DE2441839A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbaeumen und scheren beim dreiachsigen weben - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum aufbaeumen und scheren beim dreiachsigen weben

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DE2441839A1
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    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D13/00Woven fabrics characterised by the special disposition of the warp or weft threads, e.g. with curved weft threads, with discontinuous warp threads, with diagonal warp or weft
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Description

Priorität vom 1O0 September 1973 in USA,Ser.No.395529
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zur Bildung dreiachsiger Kettbäume, deren Baumprodukte und das dreiachsige Weben von diesen Bäumen, insbesondere zur Herstellung stabilisierter bzw. gleichgemachter dreiachsiger Gewebe der in der US-Patentschrift 3 446 25I (Dow) beschriebenen Art. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Kettbaum, bei welchem die Anordnung der Kettengarnwege, die spiralig um den Baum gewickelt sind, für eine Querbewegung (bezüglich der Kettgarnwege) der Kettgarnläufe vorgesehen ist, wenn sie einem Webstuhl für dreiachsiges Gewebe zugeführt werden, um den Erfordernissen des Webstuhles für eine Querbewegung und für
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einen Transport von Ketten von oben nach unten (und umgekehrt) an den Tuchkanten zu entsprechen.
Eine erhebliche Beschränkung in der Technik der dreiachsigen Gewebe waren die Probleme, die bei der Gestaltung kommerziell praktischer Vorrichtungen zur zuverlässigen Herstellung solcher Stoffe mit vernünftigen Kosten und Geschwindigkeiten auftraten.
Ein besonderes Problem dieser Art war die Schwierigkeit der Querbewegung der Vielzahl von Kettgarnläufen und der Garnzufuhr für solche Läufe vor und zurück über die Gewebebreite sowie der Zuführung der Endgarne an den Stoffkanten von oben nach unten oder umgekehrt. Bei dem dreiachsigen Weben, im Gegensatz zum zweiachsigen, sind diese Probleme von besonderer Art.
Vor der Erfindung hat man im allgemeinen die Probleme dadurch zu lösen versucht, daß man Kettgarnzuführungen in einem beweglichen Wagen oder einem sich drehenden Garnzuführungspackungshalter befestigt hat (man vergleiche beispielsweise "Preliminary Investigations of Feasibility of Weaving Triaxial Fabrics (Doweave)" -Dow, Textile Research Journal, Band kO, Nr. 11, Nov. 1970, Seiten 986-998 und "Triaxial Woven Fabrics: Their Structure and PropertiesM-Skelton, Textile Research Journal, Band 41S Nr. 8, August 1971).
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Bei einer Vorrichtung zur Herstellung von Gewebe oder Stoff mit beliebigem praktischem Maß sind diese Halter und Wagen und die zugeordneten Garntransporteinrichtungen leicht kompliziert und teuer.
Zweck der Erfindung ist daher die Schaffung eines Kettbaumes , der zum dreiachsigen Tuchweben geeignet ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Herstellung von Kettgarnbäumen, die insbesondere für die dreiachsige Stoffbildung geeignet sind. In zweckmäßiger Weise wird ferner ein verbessertes Verfahren zum dreiachsigen Weben vorgesehen, welches solche Kettgarnbäume verwendet«,
Erfindungsgemäß wird ein dreiachsiger Stoffwebekettbaum dadurch gebildet, daß man eine Vielzahl etwa paralleler Kettgarnläüfe auf einer Aufnahmeeinrichtung aufnimmt, während die Zuführeinrichtung und die Aufnahmeeinrichtung sich relativ zueinander um eine Linie zwischen sich drehen, um welche die Kettgarne angeordnet sind. Sobald die Kettgarne in die Nähe der Aufnahmeeinrichtung gelangen, nehmen sie die Gestalt einer flachen Hülse an. Der erfindungsgemäße Kettbaum besteht deshalb aus einer Vielzahl von Garnläufen, die eine flache Hülse bilden, die spiral- oder wendelförmig auf sich selbst gewickelt ist, wobei einzelne Garnläufe derselben in Pfaden angeordnet sind,
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die im allgemeinen parallel zueinander und bezüglich der Längsachse (oder Kettgarnmittellinie) diesr Hülse schraubenförmig verlaufenο
Ein solcher Kettbaum für das dreiachsige Weben wird erfindungsgemäß in einer Vorrichtung gebildet, die ein Gatter aufweist, das eine Vielzahl von Kettgarnzuführpackungen trägt und Zuführpackungen aufweist, die um die Kettgarnmittellinie herum angeordnet sind, wobei sich die Kettgarne von dort zu einer Armaufnahmeeinrichtung erstrecken. Entweder wird die Aufnahmeeinrichtung oder die Gattereinrichtung um die Kettgarnmittellinie relativ zur anderen gedreht. Dies erzeugt die Schraubenwirkung der Kettgarne in der flachen Hülse auf der Aufnahmeeinrichtung.
