DE2440532B2 - Verfahren und vorrichtung zur ortung und ausschaltung von wasserdampf-mikroleckagen in den behaelter eines roehrenwaermetauschers - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ortung und ausschaltung von wasserdampf-mikroleckagen in den behaelter eines roehrenwaermetauschersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ortung und Ausschaltung von Wasserdampf-Mikroleckagen
in den Behälter eines Röhrenwärmetauschers hinein mit den Gattungsmerkmalen des Anspruches 1,
sowie auf Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens, nach Patent 20 59 370.
Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent wird ein gegebenenfalls entstandenes Leck bei normalem Wärmetauschbetrieb
durch den Nachweis des dann im Natrium vorhandenen Wasserstoffs aufgespürt und als
sogenanntes Mikroleck klassifiziert. In einem gleichzeitig oder anschließend durchgeführten Verfahrensschriti
wird diejenige, das undichte Wärmetauscherrohi enthaltende Rohrgruppe ermittelt und anschließend au;
dieser Rohrgruppe das undichte Rohr herausgefunder und durch Absperren seiner Enden außer Betriel
gesetzt. Zur Ermittlung des undichten Rohres wird ii jedes Rohr des Wärmetauschers bzw. der betreffende!
Rohrgruppe nacheinander ein geeignetes wasserstoff haltiges Anzeigefluid, z. B. Wasser, Wasserdampf ode
gasförmiger Wasserstoff eingeführt. Der durch das Lee
• Natrium verursachte Wasserstoff kann im Natrium ""angewiesen werden und zeigt das jeweils undichte
"a. an Der Wasserstoffnachweis im Natrium geweht
vorzugsweise durch Ausnutzen der physikali-5C,
Erscheinung, daß Wasserstoff durch eine Mem- *C aus geeignetem Metall, z. B. aus Nickel, hindurchdlffundiert
und dann z. B. in einem Massenspektrometer nachgewiesen werden kann.
In der FR-Zusatzpatentschrift 21 47 348 sind Verbesserungen zum Gegenstand des Hauptpatents offenbart,
durch die aus alien Wärmetauscherrohren eine das ndichte Rohr enthaltende Rohrgruppe herausgesucht
erden kann, ohne daß sich der Betriebszustand des Wärmetauschers spürbar ändert. Mit Mikrolecks
werden dabei feine Risse oder Löcher in den Wärmetauscherrohren bezeichnet, die kei.-.en Druckabfall
im Normalbetrieb zur Folge haben und aufgrund hrer geringen Größe nur bei zusätzlicher mechanischer
Beanspruchung zu einem plötzlichen Bruch des Wärmetauscherrohres führen können. Die aus diesen
Mikrolecks austretende Wassermenge beträgt wenige Milligramm pro Sekunde und läßt sich durch Anwendung
einer Diffusionsmembran für den erzeugten Wasserstoff bestimmen.
Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent ebenso wie nach dem FR-Zusatzpatent müssen zur Ortung
eines ein Mikroleck aufweisenden Rohres das Wasser oder der Dampf aus allen Wärmetauscherrohren
abgelassen und diese einzelnen Rohre nacheinander mit dem Inertgas gefüllt werden. Dieses Verfahren führt
zwar zu ausgezeichneten Ergebnissen, hat jedoch betriebstechnische Nachteile. Die Entleerung der
Wärmetauscherrohre und ihre Füllung mit Inertgas erfordert eine erhebliche Zeitspanne und verlängert
somit die Ausfallzeit der Anlage. Darüber hinaus tritt auch bei einem kurzzeitigen Entleerungsvorgang die
Gefahr auf, daß das Mikroleck durch einen Pfropfen aus einem Reaktionsprodukt des Natriums mit dem Wasser
geschlossen wird, wodurch die Leckanzeige zumindest erschwert oder unmöglich wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bisher notwendige, durch die gesonderte Entleerung der Wärmetauscherrohre
und ihre Füllung mit dem Inertgas verursachte Stillstandszeit der Anlage zu verkürzen und eine
zuverlässigere Ortung von Mikroleckagen durch Vermeidung von Stopfenbildung aus den Reaktionsprodukten
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Verfahrensmerkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Das in die Wärmetauscherrohre einzuführende inerte Gas kann vorzugsweise entweder Stickstoff oder ein
Edelgas sein (Anspruch 2 bzw. 3).
