DE2442420B2 - Desublimator für die Gewinnung von Sublimationsprodukten, insbesondere von Phthalsäureanhydrid, ans Reaktionsgasen - Google Patents
Desublimator für die Gewinnung von Sublimationsprodukten, insbesondere von Phthalsäureanhydrid, ans ReaktionsgasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Desublimator für die Gewinnung von Sublimationsprodukten, insbesondere
von Phthalsäureanhydrid, aus Reaktionsgasen, mit einem Gehäuse mit Anschlußmitteln für die Hindurchleitung des Reaktionsgases sowie für die Abführung des
abgeschmolzenen Sublimationsproduktes und mehreren innerhalb des Gehäuses in etwa horizontaler Lage
übereinander eingebauten Reihen von untereinander gleichen, unter Wärmedehnungen unabhängig verschieblich voneinander gelagerten Rippenrohrbündeln
für die innenseitige, wechselweise Beaufschlagung mit einem Heiz- und Kühlmittel, insbesondere einem
Wärmeträger-Öl, bei dem das Reaktionsgas innerhalb des Gehäuses mit Bezug auf die Strömungsrichtung des
Heiz- und Kühlmittels in den Rohren im Kreuzstrom geführt ist wobei die zueinander parallelen, über- und
gegebenenfalls nebeneinander angeordneten Rippenrohrbündel aus mindestens zwei jeweils übereinander
angeordneten Rohrreihen bestehen, die an einem Ende durch Umlenkbögen haarnadeiförmig miteinander verbunden und am gegenüberliegenden Ende mittels eines
Rohrbodens an eine Sammel- bzw. Verteilerkammer für das Heiz- bzw. Kühlmittel angeschlossen sind, und
wobei die auf den Kernrohren außen aufgebrachten Querrippen innerhalb jedes Rohrbündels reihenweise in
entgegengesetzter Richtung seitlich zueinander versetzt sind.
Desublimatoren dieses Grundaufbaus sind in den verschiedensten Ausführungen allgemein bekannt
(GB-PS 7 51 352, FR-PS 11 36 737, DE-AS 10 72 965). Dies gilt auch für die unter Wärmedehnungen
unabhängig voneinander verschiebliche Lagerung der einzelnen Rippenrohrbündel innerhalb des Gehäuses
(eigene Patentanmeldung P 23 12 088.9).
Bei diesen Desublimatoren, die insbesondere für die Darstellung von Phthalsäureanhydrid durch Kühlung
von dieses enthaltenden Reaktionsgasen verbreitet im Einsatz sind, erfolgt der Wärmeaustausch an den
berippten Außenflächen der Rippenrohrbündel. Während des Abkühlungsvorganges wird das Kühlmittel,
bevorzugt Kaltöl, durch die Rohre gepumpt während die Reaktionsgase die Querrippen der Rohre außen
umströmen. Entsprechend dem Sättigungsgrad von Phthalsäureanhydrid im Reaktionsgas (gekennzeichnet
durch die Desublimationskurve, die den Dampfdruck an Abhängigkeit der Temperatur wiedergibt), fällt das
Produkt in fester Form aus, wobei es sich auf den berippten Außenflächen niederschlägt. Nach der Ab-
scheidung werden die Rippenrohrbündel innenseitig mit
dem Heizmittel, bevorzugt HeiQöl, beaufschlagt, so daß das Produkt von den berippten Außenflächen abschmilzt
und am unteren Ende des Gehäuses in einer zweckmäßig beheizten Sammelwanne aufgefangen
wird, um es von dort aus abzuführen.
Um während des Abkühlungsvorganges, d. h. im Zuge
der Abscheidung des festen Produktes an den berippten Außenflächen, einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu
erzielen, ist es wesentlich, die Rippenflächen innerhalb des Gehäuses ^o zu verteilen, daß das Reaktionsgas
beim Durchströmen des Gehäuses keine Gassen findet, in denen ein Wärmeaustausch nicht oder nur unzureichend
stattfinden kann.
