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Stationär angeordnetes Eintriebswerkzeug Sie Erfindung bezieht sich
auf ein Eintriebsaerkzeug für Befestigungselemente, das einen Kolben aufweist, der
in einem Zylinder unter Druckgasbeaufschlagung zwischen einer Binziehstellung und
einer Vortriebsstellung hin- und herführbar ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf eine Montage- und Steueranordnung, durch die das Gerät nacheinander zum Zusammendrücken
der zu befestigenden Materialien niedergeführt, hierauf betätigt und wieder nach
oben geführt werden kann, sowie auf eine Anordnung zum Ausstoßen des Arbeitsmittels
unter Dämpfung der von dem Gerät erzeugten 3etriebsgeräusche.
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Druckluftbetriebene Eintriebswerkzeuge für Befestigungsmittel sind
in zahlreichen Ausführungen bekannt und weitverbreItet, wie beispielsweise das in
der US-Patentschrift 3106136 zu dem an Langas u.aO erteilten Patent beschriebene,
dessen Rechte an die Anmelderin abgetreten sind. Nachdem diese Geräte inzwischen
allgemein Eingang
Eingang gefunden haben, werden sie besonders auch
in der Bauindustrie in immer stärkerem Maße eingesetzt. Ursprünglich wurden diese
Geräte als Handgeräte konzipiert, weshalb bestimmten Faktoren eine vordringliche
Bedeutung beigemessen wurde, wie etwa der Forderung, das Gewicht des Geräts möglichst
gering zu halten, um die Bedienungsperson nicht vorzeitig zu ermüden.
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Die zunehmende Verwendung druckluftbe triebe ne r Eintriebswerkzeuge
bedingte eine Umstellung auf neue Einsatzmöglichkeiten.
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Vor allem in der Technik des Fertighausbaus, wo die Massenherstellung
von Bauteilen zum beherrschenden Fertigungsverfahren geworden ist, wurden diese
Handgeräte zur Montage an geeigneten Stellen des Fertigungsweges hergerichtet, damit
sie dort als automatisch arbeitende Nagelgeräte dienen konnten.
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Bei einer solchen Anwendung in einer stationären Anordnung müssen
die Geräte heftigeren Vibrationen und Erschütterungen wie ebenso auch einer stärkeren
Staubeinwirkung und Verschmutzung standhalten, als es bei der Verwendung als Handgerät
der Fall ist. Zudem ist meistens an jeder Fertigungsstelle ein ganzer Geräte satz
montiert, und der so erzeugte Arbeitslärm erreicht Pegelwerte, bei denen sich schädliche
Auswirkungen sowohl bei den Arbeitern einstellen, die unmittelbar dem Lärm ausgesetzt
sind, wie anderseits auch die Leistungsfähigkeit der im Umkreis der Lärmquelle arbeitenden
personen beeinträchtigt wird.
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Werden druckluftbetriebene Eintrieb swe rk zeuge für Befe stigungselemente
fertigungsstraßenmäßig eingesetzt, so ist es recht oft erforderlich, die miteinander
zu verbindenden Bauteile wie etwa Streben und Täfelungsplatten vor dem eigentlichen
Befestigungsvorgang fest zusammenzudrücken, um dem Durchbiegen oder der Bildung
von Zwischenräumen zwischen den Bauteilen vorzubeugen, damit eine haltbare Befestigung
erfolgen kann. Da die üblichen, von Hand angesetzten Eintriebswerkzeuge, die sich
für die Arbeit am Fertigungsweg eignen, nicht mit Hilfsmitteln zum Zusammendrücken
der Bauteile versehen sind, müssen oftmals zusätzliche Hilfsmittel zum Zusammenpressen
der Bauteile vor der eigentlichen Betätigung des Eintriebswerkzeugs vorgesehen werden.
