DE2443765C2 - Verfahren und Anlage zur Dekontamination von radioaktivem Abwasser - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Dekontamination von radioaktivem Abwasser

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DE2443765C2 DE19742443765 DE2443765A DE2443765C2 DE 2443765 C2 DE2443765 C2 DE 2443765C2 DE 19742443765 DE19742443765 DE 19742443765 DE 2443765 A DE2443765 A DE 2443765A DE 2443765 C2 DE2443765 C2 DE 2443765C2
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/04Treating liquids
    • G21F9/20Disposal of liquid waste

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dekontamination von radioaktivem Abwasser, bei dem das Abwasser eine Kaskade aus hintereinander geschalteten Behältern durchläuft und in den Behältern umgewälzt wird, sowie eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein derartige.« Verfahren ist aus der DE-OS 15 17 706 bekannt. Diese befaßt sich zwar mit der Dekontaminierung von radioaktivem Abwassei, jedoch wird hier kein Weg aufgezeigt, der ab.' die Lösung der dem Anmeldegegenstand zugrunde liege iden Aufgabe, nämlich der Vergleichmäßigung des Verweilzeitverhaltens hinzeigt. Alle bisher dargestellten und veröffentlichten Verfahren zur Abwasserdekontaminierung weisen den Weg zur Behälteranlage auf, in der lediglich die Verweilzeit ohne den Durchfluß zu berücksichtigen, eingehalten wird.
Üblicherweise läßt man die Abwässer in Behälter abklingen, die insgesamt ein Volumen haben, welches der anfallenden Abwassermenge in der zum Abklingen erforderlichen Zeit entspricht Da die Abklingzeit mehr als 180 Tage (J 131) beträgt, so wird ein unökonomisches Speichervolumen erforderlich. Ein weiterer Nachteil dieser Behälteranlage ist es, daß das Abwasser schon nach kurzer Zeit in anaerobe Faulung eintritt, wobei starke Geruchbelästigungen entstehen. Dabei erfolgt die Umwälzung des Abwassers in den Behältern mittels Rührwerken.
Zeitweilige Abwasserdurchbriiche lassen sich damit nicht vermeiden. Bei diesen Anlagen ist die Vergleichmäßigung der Abwasserverweilzeit nicht ausreichend. Teili des Abwassers durchfließen die Anlagen in einer kürzeren für das Abklingen der Radioaktivität nicht ausreichenden Zeit
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine weitergehende Vergleichmäßigung der Verweilzeit für das Abwasser zu erreichen und somit Durchbrüche noch nicht ausreichend dekontaminierter Teilmengen des Abwassers durch die Behalterkaskade zu verhindern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor der Eingabe in die Kaskade Feststoffe aus dem Abwasser entfernt werden und daß in jedem Behälter durch mindestens zwei quer zur Hauptströmungsrichtung angeordnete Luftblasenvorhänge beiderseits davon liegende Strömungswalzen mit waagerechter Achse gebildet werden.
Damit wird erreicht, daß lange Kaskaden und große Behälter vermieden werden, und durch die VergleicnmüBigiing des Verweil/eitverhaltens Durchbrüche verhindert werden.
Ein solches Verfahren wird vorteilhaft mit einer Anlage durchgeführt, bei der am Grund f|er Behälter Luftverteilerrohre mit Lufteintrittsöffnungen ,;ngeordnet sind.
In der Klärtechnik sind zwar, so wie aus der US-PS 32 34 123 Einblasvorrichtungen für Luft, Sauerstoff und andere Gase bekannt, womit ebenfalls Strömungswalzen gebildet werden, jedoch dienen diese lediglich dazu,
'5 den biologischen bzw. chemischen Abbau durch Oxydation der im Abwasser befindlichen Schmutzstoffe zu fördern. Dabei sollen die suspendierten Schmutzstoffe in Bereichen eines Klärbeckens in der Schwebe gehalten werden und in anderen Bereichen sedimentieren. Bei dem Verfahren nach der US-PS 32 34 123 geht es also nicht um das Problem der Vergleichmäßigung der Verweilzeit von radioaktivem Abwasser in einer
