DE2441228B2 - Stempelsystem zum drucken von buchstaben- oder zeichenkombinationen - Google Patents
Stempelsystem zum drucken von buchstaben- oder zeichenkombinationenInfo
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- B41K—STAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
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- B41K1/08—Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor with a flat stamping surface and changeable characters
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stempelsystem zum Drucken von Buchstaben- oder Zeichenkombinationen,
bestehend aus zwei oder mehr Stempelträgern, die jeweils an ihrer Unterseite mit einer Stempeltype eines
Buchstabens oder Zeichens versehen sind und auf der Oberseite oder einer Seitenfläche eine lesbare Darstellung
des betreffenden Buchstabens oder Zeichens
tragen.
Derartige Stempelsysteme sind in Form von sogenannten Stempelkästen als Lehrspielzeug oder auch für
gewerbliche Zwecke bekannt. Die bekannten Stempelsystems bestehen entweder aus unverbundenen und
unverbindbaren Buchstaben-Einzelstempeln, bei denen das zu stempelnde Wort Sukzessivbuchstabenweise
gedruckt wird oder aus Stempeltypen, die mittels gesonderter Druckleisten, Steckträger oder Steckplatten
zusammengefügt werden müssen. Die Handhabung derartiger Griffleisten, Steckträger oder Steckplatten
ist jedoch umständlich. Nach dem Stande der Technik (DT-PS 1 326; US-PS 12 64 964) sind zur Herstellung
von Druckplatten dienende Drucktypen bekannt, deren aneinanderstoßenden Seitenflächen mit ineinanderpassenden
Vorsprüngen und Ausnehmungen versehen sind. derart, daß ein seitenverkehrtes Zusammensetzen der
Drucktypen verhindert wird und die Drucktypen in der richtigen Lage gegeneinander fixiert werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das Stempelsystem der eingangs genannte" Art dahingehend weiterzubilden,
daß die einzelnen Siempeiträger auf einfache Weise und nur lagerichtig aneinandergefügt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einem Stempelsystem der eingangs
genannten Art vor, daß die senkrecht zur Lese- und Schreibrichtung der Buchstaben oder Zeichen verlaufenden
Seitenflächen der Stempelträger mit Steckverbindungselementen versehen sind, durch die die
Stempelträger in der Lese- und Schreibrichtung miteinander verbindbar sind und die jeweils in bezug auf
die Berührungsebene zweier aufeinanderfolgender Stempelträger unsymmetrisch ausgebildet sind.
Beim Stempelsystem gemäß der Erfindung können die Stempelträger ohne Zuhilfenahme von irgendwelchen
Hilfsmitteln einfach aneinandergereiht werden und bilden dann gemeinsam einen Stempel, der die
gewünschte Zeichen- oder Buchstabenkombination aufweist. Dadurch, daß die Steckverbindungselemente
in bezug auf die Berührungsebene zweier aufeinanderfolgender Siempeiträger unsymmetrisch ausgebildet
sind, kann jeweils nur der Anfang eines Buchstabens oder Zeichens an das Ende eines vorangehenden
Buchstabens oder Zeichens angeschlossen werden. Ein auf dem Kopf stehender Buchstabe kann nicht
angeschlossen werden, weil bei diesem der Buchstabenanfang und das Buchstabenende in bezug auf die
Schreib- und Leserichtung umgedreht erscheint und ein Anschluß bei nach unten weisender Drucktype somit
nicht möglich ist. Durch dieVerbindbarkeit der Stempelträger in der Richtung des Lesevorgangs kann der
Aufbau des Wortes lautierend mitvollzogen und das Wort vor dem Abdruck auf seine Richtigkeit überprüft
werden, was didaktisch von besonderem Wert ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Steckverbindungselemente an einer
Seite des Stempelträgers als vorspringende Zapfen und an der gegenüberliegenden Seite des Stempelträgers als
die Zapfen unter Klemmsitz aufnehmende Aufnahmeöffnungen ausgebildet sind, wobei die Zapfen und die
Aufnahmeöffnungen an jedem Stempelträg^r in bezug auf die Lese- und Schreibrichtung gleichartig angeordnet
sind. Derart ausgebildete Steckverbindungselemente können haltbar aneinandergefügt werden, so daß sich
eine verhältnismäßig steife Stempeleinheit ergibt und können le;cht voneinander gelöst werden und in
beliebiger Kombination wieder aneinandergesteckt werden. ,5
Um die gleichmäßige Anordnung der Buchstaben in bezug auf deren Mittelband, Oberband (Oberlängen)
und Unterband (Unterlängen) zu gewährleisten, ist weiterhin vorgesehen, daß die Steckverbindungselemente
so angeordnet oder geformt sind, daß bei zusammengesteckter Steckverbindung das Mittelbund
der jeweils aufeinanderfolgenden Buchstaben oder Zeichen zwangsläufig in einer Höhe liegt.