Bei einer zweckmäßigen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens braucht die
Wasserstoffmessung nicht in dem wärmeübertragenden Natrium, sondern sie kann in dem oberhalb des
Natriums befindlichen Gas, in der Regel Argon, ausgeführt werden. Dies ermöglicht eine Ortung eines
Mikrolecks, ohne daß das flüssige Natrium aus dem Behälter und ohne daß das Betriebsfluid aus den
Wärmetauscherrohren und den ihnen zugeordneten Rohrleitungen abgelassen werden müßte. Ein Ablassen
des Dampfes empfiehlt sich nur in dem Fail, wenn durch Zunahme der abfließenden Leckmenge auf eine
gefährliche Vergrößerung des Rohrrisses geschlossen werden kann.
Bei einem während der Ortung unerwartet auftretenden Verschluß des Mikrolecks kann der Normalbetneb
des Wärmetauschers wieder aufgenommen und gleichzeitig durch intensivere Überwachung der Ortungsgeräte
eine Auflösung des gegebenenfalls gebildeten Pfropfens und damit erneut eine Leckage festgestellt
werden. Da in einem solchen Fall der Ortungsvorgang ohne Neubeginn kontinuierlich fortgesetzt werden
kann, ergibt sich eine Verkürzung der Gesamt-Stülstandszeiten
der Anlage.
Bei einer anderen zweckmäßigen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
mehrere Rohrleitungen für die Inertgaszufuhr zu einer Gruppe zusammengefaßt und stromauf der ihnen
jeweils zugeordneten Sperrventile an ein gemeinsames Sperrventil angeschlossen, durch das die Inertgaszufuhr
zu dieser Rohrgruppe gleichzeitig gesteuert wird. Diese Ortungsvorrichtung erfordert nur einfache Änderungen
bei Wärmetauschern mit gesonderten Wärmetauscherrohren, die zumindest auf einem Teil ihrer Länge einzeln
der Umgebungsluft ausgesetzt sind. Die zuerst gruppenweise und danach einzelne Prüfung der Wärmetauscherrohre
gestaltet sich bei dieser Vorrichtung besonders einfach (Ansprüche 4 und 5).
Bei Wärmetauschern, deren Wärmetauscherrohre an ihrem Einströmende mit einer Rohrplatte verbunden
sind, die von dem wärmeübertragenden flüssigen Natrium oder von dem über dem Natrium befindlichen
Gas, z. B. Argon, berührt wird, kann das Inertgas zu den innerhalb dieser Rohrplatte verlaufenden Längsnuten
entweder durch von außen in diese Rohrplatte mündende Rohrleitungen oder durch Rohrleitungen
eingeführt werden, die unterhalb dieser Rohrplatte in einen das Betriebsfluid enthaltenden Raum münden
(Ansprüche 6 bis 8).
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 9 und 10 unter Schutz
gestellt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Wärmetauscher mit von außen getrennt zugänglichen Wärmetauscherrohren in schematischer
Darstellung,
F i g. 2 eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht eines Wärmetauschers mit Rohrplatten und mit einer
Einrichtung zum Abziehen von Natrium,
F i g. 3 einen Querschnitt der Abzieheinrichtung für Natrium und die Anordnung der äußeren Natriumrohrleitungen,
F i g. 4 eine Einrichtung zur Zuführung von Inertgas zu den Längsnuten der Rohrplatte durch eine
Behälterwandung,
F i g. 5 eine Einrichtung zur gesonderten Zufuhr vor
Inertgas in die einzelnen Wärmetauscherrohre,
F i g. 6 eine Einrichtung zur Zufuhr von Inertgas zi
55 frei zugänglichen Wärmetauscherrohren mit einei Drossel,
F i g. 7 eine Einrichtung zur Zufuhr von Inertgas ii
frei zugängliche Wärmetauscherrohre mit einem Rück schlagventil.