Vorzugsweise wird die Geschwindigkeit, mit welcher die Garne um die Kettgarnmittellinie bewegt werden, in einer bestimmten Bemessung bezüglich der Geschwindigkeit der Aufnahmeeinrichtung derart gehalten, daß der bevorzugte Steigungswinkel in den Kettgarnen auf der Aufnahme-einrichtung aufrechterhalten wird. Der Steigungswinkel entspricht dem Winkel der Kettgarne zur Mittellinie der dreiachsigen Schlußbindung. Bei den meisten stabilisierten oder geglätteten dreiachsigen Bindungen derjenigen Art, auf welche sich diese Erfindung richtet, beträgt dieser Winkel vorzugsweise etwa
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In allen Fällen ist die Einheitslänge der flachen Hülse auf dem Kettbaum, d.h. die Länge der Hülse, in welcher ein einzelner Garnlauf quer zur 'Hülsenraittellinie wandert, der eine vollständige Bewegung am Umfang der Hülse macht, derselbe wie die Länge des fertig gewebten Stoffes, bei dem ein einzelner Garnlauf von seiner einen Kante zur gegenüberliegenden Kante und zur ersten Kante zurück wandert.
Beim Weben gemäß der Erfindung wird ein dreiachsiger Kettbaum verwendet, in-dem man die Hülse abwickelt und von dieser die Kettfäden einem dreiachsigen Tuchwebstuhl zuführt, bei dem die Querbewegung der Kettgarnläufe im Kettbaum dem gewünschten Kettgarntransportmechanismus in dem Webstuhl folgt, um die Zufuhr dieser Kettgarne in einen derartigen Webstuhl zu ermöglichen und vereinfachen. Somit bewegen sich die einzelnen Kettfäden quer zum Gewebe und von Kante zu Kante und werden vom Boden oder der "unteren" Ketbgarnreihe nacl^bben oder zur "oberen" Reite (oder umgekehrt) synchron zu der entsprechenden Querbewegung und zum Transport des Kettgarns in dem gewebten Stoff transportiert.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
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Fig. 1 eine isometrische Ansicht einer vereinfachten Ausführungsform der Vorrichtung zur Herstellung eines dreiachsigen Kettbaumes,
Fig. 2 und 3 Einzelansichten gewisser Kettgarnführungen, die bei der Vorrichtung der Figo 1 verwendei^werden,
Fig. h eine Draufsicht auf eine Vielzahl von Kettfaden, wenn sie in einem dreiachsigen Kettgarnbaum angeordnet sind,
Fig. 5 eine Endansicht der Mehrzahl von in Fig. h gezeigten Kettgarnen,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf die dreiachsige Stoffwebevorrichtung, bei welcher Kettgarne der Vorrichtung von einem dreiachsigen Kettbaum zugeführt werden,
Fig. 7 eine Seitenansicht der in Fig. 6 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf einen stabilisierten bzw. geglätteten dreiachsigen, gewebten Stoff,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung zur Herstellung von Kettbäumen, in Draufsicht, zum dreiachsigen Weben, und
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 9 gezeigten Vorrichtung.
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In Fig. 1 isly&in Gatter 10 gezeigt, auf welchem eine Vielzahl von Kettgarnzuführpackungen entweder in der Form herkömmlicher Kettbäume oder einzelner Spulen angeordnet ist, von denen drei typische derartige Spulen 12 gezeigt sind. Kettgarne werden von solchen Zuführpakkungen durch einzelne Führungen geführt, von denen drei typische Führungen 1k gezeigt sind, und von dort entlang Fadenwegen 16, die im allgemeinen um eine Kettgarnweg-Mittellinie herum angeordnet sind, die sich von dem Gatter 10 fort erstreckt, wobei die Garnwege oder -pfade 16 insgesamt eine geschlossene oder röhrförmige oder hülsenförmige Gestalt formen, werden dann durch längliche innere und äußere Führungen 18 und 19 zu einer flachhülsenartigen Gestalt derart modifiziert und verändert, daß die Kettgarne darin symmetrisch um eine Ebene angeordnet sind, die parallel zu der Achse einer Aufnahmeeinrichtung 20 angeordnet ist, auf welche die flachhülsenartige Gestalt 21, die aus einer Vielzahl von Kettgarnläufen gebildete t, spiralig oder schraubenförmig auf sich selbst gewickelt ist, wobei die Geschwindigkeit und die Bewegung der Aufnahmeeinrichtung 20 von einer über die Oberfläche angetriebenen Walze 23 gesteuert wird, die mit der Oberfläche der Kettgarne in Eingriff gehalten ist und . auf die Aufnahmeeinrichtung 20 durch eine Federeinrichtung Zk aufgewickelt ist. Die Oberflächenantriebswalze 22 wird ihrerseits beispielsweise von einem Elektromotor 26 angetrieben, der von einer Antriebssteuerquelle 28 erregt und gesteuert wird» 60981 1 /0797 '
Ein Steigungswinkel wird den auf die Aufnahmeeinrichtung 20 aufgewickelten Kettgarnen aufgrund einer relativen Drehbewegung des Gatters 10 und der Aufnahmeeinrichtung 20 um die Garnwegmittellinie mitgeteilt. Die Kettgarnwege 16 von den Zuführpackungen 12 auf dem Gatter 10 zur Aufnahmeeinrichtung 20 bilden eine geschlossene hülsenartige Gestalt, welche um die Kettgarnmittellinie angeordnet ist. Die relative Drehbewegung des Gatters 10 mit den darauf befindlichen Kettgarnzuführverpackungen 12 und der Aufnahmeeinrichtung 20 ist derart, daß die Kettgarnzuführpackungen durch einen geschlossenen Weg um diese Mittellinie herum bewegt werden.