Um die Bildung solcher Gassen zu vermeiden, ist es bei gattungsgemäßen Desublimatcren bekannt (DE-PS
10 82 230), die in der Höhe übereinander liegenden Rohrreihen der einzelnen Rippenrohrbündel seitlich,
d. h. quer zur Rohrachse, wechselweise nach entgegengesetzten Seiten um jeweils die halbe Rohrteilung
gegeneinander zu versetzen. Diese versetzte Anordnungsweise der Rippenrohre läßt sich ohne Nachteil
verwenden, solange die durch die HaamadeJrohre der Rippenrohrbündel in zwei oder vier Wegen gepumpte
Kaltölmenge groß genug ist. Häufig ist es aber notwendig oder wünschenswert, die Kaltölmenge zu
reduzieren, etwa aus energiewirtschaftlichen Gründen
oder um an den teils erheblichen Investitionskosten im ölverteilungssystem (Rohrleitungen, Armaturen, Wärmeaustauscher,
Pumpen etc.) zu sparen. Wird die einmal als optimal ermittelte Größe der Rippenroiirbündel
beibehalten, hat die gegebenenfalls nur vorübergehende Reduzierung der Kaltölmenge den Nachteil, daß damit
auch die (^geschwindigkeit innerhalb der Rippenrohrbündel
sinkt, wobei sich die ölseitige Wärmeübergangszahl und damit auch die übertragbare Wärmeleistung
entsprechend verringern. Um ein allzu großes Absinken der übertragbaren Wärmeleistung zu vermeiden und
gleichwohl größere Rippenrohrbündel beibehalten zu können, die sich sowohl wirtschaftlicher herstellen als
auch leichter und wirtschaftlicher montieren bzw. austauschen lassen, ist es notwendig, die Wegezahl auf
der ölseite der Rippenrohrbündel entsprechend zu vergrößern. Dies geschieht in üblicher Weise dadurch,
daß in die endseitige Sammel- bzw. Verteilerkammer der einzelnen Rippenrohrbündel außer Längs- bzw.
Horizontalstegen zusätzliche Quer- bzw. Vertikalstege eingeschweißt werden. Auf diese Weise läßt sich die
Wegezahl gegenüber gewöhnlich vier auf z. B. zwölf und mehr Wege vergrößern und mithin auch noch bei
einer Reduzierung der durch die einzelnen Rippenrohrbündel hindurchgepumpten Kaltölmenge eine ausreichend
hohe (^geschwindigkeit sicherstellen, wie sie für eine optimale ölseitige Wärmeübergangszahl und eine
entsprechend optimale übertragbare Wärmeleistung notwendig sind.
Die Verwirklichung dieses Prinzips stößt aber auf enge Grenzen und entsprechende Schwierigkeiten,
wenn die übereinander angeordneten Rohrreihen innerhalb der Rippenrohrbündel jeweils wechselweise
nach entgegengesetzten Seiten um die halbe Rohrteilung zueinander versetzt sind; denn um den für eine
einwandfreie Werkstattarbeit notwendigen Abstand zwischen den in die Rohrböden der fndkammern
eingeschweißten Rohren und den ebenwandigen, in die Kammer einzuschweißenden Trennblechen bei vorgegebener
Rippenrohr^röße und vorgegebener P.ohrteilung im Sinne optimaler Abmessungsverhältnisse
einhalten zu können, müßten die Rohre in den übereinander angeordneten Rohrreihen fluchtend
zueinander angeordnet werden, was eine seitliche Versetzung der Rohrreihen, wie sie im Interesse der
Vermeidung einer Gassenbildung wünschenswert ist, ausschließt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Schwierigkeiten zu vermeiden und unter
Beibehaltung hinsichtlich ihrer Abmessungen und baulichen Gestaltung optimal ausgelegter Rippenrohrbündel
mit jeweils vier übereinanderliegenden Rohrreihen und Vielwegeschaltung diese so auszubilden, daß
die Entstehung von Gassen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Rippenrohrbündel aus jeweils vier übereinander
liegenden Rohrreihen mit in bezug auf die Strömungsrichtung des Reaktionsgases fluchtender
Anordnung der übereinander angeordneten Rohre besteht, wobei die Rohre der Rohrreihen durch die
gemeinsame Endkammer derart miteinander verbunden sind, daß jie Rohre oder Gruppen von Rohren der