Dies kann auf einfachste Weise dadurch bewerkstelligt
werden, daß die Sieckverbindungselcmentc ,111 den
einzelnen Stempelträgern nur in Höhe des Mittelbandcs angeordnet sind.
Falls aus Festigkeitsgründen die Verbindung allein in
Höhe des Mittelbandcs nicht ausreicht, können die Steckverbindungselemente auch im Bereich des Mittelbandes,
des Unterbandes und des Oberbandes unterschiedliche Formen haben, so daß ein Zusammenstekken
der Stempelträger in falscher Höhenlage nicht möglich ist.
Zweckmäßig haben die Stempelträger eine der Höhe und der Länge der Buchstaben angepaßte Form,derail,
daß die zusammengesteckten Stempelträger durch Ober- und Unterlängen die Wortgestali: im Umriß
nachbilden. Auch dieser Gesichtspunkt ist für die Verwendung als didaktisches Spielzeug von besonderer
Bedeutung.
Falls mit dem Stempelsystem gewerblich gearbeitet werden soll und es auf eine didaktische Veranschaulichung
der Ober- und Unterlängen der einzelnen Zeichen oder Buchstaben nicht ankommt, kann zum
schnellen und einfachen Aneinanderfügen der Stempelträger vorgesehen sein, daß jeder Siempelträger eine
parallel zur Lese- und Schreibrichtung und senkrecht zur Ebene der Drucktypen verlaufende Anschlagfläche
hat, die bei jedem Stempelträger den gleichen Abstand zum Mittelband hat.
Bei Verwendung des Stempelsystemes als Lehrspielzeug
ist vorgesehen, daß die an der Oberseite des Stempelträgers angeordnete Darstellung des Buchsta
bems oder Zeichens als Einprägung oder Einkerbung in der nach oben weisenden Fläche ausgebildet ist. Die
eingeprägten oder eingekerbten Buchstaben können in diesem Falle von den Kindern mit dem Bleistift leicht
nachgezogen werden, so daß sie die charakteristische Buchstaben- oder Zeichenform leicht erfassen. '«
Zur Vereinfachung des Sortierens der einzelnen Buchstaben und Zeichen sowie für didaktische Zwecke
ist weiterhin vorgesehen, daß die Stempelträger für gleiche oder gleichartige Buchstaben oder Zeichen
jeweils die gleiche Farbe haben.
Zur Veranschaulichung des Lesewertes der einzelnen Buchstaben können die Stempelträger im Bereich des
Unterbandes, des Mittelbandes und des Oberbandes
jeweils gleichartig eingefärbt sein.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der
F i g. 1 eine Reihe nebeneinander angeordneter Stempelträger in einer ersten Ausführungsform bei
gelösten Steckverbindungen,
Fig.2 einen Schnitt durch die Steckverbindung zwischen den ersten beidenStempelträgern der F i g. 1
in der zusammengesteckten Stellung,
Fig.3 eine Reihe von nebeneinander angeordneten
Stempelträgern in einer zweiten Ausführungsform bei gelösten Steckverbindungen und
Fig.4 einen Schnitt durch die Steckverbindung
zwischen den ersten beiden Stempelträgern der F i g. 3 in der zusammengesteckten Stellung zeigen.