Bei der hier in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird dies vermittels Getriebeeingriff des Gatters 10 mit dem Antriebsgetriebe 30 gewährleistet, das seinerseits von einem zweiten Elektromotor 32 angetrieben ist,
von
der seinerseits /einerAntriebssteuerquelle 28 erregt und gesteuert wird. Das Gatter 10 wird durch Freilaufwalzen 35 gehaltert.
Eine zweite Führung für die Sammel-Kettgarnwege, insbesondere eine die Länge kompensierende Führung 3^·» ist zwischen dem Gatter 10 und der Aufnahmeeinrichtung 20 angeordnet, um die Länge der Garnwege zwischen ihren entsprechenden Kettgarnzuführpackungen auf dem Gatter 10 und ihren entsprechenden Stellungen an der Aufnahme auf der Aufnahmeeinrichtung 20 zu .niveJ-llieren oder gleichzumachen,
Die Führungseinrichtung 3k bzw. 18 ist ausführlicher in den Figuren 2 und 3 gezeigt. Sie ist schematisch als nur in der Vertikalrichtung länglich gezeigt (um den ¥eg der Garnläufe zu längen, die nahe den horizontalen Enden der rohrförmigen oder hülsenartigen Gestalt angeordnet sind, welche durch die Sammel-Kettgarnläufe gebildet ist). Die genaue tatsächliche Gestalt der Führungseinrichtung muß selbstverständlich im einzelnen bestimmt sein, um sicherzustellen, daß alle Garnweglängen in ihrer Reihe gleich sind , Um die Anordnung zu ermöglichen, sei auch bemerkt, daß die Führungseinrichtung 3k aus zwei trennbaren Segmenten oder Abschnitten 3^a und 3kh besteht, deren Enden zur leichten Anordnung teleskopartig ineinandergreifen.
In ähnlicher Weise ist die Führungseinrichtung 18 (ähnlich Führungseinrichtung I9) horizontal länglich ausgebildet, um die Sammelgestaltung unmittelbar vor ihrer Aufnahme auf die Aufnahmeeinridatung 20 zu bilden. Die Führungseinrichtung 18 besteht auch aus trennbaren Abschnitten 18a und 18b, um die Anordnung zu ermöglichen. Die. Fühxnngseinrichtung 19 ist auf einem Kragarm gehaltert, der nicht gezeigt ist und hinter dem Gatter 10 fest angebracht ist.
In Fig0 k ist eine dreiachsige Kettgarnreihe gezeigt, wie man sie sieht, wenn sie von einem dreiachsigen Kettgarnbaum abgewickelt ist. In der flachhülsenartigen Gestalt,
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die zusammen von der Mehrzahl der in Pig. 4 gezeigten Kettgarne gebildet ist, wandert jedes Kettgarn fortschreitend, wenn es entlang der Kettgarnmittellinie läuft, von einer Kante der abgeflachten Konfiguration zu ihrer anderen Kante und dann vom Boden zur Oberseite (oder umgekehrt) der flachen Hülse und zurück zur ersten Kante. Diese Bewegung entspricht der Bewegung jedes Kettgarns in einem dreiachsigen Stoff, die quer und von der Bodenkette zur oberen Kette (oder umgekehrt verläuft), und insbesondere der Bewegung in einem stabilisierten oder geglätteten dreiachsigen Stoff der Art, wie er in der US-Patentschrift 3 446 251 - Dow - beschrieben ist.
