DE2443218C3 - Vorschubvorrichtung mit Rückschaltung für streifenförm ige Aufzeichnungsträger - Google Patents

Vorschubvorrichtung mit Rückschaltung für streifenförm ige Aufzeichnungsträger

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DE2443218C3
DE2443218C3 DE19742443218 DE2443218A DE2443218C3 DE 2443218 C3 DE2443218 C3 DE 2443218C3 DE 19742443218 DE19742443218 DE 19742443218 DE 2443218 A DE2443218 A DE 2443218A DE 2443218 C3 DE2443218 C3 DE 2443218C3
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DE19742443218
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DE2443218A1 (de
Inventor
Wolfgang Peter 8000 München Müller
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorschubvorrichtung für streifenförmige, mit einer Perforation versehene Aufzeichnungsträger, bei der wahlweise eine Vorschubklinke oder eine Rückschallklinke in die Verzahnung eines gleichzeitig als Rastrad dienenden Klinkenrades angreifen.
Beim schrittweisen Vortrieb von streifenförmigen Aufzeichnungsträgern, wie es perforierte Lochstreifen für Locher von Fernschreibern sind, wird über ein in die Perforation eingreifendes Stiftenrad der Lochstreifen schrittweise durch die Stanze gezogen. Entsprechend der beim Fernschreibverkehr verwendeten hohen Schreibgeschwindigkeit, wie sie insbesondere beim Duplizieren von Lochstreifen vorkommt, muß diese Vorschubvorrichtung zur Erreichung einer kurzen Ansprechzeit geringe bewegte Massen besitzen. Uli Lesefehler zu vermeiden, ist es außerdem notwendig, daß der Vorschub sehr exakt vor sich geht und daß sich insbesondere die Streifenteilung nicht ändert.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 71 31 64! ist ein Schrittschaltwerk für Vor- und Rückwärtslauf bekannt, bei dem zwei Schalträder, die nach jedem Schaltschritt durch eine Rastrolle gesichert sind, so miteinander verbunden werden, daß die Verzahnung eines Schaltrades spiegelbildlich zu der Verzahnung des anderen Schaltrades liegt und daß zwei radial wirkende Schaltklinken diametral angeordnet sind, die sich im Ruhezustand außerhalb des Schaltraddurchmessers Es ist außerdem aus der US-Patentschrift 29 83 155 eine Antriebsvorrichtung für Lochstreifen für den schrittweisen Vorschub und zur Rücksebaitung bekannt, bei der eine Vorschubklinke und eine Rückschaltklinke wahlweise auf ein gemeinsames Klinkenrad einwirken und zwar derart, daß nur jeweils die ausgewählte Klinke in Eingriff mit dem Klinkenrad ist, während dabei die andere Klinke für die Dauer der beabsichtigten Unwirksamkeit vom Klinkenrad abhebt.
Bei dieser Einrichtung sind zum jeweiligen In-Eingriff-Bringen der einen Klinke in das Klinkenrad und zum Außer-Eingriff-Halten der anderen Klinke aus der Verzahnung des Klinkenrades und zum Verriegeln derselben in dieser Stellung Steuermitte! mit zugehörigen Steuerhebeln notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen in Verbindung mit einem Feinschreiber betriebenen Streifenlocher eine geräuscharm arbeitende Vorschubvorrichtung bereitzustellen, die manuell rückschaltbar ist und die eine kurze Ansprechzeit besitzt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Rückschaltschwinge mit darauf gelagerter Rückschaltklinke starr mit einer ersten nockenartigen Ausformung verbunden ist und daß eine zweite nockenartige Ausformung mit einer Vorschubschwinge mit darauf gelagerter Vorschubklinke starr verbunden ist und daß in Ruhelage der Vorschubvorrichtung die zweite nockenartige Ausformung die Rückschaltklinke 1Us der Verzahnung außer Eingriff hält und daß bei einer Rückschaltbewegung durch die Rückschaltklinke diese durch die zweite nockenartige Ausformung freigegeben ist und die ei sie nockenartige Ausformung die Vorschubklinke außer Eingriff mit der Verzahnung hält.
Dabei sind die Vorschubschwinge und die Rückschaltschwinjze gemeinsam auf d r Achse des Rast- und Klinkenrades gelagert und die Rückschaltschwinge handbetätigbar.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der mit der Rastrolle in Berührung stehende Teil der Verzahnung des Klinkenrades entsprechend dem Radius der Rastrolle abgeflacht.
Die vorliegende Erfindung hat den großen Vorteil, daß durch ihre besondere konstruktive Ausführung sich die Schaltklinken über sehr kleine Wege bewegen und daß die zu bewegende Masse außerordentlich gering ist. so daß sich insgesamt ein geringer Verschleiß ergibt und die gesamte Vorrichtung sehr geräuscharm arbeitet.
Durch die Befestigung der Vorschubschwinge und der Rückschaltschwinge auf der Achse des Vorschubrades wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Stiftenrad mit Hilfe des Lochstreifens direkt auf die davorliegende Lochstanze ausjustiert werden kann. Die Vorschub- und die Rückschaltvorrichtung sind so gegeneinander abgesichert, daß bei einer eventuellen Fehlbedienung, wie sie z. B. das Rückschalten während eines Vorschubes ist, keine Beschädigung des Vorschubmechanismus erfolgen kann.
Ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. I eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorschubvorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht derselben Vorschubvorrichtung von oben,