60 Der in F i g. 1 dargestellte Wärmetauscher weist fre zugängliche Wärmetauscherrohre 8, einen Natriumein
laß 2, einen Natriumauslaß 4 und einen Behälter 6 zu Aufnahme des flüssigen Natriums auf. Die Wärmetau
scherrohre 8 enthalten einen von außen zugängliche 65 Teil 9 und sind an einen Einlaßverteiler 10 angeschlos
sen, der über einen Einlaßstutzen 18 mit der Betriebsfluid beaufschlagt wird. Im Normalbetrie
strömt in diesen Wärmetauscherrohren Wasser, Damp
oder ein Wasser-Dampf-Gemisch. An den von außen zugänglichen Teil 9 der Wärmetauscherrohre 8 sind
Rohrleitungen 12 zum Einführen eines Inertgases angeschlossen, in denen jeweils ein Absperrventil 14
angeordnet ist. Eine Gruppe dieser Rohrleitungen 12 kann an einem gemeinsamen Absperrventil 16 angeschlossen
sein, um diejenige Gruppe, in der sich das undichte Rohr befindet, orten zu können.
Bei dem in Fig.2 im einzelnen dargestellten Wärmetauscher befindet sich im Behälter 6 flüssiges
Natrium, in das Wärmetauscherrohre 20 eintauchen. Diesen Wärmetauscherrohren 20 wird inertes Gas
durch Rohrleitungen 22 zugeführt, die durch den Vorderteil einer Rohrplatte 24 hindurchgehen und in
Längsnuten 26 münden. Aus einer gemeinsamen Längsnut 26 wird den Wärmetauscherrohren 20 einer
Reihe das Inertgas durch kleine Quernuten 28 zugeführt. Die Längs- und Quernuten 26 und 28 sind in eine
Vorlageplatte 30 eingefräst, die an der Rohrplatte 24 anliegt und die zylindrische Bohrungen 34 aufweist,
welche mit den Wärmetauscherrohren 20 fluchten und Wasser von einem unterhalb der Vorlageplatte 30
befindlichen Wasser- bzw. Dampfraum 32 zu den Wärmetauscherrohren 20 führen. Mit einer natriumseitig
vorgelagerten Schildplatte 31 verbundene Trennwände 36 begrenzen die vom flüssigen Natrium
durchströmten Zellen. Das Natrium fließt in die Zellen durch je eine am einen Ende der Zelle in der Schildplatte
31 angeordnete prismatische öffnung 38 ein und aus der Zelle durch je eine am anderen Zellenende angeschlossene
Leitung 40 ab und umströmt beim Durchgang durch die Zelle alle in dieser Zelle vorgesehenen
Wärmetauscherrohre 20 (F i g. 3). Bei einem eventuell vorhandenen Mikroleck gelangt eine gewisse Menge an
Wasserstoff aus einem der Rohre dieser Gruppe in das Natrium.
Der Durchmesser der mit den Wärmetauscherrohren 20 fluchtenden Bohrung 34 ist kleiner als der
Durchmesser der Bohrungen in der Rohrplatte, damit diese Bohrungen 34 in der Vorlageplatte als Drosseln
zur Verbesserung der hydrodynamischen Stabilität wirken.
Aus der Querschnittsdarstellung nach F i g. 3 sind die Wärmetauscherrohre 20, die Trennwände 36 zwischen
den Zellen und die Leitungen 40 für die Abfuhr des Natriums aus den Zellen besonders klar ersichtlich. Die
einzelnen Leitungen 40 sind zusammen mit jeweiligen Absperrventilen 42 gruppenweise mit Steuer- bzw.