In dem dreiachsigen Wegkettgarnbaum gemäß der Erfindung, wie er in Fig· 4 gezeigt ist, sind alle entsprechenden Kettgarnwege schraubenförmig um die Kettgarnmittellinie herum angeordnet. ¥as hier den Steigungswinkel angeht, so wird dieser von jedem Kettgarn in der flahhülsenartigen Gestalt mit der Kettgarnmittellinie gebildet, wie in Fig. 4 gezeigt ist und durch den Winkel oC in Fig. 4 angedeutet ist.
Die Kettgarnreihe der Fig. 4 sieht man in Endansicht in Fig. 3» wobei ein Kettgarnendhalter 36 im Schnitt gezeigt ist. Solch ein Halter kann den Transport der Enden des dreiachsigen Kettgarnbaums zu einem Webstuhl ermöglichen,,
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Dieser Halter kann einen abgeflachten länglichen Kunststoffkörper mit einer darauf befindlichen Kleboberfläche aufweisen. Somit kann jedes Ende der Kettgarne auf den Kettgarnbaum leicht zu einem bestimmten Ort in der Anordnung des Webstuhls übertragen werden. Alternativ kann der Webgarnendhalter 36 statt einer abgeflachten Gestaltung ringförmig sein, wie er in der Endansicht im Querschnitt gezeigt ist, so daß die Kettgarnenden gedreht werden können, um ihre Übertragung zu bestimmten Orten in der Anordnung des Webstuhls zu ermöglichen. Bei der Verwendung auf diese Art hält eine Breithalterwalze oder Zeugspannerwalze oder -rolle durch Reibeingriff mit der Oberfläche des Kettbaums, wenn die Kettfaden von dort abgezogen werden, die Winkellagerung der Kettgarne darauf aufrecht, während der kreisförmige Kettgarnhalter um seine Achse gedreht wird, wenn die Kettgarne vom Baum abgezogen werden, so daß sie sich vom Baum erstreckend in einer parallelen, nicht schraubenförmigen Lage erstrecken und in bestimmten Positionen in der Kettgarnzufuhranlage eines dreiachsigen Stoffwebstuhls angeordnet sind, wie in Draufsicht in Fig. 6 gezeigt ist. Gemäß Fig. 6 ist ein dreiachsiger Kettbaum 38 für die Zuführung von Kettgarnen durch eine Reibeingriffswalze 40 über Zugeinstellbügel 41 und Zugkompensatoren 42 durch Sägezahn-Kettgarn-Querübertragungsmechanismen 44 angeordnet, wobei die Garne über Litzen oder Helfen 46 'durch Webführungen 48 zu einer Fell-Linie 50 gehen,
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wo die Ketten in dreiachsiges Gewebe 52 gewebt werden. Laden oder Schläger $k werden intermittierend zwischen Kettgarne nach dem Einführen eines Schußfadens durch einen Schiffchenmechanismus, der nicht gezeigt ist, eingegeben, wodurch der Schußfaden oder beliebige schneidende Kettgarnläufe zwischen dem Schläger und der Fell-Linie 50 in diese hinein geschlagen werden, um ein dreiachsiges Gewebe 52, z.B. der in Fig. 8 gezeigten Art zu bilden (welches dem in Fig. 1 der US-Patentschrift 3 446 251 entspricht), wie man auch aus Fig. 3 der US-Patentschrift 3 446 251 sieht. Eine typische Fachformation, um letztere verwoben zu machen, ist in Fig. 7 gezeigt eine Seitenansicht der in Fig. 6 gezeigten Vorrichtung. Aus Fig. 7 ersieht man, daß Litzen oder Helfen 46 einige, nicht aber alle Kettgarnläufe zu einem Fach bei einem besonderen Schritt des Webzyklus des Gewebes 52 gebildet haben, so daß der Schuß über und unter ausgewählten Garnläufen sowohl der oberen als auch der unteren Kettgarnlaufgruppen läuft, wenn sie aus dem Baum 38 zur Fell-Linie 50 in flacJahülsenartiger Gestalt zugeführt werden.