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Durch
Durch die Erfindung wird ein druckluftbetriebenes
Eintriebsirerkzeug für Befestigungsmittel geschaffen, das nahe der Beiegungsbahn
der im Fertigungsweg miteinander zu verbindenden Bauteile zu hin- und hergehenden
Bewegungen angeordnet ist. Zum Hoch- und zum Niederführen des Sintriebswerkzeugas
bis zur Anlage gegen die Bauteile sowie zur Erzeugung eines Signaleingangs zur Betätigung
des Eintriebswerkzeugs zum Eintreiben eines Befestigungselements in die Bauteile
nach deren Zusammendrücken bis zur Beseitigung von Verwerfungen und Zwischenräumen
sind Steuermittel vorgesehen. Darüber hinaus ist vorgesehen, daß die Abluft zur
Dämpfung der Schlaggeräusche beim Austritt aus sämtlichen Auslaßöffnungen des Werkzeuges
einen Schalldämpfer passieren muß, um so dem erhöhten Lärmpegel Rechnung zu tragen,
der bei satzweise vorgesehenen Geräten dieser Art auftritt, wie ebenso auch zum
Schutz des Zylinderinnenraunis gegen Staub-und Schmutzteilchen, die sich im Arbeitsbereich
anhäufen können. In dieser Weise wird der Arbeitslärm des Geräts wesentlich herabgesetzt
und die durch Rückstau bedingte Verschmutzung des Geräteinneren wird verhindert.
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Das erfindungsgemäße Gerät umfaßt ein druckluftbetriebenes Eintriebswerkzeug
-für Befestigungselemente, das zum Eintreiben von Befestigungsmitteln verschiedener
Art benutzt werden kann, so u.a.
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von Klammern, Rundkopfnägeln, Halbmondnägeln usw. Das Gerät wird senkrecht
oberhalb der Bewegungsbahn der Bauteile angeordnet, die mit Hilfe eines rahmengelagerten
Druckluftzylinders befestigt werden sollen, dessen Kolbenstange mit dem oberen Ende
des Geräts verbunden ist. Das Gerät wird im Ansprechen auf ein von der Bedienungsperson
ausgelöstes oder durch eine geeignete Fühlanordnung erzeugtes Eingangssignal in
dem Sinne betätigt, daß der Druckluftzylinder das Gerät bis zum belastenden Angreifen
an dem Bauteil unter Beseitigung der etwa noch vorhandenen Zwischenräume niederführt.
Ist dann das Gerät nach unten geführt, so nimmt der Druck hinter dem niedergehenden
Kolben mit einer Verzugszeit gegenüber der Abwärtsbewegung des Geräts zu, bis in
dem Gerät ein Schaltventil zur Auslösung der Eintriebsbetätigung des Geräts geschaltet
wird, wodurch die Bauteile fest miteinander verbunden werden.
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Wenn
Wenn das Schaltventil die Betätigung des Geräts
auslöst, wird die Abluft aus dem Raum unterhalb des Gerätekolbens und oberhalb der
Betätigungsmembran durch einen Schalldämpfer ausgestoßen, so daß das Ausstoßgeräusch
des Geräts gedämpft wird. Zusätzlich zur Dämpfung des Ausstoßschalls unterhalb des
Gerätekolbens wird auch der durch das Auftreffen des Kolbens auf einen Pufferanschlag
bei der Beendigung des Eintriebshubs erzeugte Schlaglärm durch den Schalldämpfer
gedämpft. Während das Schaltventil wieder in die Ruhestellung gebracht wird, wird
der Raum oberhalb des Gerätekolbens gegen die Außenluft geöffnet und der Kolben
kehrt in die unbetätigte Stellung zurück. Auch das oberhalb des Gerätekolbens befindliche
Luftvolumen wird zur Dämpfung des Ausstoßgeräuschs durch den Schalldämpfer ausgestoßen,
wenn dieser Raum gegen die Außenluft geöffnet wird.