ersten und dritten sowie der zv./,-sten und vierten
Rohrreihe durch den gleichen Heiz- b:w. Kühlmittelstrom
hintereinander durchflossen werden und daß die den Kernrohren zugeordneten Querrippen reihenweise
nach entgegengesetzten Richtungen seitlich um ein Maß, <'as zwischen dem halben und dem ganzen
Abstand zwischen den seitlich benachbarten Rippenkanten liegt, exzentrisch zu den Rohrachsen versetzt auf
den Kernrohren angeordnet ist
Auf diese Weise wird trotz mit Bezug auf die Strömungsrichtung des Reaktionsgases fluchtender
Anordnung der innerhalb der einzelnen Reihen jeweils übereinander liegenden Rohre die Entstehung durchgehender
Gassen für das Reaktionsgas verhindert und zugleich ermöglicht die zu jedem Rippenrohrbündel
gehörenden Haarnadelrohre durch die in die Endkammer eingeschweißten Längs- und Querstege derart
vielwegig hintereinanderzuschalten, daß auch bei einer wesentlichen Reduzierung der durch die einzelnen
Rippenrohrbündel hindurchgepumpten Kaltölmenge die (^geschwindigkeit genügend groß bleibt, um eine
hohe ölseitige Wärmeübergangszahl und eine entsprechend hohe Wärmeübertragungsleistung gewährleisten
zu können.
Die reihenweise nach entgegengesetzten Seiten gerichtete exzentrische Versetzung der Querrippen
gegenüber den Kernrohren um mindestens den halben Abstand der Rippenkanten läßt sich sowohl bei
elliptischen Kernrohren mit Rechteckrippen als auch bei runden Kernrohren mit quadratischen Rippen oder
runden Kernrohren mit Rundrippen verwirklichen, wobei jedoch die an sich bekannte Verwendung von
elliptischen Kernrohrer. mit Rechteckrippen aus den Grün.Jtn einer besseren Verteilung der Rippenflächen
innerhalb des Sublimatorgehäuses den Vorzug verdient. Die Voraussetzung ist lediglich, daß die Rippen aus
Blechstreifen ausgestanzt und anschließend auf die Kernrohre geschoben werden, wobei ihre Befestigung
auf den Kernroiiren durch Schweißen oder Aufweiten der Kernrohre erfolgen kann.
Versuche haben ergeben, daß es bei der erfindungsgemäßen exzentrischen Anordnungsweise der Querrippen
auf den Kernrohren nunmehr möglich ist, in dem infolge der exzentrischen Versetzung größeren Flächenabschnitt
der Querrippen an sich bekannte ausgestanzte und um etwa 90° zur Rippenfläche abgewinkelte
Wirbelflächen vorzusehen, die sich auf den Abschei-
duitgsprozeß besonders günstig auswirken. Die durch
diese zusälzlichen Wirbelflächen hervorgerufenen höheren Druckverluste sind vor allem während des
Beginns der Beladung deswegen sehr erwünscht, weil sie eine ausgeglichenere Verteilung des Reaktionsgases
über mehrere parallelgcschaltete Dcsublimatoren ergeben, die zeitlich verschoben in den Kühlprozeß
eingeschaltet werden.
Bei der bekannten zentrischen Anordnungsweisc der Querrippen auf den Kernrohren reicht der Platz für die
Anbringung solcher Wirbelflächen bei optimalen Abmessungen der Querrippen im Verhältnis zur Größe
der Kernrohrc. auch bei elliptischen Querschnitten, nicht aus.
Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung sind die auf der jeweils größeren Rippenseite
vorgesehenen Wirbelflächcn zweckmäßig zur Horizontalen unter einem spitzen Winkel zwischen etwa 10° und
hnrhOpn«: 4S° σρηρίσΐ Piahpi prcrihl sirh pinp hpsnnripr^
vorteilhafte Ausführung, wenn die in der Höhe
übereinander angeordneten Wirbelflächen jeder Querrippe seitlich zueinander versetzt und dabei jeweils nach
entgegengesetzten Seiten zur Horizontalen geneigt sind. Es hat sich gezeigt, daß sich das Abscheideergebnis
unter sonst gleichen Verhältnissen durch diese auf den exzentrisch angeordneten Querrippen zusätzlich angebrachten
Wirbelflächen erheblich verbessern läßt.