Beim Betrieb der in Fig. 1 gezeigten "Vorrichtung und nach den in den Fig. 1, 6 und 7 gezeigten Verfahren führt eine Mehrzahl von Kettgarnzuführpackungen Kettgarn durch eine Vielzahl von Kettgarnwegen 16 zu, wobei der Weg insgesamt tun die Kettgarnmittellinie herum angeordnet ist und eine geschlossene rohrförmige Konfiguration bildet, die von
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länglichen Führungen 18 und 19 zu Flachhülsengestalt umgewandelt wird, damit sie auf einem Baum von einer Aufnahmeeinrichtung 20 aufgenommen wird. Die relative Drehung zwischen dem Gatter 10, auf welchem Zuführspulen 12 angebracht sind, und der Aufnahme einrichtung 20 (insbesondere die Drehung des Gatters 10 der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung) läßt die entsprechenden Kettgarnwege quer zu jedem Weg und im allgemeinen um den Umfang des geschlossenen Weges der Zuführpackungen um die Kettgarnmittellinie herumwandern, wodurch ein Steigungswinkel um die Kettgarnmittellinie den Kettgarnen mitgeteilt wird, wenn sie zu der Aufnahmeeinrichtung 20 geführt werden. Die proportionale Steuerung der Geschwindigkeitsrate der Aufnahmeeinrichtung 20 und der Relativdrehung zwischen dem Gatter 10 und der Aufnahmeeinrichtung 20 teilt den von der Aufnahmeeinrichtung 20 aufgenommenen Kettgarnen einen vorbestimmten Steigungswinkel mit. Bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung sind die Antriebssteuerquelle 28 oder eine integrierte gemeinsame Antriebseinrichtung für die Aufnahmeeinrichtung 20 und das Drehgatter 10 derart gestaltet und genau gesteuert, daß sie für die Kettgarne einen spezifischen konstanten und vorbestimmten Steigungswinkel erzeugen. Dieser Winkel, gemessen durch denjenigen Winkel, den jedes Kettgarn mit der Kettgarnmittellinie in Draufsicht auf die/Flache Gestalt bildet, beträgt vorzugsweise 30 (obwohl er leicht von diesem Betrag abweichen kann). Dieser Winkel entspricht dem Winkel der Kettgarne
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bei den meisten dreiachsigen Geweben, deren Formation durch die Verwendung des dreiachsigen Kettbaumes gemäß der Erfindung erreicht wird.
¥enn die Kettgarne von der Aufnahmeeinrichtung 20 in ihrer flachhülsenartigen Gestalt aufgenommen werden, nehmen sie selbstverständlich eine im allgemeinen paralele Lage zueinander und eine schraubenförmige Lage bezüglich der Mittellinie der allgemeinen Kettgarnwege und insbesondere der Mittellinie der flachhülsenartigen Gestalt der Garne an, sobald sie von der Aufnahmeeinrichtung 20 aufgenommen werden. Ferner kann diese flachhülsenartige Gestalt als durch eine Vielzahl von Kettgarnwegen gebildet beschrieben werden, die symmetrisch um eine Mittelebene angeordnet sind, die parallel zur Achse der Aufnahmeeinrichtung 20 liegt.
Vie man in den Figuren 6 und 7 sieht, wird der Kettbaum 38 dann zu der dreiachsigen Stoffwebemaschine oder zum Webstuhl übertragen, wo die Kettgarne vom Baum 38 in einer Richtung parallel zur Kettgarnmittellinie und über verschiedene Spannungssteuereinrichtungen, Quertransporteinrichtungen und Litzen zur Fell-Linie 50 des Webstuhls abgenommen werden. Die obere Hälfte der Kettgarne in drer flachhülsenartigen Gestalt der Kettgarne auf dem Baum wird zu den oberen Ketten 90 im Webstuhl, während die untere Hälfte der Hülse zu den unteren Ketten 92 wird.
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Im Verlauf des Webens wird der gewobene Stoff intermittierend vorbewegt, und die sich von dem Kettbaum 38 zur Fell-Linie 50 erstreckenden Kettgarnläufe werden transportiert oder zum Wandern um einen bestimmten Abstand quer zu den Kettgarnwegen veranlaßt. Dies wird aufgrund der Querbewegung oder Querwanderung der Kettgarne in der schraubenförmig gewickelten, flachhülsenartigen Gestalt der Garne auf dem Baum 38 gewährleistet, wenn der Baum 38 für die Zufuhr von Kettgarnen zur Webmaschine abgewickelt wird, und durch die gleichzeitige Bewegung oder die Übertragung der Kettgarntransferelemente, wie z.B. obere und untere Sägezähne kh. Selbstverständlich werden die oberen Kettgarne 9° in einer Richtung und die unteren Kettgarne 92 in der entgegengesetzten Richtung transportiert. Somit wird die Parallelanordnung der Kettgarne während der Ubertragungsbewegung aufrechterhalten. Ferner und gleichzeitig damit werden Kettgarne an den äußersten Enden der Kettgarngruppen, die übereinander in der flachhülsenartigen Gestalt auf dem Baum und in den unteren und oberen Kettgarnreihen in der Webmaschine angeordnet sind, alternativ vom ob eren Teil zum Boden oder vom Boden zum oberen Teil bei jeder Kettgarnübertragungsbewegttng transportiert» Im allgemeinen wird der Abstand der Quer- oder Transferbewegung von dem Kettgarnabstand in der Bindung . und dem Charakter der Bindung selbst bestimmt.