Absperrventilen 44 zur Steuerung des Natriumabflusses aus der Rohrgruppe gekoppelt. Das Natrium wird in
einem Wärmetauscher 46 erwärmt oder gekühlt, durchströmt eine Einrichtung 48 zur Erfassung des
gegebenenfalls vorhandenen Wasserstoffes, sammelt sich anschließend in einem Mischer 50 und wird durch
eine Pumpe 52 in den Hauptnatriumkreislauf zurückgeführt.
In Umgehungsleitungen von kleinem Durchmesser wird Natrium aus den einzelnen Zellen kontinuierlich,
d. h. auch bei geschlossenen Absperrventilen 42 und 44 abgeführt.
Im normalen Betrieb ohne Auftreten eines Mikrolecks
sind die Absperrventile 42 ständig offen und die Gruppenventile 44 werden abwechselnd geöffnet und
geschlossen, so daß der Einrichtung zum Nachweis von Wasserstoff abwechselnd eine Natriumprobe aus den
der einen Rohrgruppe zugeordneten Zellen und eine Natriumprobe aus den der anderen Rohrgruppe
zugeordneten Zellen zugeführt wird. Wenn in einer dieser Natriumproben die Wasserstoffmenge einen
vorbestimmten Wert überschritten hat, weist dies auf ein Leck in einem Wärmetauscherrohr dieser Gruppe
hin.
F i g. 4 zeigt eine andere Art, das Inertgas in die Nuten
der Vorlageplatte einzuführen. Dies geschieht durch den unteren Teil des Behälters 6 hindurch, in dem sich das
Wasser oder der Dampf befindet. Diese Anordnung führt zu keiner Schwächung der Rohrplatte 24 durch die
ίο Ausnehmungen zum Verbinden der Rohrleitungen 22
mit den Längsnuten 26. Vielmehr wird das Inertgas zu den einzelnen Längsnuten durch je eine Rohrleitung 54
zugeführt, die entsprechende Öffnungen 56 im Behälter 6 durchdringen und in denen jeweils ein Sperrventil 58
vorgesehen ist.
Die in F i g. 5 dargestellte Vorrichtung zum Einführen des Inertgases in das an einen Einlaßverteiler 60
angeschlossene Rohr ist für eine Wärmetauscherausführung nach F i g. 1 mit gesondert zugänglichen Wärmetauscherrohren
ausgelegt. Das Inertgas wird über ein Sperrventil 62 mit einem Druck eingeführt, durch den
das Wasser im Verteiler 60 zurückgedrängt und am Eindringen in das Wärmetauscherrohr gehindert wird.
Bei der. Vorrichtung nach F i g. 6 ist zusätzlich eine Drossel 64 vorgesehen, um das Sieden des Wassers zu
vergleichmäßigen und die hydrodynamische Stabilität der Anmeldung zu verbessern. Die Drossel 64
begünstigt das Unterdrucksetzen des Wärmetauscherrohres bei der Lecksuche, da sie ein Abströmen des
inerten Gases in den Verteiler beschränkt.
F i g. 7 zeigt eine verbesserte Abwandlung dieser Einrichtung mit einer Rohrleitung 68 als Inertgaseinlaß
und einem Wassereinlaß 70, bei der sich das stabilisierende Durchflußregelventil selbsttätig je nach
der Durchflußmenge verstellt und beim Orten von Mikrorissen wie ein Rückschlagventil wirkt. Sobald
dieses Ventil entlastet ist, strömt wieder Wasser in das Wärmetauscherrohr 72 ein. Solange das Wärmetauscherrohr
jedoch mit Inertgas unter Druck gefüllt ist, wird dieses Ventil 71 in die strichpunktiert eingezeichnete
Stellung 74 niedergedrückt, so daß es den Einlaß zum Wärmetauscherrohr sperrt. Diese Vorrichtung
eignet sich ebenso wie die Vorrichtungen nach F i g. 5 und 6 für Wärmetauscher mit gesondert zugänglichen
Wärmetauscherrohren, d. h. für solche Wärmetauscher, bei denen das Inertgas die einzelnen Rohre in
Strömungsrichtung hinter dem Wassereinlaß erreichen kann.
