DE2441458C3 - Spindelpresse zum Freiformschmieden - Google Patents
Spindelpresse zum FreiformschmiedenInfo
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- DE2441458C3 DE2441458C3 DE19742441458 DE2441458A DE2441458C3 DE 2441458 C3 DE2441458 C3 DE 2441458C3 DE 19742441458 DE19742441458 DE 19742441458 DE 2441458 A DE2441458 A DE 2441458A DE 2441458 C3 DE2441458 C3 DE 2441458C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spindelpresse zum Freiformschmieden mit automatischer Steuerung für die
Einleitung der Rücklauf- bzw. Reversierbewegung des Stößels im unteren Totpunkt in Abhängigkeit von der
beim Arbeitsvorgang sich verzögernden Stößelbewegung.
Im Gegensatz zu Kurbelpressen, die den unteren Totpunkt ohne Halt durchlaufen und erst im Bereich des
oberen Totpunktes stillgesetzt werden, muß bei Spindelpressen im unteren Totpunkt, in welchem die
ganze Energie des Schwungrades an das Werkstück abgegeben worden ist, eine Umschaltung für den
Rücklauf des Stößels erfolgen.
Spindelpressen wurden bisher fast ausschließlich zum Gesenkschmieden eingesetzt, wobei die Werkstücke im
wesentlichen in einem Schlag, allenfalls in zwei Schlagen umgeformt werden. Der Umformweg bei diesen
Arbeiten ist relativ gering. Hierbei ist der untere Totpunkt fest fixiert, wogegen derselbe beim Freiformschmieden
sehr stark differiert.
Zum Umsteuern der Spindelpressen beim Gesenkschmieden wird allgemein eine wegabhängige Steuerung
vorgesehen, wie sie beispielsweise durch die DT-PS 9 75 709 bekannt ist. Hierbei sind Steuerkontakte
am Pressengestell befestigt, durch welche die am Pressenstößel verstellbar angeordneten Steuernocken
betätigt werden, deren unterer die Abwärtsbewegung des Pressenstößels begrenzt und die Umsteuerung für
den Rücklauf (Hochgang) bewirkt.
Eine solche wegabhängige Steuerung ist zum Freiformschmieden nicht geeignet. Würde man hierbei
beispielsweise den unteren Endschalter auf die Ausgangshöhe des Werkstückes einstellen, dann würde die
Presse nur beim ersten Schlag die Energie des Schwungrades an das Werkstück abgeben. Vor allen
weiteren Schlägen würde sich durch das frühzeitige Reversieren des Motors die Energie verringern. Bei
Einstellung des unteren Endschalters auf die Endhöhe des Werkstückes würde der Pressenstößel nach dem
ersten Schlag überhaupt nicht in seine Ausgangslage zurückgehen.
Weitere wegabhängige Steuerungen zum Gesenkschmieden sind durch die DT-PS 5 20 492 und DT-OS
15 02 282 bekannt, wobei bei der letzteren Ausführung
eine ganze Endschalterbatterie vorgesehen ist, deren einzelne Endschalter getrennt eingestellt werden
können. Auch diese Steuerungen arbeiten wegabhängig und sind für das Freiformschmieden ungeeignet
Durch die Zeitschriften »Industrieanzeiger« Nr 70 vom 30. August 1960, S. 63/64 oder »Maschinenmarkt«
Nr. 23, 1967, S. 436 bis 439, insbesondere S. 436 ist weiterhin eine sogenannte Schlagregulierung bekannt,
bei welcher die Verwendung eines Tachodynamos vorgeschlagen wird. Eine Umsteuerung zwecks Einlei-ο
tung des Rücklaufes ist hierbei nicht vorgesehen.