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Intermittierend werden durch obere und untere Litzen oder Helfen 46 auch Websäjile oder Webfächer verschiedener Kettgarnläufe (wobei einige oder alle oberen Ketten nach unten gedrückt und einige oder alle der unteren Ketten nach oben gedrückt werden) und darin eingegebene Schußfäden gebildet.
Nach dem Quertransport schneidet jede obere Kette eine untere Kette (wie man in der Draufsicht sieht). Das Fach wird dann gebildet und der Schußfaden wird hinter (gegenüber der Fell-Linie auf der Zuführseite dieser Schnitt- oder Knotenpunkte) diesen Schnitt- oder Knotenpunkten eingeführt. Eine Gruppe von Läden oder Schlägern 5^ (je nach dem Schritt des Webzyklus der obere oder untere) wird dann zwischen benachbarte Kettfäden eingegeben und gegen die Fell-Linie $0 bewegt, um die Kettgarnschnittpunkte bündig zu verdichten und in den gewebten Stoff ^Z stabiler dreiachsiger Gestalt hochzuschlagen.
Wie oben beschrieben, entspricht der Steigungswinkel der Kettgarne im Baum 38 dem Winkel der Kettgarne in dem fertigen dreiachsigen gewebten Stoff und beträgt für die meisten dreiachsigen Gewebe etwa 30 , wobei je nach dem gewundenen Weg der Kettfaden im Gewebe eine leichte Abweichung möglich ist, nachdem die Fäden für optimale mechanische Eigenschaften "bündig verdichtet" sind. Außerdem entspricht auch der Abstand der Kettgarne in der flach-
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hülsenförmigen Gestalt des Baumes 38 dem Abstand der Kettgarne in dem fertigen Gewebe 52, und die Einheitsläng-e der flachhülsenartigen Gestalt der Kettgarne im Baum entspricht auch der Einheitslänge der Kettgarne im Gewebe 52. Zum Zwecke der Erfindung wird die Einheitslänge als die Länge der Flachhülse sowie als die Länge des Gewebes definiert, bei welchem ein einzelnes Kettgarn entweder um den Hülsenumfang herumwandert, wobei es zu seiner ursprünglichen Stellung zurückkommt, oder von seiner einen Kante, wie in dem Gewebe, zu seiner anderen Kante zurück zur ersten Kante wandert.
Für das Weben eines speziellen dreiachsigen Gewebes muß selbstverständlich der dreiachsige Kettbaum gemäß der Erfindung über seine Gesamtlänge eine vorgewählte und konstante Einheitslänge behaüfcen. Bei dem erfindungsgemäßen Aufbäumbetrieb wird im allgemeinen eine Vielzahl von Kettgarnen um eine Zentralspule gewickelt, die gewöhnlich, nicht jedoch notwendig zylindrisch ist.
Eine alternative Aufbäumvorrichtung zu der vorstehend beschriebenen ist schematisch in den Fig. 9 und 10 gezeigt. Insbesondere ist auf einem fest angebrachten Gatter 60 eine Mehrzahl von Kettgarnzuführpackungen 62 angebracht, von denen zwei in jeder Ansicht gezeigt sind. Kettgarnwege 6h bilden eine geschlossene rohrfb'rmige Anordnung um die Kettgarnwegmittellinie, wenn sie sich von den Kett-
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garnzuführpackungen 02 durch eine Garnweglängen komp«. sierende Führung 66, Flachhülsenkonfiguration bildende Führungen 68 und 70 zur Baumaufnahmeeinrichtung 72 erstrecken, wobei sie von der Oberflächenantriebswalze Jk gezogen werden, die ihrerseits von einem Motor 76 angetrieben wird und in Eingriff mit Kettgarnen durch eine nicht dargestellte Vorrichtung gedrückt wird, wobei die Kettgarne von einer Aufnahmeeinrichtung 72 aufgenommen werden. Zusammen mit der Oberflächenantriebswalze 7k und dem Motor 76 sind die Aufnahmeeinrichtung 72 und die Führungen 66 und 68 auf einem verlängerten Unterstützungskörper 78 befestigt, der seinerseits drehbar in einer Büchse 80 gelagert ist und durch diese hindurch mit einem zweiten Motor 82 in Verbindung steht. Die innere Führung 70 ist auf einem Kragarm 70a gehaltert, der als Einheit mit den Halterungskörpern 78 gedreht wird.
