DE2439181A1 - Tonaussteuerungsanzeige fuer eine tonfilmkamera - Google Patents

Description

Braun Aktiengesellschaft, Frankfurt/Main

Rüsselsheimer Straße 22

PT/Schfckedenz/Lp 6. August 197'·* - 58/73 ■

sSteuerungsanzcige für eine Tonfilmkamera

Die Erfindung betrifft eine Tonaussteuerungsanzeige für eine Tonfilmkamera, die im Sucher dieser Kamera untergebracht ist.

Bei Kameras, mit denen Ton und Film gleichzeitig eufgenommen werden,
ist es erwünscht, auf Irgendeine Weise anzuzeigen, ob die Tonaufnahmeeinrichtung richtig ausgesteuert ist. Für die Anzeige der Aussteuerung bietet sich der Sucher der Kamera an, weil einerseits das Tonaufnähmegerä't während der Filmaufnahme ausgesteuert wird und man andererseits
während der Filmaufnahme durch den Sucher blickt.

Es ist bereits bei Tonbandgeräten bekannt, dfe'Tonauss|teuerung mittels eines Drehspulzeigerinstruments anzuzeigen. Dcfbei ist das Drehspul-Zeigerinstrument einem Spitzenspannungsmeßgerät nachgeschaltet,'so daß der an sich träge Zeiger des Drehspulgeräts nicht jedem Wert der

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folgsn muß, sondern nur den j cvd Ii gen Spitzenwerten. \/lirde rcsn ein derartiges Drehspulzelgeri nctrument für die Anzeige ^; uzr Aur.oLCiüörung bsi ο in cm Tonf i l;."::.röt verwenden, so rr.üSte ein mechanisch sehr viel Platz: bean'/.pruchsnc'es Drehspulgr-rüt in den Sucher eingebaut werden. Um eins räumlich wer..!gar aufwendige Aussteuerun^sanzsios zu schaffen, ist deshalb barstes vorgcschlegen worden, In den Sucher e!;v.:r Tonfi 1 infamera eine lichtemittierende Diode (LED) einzubauen, die den jewei 1 igen Grad der Aussteuerung durch mehr oder ! weniger Helligkeit onzeigt. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß das menschiichc Auge Helligkeiten logarithmisch empfindet und sowit genaue Einschätzungen des Aussttuerungsgrades nur schwer möglich sind. AuSei— dem kann mit nur einer LED, die den jeweiligen Aussteuerimgsgrad kontinuierlich anzeigt, kein Bereich der Aussteuerung besonders hervorgehoben oder unterdrückt v/erden. Aus der Kameratechnik ist ferner bekannt, die Beilchtungsenzelge mittels mehrerer Leuchtdioden vorzunehmen (f-otomagazin, Heft 5, 1. Mai 1973, Anzeige Fuji ca ST 801). Hierbei warden die Lichtcchwankungsn mit Hilfe von sieben kleinen Leuchtdioden angezeigt, die in Bruchteilen von Sekunden nacheinander Im Sucher der Kamera aufleuchten. Eine übertragung dieses Prinzips auf die Anzeige der Aussteuerung ist jedoch nicht möglich, da im Gegensatz zu den Lichtschwankungen die Tonschwankungen häufig auftreten und sehr ausgeprägt sind, so daß ein Beobachter nur ein nicht interpretierbares Flackern und Aufblitzen der Leuchtdioden feststellen würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in dem Sucher einer Tonfilmkamera die Tonaussteuerung derart anzuzeigen, daß for das Anzeigegerät nur wenig Platz benötigt wird und die Anzeige trägheitslos und deutlich erfolgt. Diese Aufgabe wird durch mehrere Leuchtelemente gelöst, deren Aufleuchten von den jeweiligen Spitzenwerten der Tonaussteuerung abhängt.

AusfUhrungsbeispiele der Erfindung sind In der Zeichnung dargestellt und werden Im folgenden näher beschrieben. ■*. ^e ι

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Es zeigen.

Fig. 1 den Sucher einer TonfiInkpmera

Fig. ?. eine Schsl lung$onordr,uny für die Dcirstol lung des Tonaussteuerunc.-.nrsds im Sucher eir.or Tonfi lrnkfiinsr«.

Fig. 3 das Blockschaltbild einer Variation der Darstellung des

In der Figur 1 ist der Sucher 1 einer Tonfilmkamera isoliert dargestellt. Dieser Sucher 1 weist drei Anzeigtbcreiche euf, nämlich einen An^eicübereich 2 für die Anzeige der Filmlänge, einen Anzetcebereich 3 als Dlendenskala und schließlich einen Anzeigebereich k für die Anzeige der Tcnaussteueruncj. Der letztgenannte Anzeigebereich k enthält drei Leuchtdioden 5, mit denen der Aussteuerungsgrad angezeigt werden kann. Grundsätzlich ist es i.iöglich, die Leuchtdioden 5 auf verschiedene Arten anzusteuern. Beispielsweise kann das Aufleuchten oer oberen Diode bedeuten, d3ß die Aussteuerung zu gering Ist. Leuchtet neben der oberen Diode auch noch die mittlere Diode, so kann sie die Normalaussteuerung anzeigen. Leuchtet nun auch noch die dritte Diode, so kann dies Übersteuerung bedeuten.