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Das Abluftsystem ist praktisch in sich abgeschlossen, so daß die
beim Rückhub unter dem Gerätekolben angesaugte Luft durch den Schalldämpfer eingesaugt
wird, der hierbei als Filter wirkt, wodurch das Eindringen von Staub- und Schmutzteilchen
in den Gerätezylinder verhindert und mithin dem Abriebverschleiß in dem Zylinder
entgegengewirkt wird.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Eintriebswerkzeugs für Befestigungselemente, wobei das Gerät in der Einziehstellung
wiedergegeben ist; Fig. 2 ein schematisches Steuerungsdiagramm zur Veranschaulichung
der logischen Abläufe beim Betrieb des Geräts der Fig. 1 Fig. 3 eine teilgeschnittene
Seitenansicht zur Darstellung der inneren Bauteile des Eintriebswerkzeugs für Befestigungselemente;
und Fig, 4 eine Ansicht in einem entlang der Linie 4-4 der Fig. 3 gelegten Schnitt.
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Die Erfindung kann in sehr unterschiedlichen Formen Verkörperung
finden und in den Zeichnungen ist lediglich eine im folgenden zu
zu
beschreibende bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei diese
Beschreibung als Exemplifikation der Erfindungsprinzipien zu betrachten und nicht
im Sinne einer Beschränkung der Erfindung auf die dargestellte Ausführungsform aufzufassen
ist.
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In Fig. 1 ist das Eintriebswerkzeug 10 für Befestigungselemente dargestellt,
das unter Zwischenfügung eines Druckluftzylinders 14 in senkrechter Anordnung an
einer Maschinenplatte 12 montiert ist. Zur Befestigung des Druckluftzylinders 14
an der Platte 12 sind an dieser senkrechte Lagerblockschweißstücke 15 vorgesehen,
an denen der Zylinder oben und unten mit Schrauben 16 festgeschraubt ist. Eine aus
dem Zylinder 14 nach unten ragende Kolbenstange 18 ist durch eine aus einem waagerechten
Zugstift und einem Ring bestehende Anordnung 20 mit einem Halterungsbeschlag 19
an der Oberseite des Geräts 10 verbunden, so daß das Gerät 10 zur Wartung von der
Kolbenstange 18 abgenommen werden kann. Das Gerät 10 wird an der Platte 12 in senkrechter
Richtung durch je ein U-förmiges Führungsteil 21 geführt, das auf beiden Seiten
der Platte 12 durch Schrauben 22 (siehe Fig. 3) mit einem waagerechten Verlängerungsteil
23 am unteren Ende des Geräts 10 verbunden ist. Die Platte 12 wird in dieser Weise
von dem Bügel 21 umspannt, so daß dem Gerät in senkrechter Richtung eine Führung
gegeben wird.
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Die Platte 12 ist an dem (nicht dargestellten) Maschinenaufbau durch
ein langgestrecktes, allgemein rechteckförmiges Teil 24 unter Zuhilfenahme eines
an der Seitenfläche des Teils 24 beispielsweise durch Verschweißen angebrachten
vertikalen Halterungsbeschlages 25 und durch Schrauben 26 befestigt. Das Teil 24
dient also zur Lagerung der Geräte anordnung oberhalb der Bewegungsbahn der miteinander
zu verbindenden Bauteile. Darüberhinaus kann das Teil 24 als Druckluftbehälter benutzt
werden, um dem Gerät 10 und dem Zylinder 14 Druckluft zuzuführen, wie dies im einzelnen
noch beschrieben werden soll.
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Die miteinander zu verbindenden Bauteile, wie beispielsweise Zapfen
30 und eine Platte 31, werden durch geeignete Mittel wie etwa einen Förderer 32
entlang einer horizontalen Bewegungsbahn unterhalb des Geräts fortbewegt. Die Bauteile
sind aufeinander- oder übereinandergelest
übereinandergelegt, so
daß sie beim Eintreiben eines Befestigungselements aneinander befestigt werden.