Beim Betrieb der in den Figuren 9 und 10 gezeigten Vorrichtung nehmen Motor Jk und Oberflächenantriebswalze Kettgarne, die von Kettgarnpackungen 62 zugeführt sind, auf und wickeln sie schraubenförmig oder spiralig um die Baumaufnahmeeinrichtung 72 in einer Flachhülsengestalt, welche durch Führungen 68 und 70 gebildet ist, während der Motor 82 die gesamte Anordnung der Baumaufnahmeeinrichtung 72, Oberflächenantriebswalze Jk, M±or 76, Halterungskörper 78 und Führungen 66 und 68 relativ zum Gatter 60 und den Kettgarnzuführpackungen 62 mit vorbestimm-
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ter, zur Aufnahmerate der Aufnahmeeinrichtung 72 proportionalen Geschwindigkeit drehen läßt. Somit wird ein Steigungswinkel den Kettgarnen, die in einer flachhülsenartigen Anordnung erfindungsgemäß auch der Aufnahmeeinrichtung 72 aufgenommen werden, mitgeteilt.
Im allgemeinen entsprechen die Führungen 66, 68 und 70 den Führungen 18, 19 und Jk in der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Offensichtlich können auch andere Einrichtungen verwendet werden, um die Kettgarne zusammen in eine flachhülsenartige Anordnung für eine Aufnahme von der Aufnahmeeinrichtung in der erfindungsgemäßen Aufbäumvorrichtung zu bilden. Beispielsweise können einzelne bewegbare Führungen für jedes Kettgarn in einem länglichen ovalen Weg angeordnet -und um diesen Weg herumgetragen werden, welcher dem Umfang der flachhülsenartigen Anordnung der Kettgarne vor der Aufnahme entspricht, und zwar mittels einer Befestigung auf Kettenzahnelementen oder in einer Art Fahrstraßenvorrichtung. Somit kann eine Gelenkkette, die in geeigneter Weise in einem länglichen elliptischen Weg angebracht und angetrieben ist, der von einem Körper an der Rückseite des Gatters 10 in der Vorrichtung der Fig. 1 gehaltert ist und durch das Zentrum der rohrförmigen Anordnung der Kettgarne geht, eine Vielzahl kleiner Zo.pf führungen tragen, um in wirksamer Weise jedes Kettgarn in der flachhülsenartigen Anordnung vor der Baum-aufnähme anzubringen, um
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in wirksamer Weise die Bewegung oder Wanderung jedes Kettgarns in und um die flachhülsenartige Anordnung der Kettgarne anzuordnen und zu steuern.
Die Erfindung richtet sich ferner auf einen Kettbaum zum Weben, bestehend aus einar Mehrzahl von im allgemeinen paralleler Garnläufe, die schraubenförmig auf sich selbst gewickelt sind, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Garnläufe eine abgeflachte Hülse (21) bilden, die schraubenförmig auf sich selbst gewickelt ist, wobei die Garnläufe in schraubenförmigen Wegen bezüglich der Längsachse der Hülse angeordnet sind.
Der verbesserte Kettbaum ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die abgeflachte Hülse über ihre Gesamtlänge eine vorbestimmte konstante Einheitslänge hat, welche aus der Länge der abgeflachten Hülse besteht, in der jeder Garnlauf einen vollständigen Durchgang am Umfang der Hülse macht und in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt.
Zweckmäßig ist es ferner, wenn bei dem verbesserten Kettbaum die abgeflachte Hülse um eine zylindrische Spule an deren Mitte gewickelt ist. Ferner ist es erfindungsgemäß für den verbesserten Kettbaum zweckmäßig, wenn die spiralig οdeSchraubenförmig gewickelte abgeflachte Hülse
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an ihrem äußeren Längsende an einer Rückhalteeinrichtung (36) befestigt ist, die alle Garnläufe der Hülse in ihrer geeigneten Lage zueinander zu halten und den Transport der Garnläufe zu einer dreiachsigen Webstuhlkettzuführanlage zu ermöglichen in der Lage ist. Günstig ist es erfindungsgemäß ferner, wenn bei dem Kettbaum die Wege einen Steigungswinkel ( O^ ) von etwa 30 haben.
