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Verdrahtungsanordnung für Gestellaufbauten von fernmeldeinsbesondere
fernsprechtechnischen Anlagen.
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Die Erfindung betrifft eine Verdrahtungsanordnung für Gestellaufbauten
von fernmelde- insbesondere fernsprechtechnischen Anlagen mit einem an einer senkrechten
Gestellebene (z. B. der GestellrUckwand) angeordneten Verdrahtungsträger. Verdrahtungsträger
dieser Art sind im allgemeinen als gedruckte Leiterplatten oder als Mehrlagenplatten
ausgebilmit det und sind einerseits auf ihrer dem Gestellinnenraum zugewandten Seite
angeordneten Steckverbindungselementen (z.B.
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Federleisten) zum Anschluß der elektrischen Baugruppen kontaktierbar
und weisen au! ihrer dem Außenraum zugewandten Seite Kontaktelemente, z.B. Anschlußstifte
zur Herstellung von Wickelverbindungen für die interne Gestellverdrahtung auf.
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Zur externen Verdrahtung, d.h. zur elektrischen Verbindung mit anderen
Gestellen oder ankommenden oder abgehenden Fernmeldeleitungen dienen Kabelstecker.
Es ist bekannt, diese Kabelstecker in der gleichen Weise mit dem Verdrahtungsträger
zu kontaktieren wie die in Innenraum des Gestells zeilenwefse angeordneten Baugruppen.
Damit ergibt sich zwar eine einheitliche Bauweise, ein Nachteil besteht jedoch darin,
daß an den für die Kabelstecker reservierten Stellen selbstverständlich keine Baugruppen
eingeschoben werden können. Dieser Nachteil fällt umso stärker ins Gewicht, Je mehr
Verbindungspunkte bei der fortschreitenden Miniaturisierung der elektrischen Bauelemente
für den externen Anschluß vorgesehen sein müssen.
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Um diesem Nachteil abzuhelfen, wurde bereits vorgeschlagen (Patentanmeldung
P23 48 421.1) die Kabelstecker auf der dem Außenraum zugewandten Seite (Verdrahtungsseite)
des Verdrahtungsträgers zu stecken. Als Steckverbindungselemente bieten sich dabei
Anschlußstifte an, wie sie auf der Verdrahtungsseite ohnehin für die Herstellung
der internen Gestellverdrahtung vorgesehen sind. Die zur Verbindung mit Kabelsteckern
vorgesehenen Anschlußstifte sind vorteilhafterweise so gestaltet, daß sie in Kontaktmesser
münden, auf die die Kabelstecker unmittelbar aufsteckbar sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgeschlagene Anordnung
weiter zu verbessern. Dies wird dadurch erreicht, daß an der dem Außer raum zugewandten
Seite (Verdrahtungsseite) der Gestell ebene Führungsmittel für die Kabelstecker
vorgesehen sind, die von den in Kontaktmessern mUndenden Anschlußstiften durchdrungen
werden und daß die Kabelstecker aus wenigstens einer an einem einseitig offenen
Profilstück befestigten Federleiste bestehen,deren abgehende Kontaktelemente zu
der offenen Seite des genannten ProSilstücks weisen und von dieser Seite her frei
zugänglich sind. Die genannten Führungsmittel ermUglichen ein sicheres und fehlerfreies
Stecken der Kabelstecker.
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Sie bestehen vorteilhafterweise aus einem Metallkörper, in den Isolierstoffkörper
verrastend eingesetzt sind. Die einseitig offene Ausbildung dwr Kabelstecker bringt
den Vorteil mit sich, daß die abgehenden Kontaktelemente für Prüfzwecke oder Verdrahtungsänderungen
frei zugänglich sind.
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Die an dem das Gerüst des Kabel steckers bildenden einseitig offenen
Profil stück befestigten Federleisten sind vorzugsweise von der gleichen Art, wie
die mit dem an der senkrechten Gestellebene angeordneten Verdrahtungsträger kontaktierten,
dem Gestellinnenraum zugewandten Federleisten
zum Anschluß der
Baugruppen.
