewebes mit eingeschobenen
Konturenstäben Stirnräder vorgesehen sind, welche nur mit den freiliegenden Flächen der Konturenstäbe in
Kontakt stehen.
Dadurch, daß der Vorlauf des Doppelgewebes durch die Bewegung der Konturenstäbe erfolgt und keine
gesonderten Vorrichtungen an den Doppelgeweben vorgesehen sind, werden Verspannungen bei nicht
schußparallelem Gewebe beim Transport durch die Stirnräder vermieden und eine Beschädigung des
Gewebes ausgeschlossen.
Nachfolgend ist der Gegenstand der Erfindung anhand der F i g. 1 bis 5 näher erläutert
Die F i g. 1 und 2 zeigen die gesamte Anlage in einem Obersichtsbild. Die Konturenstäbe 18 kommen aus
einem Vorratsbehälter 15 und werden mit Hilfe von Exzenterwalzen 17 vereinzelt Die vereinzelten Konturenstäbe
18 sitzen auf Transportschnecken 10, welche die Konturenstäbe 18 auf den notwendigen Teilungsabstand
bringen, und der Einschubvorrichtung zuführen.
Diese Einschubvorrichtung besteht aus einer Schraabenwalze
11 und einer ihr zugeordneten Andruckwalze IZ Wie die ?ig.3 und 4 erkennen lassen, wirkt eine
Transportschnecke 10 mit der Schraubenwalze 11 zusammen, indem die Konturenstäbe 18 von der
Transportschnecke 10 auf die Schraubenwalze 11 übergeben werden.
In den F ig. 3 und 4 ist der Einschub Vorgang dargestellt Das Doppelgewebe 5, das von einer Spule 14
abgezogen wird, ist an seinem Rand mit einer Schlaufe 4 versehen. In die Gewebeschlaufe 4 ist das Führungsschwert
16 eingeschoben, welches innere Durchbräche zum Einführen der Konturenstäbe in die Taschen des
Doppelgewebes besitzt Da sich bei Einführen der Konturenstäbe in die Taschen des Doppelgewebe der
Teilungsabstand der Konturenstäbe ändert, ist auf der Schraubenwalze U eine Teilungsausgleichskurve F
vorgesehen. In 20 ist eine Führung für die Konturenstäbe vorgesehen. Dem Führungsschwert 16 ist ein Messer
13 zum Auftrennen der Gewebeschlaufen 4 nach dem Einschieben der Konturenstäbe nachgeordnet. Über die
Achse 1 wird das Stirnrad 2 angetrieben, welches mit seinen Zähnen zwischen die am Gewebe überstehenden
Konturenstabenden eingreift und so das Gewebe weitertransportiert
deren Teilungsabstand größer ist als der doppelte Durchmesser der Konturenstäbe XL·. Auf diese Weise
können jeweils zwei Konturenstäbe zwischen benachbarten Zähnen am Stirnrad einliegen.
Die Konturenstäbe werden beidseitig ungleichmäßig in die Gewebetaschen eingeschoben. Die bereits
eingeschobenen Konturenstäbe 18 sind in Fig.5 in Schraffur dargestellt Dabei entspricht die Richtung der
Schrauffur jeweils der Seite, von der die Stäbe kommen.
Während die Konturenstäbe eingeschoben werden, erfolgt gleichzeitig der Weitertransport des Doppelgewebes.
Dafür sind beidseitig Stirnräder vorgesehen. Diese Stirnräder drehen sich um eine gemeinsame
gedachte Achse. Die Stirnräder sind so gegeneinander versetzt daß sich der Zahn eines Rades in der Mitte
zwischen den zwei Zähnen des gegenüberliegenden Rades befindet
Diese Anordnung der Zähne eines Rades ermöglicht es jeweils zwei benachbarten Konturenstäben, sich
gegeneinander in Richtung der Gewebebahn zu verschieben und so Spannungen auszugleichen. Auf
diese Weise wird verhindert, daß durch nicht schußparalleles Gewebe eine Zerstörung des Doppelgewebes
auftritt und die Produktion unterbrochen werden muß. Der Eingriff der Stirnrad-Zähne für den Transport
erfolgt erst im letzten Drittel der Länge der Konturenstäbe, somit wird der Stab bei Berührung
weitgehendst geschont Am Doppelgewebe sind keine weiteren Maßnahmen zum Antrieb vorgesehen, womit
zusätzliche Spannungen vermieden werden.
Eitle Vorrichtung dieser Art ist einfach zu erstellen. Sie arbeitet zuverlässig und sicher. Zusätzliches
Bedienungspersonal ist nicht erforderlich. Deshalb ist eine kostensparende Fertigung in automatisch arbeitenden
Maschinen mit dieser Vorrichtung möglicli.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum automatischen Einführen von Konturenstäben in Röhrchentaschen für Akkumulatorelektroden,
die Vorratsbehälter für Konturenstäbe enthält und die in seitlich aufgespannte Schlaufen
des Doppelgewebes eingreifende Führungsschwerter besitzt, durch deren innere Durchbrüche die
Konturenstäbe mit Hilfe einer Führungsvorrichtung durchstoßbar sind, wobei den Führungsschwertern
Messer zum Auftrennen der Schlaufen nachgeordnet sind nach Patentanmeldung P2406336.7, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Transport des Doppelgewebes (5) mit eingeschobenen Konturenstäben
(18) Stirnräder (2) vorgesehen sind, welche nur mit den freiliegenden Flächen der
Konturenstäbe in Kontakt stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teilungsabstand der Zähne (19) der Stirnräder (2) mindestens dem doppelten Durchmesser
der Konturenstäbe (18) entspricht
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie beidseitig je ein
Stirnrad (2) besitzt, daß die Achsen beider Stirnräder (2) auf einer gemeinsamen Geraden liegen und daß
die Stirnräder (2) um einen halben Zahnteilungsabstand gegeneinander versetzt sind.
Priority Applications (5)
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Publications (3)
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DE2444093C3 DE2444093C3 (de) | 1979-12-20 |
Family
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Family Applications (2)
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GB (1) | GB1457724A (de) |
SE (1) | SE410250B (de) |
Cited By (1)
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DE3135583C1 (de) * | 1981-09-08 | 1983-04-21 | F.X. Mittermaier & Söhne Accumulatorenfabrik und Elektrizitätswerk Isen, 8254 Isen | Vorrichtung zum Aufbringen von Geweberoehrchen auf die Fuellrohre bei der Herstellungvon Roehrchenelektroden fuer Bleiakkumulatoren |
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- 1974-02-11 DE DE2406356A patent/DE2406356C3/de not_active Expired
- 1974-09-14 DE DE2444093A patent/DE2444093C3/de not_active Expired
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1975
- 1975-01-03 SE SE7500051A patent/SE410250B/xx not_active IP Right Cessation
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- 1975-02-10 GB GB557175A patent/GB1457724A/en not_active Expired
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DE2444093A1 (de) | 1976-03-25 |
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SE7500051L (de) | 1975-08-12 |
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FR2273378B3 (de) | 1977-10-21 |
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GB1457724A (en) | 1976-12-08 |
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