Selbstverständlich ist es-auch möglich, einer Leuchtdiode allein - also nicht nur im Zusammenhang mit dem Aufleuchten anderer Dioden - eine Funktion zuzuordnen. So könnte beispielsweise die untere Diode allein eine Übersteuerung anzeigen.

Eine Anzeige für die Tonaussteuerung ist auch nicht auf drei Dioden beschränkt. Es ist z.B. denkbar, mehrere Dioden linear hintereinander anzuordnen, so daß sie gewissermaßen eine Linie bilden. Die Länge des gerade leuchtenden Teils der Linie zeigt dann den Grad der Aussteuerung an. Eine andere Möglichkeit der Aussteuerungsanzeige_pmit mehreren Dioden besteht darin, die Dioden dicht nebeneinander ^nzuordnfen und durch eine Streuglasscheibe zu betrachten. Die Helligkeit der durch die Streuglas scheibe betrachteten Fläche kann hierbei als Maß für den Aussteuerungs-

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ι·;Γ3'1 diciirn. Im ßed.jrfiifoll Κλπ η MiIf¹Creiern die Übersteuerung d'irch eins'l;eoiv!!"icre Died? eri^oaeiot werden.

In der Fio-jr 2 lsi eine. Schal timt:'.anordung gezeigt, die zur Aussteuerung vor, drei Leuchtdiode η 6, 7» δ dient. Diese Leuchte! iod on 6_f 7» w si no¹ sn ihr"n Kathoden mitei n?n<Jor verknüpft und an ihren f-nojon über (Vstrcrmte Widerstünde 9, 10, 11 an die Ausgange von jeweils eineri Schwel Iwert" Kcmparntor 12, 13, 1'Ί nngeschlofsen. Die Schwel Iwert-Kcwparatoren 12, 13, Vi Ls,c.i tzcn jev.cils zwei Eingänge, von denen der eine für positive und oor andere für negative Spannungen vorgesehen ist. Die positiven Einnlmcjü der Schwel Iwert-Komparatoren 12, 13, 1A sind zusanwf.iiijöschal tot und auf einen Spitzenspannungserfasser gegeben. Dagegen sind die negativen Einrj'ingo der Schwel lwert-Kcmparatoren 12, 13, ]k über Widerstände 15, 16, 17 miteinander verbunden. Diese Widerstünde sind, ZUSEnrocn mit einem weiteren V/iderstand 18, in Reihe, geschaltet und liegen parallel zu einer Zenerdiode 19, die ihrerseits parallel 2u einer Gieichspännungsquelle U 1 liegt. Der bereits erwähnte Spitzenspannungsmesser besteht im wesentlichen aus der Parallelschaltung eines Widerstandes 20 mit einem Kondensator 21, wobei der eine Anschluß der Parallelschaltung über eine Diode 22 und einem Umschalter 23 an dem einen Pol einer Spannungsquelle U 2 liegt, wShrend der andere Anschluß ■ direkt mit dem anderen Pol verbunden ist. Parallel zur Spannungsquelle U 2 liegt noch ein Widerstand 2Ö, dem ein weiterer Widerstand 25, der als Potentiometer ausgebildet Ist, parallel geschaltet ist. Der Umschalter 23 kann zwischen dem Abgriff dieses Potentiometers und dem · einen Pol der Spannungsquelle U 2 umschalten. Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist folgende:

Durch geeignete Wahl der V/iderstände 15 ··· 18 liegt an den negativen Eingängen der SchwelIwert-Kornparatoren 12, 13» I^ jeweils eine andere Vorspannung an, die sich aus dem Spannungsteilerverhältnis zu U 1 ergibt.