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Wie der Darstellung zu entnehmen ist, ist im Rahmen der Erfindung
die Verwendung von Druckluft zur Betätigung eines Druckluftzylinderkolbens 17 (Fig.
2) vorgesehen, um (1) das Gerät hoch-und niederzuführen und die Werkzeugbetätigung
auszulösen und (2) den zum Eintreiben der Befestigungselemente dienenden Treiber
vorzutreiben und wieder einzuziehen, doch können stattdessen für diesen Zweck auch
andere Hilfsmittel wie etwa Federn oder Gestänge vorgesehen sein. Die für die Steuervorgänge
erforderliche Druckluft, beispielsweise also für die Betätigung des Zylinders 14
und für die Eintriebsbetätigung des Geräts 10, wird aus einer geeigneten Druckluftquelle
wie etwa aus dem Teil 24 durch eine Rohrleitung 35 und ein Fitting 36 einem federbeaufschlagten,
solenoidbetätigten Stellventil 37 zugeführt, das durch Bolzen 38 am oberen Ende
der Platte 12 befestigt ist. Die Eingangsstromsignale zur Steuerung der Betätigung
der Eintriebsanordnung werden dem Solenoid des Ventils 37 von einer Fühlanordnung
über eine Leitungsschnur 39 zugeleitet. Es braucht nicht betont zu werden, daß der
Signaleingang für das Solenoidventil 37 in verschiedener Weise ausgelöst werden
kann, so u.a. durch einen Eingriff der Bedienungsperson, durch eine Fernfühlanordnung
usw., welche die Betätigung des Eintriebswerkzeugs synchronisiert, wenn die Zapfen
und die Platte in eine vertikale Deckungsstellung mit dem Eintriebswerkzeug gebracht
sind. Für die weitere Beschreibung der im Rahmen der Erfindung vorgesehenen Bauteile
sei in diesem Zusammenhang auf Fig. 2 verwiesen, in der die logischen Abläufe bei
der Betätigung der Bauteile in schematisierter Form dargestellt sind.
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In der in Fig. 1 gezeigten Einziehstellung wird die Druckluft von
dem Ventil 37 durch ein in ein Ventilgehäuse 37a aufgenommenes und in Fig. 2 mit
der Bezugszahl 40 bezeichnetes Einweg-Kugel ventil geleitet. Die zur Steuerung dienende
Druckluft wird von dem Ventil 37 durch eine Rohrleitung 41 und durch Fittings dem
Raum unterhalb des Kolbens 17 in dem Zylinder 14 zugeleitet, wodurch der Kolben
in der Einziehstellung gehalten wird, so daß das Gerät 10 in einer von der Bewegungsbahn
des Förderers 32 nach oben abgerückten Stellung verbleibt.
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Sind
Sind die miteinander zu verbindenden Bauteile
in eine vertikale Deckungsstellung zu dem Gerät gebracht, so wird das Solenoid durch
die Fühlanordnung erregt. Wenn das erregte Solenoid das Ventilglied 37 in der Betrachtungsrichtung
der Fig. 2 nach links bewegt, so daß die Druckluft aus der Rohrleitung 35 durch
ein T-Fitting 45 geleitet und die Rohrleitung 41 über ein verstellbares Rückstrom-Umgehungsventil
40a gegen die Außenluft geöffnet wird, erfolgt eine Druckluftzuführung durch den
einen Zweig des Il-Pittings 45 über eine Leitung 46 zu einem Einweg-Kugelventil
47. Das Ventil 47 leitet die Druckluft durch eine Rohrleitung 48 dem Raum oberhalb
des Kolbens 17 zu, der sich infolgedessen nach unten bewegt, wodurch das Gerät 10
niedergefährt wird. Es sei bemerkt, daß infolge der durch die Bewegung des Kolbens
17 bedingten Volumvergrößerung des Raums in dem Zylinder 14 und infolge des Einströmens
der Luft in die Rohrleitung 46 (sowie in die zweite Zweigleitung 50) im Druckanstieg
eine Verzögerung eintritt, die gleich der für das Niederführen des Kolbens 17 erforderlichen
Zeitspanne ist, bevor in der Rohrleitung 50 der volle Leitungsdruck erreicht wird.
