DE2443226C3 - Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Supraleiters - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Supraleiters

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DE2443226C3
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Gerhard Dr.-Ing. 3012 Langenhagen Ziemek
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Kabelmetal Electro GmbH
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    • H10N60/00Superconducting devices
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Description

Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Supraleiters, bei dem zunächst in die Oberfläche mindestens einer Seite eines Bandes aus Niob oder einer Nioblegierung ein Metall eingebaut wird und bei dem anschließend auf dieser Seite Kupfer auf elektrolytischem Wege abgeschieden wird, wobei vor dem elektrolytischen Beschichten ein Metall in fein verteilter Form in die Oberfläche des Bandes eingebürstet wird, und wobei nach dem elektrolytischen Beschichten das Band durch Walzen, Strecken etc. plastisch verformt wird, anschließend kontinuierlich zu einem Schlitzrohr geformt an seinen Bandkanten mittels elektrischer Lichtbogenschweißung verschweißt und abschließend das Rohr gewellt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine technische Weiterbildung des im Hauptpatent beschriebenen Verfahrens.
Um den Aufwand der Kühlung zur Aufrechterhaltung des supraleitenden Zustandes zu verringern, ist man bestrebt, Legierungen zu verwenden, die eine möglichst hohe Sprungtemperatur aufweisen. So ist es bekannt, daß eine intermetallische Verbindung zwischen dem Niob und dem Zinn von der chemischen Formel
Nb3Sn
eine Sprungtemperatur von ca. 18° K aufweist
Zur fr-zielung einer möglichst hohen Sprungtemperatur für den Supraleiter wird unter Weiterbildung des im Hauptpatent beschriebenen Verfahrens erfindungsgemäß nach dem Wellvorgang auf die Niobschicht des
ίο Bandes eine dünne Zinnschicht aufgebracht und der beschichtete stabilisierte Supraleiter zur Erzeugung einer Niob-Zinn-Verbindung unter Vakuum geglüht
Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent muß das Material zur Bildung des stabilisierten Supraleiters in Rohrform duktil und verformbar sein. Das fertige Wellrohr hingegen wird nur noch geringfügig mechanischen Belastungen ausgesetzt, so daß es vorteilhaft ist die Niob-Zinn-Verbindung erst dann herzustellen, nachdem das Wellrohr fertiggestellt worden ist.
Das Aufbringen der Zinnschicht kann durch Verdampfen oder durch Eintauchen des stabilisierten Supraleiters in ein Zinnbad geschehen. Dabei muß die Nioboberfläche frei von Fett oder anderen Verschmutzungen sein. Während der Glühung diffundiert das Zinn in die Nioboberfläche ein und bildet die gewünschte Niob-Zinn-Verbindung, die eine wesentlich höhere Sprungtemperatur als das reine Niob aufweist Das Glühen wird zweckmäßigerweise bei Temperaturen um 95O0C und einer Zeitdauer von ca. 2 Stunden vorgenom-
men.
Die Erfindung ist anhand des in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Das längsnahtgeschweißte und anschließend gewellte Rohr 18 wird einer Aufbringevorrichtung 26 für die Zinnschicht 27 zugeführt. Die Aufbringevorrichtung 26 ist zweckmäßigerweise unmittelbar hinter der nicht mehr dargestellten Wellvorrichtung angeordnet, so daß das gewellte Rohr 18 kontinuierlich durch die Aufbringevorrichtung 26 hindurchgeführt wird. Die Aufbringevorrichtung 26 kann ein flüssiges Zinnbad enthalten, es hat sich aber als zweckmäßig erwiesen, die Zinnschicht 27 aus der Dampfphase aufzubringen, d. h. das Zinn kondensiert auf der kalten Oberfläche des gewellten Rohres 18. Das gewellte Rohr 18 mit der auf
ihm befindlichen Zinnschicht 27 wird dann auf eine übliche Kabeltrommel aufgewickelt, die in eine Glühvorrichtung eingebracht wird, in der die auf der Kabeltrommel befindliche Rohrlänge bei 9500C unter Vakuum ca. 2 Stunden lang geglüht wird. Der auf diese Weise hergestellte stabilisierte Supraleiter kann als Innenleiter in einer Kabelkonstruktion, wie sie im Hauptpatent beschrieben ist, eingesetzt werden.
Befindet sich die Niobschicht im Innern des Wellrohres 18, geschieht das Aufbringen der Zinnschicht 27 durch Einblasen von Zinndampf in das Wellrohr 18, wobei das Zinn auf der kalten Oberfläche des Wellrohres 18 kondensiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Supraleiters, bei dem zunächst in die Oberfläche mindestens einer Seite eines Bandes aus Niob oder einer Nioblegierung ein Metall eingebaut wird und bei dem anschließend auf dieser Seite Kupfer auf elektrolytischem Wege abgeschieden wird, wobei vor dem elektrolytischen Beschichten ein Metall in fein .verteilter Form in die Oberfläche des Bandes eingebürstet wird und wobei nach dem elektronischen Beschichten das Band durch Walzen, Strecken etc. plastisch verformt wird, anschließend kontinuierlich zu einem Schlitzrohr geformt, an seinen Bandkanten mittels elektrischer Lichtbogenschweißung verschweißt und abschließend das Rohr gewellt wird, nach Patent 23 08 747, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Wellvorgang auf die Niobschicht des Bandes eine dünne Zinnschicht aufgebracht und der beschichtete stabilisierte Supraleiter zur Erzeugung einer Niob-Zinn-Verbindung unter Vakuum geglüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glühen bei Temperaturen um 9500C und einer Zeitdauer von ca. 2 Stunden vorgenommen wird.
DE2443226A 1974-09-10 1974-09-10 Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Supraleiters Expired DE2443226C3 (de)

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