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Die in den die Führungsmittel bildenden Metallkörper verrastend eingesetzten
Isolierstoffkörper sind vorzugsweise den auf dem Kabelstecker befestigten Federleisten
individuell zugeordnet und bilden Aufnahmekammern für diese,indem sie mit der Form
ihres Innenraums den äußeren Konturen des korrespondierenden Federleistenbereichs
angepaßt sind.
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Die in den Isolierstoffkörpern vorgesehenen Durchdringungsöffnungen
für die in Kontaktmessern mündenden Anschlußstifte des Verdrahtungsträgers sind
vorteilhafterweise an ihrer dem Verdrahtungsträger zugewandten Seite trichterförmig
erweitert.
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Es ist weiter zweckmäßig, die abgehenden Kontaktelemente der an dem
einseitig offenen Profilstück der Kabelstecker befestigten Federleisten als stiftförmige
Anschlußelemente auszubilden. Damit kann der elektrische Anschluß der einzelnen
Kabeladern durch Wickelverbindungen vorgenommen werden. Dies und gegebenenfalls
erforderliche Verdrahtungsänderungen werden durch die freie Zugänglichkeit infolge
der offenen Seite des Profil stücks begünstigt.
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Es ist ferner vorteilhaft, daß an dem einseitig offenen Profil stück
des Kabelsteckers ein mit offenen Scharnieraugen versehenes Winkelstück befestigt
ist, das mit einem an dem Metallkörper der an der senkrechten Gestelleberre vorgesehenen
Fhrungsmittel angebrachten Scharnierstift ein Aushebeschärnier bildet. Damit kann
der Kabelstecker einfach in diesem Scharnierbolzen eingehängt und durch Schwenkbewegung
in seine Kontaktierstellung gebracht werden. Durch diese hebelartige Steckbewegung
können vergleichsweise große Steckkräfte aufgebracht werden, so daß in den Federleisten
Federlemente mit vergleichsweise grosser Steckkraft verwendet werden können. Dies
hat den Vorteil, daß die Anforderungen an die Qualität des Kontaktmaterials
der
in Kontaktmessern mündenden Anschlußstifte des Verdrahtungsträgers verringert werden
können. Es können beispielsweise als Kontaktmesser verzinnte Stifte verwendet werden.
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Das erwähnte Aushebescharnier ist vorteilhafterweise im Kantenbereich
der Gestellebene angeordnet und im anderen Endbereich des einen Bestandteil des
Kabelsteckers bildenden Profilstücks durch Sicherungsmittel, z.B. durch Schrauben,
verriegelt. Damit können die Kabel aus ihren Kabelsteckern direkt in den Kabelkanal
zwischen den Gestellrahmen geführt werden.
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Die in Kontaktmessern mündenden AnschlußstiSte des Verdrahtungsträgers
sind zweckmäßigerweise Anschlußstifte, die sich im Bereich der zwischen zwei Zeilen
der zum Gestellinnenraum weisenden Steckverbindungselemente zum Anschluß von elektrischen
Baugruppen liegenden sogenannten Streifenleiter befinden. Da die Rasterteilung der
im Bereich der Streifenleiter liegenden Anschlußstifte im allgemeinen so klein sein
wird, daß nicht alle Anschlußstifte zur Kontaktierung mit den Kabelsteckern herangezogen
werden können, ist es zweckmäßig, nur einen Teil dieser Anschlußstifte in Kontaktmesser
münden zu lassen und die übrigen kürzeren Anschlußstifte ausschließlich für die
interne Gestellverdrahtung zu verwenden.
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In der Zeichnung wst ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt:
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf einen Teil eines Verdrahtungsträgers, an dem die
erfindungsgemäßen Führungsmittel und Kabelstecker angebracht sind, Fig. 2 zeigt
einen senkrechten Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 schließlich zeigt
den Bereich III von Fig. 2 in vergrößerter Darstellung.