Für die einseitig sperrenden Ventile 40 und 47 ist jeweils ein verstellbares Rückstrom-Umgehungsventil
40a bzw. 47a vorgesehen, so daß die Luft beim Rückhub und beim Ausfahrhub aus dem
Raum oberhalb bzw. unterhalb des Kolbens 17 ausgestoßen werden kann. Durch Rinstellen
des !3t:c:mungsdurchsatzes durch die Uberströnventile 40a und 47a kann die Bewegungsgeschwindigkeit
des Kolbens 17 beeinflußt werden.
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Im Zuge der Niederführung des Geräts bis zum Angreifen an den übereinanderliegenden
Bauteilen (beispielsweise einem Zapfen 30 und der Platte 31), die miteinander verbunden
werden sollen, wird durch das Gewicht des Geräts und durch die von dem Kolben 17
angelegte, nach unten gerichtete Kraft bewirkt, daß das untere Ende oder Dellteil
49 die Platte fest an den Zapfen andrückt, bis eine möglicherweise noch vorhandene
Durchbiegung oder ein Zwischenraum beseitigt ist, wodurch eine enge, feste Verbindung
der Bauteile sichergestellt wird. Durch einstellen des Arbeitsdrucks der oberhalb
des Kolbens 17 zugeführten Druckluft kann die von dem Gerät auf die Bauteile ausgeübte
Druckkraft reguliert werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wurde dem Ventil
37 (und dem Gerät, worauf noch zurückzukommen
zurückzukommen sein
wird) Druckluft in dem Druckbereich von 3,5 bis 5,6 kg/cm² zugeführt. Bei dieser
Ausführungsform hatte der Zylinder 14 eine zweizöllige Bohrung sowie einen Hub von
50,8 mm zwischen der Einziehstellung und der Angriffsstellung, und das Gerät war
in einem Mindestabstand von 32 mm oberhalb der Oberseite der Platte 31 montiert.
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Ist die in der obenbeschriebenen Weise verzögerte Drucksteigerung
beendet, so erreicht der Luftdruck in der Rohrleitung 50 einen baumustertypischen
Wert entsprechend der Beaufschlagung eines in einem Gehäuse 61 vorgesehenen Steuerventils
60 mit der Kraft einer Feder 51 und es erfolgt eine Betätigung des Geräts 10.
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In Fig. 3 ist in Schnittdarstellung das Gerät 10 gezeigt, das ein
senkrecht angeordnetes Gehäuse 62 aufweist, das eine Spei cherkammer 63 umgrenzt,
in welche die aus einer geeigneten Druckluftquelle zugeführte Druckluft durch einen
auf der einen Seite des Gehäuses 62 an ein Fitting 65 angeschlossenen Schlauch 64
einströmt. Das Gehäuse 62 ist als solches nach oben und nach unten offen. Ein Lagerblock
66 schließt die Oberseite des Gehäuses ab und ist durch Bol-zen 66a daran befestigt.
Ein (im folgenden beschriebene 8) Führungsteil 67 verschließt das Gehäuse nach unten
und ist durch Bolzen 68 daran befestigt.
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Ein Zylinder oder eine Buchse 70 ist in senkrechter Stellung innerhalb
der Speicherkammer 63 angeordnet und im unteren Bereich durch einen Dichtungsring
71 gegen die Kammerwand abgedichtet.