F i g. 3 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorschubvorrichtung von linien und
Fig. 4 eine scherr.atische Darstellung der Eingriffs-
Verhältnisse zwischen der Rastrolle und dem Rastrad.
Ein Lochstreifen 1 wird mit Hilfe eines Stiftenrades 2 schrittweise durch eine Lochstanze 3 gezogen. Das Stifienrad 2 trägt dabei seitlich angespritzt ein verzahntes Rad 4, welches als Klinker- und Rastrad Verwendung findet. Auf das verzahnte Rad 4 wird unter der Wirkung einer hier nicht dargestellten Feder eine Vorschubklinke 5 angedrückt, die auf einer Vorschubschwinge 6 beweglich gelagert ist. Diese Vorschubschwinge 6 umfaßt U-förmig das Stiftenrad und das verzahnte Rad 4 und ist auf der gemeinsamen Achse des Stiftenrades und des verzahnten Rades 4 gelagert. Gegenüber der Vorschubklinke 5 befindet sich eine Rückschaltklinke 7, die ebenfalls durch eine Feder gegen das verzahnte Rad 4 gedrückt wird. Dabei ist diese Rückschaltklinke 7 auf einer hebeiförmigen Rückschaltschwinge 8 gelagert und diese wiederum auf der Achse des Stiftenrades 2. Gegen das verzahnte Rad drückt eine bewegliche Rastrolle 9, die über ein Trägerblech 10 an einer die Vors.chub"orrichtung !ragenden U-förmigen Haitcplutte 11 montiert ist. Das Trägerblech 10 dient dabei gleichzeitig als Anschlag für die Rückschaltschwinge 8.
Beim Vorschub wird durch einen hier nicht dargestellten Drehmagneten die Vorschubschwinge 6 entsprechend der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung nach oben bewegt. Die in das verzahnte Rad 4 federnd eingreifende Vorschiibklinke 5 dreht dabei das Stiftenrad 2 solange weiter, bis die Riistrollc; 9 das ver/ahnte Rad 4 in der nächsten Raststellung festhält. Die einzelnen Zähne 12 des verzahnten Rades 4 sind dabei an ihren Oberkanten 13 so abgeflacht, daß die Rasirolle bündig auf den Flanken der Zähne J2 aufliegt, so daß jede einzelne Schaltbewegung mit minimalster Geräuschentwicklung unter geringstem Verschleiß vor sich geht.
Während des Vorschubvorganges gleitet die Rückschahklinke 7 auf einer nockenarligen Ausformung 14 der Vorschubschwinge und befindet sich aus diesem Grunde außer Eingriff mit dem verzahnten Rad 4.
Bei Betätigung der Rückschaltschwinge 8 beispiels-
weise von Hand entgegen dem I Ihrzeigersinn gleitet die Rückschallschwinge 7 von der nockenartigen Ausformung 14 der Vorschubschwinge 6 und greift in das verzahnte Rad 4 ein. Gleich/eilig hebt eine nockenartige Ausformung 15 der Ruckschaltschwinge 8 die
Vorschubklinke 5 aus der Verzahnung aus. Das Siifienrad 2 dreht sich dann so lange rückwärts, bis die Rastrolle 9 das verzahnte Rad 4 in der nächsten Raststellung festhält und die Ruckschaltschwinge 8 gegen das als Anschlag dienende Trägerblech 10 ti ifft.
Durch die Anordnung der nockenarligen Ausformungen 14 und !5 auf der Vorschub- bzw. Ruckschaltschwinge kann sich ein unbeabsichtigtes Betätigen vier Rückschr.ltschwinge 8 während eines Vorschubes mv.lit auf die Vorschubklinke 5 auswirken. Durch die
as Anordnung der Vorschub- und Ruckschaltschwinge auf einer Achse gemeinsam mit dem Stiftenrad 2 und dem verzahnten Rad 4 ist es ohne besonderen Aufwand möglich, das Stiftenrad 4 genau auf die Lochstanze 3 zu justieren und damit die Wartung /u erleichtern. Die
besondere Ausgestaltung der Zähne 12 des verzahnten Rades 4 ermöglich! einen außerordentlich ieisen Vorschub bei geringstem Verschleiß.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorschubvorrichtung für streifenförmige Aufzeichnungsträger, bei der wahlweise eine Vorschubklinke oder eine Rückschaltklinke in die Verzahnung eines gleichzeitig als Rastrad dienenden Klinkenrades eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückschaltschwinge (8) mit darauf gelagerter Rückschaltklinke (7) starr mit einer ersten nockenartigen Ausformung (15) verbunden ist und daß eine zweite nockenartige Ausformung (14) mit einer Vorschubschwinge (6) mit darauf gelagerter Vorschubklinke (5) starr verbunden ist und daß in Ruhelage der Vorschubvorrichtung die zweite nockenartige Ausformung (14) die Riickschaltklinke (7) aus der Verzahnung außer Eingriff hält und daß bei einer Rückschaftbewegung durch die Rückschaltklinke (7) diese durch die zweite nockenartige Ausformung (14) freigegeben ist und die erste nockenartige Ausformung (15) die Vorschubklinke (5) außer Eingriff hält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubschwinge (6) und die Rückschaltschwinge (8) gemeinsam auf der Achse des Rast- und K linkenrades (4) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschakschwinge (8) handbetätigbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Rastrolle (9) in Berührung stehenden Teile (13) der Verzahnung (12) des verzahnten Rades (41 entsprechend dem Radius der Rastrolle (9) abgeflacht sind, so daß die Rastrolle (9) bündig auf der Verzahnung (12) aufliegt.
DE19742443218 1974-09-10 Vorschubvorrichtung mit Rückschaltung für streifenförm ige Aufzeichnungsträger Expired DE2443218C3 (de)

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DE2443218A1 DE2443218A1 (de) 1976-03-25
DE2443218B2 DE2443218B2 (de) 1976-09-23
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