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Die Verdrahtungsanordnung umfaßt einen Verdrahtungsträger 1', der
an einer senkrechten Gestellebene, die durch den Baugruppenrahmen 1 angedeutet ist,
befestigt ist. Der Verdrahtungsträger 1' bildet eine Stiftenplatte. Die von ihm
zum Außenraum des Gestellaufbaus weisenden Anschlußstifte sind zum Teil Bestandteil
von als Federleisten ausgebildeten Steckverbindungselementen 18, die zum elektrischen
Anschluß von in den Innenraum des Gestellaufbaus in senkrechter Position einschiebbaren
Baugruppen. Andere Anschlußstifte,(z.B. 3 und 21) sind auf Streifenleitern 2 befestigt,
die sich in horizontaler Ausdehnung im Bereich zwischen zwei Zeilen von Steckverbindungselementen
18 befinden. Ein Teil der Anschlußstifte des Streifenleiters 2, z.B, der Anschlußstift
3, mündet in Kontaktmessern 4 (Fig. 3). Die übrigen Anschlußstifte, z.B.
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der Anschlußstift 21, des Steifenleiters 2 besitzt eine kürzere Länge
und dient ebenso wie die Anschlußstifte 22 der Stçckverbindungselemente 18 zur internen
Gestellverdrahtung.
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Die in Kontaktmesser 4 mündenden Anschlußstifte 3 dienen zum Anschluß
der Kabelstecker. Diese Kabelstecker bestehen-aus einem einseitig offenen Profilstück
9, in welchem in Längsrichtung hintereinander Federleisten 6 befestigt sind. Die
abgehenden Anschlußelemente der Federleisten 6 eines-Kabelsteckers sind ebenfalls
als Anschlußstifte 10 ausgebildet.
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Die einzelnen Adern 12 des in dem Kabelstecker mündenden Kabels 13
werden auf dem Profilgrund des einseitig offenen Profilstücks 9 geführt und mit
den zugehörigen Anschlußstiften 10 durch Wickelverbindmgen 11 kontaktiert.
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An dem Baugruppenrahmen 1 sind Metallkörper 7 mit U-förmigem Profil
befestigt. In diese Metallkörper 7 sind Isolierstoffkörper 5 eingesetzt. Die Isolierstoffkörper
5 besitzen Rastvorsprünge 17, die in entsprechende Öffnungen 16 des Metallkörpers
einrasten. Auf ihrer dem Verdrahtungsträger 1' zugewandten Seite besitzen die Isolierstoffkörper
5 Öffnungen 19, durch die die in Kontaktmessern 4 mündenden Anschlußstifte 3 der
Streifenleiter 2 hindurchragen. Auf ihrer dem
Außenraum zugewandten
Seite bilden die Isolierstoffkörper 5 Aufnahmekammern für die Federleisten 6 der
Kabelstecker.
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In dem der Gestellkante zugeordneten Endbereich der Metallkörper 7
befinden sich Scharnierbolzen 14, die zusammen mit offenen Scharnieraugen eines
an dem Profilstück 9 der Kabelstecker befestigten U-förmigen WinkelstUcks20 ein
Aushebescharnier bilden. Bei der Herstellung einer Steckverbindung, wird der Kabelstecker
mit den offenen Scharnieraugen seines Winkel stücks 20 in den Scharnierbolzen 14
der zugeordneten Führungsschiene 7 eingehängt und im Uhrzeigersinn (Fig. 1) verschwenkt.
Bei dieser Schwenkbewegung gelangen die einzelnen Federleisten 6 in die von den
Isolierstoffkörpern 5 gebildeten Aufnahmekammern, in die die Kontaktmesser 4 hineinragen.
In der Endstellung wird der Kabelstecker durch eine in seinem entgegengesetzten
Endbereich liegende Schraube 15 verriegelt.
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Beim Ausführungsbeispiel sind (Je Streifenleiterbereich) drei parallel
angeordnete Kabelstecker 8 (Fig. 2) vorgesehen Diese Kabelstecker, denen Je individuelle
Fuhrungsmittel 5, 7 zugeordnet sind, können beliebig einzeln gesteckt und gezogen
werden.
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9 Schutzansprüche 3 Figuren