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In dem Zylinder 70 ist ein Eintriebskolben 72 gleitend verschiebbar
angeordnet. Am unteren Ende dieses Kolbens 72 ist ein Treiber 75 befestigt, der
sich in das Führungsteil 67 hineinerstreckt, in dem er an einem Nagel oder an einem
sonstigen einzutreibenden Befestigungselement angreifen kann. Der Treiber greift
jeweils an dem endseitigen Befestigungselement einer Reihe von Befestigungsmitteln
beliebigen Typs an, wie sie obenstehend erwähnt wurden, die aus einem Magazin 78
zugeführt werden. Das Magazin 78 ist entuahmeseitig auf einer rohrförmigen Führung
76 lösbar gehaltert, die sich von dem unteren Führungsteil 67 nach unten erstreckt,
während einfüllseitig oder zuführseitig zur Halterung eine waagerechte Stütze 79
vorgesehen ist, die
die sich von der Seitenwand des Geräts forterstreckt.
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Der Treiber 75 ist mit Hilfe eines in einstückiger Ausbildung daran
vorgesehenen, durch eine Halterungsbuchse 77 in dem Kolben 72 hindurchgeführten
Zapfens 75a an diesem befestigt. Ein ebenfalls mit dem Treiber einstückiger Flansch
78 wird durch eine auf den Zapfen 75a aufgeschraubte Mutter 78a, die gegen die obere
Fläche der Buchse 77 anliegt, wodurch der Treiber fest mit dem Kolben verbunden
ist, in Anlage gegen die untere Fläche der Buchse 77 gehalten.
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Der Druckluftstrom zwischen der Speicherkammer 63 und dem Innenraum
des Zylinders 70 wird durch eine Mtsbranventilanordnung 80 gesteuert, die ihren
Sitz auf der oberen Randkante 70a des Zylinders 70 hat. Die #mbrananordnung 80 ist
zwischen einem Block 66 und dem Gehäuse 62 festgespannt und dient zum Blockieren
des Druckluftstroms zwischen der ringförmigen Speicherkammer 62, die den Zylinder
70 umgibt, und der Oberseite des Kolbens 72. wie aus Fig. 2 und Fig. 3 zu entnehmen
ist, steht die Speicherkammer 63 durch den Schlauch 64 mit der Druckluftquelle in
Verbindung. Die Membrananordnung 80 ist durch eine Feder 81 und durch Hochdruckluft,
die in eine geschlossene Kammer 84 zwischen der Nembrananordnung und dem Block 66
einströmt, nachgiebig gegen die obere Randfläche 70a des Zylinders 70 belastet.
Die Hochdruckluft strömt in die Kammer 84 durch einen Kanal 85 ein, der sich von
der Kammer 84 an seinem einen Ende zu dem Steuerventil 60 am anderen Ende erstreckt,
über das die Druckluftzuführung erfolgt, um die Mbmbrananordnung 80 in Anlage gegen
den oberen Rand 70a des Zylinders 70 zu halten.
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Das Steuerventil 60 (Fig. 2 und 4) besteht aus einem Gleitschieber
90 mit erweiterten Schieberteilen 90a und 90b an den beiden Enden. Der Schieberkörper
90 ist in einer innerhalb des Gehäuses 61 vorgesehenen Hülse 91 angeordnet. Die
Hülse 91 ist durch mehrere Dichtungsringe 93 gegen eine Einbaubohrung 92 abgedichtet.
Der Schieber 90 ist durch eine koaxial angeordnete Feder 51 in die in Fig. 4 gezeigte
sog. unbetätigte Stellung belastet, wobei diese Feder in die Bohrung 92 eingeführt
und mittels einer Stellschraube 94 in dem Sinne verstellbar ist, daß der Schieber
unter unterschiedlichen Druckbedingungen geschaltet werden kann, was die obenstehend
erwähnte
wähnte Möglichkeit einer Einstellung der Verzugszeit vermittelt.
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Die Druckluft wird dem Steuerventil 60 durch einen Kanal 96 aus der
Speicherkammer 63 zugeleitet. Befindet sich der Schieber 90 in der sog. unbetätigten
Stellung, so durchströmt die Hochdruckluft aus dem Kanal 96 den Raum, der den Schaft
des Ventils 90 umgibt, und strömt in den Kanal 97 ein, der in den Kanal 85 und in
die Kammer 84 über~ leitet. In dieser Weise wird die Membrananordnung 80 in Anlage
gegen den oberen Rand des Zylinders 70 gehalten.