Um beim Freiformschmieden jeweils im unteren sich verändernden Totpunkt umzusteuern, blieb somit bisher
der Bedienungsperson nur die Möglichkeit, nach optischer Erfassung des Stillstandes durch manuelle
Betätigung den Rücklauf einzuleiten. Erfolgt aber beim Freiformschmieden diese Umsteuerung nicht zum
richtigen Zeitpunkt, dann wird sich beispielsweise bei einer 3-Scheiben-Presse ein erheblicher Bandagenverschleiß
einstellen. Erfolgt die Umsteuerung zu spät, so stellt sich außerdem bei elektrisch angetriebenen
Pressen eine nicht erwünschte Motorerwärmung ein, während bei einer zu frühen Umschaltung Arbeitsvermögen
verlorengeht.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Spindelpresse zum Freiformschmieden eine
automatische Steuerung zu schaffen, die abhängig von der jeweils unteren Totpunktlage eine Umsteuerung
zum richtigen Zeitpunkt gestattet.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stößelgeschwindigkeit wie bekannt dauernd
gemessen wird und daß die Umsteuerung über ein Grenzwertrelais erfolgt, das bei der Stößelgeschwindigkeit
»nahezu Null« einen Kontakt schließt, wodurch ein Motorschütz für den Rücklauf des Motors anzieht,
wobei der Grenzwert um einen solchen Wert vor dem tatsächlichen Nullpunkt liegt, daß zum Zwecke der
bekannten Vorumsteuerung bei Erreichen der Stößelgeschwindigkeit Null das Schütz für den Hochlauf des
Stößels angezogen hat.
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahmen besteht darin, daß eine optimale Umsteuerung erreicht
wird, wodurch eine wesentliche Schonung der Maschine und des Antriebs erzielt wird. Außerdem ist das
Umsteuern nicht mehr von den manuellen Fähigkeiten der Bedienungsperson abhängig.
Die Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Zeit-Weg-Diagramm des Stößels und
F i g. 2 ein elektrisches Schaltbild der Steuerung.
Die Presse wird im Punkt 1 durch eine Einrücksteuerung eingeschaltet, wobei das Motorschütz Cl anzieht. Mit b\ ist ein erster Endschalter bezeichnet, der bei Erreichen durch den Stößel das Motorschütz Ci abwirft und das Motorschutz Ci vorbereitet. Der Endschalter b\ ist dabei auf jeden Fall über der größten Werkstückausdehnung angeordnet.
Die Presse wird im Punkt 1 durch eine Einrücksteuerung eingeschaltet, wobei das Motorschütz Cl anzieht. Mit b\ ist ein erster Endschalter bezeichnet, der bei Erreichen durch den Stößel das Motorschütz Ci abwirft und das Motorschutz Ci vorbereitet. Der Endschalter b\ ist dabei auf jeden Fall über der größten Werkstückausdehnung angeordnet.
Es beginnt nunmehr im Punkt 2 der eigentliche Schmiedevorgang. Nähert sich der Stößel im Punkte 3
der Geschwindigkeit Null bzw. wird die Drehzahl vom fto Hauptmotor 6 über den Tachodynamo 7 annähernd
Null, schließt der Kontakt vom Grenzwertrelais rl, worauf das Motorschütz Cl für die Rückwärtsbewegung
anzieht und sich selbst hält. Dieses ist im Punkte 4 der sogenannten Nullstellung geschehen, und es erfolgt
<>*> nunmehr das Hochfahren des Stößels bis zum zweiten
Endschalter b2. Über diesen Endschalter b2 wird das Motorschütz CZ abgeworfen, und der Stößel bleibt dann
in seinem oberen Totpunkt 5 wieder stehen.
Hierzu 2 Blatt zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Spindelpresse zum Freiformschmieden mit automatischer Steuerung für die Einleitung der Rücklaufbzw. Reversierbewegung des Stößels im unteren Totpunkt in Abhängigkeit von der beim Arbeitsvorgang sich verzögernden Stößelbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößelgeschwindigkeit wie bekannt dauernd gemessen wird und daß die Umsteuerung über ein Grenzwertrelais erfolgt, das bei der Stößelgeschwindigkeit »nahezu Null« einen Kontakt schließt, wodurch ein Motorschütz für den Rücklauf des Motors anzieht, wobei der Grenzwert um einen solchen Wert vor dem tatsächlichen Nullpunkt liegt, daß zum Zwecke der bekannten Vorumsteuerung bei Erreichen der Stößelgeschwindigkeit Null das Schütz für den Hochlauf des Stößels angezogen hat
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742441458 DE2441458C3 (de) | 1974-08-29 | Spindelpresse zum Freiformschmieden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742441458 DE2441458C3 (de) | 1974-08-29 | Spindelpresse zum Freiformschmieden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2441458A1 DE2441458A1 (de) | 1976-03-18 |
DE2441458B2 DE2441458B2 (de) | 1977-06-02 |
DE2441458C3 true DE2441458C3 (de) | 1978-01-26 |
Family
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