In der Zeichnung sind die quaderförmigen Stempelträger
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die Stempelträger 1 weisen jeweils an der in Schreibrich
tung weisenden Seitenfläche Zapfen 2 und in der gegen die Schreibrichtung weisenden Seitenfläche entsprechende
Aufnahmeöffnungen 3 auf. die so ausgebildet sind, daß die darin eingesteckten Zapfen 2 im Klemmsit/
festeehalten werden. An ihren nach oben weisenden Flächen sind die Stempelträger 1 mit eingeprägten oder
eingekerbten Darstellungen der Buchstaben oder Zeichen 4 versehen. An der gegenüberliegenden, nach
unten weisenden Fläche sind die Stempelträger 1 mit
crhabenenen Stempeltypen 5 aus Gummi oder einem gceeigneten Kunststoff verschen. Diese erhabenen
Stempeltypen 5 können gegebenenfalls an den Körper des Stempelträgers I angeformt sein und aus dem
gleichen Material bestehen, wie dieser.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 sind die Stempelträger 1 jeweils der Höhe und Länge
der Buchstaben angepaßt. Die durch die Zapfen 2 und Aufnahmeöffnungen 3 gebildeten Steckverbindungen
sind jeweils nur in der Höhe des Mittclbandes der Buchstaben angeordnet, so daß die Mittellängen, die
Oberlängen und die Unterlängen der Buchstaben automatisch die richtige Höhenlage erhalten.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4
haben sämtliche Siempelträger 1 eine Anschlagfläche 6, die bei jedem Stempelträger 1 den gleichen Abstand
vom Mittelband hat. Mit dieser Anschlagl'läche 6 können die Stempelträger 1 an ein Lineal 7 od. dgl.
angelegt werden, wobei sämtliche Buchstaben oder Zeichen automatisch die richtige Höhenlage erhalten.
Außerdem sind beim Ausführungsbeispiel gemä.'J den F i g. 3 und 4 in der Höhe des Oberbandes Steckverbindungselemente
2b und 36 und in der Höhe des Unterbandes Steckverbindungselemente 2c und 3c
angeordnet, die sich in der Form voneinander und von den Steckverbindungselementen 2 iind 3 im Bereich des
Mittelbandes unterscheiden. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Steckverbindungen nur in der richtigen
Höhenlage zusammengesteckt werden können. Trotzdem wird eine äußerst stabile Befestigung der einzelnen
Stempelträger 1 untereinander erzielt.
Die einzelnen Stempelträger 1 sind aus Kunststoff hergestellt. Dabei kann dieser Kunststoff unterschiedlich
eingefärbt sein. Bei der Einfärbung wird zweckmäßig so vorgegangen, daß für gleiche oder gleichartige
Buchstaben oder Zeichen unterschiedliche Farben verwendet werden. So können beispielsweise sämtliche
Konsonanten schwarz und weiß ausgeführt werden und die einzelnen Vokale bund ausgeführt werden.
Zur Verdeutlichung des Lesewertes der einzelnen
Buchstaben oder Zeichen können auch die Mittellängen, die Oberlängen und/oder Unterlängen jeweils gleichartig
eingefärbt werden.