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Wenn die Mbmbrananordnung gegen den oberen Rand des Zylinders 70
anliegt, steht die Kammer 100 in dem Kolben 72 durch ein Auslaßventil 101 mit der
Außenluft in Verbindung. Zu diesem Ventil 101 gehört ein federnder Ventilsitz 102,
der an der unteren Fläche des Blocks 66 vorgesehen ist, und das Ventil umfaßt ferner
ein bewegliches Glied 103, das von der M¢mbrananordnung 80 getragen wird. In der
Tiefststellung des beweglichen Gliedes 103 wird der Raum oberhalb des Kolbens 72
wie auch die Kammer 100 durch eine in dem Glied 103 vorgesehene Öffnung 104 und
durch einen Kanal 105 belüftet. Der Kanal 105 leitet die Luft durch einen Kanal
106 einem Doppelend schalldämpfer 110 zu, der die Luft durch einen Auslaß 111 nach
außen ausstößt. Bewegt sich die Membrananordnung nach oben, wie es bei der Eintriebsbetätigung
des Geräts der Fall ist, so wird das Ventil 101 in die Schließstellung gebracht
und der Raum oberhalb des Kolbens 72 wird gegen die Außenluft abgedichtet.
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Eine Betätigung des Geräts zum Eintreiben eines Befestigungselements
in die Bauteile wird erst dann ausgelöst, wenn das Gerät infolge der Akkumulationswirkung
über dem Zylinder 14 niedergeführt worden ist. Ist das Gerät durch den Kolben 17
nach unten geführt worden und erscheint der Druck mit einer Verzugszeit über die
Rohrleitung 50 an dem Steuerventil 60, so bewegt sich der Schieber 90 aus der in
Fig. 4 gezeigten Stellung in eine sog. Betätigungsstel lung, wie dies in dem Blockschema
der Fig. 2 dargestellt ist. Infolge der Bewegung des Schiebers wird der Kanal 96
durch den Teil 90a gesperrt, und der Kanal 97 läßt die Druckluft aus dem Raum 84
durch den von dem Spulenteil 90b freigegebenen Kanal 115 in den Kanal 116 überströmen,
der mit dem Kanal 106 (siehe Fig. 3) in Verbindung steht, so daß durch den Schalldämpfer
110 eine Ausstoßung aus der Kammer
Kammer 84 an die Außenluft erfolgen
kann.
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Die in der Speicherkammer 63 stets vorhandene Druckluft bewirkt hierauf
ein Hochführen der htsbrananordnung 80, wodurch das Ventil 101 geschlossen und der
Raum oberhalb des Kolbens und der Treiberanordnung gegen die Außenluft abgedichtet
wird. Die auf die obere Fläche des Kolbens 72 einwirkende Druckluft treibt dann
den Kolben in der Sintriebsrichtung der Befestigungselemente nach unten.
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Wenn sich der Kolben in die untere Stellung bewegt, streift der Treiber
das vorderste Befestigungselement aus dem Magazin ab und treibt es in die übereinanderliegenden
Bauteile ein. Innerhalb des Zylinders 70 ist an dessen unterem Ende ein Stoßfänger
118 angeordnet um den Aufschlag des Kolbens 72 beim Eintreiben des Befestigungselements
zu dämpfen. Der Raum unterhalb des Kolbens 72 ist abgeschlossen, und die Ausstoßung
der Luft aus diesem Raum erfolgt ebenso wie die Fortleitung des durch das Auftreffen
des Kolbens auf den Stoßfänger 118 erzeugten Schlaggeräusches durch einen Kanal
119 über den Schalldämpfer 110.