Während diese Erfindung hier hinsichtlich bestimmter Ausführungsformen beschrieben und zwecks Vereinfachung hinsichtlich Kettgarnbäumen und Webvorrichtung dargestellt ist, welche relativ begrenzte Kettgarnzahlen verwenden, versteht es sich, daß die Erfindung bei einer Vielzahl anderer Ausführungsformen verwendet werden kann, insbesondere bei komplizierteren Vorrichtungen mit größeren Zahlen von Kettgarnläufen im Baum.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Bildung eines Kettbaumes zum Weben, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl Kettgarne zugeführt wird, die in Wegen (16) angeordnet sind, welche zusammen eine geschlossene rohrförmige Anordnung bilden und um eine Kettgarnmittellinie angeordnet sind, die Zuführung zu einer Kettgarnbaumaufnahme (20) erfolgt, bei welcher die Kettgarne schraubenförmig auf sich selbst gewickelt sind, die Kettgarnwege so geführt werden (18, 19)» daß sie unmittelbar vor der Aufnahme eine flachhülsenartige Anordnung bilden, und ein Gatter und die Aufnahmeeinrichtung relativ zueinander um die Kettgarnwegmittellinie gedreht werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung die mit einer Geschwindigkeit, welche der Geschwindigkeit proportional ist, bei welcher das Gatter und die Aufnahmeeinrichtung relativ zueinander gedreht werden, zu der Aufnahmeeinrichtung zugeführten Kettgarne wickelt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere zum Weben eines dreiachsigen Stoffes, wobei Kettgarne einen dreiachsigen Stoffwebstuhl gleichmäßig verteilt in obere und untere, im allgemeinen parallele ebene Reihen (90»
    509811/0797 "23"
    92) zugeführt werden, wobei in dem Webstuhl einzelne Kettgarne zur Bewegung von einer Kante jeder Reihe zur anderen Kante derselben veranlaßt werden, zu der entsprechenden Kante der anderen Reihe transportiert und zur Bewegung zur gegenüberliegenden Kante derselben veranlaßt und dann zurück zur ersten Reihe transportiert werden, während Garnfächer intermittierend aus den Kettgarnen gebildet werden und Schußfäden darin eingegeben werden, wobei die Bewegung und Übertragung intermittierend und synchron zu der Fächerbildung und Schußeingabe sind, die Bewegungen zur Bildung eines dreiachsigen Gewebes geeignet sind, und die Bewegungsgeschwindigkeit der Kettgarne derart ist, daß jedes Kettgarn einen vollständigen Durchgang beider ebener Reihen Kettgarne in einer Einheitslänge des Gewebes machen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettgarne von einem dreiachsigen Kettbaum (38), der aus einer abgeflachten Hülse umgewebter Kettgarne besteht, zugeführt wird, die Hülse auf sich selbst schraubenförmig gewickelt wird und die Kettgarne im allgemeinen parallelen Schraubenwegen entlang der Hülsenlänge folgen.
    h. Verfahren nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß das Abwickeln der schraubenförmig gewickelten Hülse mit der Querbewegung der Kettgarne am Webstuhl in den ebenen Reihen derart koordiniert wird, daß jedes einzelne Kettgarn gleichzeitig die Kante einer ebenen Reihe erreicht und zu der
    - Zk -
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    - 2k -
    anderen Reihe transportiert wird, wenn es die Kante der abgeflachten Hülse erreicht, und die Richtung seiner Querbewegung auf seinem abgeflachten schraubenförmigen Weg in der Hülse umkehrt.
    5· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere zur Bildung eines Kettbaumes, mit einer Gattereinrichtung (1O) zur Befestigung einer Vielzahl von Kettgarnzuführpackungen, von denen sich Kettgarne in Wegen zur Aufnahmee±ixrlch.txixig (20) zur Aufnahme und zum Aufwickeln von Kettgarnen um eine Achse von den Kettgarnzuführpackungen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen (12) und die Kettgarnwege (16) um eine Linie zwischen dem Gatter (10) und der Aufnahmeeinrichtung (20) und im allgemeinen parallel zu dieser angeordnet sind, eine Rückhalteeinrichtung (22) für die Kettgarne auf der Aufnahmeeinrichtung (20) in Stellungen zueinander vorgesehen ist, die vom Weg der sich der Aufnahmeeinrichtungen nähernden entsprechenden Kettgarne bestimmt sind, die Wege eine flachgemachte Hülse bilden, die symmetrisch um eine parallel zu der Achse liegenden Ebene angeordnet sind, und eine Antriebseinrichtung (30, 32, 10) für die Drehbewegung der Gattereinrichtung (1O) und der Aufnahmeeinrichtung (20) um die Kettgarnwegmittellinie vorgesehen ist.
    - 25 -
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    6o Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine Geschwindigkeitssteuereinrichtung (28) zur Aufrechterhai tung eines vorgewählten proportionalen Verhältnisses zwischen den Geschwindigkeiten der relativen Drehbewegung und der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungseinrichtung (18, 1°-) entlang den Kettgarnwegen zwischen den Garnpackungen und der Aufnahmeeinrichtung so vorgesehen ist , daß die sich der Aufnahmeeinrichtung nähernden Wege geändert werden und die Kettgarne bzw. Kettfaden in den Wegen zusammen eine Flachhülsenanordnung bilden.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7 t dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Führungseinrichtung (3^) entlang einigen Kettgarnwegen zwischen den Spulen und der Aufnahmeeinrichtung derart angeordnet ist, daß die Gesamtlänge des Kettgarns in jedem Weg der Länge in allen anderen Wegen gleichgemacht ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gatter (10) um die Kettgarnwegmittellinie drehbar ist. .■■._.
    "26-
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    10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, da3 die Aufnahmeeinrichtung (72) um die Kettgarnwegmittellinie drehbar ist.
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