Wie aus F i g. 1 erkennbar, haben die Stempelträger 1 eine der Höhe und der Länge der Buchstaben 4
angepaßte Form, so daß die zusammengesteckten Stempelträger 1 durch Ober- und Unterlängen die
charakteristische Wortgestalt im Umriß nachbilden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Stempelsystem zum Drucken von Buchstabenoder Zeichenkombinationen, bestehend aus zwei
oder mehr Stempelträgern, die jeweils an ihrer Unterseite mit einer Stempeltype eines Buchstabens
oder Zeichens versehen sind und auf der Oberseite oder einer Seitenfläche eine lesbare Darstellung des
betreffenden Buchstabens oder Zeichens tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht
zur Lese- und Schreibrichtung der Buchstaben
oder Zeichen (4) verlaufenden Seitenflächen der Stempelträger (1) mit Steckverbindungselementen
(2, 3) versehen sind, durch die die Siempeiträger (1)
in- der Lese- und Schreibrichtung miteinander verbindbar sind und die jeweils in bezug auf die
Berührungsebene zweier aufeinanderfolgender Stempelträger(l) unsymmetrisch ausgebildet sind.
2. Stempelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindungselemente
(2, 3) an einer Seite des Stempelträgers (1) als vorspringende Zapfen (2) und an der gegenüberliegenden
Seite des Stempelträgers (1) als die Zapfen (2) unter Klemmsitz aufnehmende Aufnahmeöffnungen
(3) ausgebildet sind, wobei die Zapfen (2) und die Aufnahmeöffnungen (3) an jedem Stempelträger (t)
in bezug auf die Lese- und Schreibrichtung gleichartig angeordnet sind.
3. Stempelsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sleckverbindungselemente
(2,3) so angeordnet oder geformt sind, daß
bei zusammengesteckter Steckverbindung das Mittelband der jeweils aufeinanderfolgenden Buchstaben
oder Zeichen (4) zwangsläufig in einer Höhe liegt.
4. Stempelsystem nach den Ansprüchen I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Siempeiträger (1)
eine der Höhe und der Länge der Buchstaben oder Zeichen (4) angepaßte Form haben, derart, daß die
zusammengesteckten Stempelträger (1) durch Ober- und Unterlängen die Wortgestall im Umriß nachbilden.
5. Siempelsystem nach den Ansprüchen 1 bis 4.
dadurch gekennzeichnet, daß die Sleckverbindungselemente (2, 3) an den einzelnen Stempelträgern (1)
nur in Höhe des Mittelbandes angeordnet sind.
6. Siempelsystem nach den Ansprüchen I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Sleckverbindungselemente
(2, 3; 2b, 3b: 2c, 3c) im Bereich des Mittelbandes, des Oberbandes und des Unterbandes
unterschiedliche Form haben.
7. .Stempelsystem nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stempelträger (1) eine parallel zur Lese- und Schreibrichtung und
senkrecht zur Ebene der Drucktype (5) verlaufende Anschlagfläche (6) hat, die bei jedem Stempelträger
(l)den gleichen Abstand zum Mittelband hat.
8. Stempelsystern nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Oberseite
des Stempelträgers (1) angeordnete Darstellung des Buchstabens oder Zeichens (4) als Einprägung oder
Einkerbung in der nach oben weisenden Fläche des Stempelträgers(l) ausgebildet ist.
9. Stempelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelträger (1) für gleiche oder gleichartige Buchstaben oder
Zeichen jeweils die gleiche Farbe haben.
10. Stempelsystem nach einem der Ansprüche I
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelträger (1) im Bereich des Unterbandes, des Mittelbandes
und des Oberbandes jeweils gleichartig eingefärbt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742441228 DE2441228C3 (de) | 1974-08-28 | Stempelsystem zum Drucken von Buchstaben- oder Zeichenkombinationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742441228 DE2441228C3 (de) | 1974-08-28 | Stempelsystem zum Drucken von Buchstaben- oder Zeichenkombinationen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2441228A1 DE2441228A1 (de) | 1976-03-18 |
DE2441228B2 true DE2441228B2 (de) | 1976-09-30 |
DE2441228C3 DE2441228C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2441228A1 (de) | 1976-03-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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