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Nach erfolgter Eintreibung eines Befestiolngtlelements wird das Solenoid
37 aberregt, was zur Folge hat, daß das Steuerventil und der Raum oberhalb des Kolbens
17 zur Außenluft geöffnet werden, während die Druckluft nun unter den Kolben 17
geleitet wird, um das Gerät in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückzuführen. Die
Feder 51 läß-t den Schieber 90 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung zurückkehren,
so daß die Druckluft den Kanal 96 durchströmt, um hierauf durch den Raum um den
Schieberteil des Ventils und durch den Kanal 97 in den Raum oberhalb der Membrananordnung
so einzuströmen, die infolgedessen in Anlage gegen die oberen Ränder 70a des Zylinders
70 gelangt, wodurch das Anlegen einer nach unten gerichteten Kraft an den Kolben
72 beendet wird. Der Kolben wird in die Einziehstellung zurückgeführt, da aus der
Speicherkammer 63 durch Öffnungen 120 in den zylindrischen Raum zwischen den Kolbenfianschen
121 und 122 Druckluft einströmt und da die differentielle Fläche der Kolbenflansche
ein Einziehen des Kolbens bewirkt, wie dies in dem obenerwähnten, an Langas erteilten
US-Patent 3106136 näher erläutert ist. Die Druckluft oberhalb des Werkzeugkolbens
entweicht durch die Kanäle 104, 105 und 106, den Schalldämpfer 110 und den Auslaßstutzen
111 nach außen
außen.
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Während sich der Kolben 72 nach oben bewegt, wird in den Raum unterhalb
des Kolbens durch den Kanal 119 Luft eingesaugt, so daß der Schalldämpfer 110 also
als Filter wirkt und einer Verunreinigung des Geräts durch Staub- oder Schmutzteilchen
vorgebeugt wird.
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Zur leichteren Wartung des Geräts 10 ist die Anordnung eine solche,
daß eine Schnellausrückung erfolgen kann, da (a) die weiter oben beschriebene Zugstiftanordnung
20 an dem Kolben 18 vorgesehen ist und (b) ein Schnappfitting 125 am Ende der Rohrleitung
50 zur Verbindung mit dem Steuerventil 60, so daß das Gerät nach dem Lösen der Rohrleitung
von dem Steuerventil an der Platte 12 nach unten geführt werden kann, bis die Führung
21 vom unteren Rand freikommt und so von der Platte gelöst wird. Die Beseitigung
einer Ausstoßhemmung in dem Gerät wird dadurch erleichtert, daß das Magazin 78 drehbar
gelagert ist, da nämlich am Einfüllende 78a ein Stift 79a an der Stütze 79 angreift,
während auf der Ausstoßseite ein U-förmiger Bügel 78b vorgesehen ist, der einen
größeren Teilbereich der Führung umspannt und an dieser durch eine Zugstiftanordnung
74 lösbar befestigt ist.
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Aus dem oben Gesagten ist zu entnehmen, daß durch die Erfindung ein
Eintriebswerkzeug für Befestigungselemente geschaffen wird, bei dem der Lärmpegel
insgesamt gesenkt ist, während gleichzeitig einer Verschmutzung des Geräteinneren
vorgebeugt und eine enge, straffe Befestigung der Bauteile verbürgt wird. Wenngleich
bei der be schrie be nen Au sführungsfo rm eine gesonderte Druckluftzyli nde rano
rdnung zum Hoch- und Niederführen des Geräts vorgesehen ist, braucht jedoch nicht
betont zu werden, daß zum Niederführen des Geräts und zur Synchronisation der Eintriebäbetätigung
mit dem Zusammenpressen der miteinander zu verbindenden Bauteile auch andere Mittel
vorgesehen sein können, so beispielsweise ein Druckluftzylinder, der mit dem Gerät
einstückig ausgebildet ist, ein Anlenksystem o.dgl. In entsprechender Weise können
im Rahmen der Erfindung auch andere Geräte in Verbindung mit dem Steuersystem und
dem erfindungsgemäßen Abluftsystem vorgesehen sein.
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