Die Wirbelflächen weisen bei einer Höhe von etwa 2 bis 6 mm zweckmäßig eine Länge von etwa 3 bis 10 mm
auf, wobei ihr Neigungswinkel zur Horizontalen bevorzugt mindestens angenähert 15° beträgt.
In Achsrichtung der Kernrohre weisen die Querrippen zweckmäßig einen Abstand von mindestens etwa
6 mm auf, wobei sie mit Bezug auf die über- und nebeneinander angeordneten Rohre des gleichen
Rippenrohrbündels zwar in an sich bekannter Weise zueinander versetzt sind, dabei aber kein bestimmtes,
vorher festgelegtes Versetzungsmaß eingehalten zu werden braucht.
Der Kantenabstand zu den jeweils seitlich benachbarten Querrippen beträgt ebenso wie der Kantenabstand
zu den jeweils in der Höhe benachbarten Querrippen mindestens 3 mm. wobei die exzentrische Versetzung
der Querrippeii auf den Kernrohren in beiden
entgegengesetzten Richtungen jeweils mindestens etwa 1,5 mm beträgt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 ein Rippenrohrbündel mit Längsschnitt durch die endseitige Sammel- und Verteilerkammer: so
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Endkammer nach der Linie H-Il der Fig. 1;
Fig. 3 das Schema der exzentrischen Rippenversetzung
und -anordnungsweise innerhalb des Rippenrohrbündels bei elliptischen Kernrohren und rechteckigen
Querrippen;
Fig.4 das entsprechende Schema bei Verwendung
von runden Kernrohren mit quadratischen Querrippen;
F i g. 5 das gleiche Schema bei Verwendung von runden Kernrohren mit Rundrippen;
F i g. 6 eine verbesserte Ausführungsform der Querrippen mit ausgestanzten Wirbelflächen bei elliptischen
Kernrohren und rechteckigen Querrippen und
F i g. 7 eine Draufsicht auf das Rippenrohr gemäß F i g. 6.
Das Rippenrohrbündei 1 gemäß F i g. 1 und 2 besteht
aus elliptischen Kernrohren 2, deren lange Halbachse in Strömungsrichtung der Reaktionsgase ausgerichtet ist
und auf die in bekannter Weise rechteckige Querrippen 3 aufgeschoben und befestigt sind. Das Rippenrohrbündel
! weist insgesamt vier übereinander liegende Reihen solcher außen bcripptcr Kernrohrc auf, wobei gemäß
F i g. 2 in jeder der vier Reihen jeweils neun Kernrohre nebeneinander angeordnet sind. Selbstverständlich
kann die Anzahl der Rippenrohre je Reihe auch größer oder kleiner gewählt werden.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind die Rippenrohre an dem einen Ende des Rippenrohrbündels durch Rohrbögen
4 zu Haarnadelrohren miteinander verbunden, und zwar derart, daß die Rohre der ersten b/w. obersten
Reihe mit den Rohren der dritten Reihe und die Rohre der zweiten Reihe mit den Rohren der vierten bzw.
untersten Reihe gemeinsam Haamadelrohrc bilden.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die innerhalb der
einzelnen Rohrreihen übereinander angeordneten Rohre mit Bezug auf den Reaktionsgasstroin fluchtend
ynrinnnrlrr angPordniM. d. h. nichl gegeneinander
versetzt sind. Um dies zu ermöglichen, sind die Rohrbogen 4 in der Vertikalebene ebenfalls leicht
gekrümmt, wie es die Pfeile in F i g. 2 andeuten.
An dem den Rohrbogen 4 gegenüberliegenden Ende sind die Rippenrohre 2, 3 des Bündels 1 in bekannter
Weise in einen Rohrboden 5 eingeschweißt, mil dem seinerseits die gemeinsame Endkammer 6 verschweißt
ist. Auf diese Weise sind sämtliche Rippenrohre des Rohrbütr'els an eine gemeinsame Sammel- und
Verteilerkammer angeschlossen. Diese weist je einen Zuleitungs- und Ableitungsstutzen 7 bzw. 8 für die
wechselweise Zuführung und Abführung des Heiz- und Kühlmittels, insbesondere Heiß- und Kaltöl, auf.
Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind in die Endkammer 6 sowohl horizontale Längsstege 9 als auch
vertikale Querstege 10 in Form gerader Bleche derart eingeschweißt, daß das über den Stutzen 7 zugeführte
Kalt- oder Heißöl die einzelnen Rohre bzw. Rohrgruppen des Rippenrohrbündels über insgesamt zwölf Wege
hintereinander durchströmt, bevor es an dem Stutzen 8 wieder austritt. Der diesbezügliche Strömungsweg des
Öls durch die einzelnen Rohrgruppen ist in den Fig. 1
und 2 mit Pfeilen angedeutet. Der Pfeil X bezeichnet die Richtung des zuströmenden Öls. während der Pfeil Kdie
Richtung des abströmenden Öls bezeichnet.
Wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich ist, sind die rechteckigen Querrippen 3 der übereinander angeordneten
Rohrreihen jeweils wechselweise nach entgegengesetzten Seiten exzentrisch gegenüber den Kernrohren
2 versetzt, so daß die das Rippenrohrbündel von unten nach oben durchströmenden Reaktionsgase trotz
der fluchtenden Übereinanderanordnung der Kerr öhre
keine durchgehenden Gassen vorfinden, sondern der Strömungsweg durch die wechselweise nach entgegengesetzten
Richtungen exzentrisch gegenüber den Kernrohren verschobenen Querrippen von Rohrreihe
zu Rohrreihe mindestens um ein dem Kantenabstand a zwischen den seitlich benachbarten Querrippen entsprechendes
Maß abgesetzt bzw. versetzt ist. Der Kantenabstand a zwischen den seitlich zueinander
benachbarten Querrippen 3 beträgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt 4 mm und das Maß
der jeweiligen exzentrischen Versetzung der Querrippen zur Längsachse der Kernrohre etwa 2 mm. Auch
der Kantenabstand b zwischen den in der Höhe zueinander benachbarten Querrippen 3 beträgt bei dem
Äusführungsbeispiei 4 mm.
In Achsrichtung der Kernrohre 2 beträgt der Abstand der aufeinander folgenden Querrippen 3 bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel 8 mm.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 sind
runde Kernrohre 2a mit quadratischen Querrippen 3a und im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 5
runde Kernrohre 2b mit Rundrippen 3b verwendet. In beiden Fällen sind die Querrippen ebenfalls gegenüber
den Achsen der Kernrohre exzentrisch um ein Maß seitlich versetzt, das zwischen dem halben und dem
ganzpr Abstand der zueinander benachbarten Rippenkanten liegt.
Es ist aus den F i g. 3,4 und 5 ohne weiteres ersichtlich,
daß die exzentrische Versetzung der Querrppen zu den Achsen der Kernrohre innerhalb des Rippenrohrbündels
gleich groß ist und lediglich die Richtung dieser exzentrischen Versetzung, die innerhalb jeder Rohrreihe
gleich ist, von Rohrreihe zu Rohrreihe wechselt.
Bei dem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 und 7 weisen die rechteckigen Querrippen
3 auf ihrer infolge der exzentrischen Versetzung zur Längsachse der elliptischen Kernrohre 2 größeren
Flächenseite ausgestanzte und um etwa 90° zur Rippenfläche abgewinkelte Wirbelflächen 11 auf, die
gegenüber der Horizontalen unter einem spitzen Winkel α von angenähert etwa 15" geneigt sind. Wie
insbesondere aus F i g. 6 zu ersehen ist, sind die der Höhe nach übereinander angeordneten Wirbelflächen
11 jeder Querrippe seitlich zueinander versetzt und jeweils nach entgegengesetzten Seiten zur Horizontalen
geneigt. Die Wirbelflächen haben bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Höhe cvon etwa
3 mm und eine Länge dvon etwa 6 mm. In Richtung der
Rohrachse weisen die aufeinander folgenden Querrippen 3 einen Abstand von 8 mm auf.