Zur Feststellung einer Mikroleckage bei einerr Wärmetauscher der beschriebenen Ausführungen wire
wie folgt vorgegangen:
Wenn durch ständige Überwachung z. B. des Wasser stoffgehaltes im abgezogenen flüssigen Natrium wäh
rend des Normalbetriebes ein Leck festgestellt wordei ist, wird die Größe dieser Leckage z. B. anhand vo:
Betriebsparametern abgeschätzt. Handelt es sich um ei Mikroleck, wird die Wärmetauscherbelastung durc
Vermindern des Wasser- und Dampfdruckes so we herabgesetzt, daß Rohrschäden möglichst vermiede
und die erforderlichen Inertgasmengen auf eine geringen Wert herabgesetzt werden können, wobei ein
gewisse Leckage jedoch immer noch aufrechtzuerha ten ist. Danach wird jede einzelne Rohrgruppe od<
jedes einzelne Rohr ausreichend lange mit einem unti
(15 Druck stehenden Inertgas nacheinander beaufschla;
und auf der Natriumseite das gegebenenfalls auftrete de Aufhören des Wasserstoffanteils im Natriu
registriert. Die Zeitdauer der lnertgasbeaufschlagui
der einzelnen Rohrgruppen wird entsprechend der jeweiligen Strömungsparameter gewählt. Nach der
Entleerung dieser Rohre von dem Wasserstoff enthaltenden Betriebsfluid und vollständiger Füllung mit
Inertgas wird in dem undichten Rohr dieser Gruppe eine kontinuierliche Strömung des Inertgases aufrechterhalten,
was eine ausreichende Sicherheit auch für den Fall ergibt, daß sich das Leck bis zu einer
gefährlichen Größe erweitert. Vorher oder gleichzeitig wird das Natrium auf eine Temperatur von z. B. 150 bis
200° C durch das Wasser als Kühlmittel abgekühlt, was
bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent eine relativ große Zeitspanne in Anspruch nimmt, da das Wasser zu
Beginn des Ortungsvorganges abgelassen worden ist. Nach Erreichen dieses Temperaturbereiches von 150 bis
200° C werden das oder die undichten Rohre verschlossen, wozu u. U. das flüssige Natrium abzulassen ist.
Der bei der Ortung einer Leckage im Wärnietauschei
anfallende Dampf enthält bestimmte Anteile ar Inertgas, das jedoch durch Einführen dieses Dampfge
misches in einen der Dampfturbine zugeordneter Kondensator abgeschieden werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Ortung und Ausschaltung von Wasserdampf-Mikroleckagen in den Behälter eines
Wärmetauschers hinein, dessen Wärmetauscherrohre von flüssigem Alkalimetall umspült werden, bei
dem das Leck zunächst ohne Abänderung von Druck und Temperatur des normalen Wärmetauschbetriebes
als solches durch den Nachweis des im Alkalimetall vorhandenen Wasserstoffs aufgespürt
und als Mikroleck klassifiziert wird und bei dem aus der Gesamtheit der Wärmetauscherrohre iine das
schadhafte Rohr enthaltende Rohrgruppe ausgesondert wird, wobei dann im Wärmetauscher bei einer
Temperatur, bei der noch keine Leckverstopfung durch ausfallende Verunreinigungen auftritt, isotherme
Bedingungen eingestellt werden, bei denen praktisch kein Wärmeaustausch zwischen dem
Alkalimetall und dem Wasser erfolgt, wobei gleichzeitig der Druck des Wasserdampfes in allen
Wärmetauscherrohren bis auf einen Wert geringfügig über dem Druck des Alkalimetalls abgesenkt
wird, wobei nacheinander jedes Rohr der vorangehend ausgewählten Gruppe mit einem die Anzeige
des Lecks auslösenden Fluid beaufschlagt wird, das in die Rohre unter einem höchstens dem normalen
Wasserdampf-Betriebsdruck entsprechenden Druck und mit der Temperatur des Alkalimetalls eingeführt
wird, wonach das Auftreten von Wasserstoff im Alkalimetall nachgewiesen wird, um das fehlerhafte