Behälterkaskade. Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird nachstehend anhand der Fig. 1—3 erläutert. Es zeigt
F i g. I ein Blockschaltbild einer Anlage zur Dekontamination von radioaktivem Abwasser,
Fig.2 den Grundriß eines Behälters einer Kaskade und
F i g. 3 einen Aufriß des Behälters nach F i g. 2 mit der schematischen Darstellung der Luftblasenvorhänge und der Strömungswalzen.
Das radioaktive Abwasser gelangt zunächst in einen der Fäll- und Absetzbehälter 1, in welchen der größte Teil der festen Bestandteile ausgeschieden wird. Dieser wird in größeren Zeiträumen mit einer Schlammpumpe 2 in die Schlammabklingbehälter 3 abgezogen. Die Dosiereinrichtung für ein Fällmitte! ist mit 4 bezeichnet Die weitgehend von den Feststoi'fanteilen befreite Flüssigkeit, die schon einen bedeutenden Teil der Strahlungsaktivität verloren hat, wird nach dem Verdrängerprinzip bei 5 der Behälter-Kaskade zugeführt, so daß immer so viel abfließt, wie zugeführt wird.
^5 Die Behälter-Kaskade besteht aus hintereinandergeschalteten geschlossenen Behältern 6 in genau gleicher Ausführung, auch die Anschlüsse für die Rohrleitungen 7 sind gleich. Jeder Kaskadenbehälter ist am Grunde mit zwei Luftverteilet rohren 8, jedes mit zahlreichen
M Luftaustrittsöffnungen, versehen. Die austretende Luft bildet einen aus Bläschen bestehenden Vorgang 9 und erzeugt dabei Flüssigkeitswalzen 10. Durch die Luftblasenvorhänge 9 und die Flüssigkeitswalzen 10 tritt das Abwasser nur in der gewünschten, dem Abklingvorgang angemessenen Durchmischung hindurch, etwaige Konzentrationen werden durch die intensive Durchmischung zerstört Dieser Vorgang wird in runden Behältern 6 besonders gut durch eine kreuzweise Anordnung der Luftverteilerrohre 8 beherrscht, bei der der Luftblasenvorhang in der Mitte nur einreihig ist und dadurch einen gewissen Durchgang gestattet, während davon radial ausgehend der Luftblasenvorhang doppelt ausgebildet ist. Die Kreuzanordnung ergibt auch baulich die einfachste Lösung eines doppelten Luftblasenvorhangs, da die Zuführung der Luft aus Luftleitung Il durch ein seifkrechtes zum Kreuzungspunkt laufendes Zuleitungsrohr 12 erfolgen kann. Dieses Rohr kann auch zugleich als Handhabe zur Herausnahme der Luftver-
teilerrohre 8 dienen. Die Abluft entweicht durch das Rohrsystem 18,
Am Austritt 13 der Behälter-Kaskade durchläuft das nunmehr dekontaminierte Abwasser oder ein Teil desselben in der Zweigleitung 14 die Überwachungsvorrichtung 15, um, gegebenenfalls durch weitere nichtaktive Abwässer, z, B, aus dem Labarbetrieb, im Mischbehälter 16 verdünnt und ober die Ableitung 17 in den Kanal weitergeleitet zu werden.
Die Abluft aus den Kaskadenbehällern wird über das Abluftrohrsystem 18 zur Filter- und Wascheinrichtung 19 in geeigneter Höhe ins Freie geführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Dekontamination vim mcjioakiivem Abwasser, bei dem das Abwasser eine Kaskade aus hintereinander geschalteten Behältern durchläuft und in den Behältern umgewälzt wird, dadurch gekennzeichnet, dall vor der Eingabe in die Kaskade Feststoffe aus dem Abwasser entfernt werden und daß in jedem Behälter durch mindestens zwei quer zur Hauptströmungsrichtung angeordnete Luftblasenvorhänge, beiderseits davon liegende Strömungswalzen mit waagerechter Achse gebildet werden.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund der Behälter (6) Luftverteilerrohre (8) mit Luftaustrittsöffnungen angeordnet sind.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Behältern (6) je zwei Luftverteilerrohre (8) kreuzförmig angeordnet sind.
DE19742443765 1974-09-13 1974-09-13 Verfahren und Anlage zur Dekontamination von radioaktivem Abwasser Expired DE2443765C2 (de)

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