Damit diese Vorspannungen nur innerhalb gewisser GreTizen schwanken

können, Ist parallel zur Spannungsquelle U 1 die Zenerdiode 19 vorge-

sehen, die Unregelmäßigkeiten von U 1 ausgleicht. &

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Die Schwci lv<'crt-Kcrrpi>r;:iLOi\n \?., 13, ί ·'' sdusUcn dann durch, wenn dia Sp-irir.uiicj-,-π on den jt-.vei 1Ϊ gen positiven Eing-üny<;ii die an den negativen t'i ngöncsii eingestellte Schwal lv.c-rt^ überschreiten. Da uic negat i ν·'^λη Vorspannungen der Sd,vl iv/crt-i'oMpsratoryn 12, 1?, lh verschieden sind, schultet jeder KOir;p;;r\^r;tor bei einer anderen Spannung d:-r positiven Eingänge durch. Steht on i'em Kondensator 21 eine niedrige Spannung sn, so schaltet beispielweise nur H;;,- Komparator 12 durch; wird jedoch die Spannung erh'jht, so schaltet such noch der Komparator 13 durch. Bei sehr hcher Spannung am Kondensator 21 sind schließlich olle drei Kornpr.rotoren 12, 13, 1-t durchgesch.?! tet. Verwendet man ari?tftllc der in der Fig. 2 gezeigten Feh·./el iwert-Kor_:paratoren segenannte Fcnster-Kotnpararoren^ also Vergleicher» die auf eine obere und eine untere Schv'ßlle ansprechen, so schaltet bsi der höchsten Spannung am Kondensator 21 nur der Komparator Vi durch, uaz Durchschalten des Kon.pnrators I^ bewirkt die Ansteuerung ckr 1 icniemi tt i erenden Diode 8, die hierauf suMeuchtet. Nach einer bestimmten Zeit, die durch den Widerstand 20 und den Kondensator 21 bestimmt wird, klingt die anliegende Spannung auf einen V/ert ab, der den Kcmpsrator 1*t wieder sperrt, d.h. die Diode 8 erlischt.

Die Spannungen am Kondensator 21 werden durch Gleichrichtung der Aussteuerungsspijnnung U 2 aufgebaut, bei der es sich naturgemäß um eine schnell veränderliche Spannung handelt. Da der Kondensator 21 stets auf dem höchsten V/ert der Aussteuerungsspannung aufgeladen wird, sind die an ihm anstehenden Spannungen Spitzenwertspannungen.· Der Umschalter 23 dient lediglich dazu, den Pegel der Aussteuerungsspannung zu verändern.

In Fig. 3 ist eine weitere Variation der Aussteuerungsanzeige mit Leuchtelementen schematisch gezeigt. Einem Spitzenspannungserfasser 26 Ist ein Analog/Digitaf-Wandler 27 nachgeschaltet, der die anstehenden Spitzenwerte digitalisiert und auf einen Decoder 28 weitergibt. Der Decoder steuert eine 7"Segment-Anzeige 29, die etwa mit 7 Segmenten von Flüssigkristallen eine oder mehrere Ziffern anzeigt.<Dte erfrndungsgemäße Einrichtung kann durch fachmännische Ergänzungen auch für die Spannungsprüfung der Antriebsbatterien in TonfiImkameras verwendet werden. Hierfür ist nur ein Umschalter und gegebenenfalls ein Anpassungsglied erforderlich.

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Claims (8)

1. r Hch·?.

   J Toriuussteuarurif-r-CiiXeige für cine Tonf ί lmkamora, die im Sucher der Kurve ra unteryobracht ist, gekcnnze i chnet
   durch nvjhrero Lauch te lernen te, deren Aufleuchten von den
   jeweiligen Spitzenwerten der Tcnaussteuerung abhängt.
2. 2. Toi"i3ussteuerunrsonzeige noch Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß als Leuchtelemente lichtemittierende Dioden voraeseheri sind.
3. 3. Tonaussteuerungsanzeige nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß als Leuchtelement Flüssigkristalle vorgesehen sind.
4. k. Tonaussteuerungsanzeige nach Anspruch !,dadurch g e - kennze ί chnet, daß eine Schaltungsanordnung für die. Erfassung von Tonaussteuerungsspitzen vorgesehen ist, der verschiedene Schwellwertschalter nachgeschaltet sind, welche ihrerseits jeweils ein Leuchtelement ansteuern.
5. 5. Tonaussteuerungsanzeige nach Anspruch 1,dadurch ge^w kennzei chnet, da8 die Leuchtelemente linear hintereinander angeordnet und in zwei Bereiche aufgeteilt sind, von denen der eine Bereich die zulässige und der andere Bereich die

   ■*. i -
   nicht mehr zulässige Aussteuerung anzeigt.; ^

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   •Υ-
6. 6. Ton?j'^r.:;te.uGrun_;j.5-ⁱn/cig · noch /\n:pruch 1 , ti c< d u r c h g e kennte i c h r: e l, d-;D sie für die 5 pan nur.;;.-,pt üf ur-g Antri c^:j;.'v3tter ic vorwendet wird.
7. 7· Tor.^usstcuerungsiinzc ige r\üu-h ue.n Anspr üt !;cn 1 und 'ί, d a d u r c h gekennzei c h η e t, (J ο 3 die £c!u;.l tuncscn.M'dnung für die Erfcs5;unn von Toru.ur.stcuerunr-.^f. i tzen die diesen Si'itsan entsprechenden Spannungswcrtci für eine vorrj?.bbnre Zeit hält.
8. 8. TonsusEteutrungsaiizcige nach den Ansprüchen 1 und ^,dadurch gekennze i c h η e t, daß die den Tonaussteucrnngsspitrcn entsprechenden Spannungswei'i:e digitalisiert und über Decoder den Leuchielementsn ?.ugeführt wsrden, die Elemente einsr oder mehrerer Ziffern darstellenden 7"Se.gi.icntanzeige darstellen.

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