Rohr zu entdecken, das dann außerhalb des Behälters verschlossen und außer Betrieb genommen
wird, nach Patent 20 59 370, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus Wasser oder
Wasserdampf bestehende normale Betriebsfluid des Wärmetauschers als das wasserstoffhaltige Ortungsfluid
benutzt wird und daß nacheinander in die Rohrgruppen ein Inertgas eingeführt und die
Anzeigen der Messungen von Wasserstoff im Alkalimetall auf eine das lecke Rohr angebende
Nullanzeige beobachtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das in die Wärmetauscherrohre eingeführte Inertgas Stickstoff ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Wärmetauscherrohre
eingeführte Inertgas ein Edelgas ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 bei Wärmetauschern,
deren Wärmetauscherrohre getrennt durch die Wandung des mit Natrium gefüllten Behälters
hindurchgehen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wärmetauscherrohr (8,20,72) mit einer Rohrleitung
(12, 22, 54, 68) für die Zufuhr des Inertgases verbunden ist, die mit je einem Sperrventil (14, 58,
62) versehen und an eine Inertgasquelle angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Rohrleitungen (12) für die Inertgaszufuhr zu einer Gruppe zusammengefaßt
und stromauf ihrer Sperrventile (14) an ein gemeinsames Sperrventil (16) angeschlossen sind.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 für Wärmetauscher,
deren Wärmetauscherrohre mit einer Rohrplatte verbunden sind, die vom Natrium berührt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Einlasse der Wärmetauscherrohre (20) eine Vorlageplatte
(30) angeordnet und an der Rohrplatte (24) befestigt ist, in der mit den Wärmetauscherrohren
(20) fluchtende Bohrungen (34) sowie Längsnuten (26) angeordnet sind, und daß jede dieser Längsnuten
(26) über eine ein Sperrventil enthaltende Rohrleitung (22, 54) mit der Inertgasquelle sowie
über Quernuten (28) mit einer Reihe von Wärmetauscherrohren (20) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Längsnuten (26) in
Strömungsverbindung stehenden Rohrleitungen (22) durch die Rohrplatte (24) hindurch in den Wärmetauscher
führen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Längsnuten (26) in
Strömungsverbindung stehenden Rohrleitungen (54) in den Wärmetauscher durch den das Betriebsfluid
enthaltenden Teil (Raum 32) des Behälters (6) unterhalb der Rohrplatte (24) geführt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vom Natrium durchflossene
Zellen vorgesehen sind, die von der Rohrplatte (24), von einer ihr natriumseitig vorgelagerten
Schildplatte (31) und von Trennwänden (36) begrenzt sind, die rechtwinklig zu diesen beiden
Platten (24,31) und rechtwinklig zu den das Inertgas zuführenden Längsnuten verlaufen und je eine Reihe
von Wärmetauscherrohren (20) umgeben, daß jedes Wärmetauscherrohr (20) einer Reihe über eine
zugehörige Längsnut (26) mit Inertgas gespeist wird und daß das durch die Zelle strömende Natrium ganz
oder teilweise zur Messung des in ihm enthaltenen Wasserstoffs abgeführt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Inertgases in
die einzelnen Wärmetauscherrohre (72) jeweils stromab eines verstellbaren Rückschlagventils (71)
angeordnet tst, welches unter dem Druck des Inertgases schließt und dadurch ein Eindringen von
Wasser in das Wärmetauscherrohr (72) verhindert und welches zur Verbesserung der Durchflußverteilung
einen kleineren Strömungsquerschnitt als das Wärmetauscherrohr (72) aufweist.
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