Hierzu 3 Blfitt Zeichnungen
Claims (7)
1. Desublimator für die Gewinnung von Sublimationsprodukten, insbesondere von Phthalsäureanhydrid, aus Reaktionsgasen, mit einem Gehäuse mit s
Anschlußmitteln für die Hindurchleitung des Reaktionsgases sowie für die Abführung des abgeschmolzenen Sublimationsproduktes und mehreren innerhalb des Gehäuses in etwa horizontaler Lage
übereinander eingebauten Reihen von untereinander gleichen, unter Wärmedehnungen unabhängig
verschieblich voneinander gelagerten Rippenrohrbündeln für die innenseifige, wechselweise Beaufschlagung mit einem Heiz- und Kühlmittel, insbesondere einem Wärmeträger-Öl, bei dem das Reak- is
tionsgas innerhalb des Gehäuses mit Bezug auf die Strömungsrichtung des Heiz- und Kühlmittels in den
Rohren im Kreuzstrom geführt ist, wobei die zueinander parallelen, über- und gegebenenfalls
nebeneinander angeordneten Rippenrohrbündel aus mindestens zwei jeweils übereinander angeordneten
Rohrreihen bestehen, die an einem Ende durch Umlenkbögen haarnadelförmig miteinander verbunden und am gegenüberliegenden Ende mittels eines
Rohrbodens an eine Sammel- bzw. Vertsilerkammer für das Heiz- bzw. Kühlmittel angeschlossen sind
und wobei die auf den Kernrohren außen aufgebrachten Querrippen innerhalb jedes Rohrbündels
reihenweise in entgegengesetzter Richtung seitlich zueinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rippenrohrbündel (1) aus
jeweils vier übereinander liegenden Rohrreihen mit
in bezug aui Jie Strömungsrichtung des Reaktionsgases fluchtender /»nordm.g der übereinander
angeordneten Rohre (?, 2a, 2b) besteht wobei die Rohre der Rohrreihen durcr' die gemeinsame
Endkammer (6) derart miteinander verbunden sind, daß die Rohre oder Gruppen von Rohren der ersten
und dritten sowie der zweiten und vierten Rohrreihe durch den gleichen Heiz- bzw. Kühlmittelstrom
hintereinander durchflossen werden und daß die den Kernrohren (2,2a. 2b) zugeordneten Querrippen (3,
3a, 3b) reihenweise nach entgegengesetzten Richtungen seitlich um ein Maß, das zwischen dein
halben und dem ganzen Abstand zwischen den « seitlich benachbarten Rippenkanten liegt, exzentrisch zu den Rohrachsen versetzt auf den
Kernrohren (2,2a, 2b) angeordnet sind.
2. Desublimator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrippen auf ihrem
infolge ihrer exzentrischen Versetzung zur Kernrohrachse größeren Flächenabschnitt an sich bekannte
ausgestanzte und um etwa 90° zur Rippenfläche abgewinkelte Wirbelflächen (11) aufweisen, die zur
Horizontalen unter einem spitzen Winkel zwischen etwa 10° und höchstens 45° geneigt sind.
3. Desublimator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der H he übereinander
angeordneten Wibelflächen (11) jeder Querrippe seitlich zueinander versetzt sind. w
4. Desublimator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelflächen (11) bei einer
Höhe von etwa 2 bis 6 mm eine Länge von etwa 3 bis 10 mm aufweisen und gegebenenfalls nach verschiedenen Seiten unter einem Winkel von mindestens
angenähert 15° gegenüber der Horizontalen geneigt
sind.
5. Desublimator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querrippen (3) in Achsrichtung der Kernrohre (2) einen Abstand von
mindestens 6 mm aufweisen und mit Bezug auf die über- und nebeneinander angeordneten Rohre des
gleichen Rippenrohrbündels zueinander versetzt sind.
6. Desublimator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Querrippen (3) sowohl
der Kantenabstand (a) zu den jeweils seitlich benachbarten Querrippen als auch der Ksntenabstand (b) zwischen den übereinander angeordneten
Querrippen mindestens 3 mm beträgt
7. Desublimator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die exzentrische Versetzung
der Querrippen auf den Kernrohren in beiden Richtungen jeweils mindestens 13 mm beträgt.
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